In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Werner Goldkuhle

Werner Goldkuhle im Jahr 2003 Foto: Archiv Delia Evers

Werner Goldkuhle im Jahr 2003 Foto: Archiv Delia Evers

Die Nähe zum Kapellenplatz ließ sich ab 1910 gut riechen. Es duftete nach Weihrauch, Wachs, brennenden Kerzen, Kaffee und – nach Honigkuchen. Verursacher war Opa Tebart. „Ab ‚Peter und Paul‘ verarbeitete er in seiner Spezialbäckerei täglich 40 Zentner Mehl, ungezählte Eier und reinen Bienenhonig. Die übrigen Zutaten blieben sein Geheimnis.“ So beschreibt es ein zeitgenössischer Bericht von 1960. Die Kuchen eroberten Gaumen in Kevelaer und weit darüber hinaus.

Opa Tebart wusste auch, wie das Gebäck am besten schmeckte: eine Schnitte Schwarzbrot dick mit Butter bestrichen, eine dünne Scheibe Honigkuchen drauf und eine Tasse Kaffee dazu.