Aktuelles aus Winnekendonk

Torreiche Partie für Viktoria Winnekendonk

In einer torreichen Partie konnte sich die Viktoria Winnekendonk unter Interimstrainer Helmut Rankers beim Tabellenletzten SV Nütterden am Ende souverän mit 6:3 durchsetzen und damit eine gute Antwort auf die Niederlage im letzten Spiel gegen Concordia Goch liefern. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und hatten auf die Gegentore jeweils eine gute Antwort“, zeigte sich Rankers mit dem dreifachen Punktgewinn im Auswärtsspiel zufrieden.
Nach 26 Minuten brachte Daniel Lamers die Viktoria in Führung, drei Minuten vor dem Pausenpfiff schockte das Kellerkind Nütterden dann die Winnekendonker mit dem Ausgleich – doch noch vor der Pause stellte Lamers mit seinem zweiten Tor die Führung wieder her. „In der zweiten Halbzeit konnten wir dann relativ schnell nachlegen und alles klar machen“, so Rankers. Mit seinem dritten Treffer erzielte Lamers in der 50. Minute das 3:1, nur acht Minuten später erhöhte Timo Verhoeven. Zwanzig Minuten vor Ende konnte Fabian Keysers treffen, Winnekendonks letzten Treffer erzielte Daniel Bienemann (77.). Die beiden Tore des SVN in der 70. und 80. Spielminute waren lediglich Ergebniskosmetik.
„Das ging schon alles so in Ordnung. Wir haben ein vernünftiges Spiel hingelegt und die Einstellung hat gestimmt“, so Rankers. Diese muss auch am Sonntag stimmen, dann empfängt die Viktoria nämlich im Heimspiel den Tabellenzweiten FC Aldekerk, die derzeit sechs Punkte Vorsprung haben. Sollte man die Partie für sich entscheiden, könnte man in den verbleibenden drei Saisonspielen noch die drei Punkte Rückstand aufholen. Doch große Ambitionen hat die Mannschaft von Helmut Rankers nicht mehr – auch wenn gegen Aldekerk natürlich ein Sieg her soll. Nach der Saison jedoch werden die Viktoria viele gestandene Spieler verlassen, sodass ein Aufstieg in die Bezirksliga gar keine große Priorität mehr besitzt. Fehlen werden der Mannschaft auch zwei Leistungsträger: Torhüter Johannes Rankers und Stürmer Daniel Lamers sind jeweils gesperrt.
„Wir sind froh, wenn wir das Spiel gut über die Bühne bringen. Die Einstellung muss stimmen, ansonsten wird es ganz schwer gegen Aldekerk. Wenn wir gut ins Spiel reinkommen, ist alles möglich“, meint Helmut Rankers, der als Interimstrainer noch vier Spiele lang für die Viktoria verantwortlich ist. Jan Aben

