Die Täter flüchteten in einem dunklen PKW mit niederländischem Kennzeichen

Da hat‘s geknallt: Geldautomat an der Feldstraße gesprengt

Von dem Voba-Geldautomaten an der Feldstraße ist nach einer Sprengung nicht mehr viel übrig. Foto: eg

Wer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Kevelaer nicht senkrecht im Bett saß, der darf sich wohl entweder über einen tiefen Schlaf oder ein Heim fernab der Feldstraße freuen. Gegen 4.48 Uhr kam es dort zur Sprengung eines Geldautomaten der Volksbank an der Niers, der auf dem Parkplatz eines dortigen Supermarktes angesiedelt ist. Zweimal knallte es, bevor die Täter flüchteten.

Wie die Kreispolizeibehörde Kleve mitteilt, wurden um den Tatort mehrere Geldscheine am Boden liegend aufgefunden. Nach ersten Erkenntnissen flüchteten insgesamt drei Täter in einem dunklen PKW mit niederländischem Kennzeichen. 

Beinahe hätte die Polizei offenbar sogar eine Info über das Kennzeichen des Fluchtwagens erhalten können: Denn ein 35-jähriger Zeuge aus Kevelaer habe sich nach Angaben der Polizei zur Tatzeit mit seinem Fahrrad in unmittelbarer Nähe zum Ort des Geschehens aufgehalten. Er habe versucht, mit dem Handy ein Foto des Fahrzeugs zu machen, daraufhin seien die Täter auf ihn zugefahren, „vermutlich um den Zeugen daran zu hindern“. Der 35-Jährige blieb unverletzt. Die Täter flüchteten Richtung Geldern. 

Wodurch es zu der Sprengung kam und wie viel Geld die Täter erbeuteten, ist Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen.

Wie Polizeioberkommissarin Christina Pitz am Mittwochmorgen mitteilte, sei der Tatort inzwischen freigegeben. Die Kriminaltechnik habe die Untersuchungen aufgenommen. Weitere Vorfälle habe es in betreffender Nacht im Kreisgebiet nicht gegeben.

Hinweise von Zeug*innen werden bei der Kriminalpolizei Kalkar unter Tel. 02824-880 entgegengenommen.