Das ehrenamtliche Engagement für Tiere ist in Nordrhein-Westfalen enorm: Landesweit gibt es rund 100 Tierheime mit über 140 einzelnen Vereinen und über 80.000 Mitgliedern. Mit ihrem Einsatz erfüllen sie eine wichtige Aufgabe im Tierschutz. Um vor Ort mit Helferinnen und Helfern über die aktuelle Situation zu sprechen, besuchte Ministerin Silke Gorißen am Dienstag, 6. August 2024, das Tierheim Geldern im Kreis Kleve, das seit 2003 auf Basis von Spenden vom Tierschutzverein Geldern und Umgebung betrieben wird.
Gerade während der Ferienzeit sind viele Tierheime besonders stark beansprucht. Deshalb appelliert Ministerin Silke Gorißen: „Wer sich ein Haustier kauft, muss sich der Verantwortung für ein Lebewesen bewusst sein. Es darf nicht sein, dass Tiere plötzlich zu Last fallen, wenn sie nicht zur Urlaubsplanung passen, und dann abgegeben oder gar ausgesetzt werden. Ein Haustier ist wie ein Familienmitglied. Tiere benötigen ein gutes Zuhause, sie verdienen Fürsorge und brauchen Pflege – und zwar ihr ganzes Tierleben lang.“
Dr. Martin Neese, 1. Vorsitzender des Tierschutzvereins Geldern und Umgebung e. V.: „Wir bedanken uns sehr für die offenkundige Wertschätzung durch Sie, Frau Ministerin, für unsere langjährige, oft aufopfernde Tierwohlarbeit hier im Tierheim Geldern. Und wir nehmen den Dank auch im Namen unserer zahllosen Ehrenamtlichen und Spender und Sponsoren und stellvertretend für die vielen lokal engagierten Tierwohlorganisationen im Land entgegen.“
Tanja Großmann, 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins, blickt nach vorn: „Der heutige Besuch markiert auch einen guten neuen Anfang der offenen Zusammenarbeit zwischen Stellen auf Landesebene, den Städten und Gemeinden mit uns als Aktiven vor Ort. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit dem gemeinsamen Ziel von mehr Tierwohl. Denn davon kann es nie genug geben.“
Die Landesregierung unterstützt Tierheime auf vielfältige Weise, zum Beispiel mit einem Förderprogramm für bauliche Maßnahmen in Tierheimen, damit Tiere angemessen untergebracht werden können – dieses wurde bis Dezember 2027 verlängert. Im Rahmen dieses Programms werden unter anderem Neu-, Erweiterungs-, Um- und Ausbauten sowie Maßnahmen zur Verbesserung der hygienischen und energetischen Einrichtungen gefördert.