KSV kann gegen Widos Zweite nicht punkten

Überraschend konnte sich der Kevelaerer SV am Mittwochabend im kleinen Derby nicht gegen die zweite Mannschaft der Viktoria Winnekendonk durchsetzen und musste sich nach einem späten Gegentor mit einem 2:2-Unentschieden zufriedengeben. KSV-Trainer Ferhat Ökze sah jedoch trotz des verpassten Sieges gegen den Vierzehnten der Tabelle „keinen Beinbruch“. Mit einer fast komplett neu aufgestellten Mannschaft musste sich der von Personalsorgen geplagte KSV bei den Winnekendonkern eine hart umkämpfte Partie liefern.
„Das Spiel war teilweise fast nebensächlich, da es sehr viele harte Fouls und teilweise Tätlichkeiten gab, die der Schiedsrichter nicht unterbunden hat“, so Ökze. Bestes Beispiel für die härte des Spiels war die Verletzung von Kevelaers Innenverteidiger Dennis Hermens, der nach einem Ellenbogenschlag mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste. „So kam natürlich auch kein Spielfluss zustande“, sagte Ökze.
Dennoch war es seine Mannschaft, die nach gut einer Viertelstunde durch Umit Duyar in Führung gehen konnte. Kurz vor der Halbzeit konnten die Gastgeber durch Gaven Wrobel zum 1:1 egalisieren. Gerade in der Defensive zeigte Kevelaer immer wieder Schwächen, sodass Chancen auf beiden Seiten zustande kamen. Nach 60 Minuten brachte Lukas Haeßl die Gäste erneut in Führung, doch zwei Minuten vor Schluss war es dann Winnekendonks Manfred Stammen, der den glücklichen und späten Ausgleich erzielte.
„Für uns war es natürlich eine gefühlte Niederlage. Wir haben aber weiter das große Ganze im Blick und wissen, wie wir die nächste Saison angehen müssen, um wieder oben anzugreifen. Es läuft bisher alles planmäßig, die Mannschaft muss weiterhin langfristig neu aufgestellt werden“, sagt der Trainer mit Blick auf die kommende Spielzeit.
Aufgrund der Kevelaerer Kirmes und weiterer Feiertage steht für den KSV das nächste Spiel erst am 22. Mai an – dann empfängt man zum ersten der drei letzten Heimspiele den Tabellenneunten SV Sevelen II im Hülsparkstadion. „Wir wollen unsere drei letzten Saisonspiele jeweils zuhause alle gewinnen“, gibt Ökze die Marschroute vor. Jan Aben

Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze sieht sich gut aufgestellt

Die Container-Lösung der Sparkasse in Winnekendonk wird noch eine Weile bestehen bleiben, denn es zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung in den Überlegungen der Verantwortlichen der Bank für die Bewohner der Ortschaft ab. Es wird nach Angaben des Vorstandes aller Voraussicht nach einen Neubau des Sparkassengebäudes am bestehenden Standort geben und die Niederlassung wird anschließend mit Kundenbetreuern den vollen Service der Sparkasse wieder anbieten können.
„Auf exzellenten, ganzheitlichen und kundenorientierten Service wird bei der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze besonderen Wert gelegt“, so Vorstandsvorsitzender Thomas Müller, Vorstandsmitglied Stefan Eich und Jochen Rademacher, Leiter Steuerung und Marketing, bei einem Pressegespräch. „Nicht umsonst erreichte die Bank bei der Kundenbefragung im Vergleich zu allen Sparkassen des Rheinlandes in den Jahren 2013 bis 2015 immer eine Platzierung unter den Top 7 und führte die Rangliste 2014 sogar mit dem 1. Platz an“, verkündete Eich sichtlich stolz. „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt.“
„Die anhaltende Niedrigzinsphase durch die Geldpolitik der Europäischen-Zentral-Bank, verstärkter Bürokratismus, der durch die Regulatorik, die durch gesetzliche Anforderungen und den Verbraucherschutz zunehmen und der steigende Wettbewerb durch Nicht-Banken im Zahlungsverkehr (Online-Transaktionen wie Paypal) schaffen für die Banken Rahmenbedingungen, die nicht alle überstehen werden“, ist sich Müller sicher.
Aber selbst bei der denkbar schlechtesten Entwicklung sieht sich die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze für die Zukunft erstklassig aufgestellt. Die Durchschnittsbilanzsumme der letzten fünf Jahre konnte um 15,1 Prozent auf aktuell 605 Millionen Euro gesteigert werden. Kundenkreditgeschäfte im Wohnungsbau und Unternehmerinvestitionen stiegen im gleichen Zeitraum sogar um 32,7 Prozent an und die Kundeneinlagen- und Wertpapiergeschäfte stiegen um 16,5 Prozent. Dies sorge für ein stabiles und zufriedenstellendes Betriebsergebnis, das die Sparkasse kerngesund mache, die Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen problemlos erfülle und sogar noch eine „Stille Reserve“ erlaube.
Auch die Ausschüttung als Spenden- und Sponsoringmittel für gemeinnützige Institutionen und Vereine konnte deutlich erhöht werden, betonte Müller. „Unsere Inhaber sind die Bürger und deshalb geben wir diese Mittel so aus, dass alle Bürger davon profitieren. Im letzten Jahr war dies eine Summe von 390 000 Euro.“
Bei einer erwartet anhaltenden Niedringzinsphase durch die EZB sieht der Vorstand der Sparkasse durch unrentable Kreditgeschäfte zwar Schwierigkeiten für die Branche, ist sich aber sicher, dass selbst bei einer denkbar schlechtesten Entwicklung mit zufriedenstellenden bis auskömmlichen Betriebsergebnissen für die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze zu rechnen ist.
Zukunftsorientiert wird die Sparkasse durch Aus- und Fortbildung weitere Investitionen in ihre Mitarbeiter tätigen und den Nachwuchs stärken, denn nur so könne die Kundenbetreuung in optimaler Weise weitergeführt werden. Bei den Zweigstellen wird zum heutigen Zeitpunkt mit einer konstanten Verteilung gerechnet und die Standorte sollen in Filialausstattung und Technik durch Investitionen alle auf den neuesten Stand gebracht werden.
Fortführung der Digitalisierung als zusätzliches Angebot zum unumgänglichen Aufbau von Vertrauen durch persönlichen Kontakt zum Mitarbeiter, im Bereich Internet, Apps, elektronisches Postfach und der Ausbau moderner Bezahlverfahren per „Paydirekt“ mit „Datensicherheit made in Germany“, QR-Code und das papierlose Büro im internen Ablauf, sind Zukunftsthemen, die sich die Sparkasse zur Bearbeitung vorgenommen hat.
Als Fazit geleisteter und zukünftiger qualitativ hochwertiger Bankarbeit stellte der Vorstand unter anderem fest: „Unsere Sparkasse ist zukunftsfest. Es gibt viele neue Entwicklungen und gute Ergänzungen zu dem, was unsere Sparkasse schon immer ausgemacht hat und unserem Auftrag für die Region entspricht. Das rote ,S’ ist Symbol für Sicherheit und Vertrauen, die Nähe zum Kunden, die Filialen vor Ort, die bekannten und kompetenten Sparkassenmitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie das finanzielle Engagement vor Ort für gemeinnützige Institutionen und Vereine.“ Jörg von der Höh

