In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von …

Bischof Augustin van Aaken 1988 bei einem Heimatbesuch im Haus seiner Schwester Margarethe Kreuels. Foto: Archiv Delia Evers

Bischof Augustin van Aaken 1988 bei einem Heimatbesuch im Haus seiner Schwester Margarethe Kreuels.
Foto: Archiv Delia Evers

Augustin van Aaken

Eine kleine Kapelle mitten im Grasmeer der argentinischen Pampa im Jahr 1949. Vor dem Kreuz kniet ein Missionar der Steyler Societas Verbi Divini. Er heißt Augustin van Aaken und stammt aus Kevelaer. Bis vor wenigen Minuten hat er während der Anreise in sein neues Arbeitsgebiet in die schier unendliche Weite des Landes geschaut – und den Mut verloren. Die Kapelle am Wegrand kommt ihm gerade recht. Er kehrt ein und betet um Kraft. Da fällt sein Blick unvermittelt auf das bunte Glasfenster. Und auf den Namenszug am unteren Rand. Der Pater kann es nicht fassen. Er staunt und liest: Heinrich Derix, Kevelaer. Seine Zuversicht ist augenblicklich zurück. „Als ich die drei Worte las, da sagte ich mir: Wenn das kleine Kevelaer hier vertreten ist, bist du am richtigen Platz.“

Vor wenigen Tagen jährte sich der Geburtstag von Augustin van Aaken zum 110. Mal. Seine Eltern August van Aaken und Bernhardine Johanna van Aaken, geborene Te Niersen, bewirtschafteten an der Hauptstraße 51 den Pilgerhof „Zum St. Josef“. Ange…