Die Firma Terraq betreibt inzwischen seit mehr als 20 Jahren im Twistedener Gebiet Meershof, an der Grenze zu den Niederlanden, den Abbau von Kies und Sand.
In der Vergangenheit hatten die Genehmigungsbehörden hier ein entsprechendes Vorranggebiet ausgewiesen, um der kontinuierlichen Nachfrage der regionalen Bauindustrie nach diesen Rohstoffen gerecht zu werden. Die Abbaugenehmigungen des Kreises Kleve ermöglichen voraussichtlich bis zum Jahr 2045 eine weitere Gewinnung von Kies und Sand in diesem Gebiet.
Dies war jetzt der Anlass für den CDU-Ortsverband Twisteden, sich vor Ort bei Terraq über die unternehmerischen und rechtlichen Aspekte des Abbaus zu informieren. Bardo Jensch, der Vorsitzende des CDU-Ortsverbands, begrüßte auch Mario Maaßen, den Fraktionsvorsitzenden der Kevelaerer CDU, zu diesem Termin.
John Janssen, Geschäftsführer von Terraq, und Dipl.-Ing. Markus Bednarz vom Büro für Landschaftsplanung Böhling, das die Rohstoffgewinnung engmaschig im Auftrag des Kreises Kleve begleitet, standen den Besuchern für umfassende Auskünfte zur Verfügung.
Mit einem Team von vier Mitarbeitern kann Terraq pro Jahr etwa 250.000 Tonnen Sand und Kies gewinnen, die für Weiterverarbeitung getrennt nach verschiedenen Körnungen aufbereitet, sortiert und für die Abnahme bereitgestellt werden. Dies entspricht etwa 35 LKW-Ladungen pro Tag, die zu zwei Dritteln nach Deutschland und zu einem Drittel in die Niederlande transportiert werden.
Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich vor Ort anhand von Kartenmaterial über die einzelnen Abschnitte der Abgrabungen sowie die Rekultivierungsmaßnahmen zu informieren.
John Janssen sprach zudem den Austausch mit den direkten Nachbarn des Abgrabungsgeländes an. Eine Führung über das weitläufige Gelände während des laufenden Betriebs verdeutlichte die eingesetzte Technik.
Anschließend wurden die Fragen der Besucher zum Spannungsfeld zwischen Rohstoffgewinnung und Landschafts- sowie Naturschutz bereitwillig beantwortet.