Am Mittwoch, 21. August 2024, hat in Nordrhein-Westfalen das neue Schuljahr begonnen. Auch für die Schülerinnen und Schüler im Kreis Kleve, unter ihnen 3.200 Erstklässler, geht es wieder oder erstmals in den Unterrichtsraum, wo neue Lerninhalte und Herausforderungen warten. Doch eben diese Herausforderungen warten nicht nur in der Schule, sondern bereits auf dem Weg dorthin.

Damit der Schulweg stressfrei und sicher zurückgelegt werden kann, ist Übung notwendig. „Es ist wichtig, den Schulweg mit den Kindern zu üben, mögliche Gefahrenstellen aufzuzeigen und so Selbstsicherheit beim Kind zu schaffen“, sagt Andreas Tissen von der Kreispolizeibehörde Kleve. Der Polizeihauptkommissar rät, genügend Zeit für den Weg zur Schule einzuplanen und helle, reflektierende Kleidung zu tragen.

Norbert van de Sand von der Verkehrswacht Kreis Kleve e.V. ist sich sicher, dass der „Weg zur Grundschule für die meisten Sechsjährigen gut zu bewältigen“ sei, es aber auch auf die anderen Verkehrsteilnehmenden ankomme. „Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, sollten sich im Vorfeld über vorhandene Elternhaltestellen informieren.“ Zur Information tragen auch die Banner der Aktion „Brems Dich! Schule hat begonnen“ bei, welche im Kreis Kleve an unterschiedlichen Orten angebracht wurden und laut Falk Neutzer, dem Geschäftsführer der Verkehrswacht Kreis Kleve e. V., allen Verkehrsteilnehmenden den Beginn des neuen Schuljahrs signalisieren sollen.

Unterwegs auf neuen Schulwegen

Zu Beginn des neuen Schuljahrs gibt es von Stefan Cohnen von der Kreispolizeibehörde Kleve deshalb noch einen Appell an alle Verkehrsteilnehmenden: „Seien Sie stets aufmerksam, halten Sie den Blick auf die Straße gerichtet und bleiben Sie stets bremsbereit, denn auch Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen sind nun auf neuen Schulwegen unterwegs“. Die Kreispolizeibehörde Kleve und Verkehrswacht Kreis Kleve e. V. wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr und stets einen stress- und unfallfreien Schulweg.

Die Zahl der Erstklässlerinnen und Erstklässler sei der aktuellen Prognose zufolge weiterhin hoch, hatte der Kreis Anfang August gemeldet. 3.258 Kinder würden voraussichtlich eingeschult, hieß es in einer entsprechenden Pressemitteilung. Damit bleibe die Zahl der „i-Dötzchen“ auf hohem Niveau. Nach Ansicht des Schulamtes für den Kreis Kleve sind der Zuzug neuer Einwohnerinnen und Einwohner inklusive der Zuwanderung von geflüchteten Menschen sowie geburtenstarke Jahrgänge wesentliche Gründe für diese Entwicklung. Im Vorjahr habe die Zahl der Erstklässler bei insgesamt 3.341 gelegen.
In Kevelaer würden in diesem Schuljahr (2024/2025) der Prognose von Anfang August zufolge 274 Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult, teilte der Kreis weiter mit. Zum vorangegangenen Schuljahr 2023/24 seien es 293 gewesen.

Auf die anderen Städte und Gemeinden im Kreis Kleve verteilen sich diese „i-Dötzchen“ laut Prognose wie folgt: Bedburg-Hau 143, Emmerich am Rhein 312, Geldern 374, Goch 327, Issum 109, Kalkar 143, Kerken 110, Kleve 495, Kranenburg 105, Rees 202, Rheurdt 50, Straelen 148, Uedem 103, Wachtendonk 102, und Weeze 119. Zusätzlich starten insgesamt 142 Kinder an den Förderschulen im Kreisgebiet.

Bildung von Eingangsklassen an den Grundschulen

Im Mai 2024 hatte die Verwaltung die Mitglieder des Schulausschusses informiert, dass im Rahmen der Anmeldungen im November 2023 insgesamt 278 Schülerinnen und Schüler an den Kevelaerer Grundschulen angemeldet worden waren.

Nach dem Stand vom 21.03.2024 sollten der Verwaltungsvorlage zufolgeschließlich 258 Schülerinnen und Schüler eingeschult werden. Das ergab eine „kommunale Klassenrichtzahl von 12 (258 Scvhülerinnen und Schüler : 23 Schülerinnen und Schüler pro Klasse = 11,22, aufgerundet 12).

Die Einrichtung von Eingangsklassen sah dem Modell zufolge, basierend auf den Anmeldezahlen, so aus: Die St.-Antonius-Grundschule Kevelaer richtet mit 86 Schülerinnen und Schülern vier Eingangsklassen ein; die St.-Hubertus-Grundschule Kevelaer richtet mit 67 Schülerinnen und Schülern drei Eingangsklassen ein; die St.-Franziskus-Grundschule Twisteden richtet mit 21 Schülerinnen und Schülern eine Eingangsklasse ein; die Städtische Katholische Grundschule Wetten richtet mit 23 Schülerinnen und Schülern eine Eingangsklasse ein; der Grundschulverbund Oberberg / St. Norbert Winnekendonk / Kervenheim richtet mit 59 Schülerinnen und Schülern drei Eingangsklassen ein.