Der Busman

Danke schön auch!

Es ist nicht zu leugnen – ich hab‘s nun mal mit den alten Sprichwörtern. Sie haben unbestreitbar noch einen echten Wahrheitsgehalt. Nur ab und zu muss man eine Kleinigkeit abändern: „Was lange währt, wird endlich was“ – Dabei ist das noch gar nicht sooo lange her, dass einerseits ein kluger Ausschuss für Tourismus und Kultur die Idee eines Ampelbusmanns verwirklichen wollte, das war, meine ich, im Juni diesen Jahres; andererseits musste ich ein paar Wochen später ein bisschen meckern wegen angeblicher Haftungsbedenken. Aber ob das nun letztlich der Auslöser war für mein jetziges Dankeschön?

Nun war ich vor Kurzem ziemlich weit von den Kevelaerer Kirchtürmen entfernt: von denen habe ich schon mal berichtet, dass ich sie nicht gut und nicht lang missen kann. Da habe ich wahrscheinlich mit so manchem*mancher Kevelaerer*in einiges gemein.

Und so war es natürlich das Gebot der Stunde, besser des ganzen Urlaubs, dass ich mir wenigstens meine Heimatzeitung nachschicken ließ. Einen kleinen Trost muss der Mensch ja haben. Und dann kam ein gelbes Auto vorgefahren, ein junger Mann brachte einen Umschlag mit dem erhofften Inhalt; wegen der Absender-Postleitzahl konnte ich ahnen, was drin steckte. Umschlag geöffnet – nein, aufgerissen, Zeitung rausgefischt und dann – die Seite 9! 

In 330 KM Entfernung las ich die frohe Botschaft in meinem KB! Und wegen dieser hohen Zahl klappte es natürlich nicht, irgendjemandem aus dem Kevelaerer Rat, ach was, dem ganzen Verein aus lauter Dankbarkeit um den Hals zu… na ja, die Hand zu schütteln.

Nun freue ich mich auf den nächsten oder übernächsten Rundgang, der mich an die besagte Kreuzung führt, auf dass ich meinen roten und grünen „Kollegen“ gebührend begrüßen kann.

Mechel meint ein bisschen neidisch: „Nauw könne se anne Antonius-Scholl min Figur ok in sön Ampel fummele. So schön naes gej sin ek al lang!“   

Euer Hendrick