Bewegung und Bildung in der Natur

Die Winnekendonkerin Dr. Gertrud Hein ist in einer Feierstunde in Düsseldorf im NRW-Landtag für ihre besonderen Verdienste im Bereich der Umweltbildung von Landtagsvizepräsident Eckhard Uhlenberg ausgezeichnet worden. Die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Margret Voßeler gratulierte Dr. Gertrud Hein: „Sie schafft es, durch ihre offene Art, Jung und Alt für Bewegung und Bildung in der Natur zu begeistern.“ Darüber hinaus zeichne sich Gertrud Hein auch durch große Fachkenntnis und Erfahrung im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) aus. Seit nunmehr über 30 Jahren arbeitet Dr. Gertrud Hein bei der Natur- und Umweltschutzakademie NRW und ist dort verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung der Ranger, der Natur- und Landschaftsführer und der Waldpädagogen und hat in dieser Zeit bereits über 1.000 Prüfungen abgenommen.
Gertrud Hein schmunzelte bei der Auszeichnung: „Für mich ist der Wald der beste Doktor.“ Die Auszeichnung für ihre Verdienste erfolgte zusammen mit der Abschlussveranstaltung und Preisverleihung der Waldjugendspiele 2015. Die Waldjugendspiele werden in jedem Jahr von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW ausgerichtet.

