Das Ende einer Ära
Hansgerd Kronenberg wird sein Amt als Ortsvorsteher der Ortschaft Winnekendonk nicht weiter fortsetzen.
Das bestätigte der 85-jährige Ehrenbürger Kevelaers auf Anfrage des KB, nachdem sich die Winnekendonker CDU mit ihm zu einer Beratung über diese Frage getroffen hatte. „Ich habe das selbst entschieden, die Gründe für diesen Entschluss sind persönlicher beziehungsweise familiärer Art“, sagte Kronenberg.
Damit endet eine jahrzehntelange Ära, die im Februar 1970 mit seiner Wahl zum Ortsvorsteher ihren Ausgangspunkt genommen hatte. Seitdem gilt Kronenberg quasi als „Mr. Winnekendonk“, der die Ortschaft mit seiner ausgleichenden Art durch alle Höhen und Tiefen geführt hat.
Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen unter anderem das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland 2003 und die Verleihung der Ehrenbürgerwürde im vergangenen Jahr.
Ein Nachfolger Kronenbergs, der sich bereits bei der Kommunalwahl nicht mehr um ein weiteres Mandat beworben hatte, steht mit Erich Reiser auch schon fest. Der 62-jährige Diplom-Holzwirt ist mittlerweile im Vorruhestand. Seit dreißig Jahren ist er in Winnekendonk zu Hause und seit 1995 politisch bei der CDU aktiv. Künftig wird er das Amt des Ortsvorstehers von Winnekendonk ausfüllen.
„Mir sind 30 Jahre Winnekendonk durch den Kopf gegangen und die Entwicklung, die in Winnekendonk mit Hansgerd Kronenberg so eine positive Richtung genommen hat“, erzählte Reiser im Gespräch mit dem KB, was seine ersten Gedanken waren, als er für das Amt ausgewählt wurde.
„Persönlich habe ich lange überlegen müssen, ob diese großen Schuhe zu mir passen“, gestand der CDU-Politiker. „Das ist eine große und anspruchsvolle Aufgabe. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das Amt würdig vertreten kann.“