Der längste Tag unter Mallorcas Sonne

Diese Jungs gehören noch lange nicht zum alten Eisen, trotz einer Altersspanne von 50 bis 67 Jahren. Wenn der gemütliche Niederrheiner entspannt an der Niers entlangradelt, machen acht Kevelaerer Männer alljährlich mit ihrem Rennrad auf der Ferieninsel Mallorca ihrem Heimatort alle Ehre.

Bereits seit 20 Jahren kennen sich die acht Hobby-Rennradfahrer und nehmen seit zwei Jahren an dem großen Rennrad-Event „Mallorca 312“ teil. Es wird auch „der längste Tag unter Mallorcas Sonne“ genannt und findet immer Ende April statt. Hier galt es auch in diesem Jahr, eine Strecke über 167, 225 oder 312 Kilometer zu erstrampeln und dabei auch den Puig Major, mit 1.445 Metern der höchste Berg der Balearen-Insel, zu überwinden, mit bis zu 5.050 Höhenmetern eine echte, sportliche Herausforderung. Alle drei Strecken führten durch das landschaftlich wunderschöne Gebirge der Serra de Tramuntana im Norden der Insel.

Aber zunächst einmal hieß es trainieren, trainieren und nochmals trainieren und das mit ganz viel Spaß. Für die Trainingswoche hatten die Acht sich eine gemütliche Finca gemietet und durften eine Woche lang einen reinen Männerhaushalt erleben und gestalten. Fast jeden Abend wurde gekocht, mit Norbert Bloemen hatten sie sogar ihren eigenen Koch dabei.

Diese Abende waren immer wieder aufs Neue ein Highlight, denn es wurde nicht nur geschnippelt und gerührt, sondern auch viel gelacht. Den Tag über verbrachten die Jungs auf dem Rad und absolvierten täglich zwischen 80 und 155 Kilometer. Die Stimmung war prächtig und geprägt von viel Gemeinschaftssinn und gutem Miteinander. Sogar die täglichen Pflichten wie das Waschen der Teamtrikots, das Aufräumen, Fegen und Abwaschen klappten reibungslos und ohne Murren. Jeden Abend wurden die Strecken für den nächsten Tag erarbeitet. Alles ging Hand in Hand. Gut vorbereitet und zuversichtlich starteten die Kevelaerer nach der Trainingswoche in den großen Tag.

Unfallfrei ins Ziel

Die Rennradfahrer Armin Zocher, Norbert Bloemen, Dr. Rüdiger Kerner, Ernst Pooth, Manfred Mölders, Michael Hooghoff, Dieter van den Hövel und Willi Simons (Foto von links nach rechts) kamen sturz- und unfallfrei ins Ziel und sind nun bestens für die nächsten Kilometer der Rennradsaison am Niederrhein vorbereitet.