Herbe Niederlage für Viktoria Winnekendonk

Im dritten Spiel unter Interimstrainer Helmut Rankers musste die Viktoria Winnekendonk bereits am Samstagmittag eine herbe 1:5-Niederlage beim FC Concordia Goch einstecken. Damit hat die Viktoria nun sechs Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz und muss wohl die Hoffnungen auf die Rückkehr in die Bezirksliga begraben. „Wir haben jetzt keine großen Ambitionen mehr. Die Mannschaft wird nach der Saison viele gute Leute verlieren, es wird hier einen riesigen Umbruch geben. Wir müssen jetzt schauen, dass wir die letzten Spiele vernünftig über die Bühne bringen“, spricht Rankers jetzt klare Worte.
Im Auswärtsspiel in Goch kam die Viktoria zunächst gut in die Partie und konnte diese in der ersten halben Stunde dominieren. „Wir haben uns vielleicht sogar einen Tick zu sicher gefühlt“, so Rankers. Denn aus dem Nichts kam die Concordia dann nach 32 Minuten zum 1:0, nur drei Minuten später folgte das zweite Gegentor. Noch vor der Pause erhöhten die Gocher auf 3:0. „Danach haben wir die Köpfe hängen lassen und haben nicht mehr ins Spiel zurückgefunden“, sagte Winnekendonks Trainer.
Kurz nach der Pause fiel das 4:0, der Ehrentreffer durch Fabian Keysers nach 59 Minuten war bereits zu diesem Zeitpunkt nur noch Ergebniskosmetik. Nach 70 Minuten schwächte sich die Viktoria dann selber, nachdem Torhüter Johannes Rankers nach einem Foul an einen heranstürmenden Gocher die Rote Karte sah. Der Sohn des Trainers ist nun für vier Wochen gesperrt und stellt einen herben Verlust für den Saisonendspurt dar. Fünf Minuten nach dem Platzverweis stellte Goch den 5:1-Endstand her.
„Der Aufstieg ist für uns jetzt abgehakt, wir wollen die Saison so gut wie möglich zu Ende spielen“, sagt Rankers. Am Mittwoch trifft seine Mannschaft in einer weiteren englischen Woche auf den Tabellenletzten SV Nütterden. „Es wird nicht einfach, weil Nütterden im Abstiegskampf die Punkte dringend braucht und dementsprechend auftreten wird. Es wird eine Einstellungsfrage“, so Rankers. Fehlen wird der Viktoria womöglich Stürmer Daniel Lamers, der im Spiel in Goch verletzt ausgewechselt werden musste. JAN ABEN

Viktoria Winnekendonk gewinnt nach furioser erster Halbzeit

In ihrer englischen Woche hat die Viktoria Winnekendonk den zweiten Sieg im zweiten Spiel unter Interimstrainer Helmut Rankers eingefahren. Am Mittwochabend besiegten die Grün-Weißen den Uedemer SV im Viktoria-Sportpark nach einer furiosen ersten Halbzeit mit 3:2 und bleiben den Aufstiegsplätzen weiterhin auf den Fersen. Der vierte Platz wurde durch den Heimsieg gefestigt, auf den Tabellenzweiten und den Aufstiegsrang hat man nur drei Punkte Rücktand, spielt aber auch noch gegen den FCA.

„Wir wurden gleich zu Anfang kalt erwischt und waren noch gar nicht richtig auf dem Platz“, kommentierte Rankers das frühe 0:1 nach nur einer Minute. Zehn Minuten brauchte sein Team, um sich zu berappeln. Doch danach lief es gut für die Viktoria. „Wir hatten uns viel vorgenommen, nach den anfänglichen Schwierigkeiten hatten wir das Spiel auch gut im Griff und haben viel Druck gemacht“, so Rankers.

Den Ausgleich zum 1:1 erzielte Andre Brouwers nach einer Viertelstunde per Freistoß aus 25 Metern in den Winkel. Nur vier Minuten später war es Daniel Lamers, der die Viktoria zur 2:1-Führung schoss. Mit dem 3:1 nach 34 Minuten durch Fabian Keysers war der Drops eigentlich gelutscht – doch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Uedem noch zum 3:2-Anschlusstreffer. „Das Ding haben wir uns nach einem Standard gefangen, da war Uedem immer gefährlich“, sagte Rankers. Der Endstand war somit schon vor dem Pausenpfiff besiegelt.

