Im Hospiz in Wetten erleben Menschen ihre letzten Feiertage. Es wird gelacht, geweint und gefeiert.

Das letzte Weihnachtsfest erleben

Die Hospizbewohnerin Ingrid Heidorn hat sich in diesem Jahr der Weihnachtsdekoration in der Wettener Einrichtung angenommen. Foto: Freya

Schon beim Betreten des Hospizes in Wetten fällt der erste Blick auf einen wunderschönen großen Weihnachtsbaum. Viele bunte Sterne schmücken dieses Prachtexemplar. Und schaut man dann noch etwas genauer hin, entdeckt man die unterschiedlichsten Namen darauf. „Es sind Namen Verstorbener, die diesen Baum des Lichtes schmücken“, erklärt Birgitt Brünken, Leiterin des Wettener Hospizes. „So sind sie in unseren täglichen Gedanken.“ Ein tröstender Gedanke, auch für die Angehörigen. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Dennoch herrscht in der Einrichtung keine gedämpfte Stimmung, keine pure Traurigkeit. Im Gegenteil.

Immer wieder ist herzliches Lachen, fröhliches Geplapper zu hören. Zudem gleicht das Hospiz, in dem zehn Gäste ein Zuhause auf ihrem letzten Lebensweg gefunden haben, einer wunderbar geschmückten Weihnachtsstube. Lichterketten, Tannenschmuck, Sterne, Weihnachtskugeln bringen Glanz  in die Flure und den Tagesraum. „Es war ein besonderer Wunsch eines unserer Gäste, in diesem Jahr die Weihnachtsdekoration zu übernehmen“, berichtet Brünken, „sie weiß, dass sie in diesem Jahr ihr letztes Weihnachtsfest erleben wird.“ Diesen sehnlichsten Wunsch wollte und konnte das 19-köpfige Team im Hospiz in Wetten ihrem Gast Ingrid Heidorn nicht abschlagen. So besorgten sie Bastelutensilien und stellten vorhandenen Weihnachtsschmuck bereit, um die Bewohnerin in ihrem Vorhaben zu unterstützen. Für jedes Zimmer fertigte sie liebevollen Türschmuck an. 

Ingrid Heidorn lebt seit sechs Monaten hier im Hospiz. „Es ist m…