„Da ist kein Ding zu hoch noch fest, das sich mit Geld nicht kaufen lässt“

Kevelaer. Leben oder Tod, Glaube oder gottesfern? Diese Worte beschreiben die Geschichte des Stückes „Jedermann“. Das Hohenloher Figurentheater wird am Freitag, 22. September, im Rahmen der Reihe „Puppenspiel 18+“ das Stück „Jedermann“ präsentieren und leitet so die Kultur-Saison 2017/2018 ein. Das Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal ist als Puppenspiel um 20 Uhr im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte der Stadt Kevelaer zu sehen.
„Da ist kein Ding zu hoch noch fest, das sich mit Geld nicht kaufen lässt“, lautet die Lebenseinstellung des Jedermann. Der Mensch ist steinreich, unempfindlich gegenüber dem Leid seiner Mitmenschen und in erster Linie am Vergnügen interessiert. Doch als der Tod seine kalte Hand nach ihm ausstreckt, stürzt er in abgrundtiefe Verzweiflung. Entsetzt stellt er fest, dass sich seine vermeintlichen Freunde abgewandt haben. Selbst der schnöde Mammon, dem sein Lebensglaube gegolten hat, verhöhnt und verspottet ihn am Totenbett: Bekanntlich hat das letzte Hemd keine Taschen. Doch der Tod gewährt Jedermann eine letzte Gnadenfrist. In seiner Not wendet er sich an seine „Guten Werke“, aber auch die können ihm nicht helfen. Zu sehr hat sein lasterhaftes Leben sie ausgezehrt: „Die guten Werke“ gehen am Krückstock. Erst als Jedermann mit dem „Glauben“ konfrontiert wird, wendet sich das Blatt.
Eintrittskarten für die Aufführung sind zu einem Preis von 11 Euro im Vorverkauf beim Kevelaer Marketing im Erdgeschoss des Rathauses, Telefon 0 28 32 / 122-150 bis -153 erhältlich. Für Kurzentschlossene besteht an der Abendkasse die Möglichkeit, Restkarten zu einem Preis von jeweils 14,00 Euro zu erwerben.