In der zweiten Hälfte folgte ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften, vor dem Tor ging jedoch für beide Teams nichts mehr. „Uedem hat alles nach vorne geschmissen, wir haben unsere Konter nicht vernünftig zu Ende gespielt“, meinte Winnekendonks Trainer. „Am Ende war der Sieg etwas glücklich.“

Weiter geht es für die Viktoria bereits am Samstagmittag beim Auswärtsspiel bei der Concordia Goch, die auf Tabellenplatz sieben stehen. „Wir müssen Andre Elbers ersetzen, das wird nicht einfach. Wir haben noch immer die theoretische Chance auf den Aufstieg, wir müssen jetzt die letzte Geilheit aus den Jungs rauskitzeln“, weiß Rankers um seine Aufgabe. „Wir wollen die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen.“ Rankers war in der vergangenen Woche Trainer der Viktoria geworden, nachdem Thorsten Fronhoffs die Mannschaft kurzfristig in Richtung Sevelen verlassen hatte. Zur kommenden Saison wird Winnekendonks Ex-Trainer Sven Kleuskens zurückkehren. Jan Aben

Winnekendonk siegt im Derby gegen Wetten

Die Derbywoche vor dem Spiel gegen die Union Wetten fing für die Viktoria Winnekendonk mit einem echten Hammer an: Kurzfristig hatte Viktorias Trainer Thorsten Fronhoffs das Handtuch geschmissen und war somit einige Wochen vor seinem bereits feststehenden Abgang zu seinem neuen Verein SV Sevelen gewechselt. In Winnekendonk war man gezwungen, für die Restsaison in der Kreisliga A einen Interimstrainer zu finden, der das Team leitet, bis im Sommer Sven Kleuskens zurückkehren wird.

Schnell fiel die Wahl in Winnekendonk auf Helmut Rankers, der ein Urgestein der Viktoria ist und der die Mannschaft kennt. Sein Sohn Johannes ist seit vielen Jahren Torhüter der ersten Mannschaft. „Das ist jetzt natürlich keine leichte Aufgabe für mich“, weiß Rankers. „Nach der Saison werden viele Jungs die Mannschaft verlassen. Jetzt noch einmal Motivation reinzubringen ist nicht so einfach.“

Am Sonntag stand für Rankers dann gleich ein Derby als erstes Spiel auf dem Zettel: Lange stand es zwischen der Viktoria und der Union Wetten 0:0, doch in der langen Nachspielzeit konnte Winnekendonks Andre Brouwers doch noch das späte 1:0 erzielen und die drei Punkte für die Viktoria sichern. „Es war ein klassisches Derby“, sagte Rankers. Kaum Torchancen auf beiden Seiten, dafür spielte sich der Großteil der Partie im Mittelfeld ab. „Wir haben defensiv sehr gut gearbeitet“, fand auch Wettens Trainer Timo Pastoors. „Die Winnekendonker Offensive muss man erst einmal in den Griff bekommen.“

Erst in der Nachspielzeit wurde es dann wirklich spannend. „Ich kann nicht nachvollziehen, warum man ein so faires Spiel ohne Tore oder großartige Verletzungen so lang nachspielen lässt“, sagte Pastoors nach der Partie. Beschweren wollte er sich aber nicht: „Aufgrund des Hinspiels kann ich mich dadrüber nicht ärgern. Damals war das Quäntchen Glück auf unserer Seite, heute war es bei Winnekendonk.“ Nach 95 Minuten war es also Brouwers, der nach einem Eckball der Viktoria aus 17 Metern die Kugel in den Wettener Kasten schlenzte. „Bei dem Jungen weiß man, dass er das nötige Ballgefühl hat“, sagte Rankers über seinen Torschützen.

Kuriose Szenen folgten dann auch nach dem Tor, als Wettens Christoph van Stiphoudt die Gelb-Rote Karte sah. Jedoch nicht aufgrund eines Fouls, sondern weil er das Trikot ausgezogen hatte und bereits verwarnt war. „Er dachte, dass das Spiel aus sei und hatte das Trikot ausgezogen. Dafür hat er laut Regelwerk zurecht die Karte gesehen“, schmunzelte Pastoors, der aber im nächsten Spiel auf van Stiphoudt verzichten muss.

