Delegiertenversammlung der Caritas tagt in Kevelaer
Menschliche Beziehungen positiv zu gestalten ist die zentrale Herausforderung, damit caritative Arbeit zum Wohle der Menschen gelingen kann. Über diesen Grundsatz informierten sich knapp 40 Vertreterinnen und Vertreter aus den Kirchengemeinden bei der diesjährigen Delegiertenversammlung des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer e.V. im Hotel Klostergarten.
Der Qualitätsmanagementbeauftragte Andreas Matzke berichtete, wie der Caritasverband in dem wissenschaftlich begleiteten Projekt „Begegnung.Leben.“ zunächst Instrumente entwickelt hat, um menschliche Beziehungen positiv zu gestalten, und wie die Ergebnisse des Projektes nun die soziale Arbeit im gesamten Verband beleben und verbessern werden: „Wir haben damit begonnen, Mitarbeitende aller Bereiche in Workshops zu schulen, damit sie die zwischenmenschlichen Beziehungen zu Klienten, Patienten und Kollegen gelingend gestalten können. Denn in der Projektphase haben wir festgestellt: Das macht nicht nur die Klienten und Patienten zufriedener, sondern auch die Mitarbeitenden.“ Ab 2017 sollen diese Workshops unter dem Titel „Begegnung.Leben.“ auch für externe Interessierte buchbar sein.
Zuvor hatten die Caritas-Vorstände Andreas Becker und Karl Döring den Delegierten einen Überblick über die wirtschaftliche und fachliche Entwicklung des Caritasverbandes gegeben. Andreas Becker betonte unter anderem das Engagement des Caritasverbandes in der Flüchtlingshilfe, wo es nach der ersten Akuthilfe im vergangenen Jahr nun darum gehe, den geflüchteten Menschen die Integration zu ermöglichen. Dies geschieht nicht nur in der Flüchtlingsunterkunft Schravelsche Heide, die die Caritas seit April diesen Jahres betreibt, sondern auch in der lokalen Flüchtlingsberatung und in der Unterstützung von Ehrenamtlichen, die sich für die Integration von Flüchtlingen einsetzen. Andreas Becker kündigte auch an, dass der Caritasverband im Frühjahr 2017 eine Tagespflege am Mühlenweg in Geldern eröffnen und bis 2018 das Elisabeth-Haus in Nieukerk umbauen und sanieren werde. Beide Vorstände, Andreas Becker und Karl Döring, dankten ausdrücklich den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die mit viel Engagement dafür gearbeitet hätten, die anstehenden Projekte und Aufgaben zu bewältigen und auch schwierige Phasen zu meistern.
Diesem Dank schloss sich auch Friedhelm Appel an, der als stellvertretender Vorsitzender des Caritasrates von der Arbeit des Aufsichtsgremiums berichtete. „Die Mitarbeitenden, Führungskräfte und der Vorstand haben viel geleistet im vergangenen Jahr – dafür gilt ihnen allen unser herzlicher Dank“, so Friedhelm Appel. Die Delegierten aus den Kirchengemeinden entlasteten anschließend einstimmig den Caritasrat für seine Arbeit im Wirtschaftsjahr 2015.
Nachzulesen sind die aktuellen Entwicklungen in der Arbeit des Caritasverbandes auch im gedruckten Jahresbericht, der gerade neu erschienen ist und ab sofort in allen Einrichtungen des Caritasverbandes ausliegt.