Da isser ja

Ich fang mal mit einem ziemlich hergeholten Argument an, das erschreckenderweise von einem der mächtigsten Männer der Welt hinausposaunt wurde. Sinngemäß gab er von sich, dass die Sache mit der Klimaerwärmung wohl nicht stimmen könne, wo es doch soviel Eis und Schnee und sogar Blizzards gebe.

Auch wir in Kevelaer und dem Rest der Republik haben im Februar kräftig gebibbelt und noch im März hatte ich zeitweise keine große Lust, mich auf die Wanderschaft durch Stadt und Flur zu begeben. Deswegen wäre aber hier keiner auf die Idee gekommen, die eisigen Temperaturen als Bestätigung für bekloppte Theorien zu missbrauchen.

Die Temperaturextreme sind die Folge und Auswirkung der Erwärmung unseres Klimas, was – wie gesagt – wir auch in Kevelaer zu spüren bekamen, wenn auch nicht in Form von Schneestürmen.
Äwel et was doch podomme ärg kalt, of ni? Aber das alles ist jetzt erst einmal der berühmte „Schnee von gestern“.

Der Lenz ist im Lande: Frische klare Luft, Blütenduft in der Nase, die Leute schauen auf einmal viel fröhlicher drein – herzlich willkommen, Frühling!
Was haben wir für ein sagenhaftes Wochenende erleben dürfen? Herrlich war’s, auf dem Gartenthermometer Zahlen von über 20 Grad ablesen zu können.

Hoffen wir, dass zu den eben erwähnten Wetterextremen nicht auch dieser plötzliche Frühling mit den ungewohnten Temperaturen gehört.

Mechel meinte jedenfalls zu mir: „Pas mar fein op, wor gej heröm loept. De Böm schloan ütt!“

Euer Hendrick