„Wir sind überglücklich, dass uns der späte Siegtreffer noch gelungen ist“, sagte Helmut Rankers nach dem Spiel. Sein Gegenüber Pastoors war gar nicht so traurig ob der Niederlage im Derby: „Ich kann damit leben. Wir haben das Hinspiel gewonnen, und wie damals Winnekendonk sind auch wir heute fair zum Gegner gegangen und haben gratuliert.“

Zuletzt hatte die Union drei Siege am Stück gefeiert und war bis auf Platz fünf vorgerückt, nach der Niederlage gegen Winnekendonk steht man auf dem sechsten Platz. Weiter geht es bereits am Freitag mit dem Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten TSV Nieukerk. „Flutlichtspiele und Heimspiele haben uns bisher gut gelegen. Wir wollen für das Derby und das Hinspiel Wiedergutmachung betreiben und drei Punkte holen“, sagt Pastoors.

Helmut Rankers muss mit seiner Viktoria nun gleich in eine englische Woche: Am Mittwochabend empfängt man Zuhause den Uedemer SV zum Nachholspiel, am Samstag fährt man dann zu Concordia Goch. „Ich denke, das werden zwei kampfbetonte Spiele. Uedem ist unten drin und braucht jeden Punkt. Es wird schwierig, in der Liga kann jeder jeden schlagen“, so Rankers. Sein Team steht weiterhin auf Tabellenplatz vier. Jan Aben

Messdiener stärken Zusammenhalt bei „Olympischen Spielen“

Um spannende Wettkämpfe bei den Olympischen Spielen zu sehen, muss man nicht unbedingt bis nach Brasilien reisen. Mindestens ebenso spannend geht es bei der „Messdiener-Olympiade“ des Dekanats Goch zu, zu der am Sonntag, 24. April, rund 100 Ministranten aus fünf Gemeinden in Winnekendonk erwartet werden. An unterschiedlichen Stationen können die Jugendlichen ihr Geschick und ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen und um einen Wanderpokal kämpfen.

Der steht derzeit noch beim Siegerteam aus dem Jahr 2013. Damals hatten die Messdiener aus St. Antonius Kevelaer am Ende die besten Ergebnisse erzielt, Ausrichter war die Gruppe aus Wetten. Die Premiere des Wettbewerbs war 2012 in Keppeln. Die gastgebenden Messdiener organisieren die einzelnen Stationen und sorgen dafür, dass es Gegrilltes und Kuchen gibt. Für Michael Berhorst und Maximiliane „Maxi“ Decker vom Regionalbüro West sind solche Aktionen wie die der Dekanatsmessdienergruppe Goch eine gute Möglichkeit, die Gemeinschaft der Ministranten zu stärken. Decker erklärt: „Das erste Ziel ist nicht der Sieg bei den Spielen, sondern gemeinsam etwas zu unternehmen, sich kennenzulernen und so zu einem besseren Zusammenhalt zu finden.“

Auch das Regionalbüro West, das seinen Sitz in Xanten hat, wird sich in Winnekendonk mit einer Station beteiligen. „Wir verraten natürlich noch nicht, wie die genau aussieht“, sagt Berhorst lachend, „aber wir wollen dort Teamgeist und Geschicklichkeit fördern.“ Ganz nebenbei können die Messdiener dort sehen, welche Möglichkeiten das Regionalbüro ihnen bietet. Denn die Mitarbeiter dort fördern den Austausch und die Vernetzung, einerseits durch Gruppenangebote, andererseits durch die Möglichkeit, Spielgeräte für eigene Veranstaltungen auszuleihen. „Solche Initiativen wie im Dekanat Goch wollen wir gerne mit allen Gruppen in den Kreisdekanaten Wesel und Kleve auf den Weg bringen und sie unterstützen“, sagt Decker.

In Winnekendonk beginnt der Sonntag nach der Anmeldung mit einem Gottesdienst in St. Urbanus um 11.15 Uhr, dann geht es in Gruppen durch den Ort – eine Gemeinschaft kann auch mehrere Gruppen stellen. Am Nachmittag wird dann die Siegerehrung sein. „Eltern, Geschwister und Verwandte sind immer willkommen, aber natürlich freuen sich die Messdiener auch über andere Zuschauer“, sagt Berhorst.

