Volksbank an der Niers blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück

Den Themen der Zukunft stellen

Vertreterversammlung mit (v.l.n.r.): Kabarettist Stefan Verhasselt, Volksbank-Vorstandsmitglieder Wilfried Bosch und Johannes Janhsen sowie Aufsichtsratsvorsitzender Peter Küppers nach der Vertreterversammlung. Foto: Gerhard Seybert

Die Volksbank an der Niers blickt gemeinsam mit ihren Mitgliedervertreter*innen auf das Geschäftsjahr 2020 zurück. Die letzten Monate waren durch große Herausforderungen für Gesellschaft und Wirtschaft geprägt.

Aus Krisen wie diesen entwuchs die Idee der Genossenschaft mit ihren Werten der Partnerschaftlichkeit und Solidarität – bis heute für die Volksbank fester „Teil unseres genossenschaftlichen Förderauftrags und unsere Pflicht Ihnen gegenüber“, so Vorstandsmitglied Johannes Janhsen in seiner Rede. Ein Versprechen, welches auch im Leitmotiv des aktuellen Geschäftsberichts aufgegriffen wird: „Gemeinsam kriegen wir das gebacken!“. In der Corona-Pandemie war die Volksbank an der Niers an vielen Stellen als Unterstützer gefordert, beispielsweise bei ihren Firmenkunden.

Ein Rückblick zeigt: Wesentliche Kreditrisiken blieben aus, der Geschäftsbetrieb wurde durch umfangreiche Schutzmaßnahmen erfolgreich weitergeführt und die Eigenkapitalbasis ist weiterhin stabil. „Die Auswirkungen der vergangenen Monate werden uns alle noch einige Zeit beschäftigen“, führt Janhsen aus, „Wir sind und bleiben Ihr verlässlicher Partner […] in unserem Geschäftsgebiet.“

Solide Geschäftsentwicklung, geprägt von hohem Einlagen- und Kreditwachstum

Das Fundament der Genossenschaft bilden ihre Mitglieder, deren Zahl im letzten Jahr auf 52.313 gestiegen ist. Die Ertragslage der Bank zeigte sich 2020 angesichts eines herausfordernden Marktumfeldes stabil. Die Bilanzsumme wuchs um 7,8 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Wie bereits in den Vorjahren, war die geschäftliche Entwicklung von einer starken Zunahme der Kundeneinlagen und des Kreditgeschäfts geprägt.

Die Kundeneinlagen zeigten ein deutlichen Anstieg von 6,5 Prozent, vor allem den Bereich der Sichteinlagen betreffend. Das Kreditgeschäft wuchs um vier Prozent auf fast 1,9 Mrd. Euro. Alle vertretbaren Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden und konnten und können weiterhin zufriedenstellend und ohne Kreditengpässe erfüllt werden. Der Jahresüberschuss lag mit 6,8 Mio. Euro ebenso wie der Bilanzgewinn mit 4,9 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Bank zeigt sich mit diesem Ergebnis zufrieden. „Und dass wir das sein können, haben wir einer besonderen Gemeinschaft zu verdanken“, mit diesen Worten richtete Janhsen seinen Dank an die Mitarbeiterschaft für deren Einsatz und Engagement.

Nachhaltigkeit als Teil der genossenschaftlichen DNA

Für die Zukunft nach der Pandemie sieht die Volksbank das Thema “Nachhaltigkeit” ganz oben auf der politischen und gesellschaftlichen Agenda, verbunden mit neu geschaffenen Verpflichtungen für Banken. Für die Volksbank bedeutet dies Herausforderung und Chance zugleich. „Nachhaltigkeit gehört seit jeher zur DNA der Genossenschaften“, so Janhsen, denn sie „verbindet seit ihrer Entstehung vor über 170 Jahren wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich nachhaltigem Handeln.“

So hat es sich die Volksbank zur Aufgabe gemacht, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu fördern und gemeinsam mit Mitgliedern und Kunden im Sinne einer nachhaltigen Zukunft zu handeln – für Menschen, Umwelt und die Region. Die vielseitigen Themen umfassen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.

Die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Küppers geleitete Vertreterversammlung als oberstes Entscheidungsorgan der Genossenschaft entlastete die Gremien und beschloss im Hinblick auf die zukünftige Ertragsentwicklung die vorgeschlagene Dividende von vier Prozent. Wiedergewählt in den Aufsichtsrat wurden Birgit Lange aus Goch und Dr. Andreas Bons aus Kerken.

Stefan Verhasselt sorgt für Stimmung

Im Anschluss sorgte Moderator und Kabarettist Stefan Verhasselt für Kultur und Unterhaltung. Der gebürtige Straelener nutzte das Heimspiel nach anderthalb Jahren Bühnenpause, um charmant und mit viel Witz die Eigenheiten des Niederrheins und seiner Bewohner aufs Korn zu nehmen und kabarettistische Beobachtungen aus der Corona-Zeit zu teilen. Ein gelungener Abschluss der Vertreterversammlung, die erstmals seit Beginn der Pandemie unter Einhaltung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln wieder in Präsenz stattfinden konnte.