Die CDU-Fraktion der Wallfahrtsstadt Kevelaer schlägt vor, die beiden derzeitigen Standorte der Tourist-Information – im Rathaus und im Solegarten St. Jakob – zu einem zentralen Standort zusammenzuführen.
Dieser soll nach dem Willen der Christdemokraten künftig ausschließlich im Informationsgebäude des Solegartens angesiedelt sein.
„Die aktuellen Besucherzahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Die Tourist-Information im Solegarten St. Jakob wird deutlich stärker genutzt als die im Rathaus“, erläutert Mario Maaßen, Fraktionsvorsitzender der CDU, den Vorschlag seiner Fraktion.
In diesem Jahr wurden an der Tourist-Information im Solegarten 10.208 Besucher gezählt, während die im Rathaus lediglich 4.431 Besucher verzeichnete. Besonders hohe Frequenzen wurden im Solegarten an Wochenenden beobachtet.
„Angesichts der angespannten Haushaltslage halten wir es für notwendig, Synergieeffekte zu schaffen“, so Maaßen weiter.
Die Zusammenlegung der beiden Standorte würde nach der Auffassung der CDU nicht nur Kosten sparen, sondern auch die personelle Besetzung am stärker frequentierten Standort im Solegarten sichern: „Dort könnten zwei Arbeitsplätze eingerichtet werden, ohne dass Personal aufgestockt werden müsste“, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung in der Sache.
Neben den deutlich höheren Besucherzahlen biete der Solegarten weitere Vorteile, glauben die Christdemokraten, und nennen attraktivere Öffnungszeiten, auch an Wochenenden, sowie kostenfreie Parkmöglichkeiten, die sowohl für Touristen als auch Einheimische leicht erreichbar sind.
Der Solegarten sei „ein natürlicher Schwerpunkt für Erholung und Information, passend zur angestrebten Positionierung Kevelaers als Ort der ,Erholung für Leib und Seele‘“, heißt es.
Die CDU sieht zudem Potenzial, „das digitale Informationsangebot auszubauen und zusätzliche Standorte wie kulturelle Einrichtungen in die Informationslandschaft einzubinden“, heißt es, ohne dieses Potenzial näher zu konkretisieren.
„Mit dieser Maßnahme können wir nicht nur Kosten senken, sondern auch den Service für Einheimische und Gäste weiter verbessern“, betont Maaßen. „Wir hoffen auf ein positives Votum des Stadtrats.“