Das Regionalbüro West verlost unter allen Messdienergruppen in den Kreisdekanaten übrigens einen Platz im Bus zur Nordwestdeutschen Ministrantenwallfahrt in Paderborn am 18. Juni.  Wer mitmachen möchte, muss einen Videoclip drehen, warum ausgerechnet die eigene Gruppe gewinnen soll. Einsendeschluss ist Sonntag, 8. Mai. Alle Informationen gibt es auf www.bistum-muenster.de/regionalbuero-west im Internet oder unter Telefon 02801/988610.

Viktoria Winnekendonk schwach im Angriff

Mit einem torlosen Unentschieden musste sich die Viktoria Winnekendonk am Sonntag im Auswärtsspiel beim TSV Weeze begnügen. Im Aufeinandertreffen des Tabellendritten gegen den Vierten aus Winnekendonk konnte die Partie dabei gerade in den Offensivaktionen beider Teams den Ansprüchen nicht gerecht werden.

„Wir hatten vier Ausfälle, die wir aber gut kompensieren konnten“, sagte Winnekendonks Trainer Thorsten Fronhoffs nach dem Spiel. „Die Jungs haben in der Defensive ein richtig gutes Spiel gemacht, allerdings war das nach vorne zu wenig.“ Ebenso verlief die Partie auf Seiten der Gastgeber aus Weeze – sodass das torlose Remis am Ende gerechtfertigt war.

„Das war für beide Mannschaften mit diesen Ansprüchen zu wenig“, meinte Fronhoffs. Seine Mannschaft verharrt also auf dem vierten Tabellenplatz und hat aufgrund noch zwei ausstehender Nachholspiele einen Rückstand von neun Punkten auf die Aufstiegsplätze. Am Sonntag kommt es dann zum nächsten heißen Tanz, dann empfängt die Viktoria nämlich die Union Wetten zum Derby. „Für mich und meine Mannschaft ist das Spiel nicht so besonders wie für manch anderen“, meint Fronhoffs. Das Hinspiel verlor die Viktoria in Wetten – man möchte sich demnach revanchieren. „Wir haben personell wieder alle an Bord und wollen Zuhause endlich wieder ein Spiel gewinnen“, so der Winnekendonker Trainer. Jan Aben

Winnekendonks Damen gewinnen klar im Lokalderby

Twisteden. Im Lokalderby der Frauen-Bezirksliga zwischen der DJK Twisteden und der Viktoria Winnekendonk konnte sich der Favorit aus dem Golddorf mit 4:0 durchsetzen und die Erwartungen vor dem Spiel bestätigen. Die Ausgangslage war deutlich: Die Viktoria steht mit zwei Spielen weniger als der Tabellenführer und nur einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Platz, während die DJK Twisteden derzeit auf dem Abstiegs-Relegationsplatz steht und noch um den Klassenerhalt kämpfen muss.

„Wir sind nicht mit den größten Erwartungen in die Partie gegangen“, musste Twistedens Trainer Daniel Mülders gestehen. Dennoch versuchten seine Frauen natürlich, den Favoriten zu ärgern. „Wir haben gut dagegengehalten, auch wenn wir früh in Rückstand geraten sind“, so Mülders. Bereits nach drei Minuten war es Samira Berns, die mit ihrem starken linken Fuß abschloss und Melissa Hendrix im DJK-Tor keine Chance ließ.

Favorit Twisteden dominierte das Spiel

Favorit Winnekendonk dominierte das Spiel

„Im Vorhinein wurde natürlich viel geredet, das ist ja normal in einem Lokalderby. Meine Mädels waren auch etwas angespannt, aber sie sind gut ins Spiel gekommen“, freute sich Winnekendonks Trainer Ulrich Berns. Seine Mannschaft beruhigte sich nach dem frühen 1:0 zusehends und konnte die spielerische Überlegenheit ausnutzen. Nach einer halben Stunde war es Sina Luyven, die vom linken Strafraumeck abzog und den Ball ins rechte Toreck hämmerte. Noch vor der Pause konnte man dann bereits den Deckel draufmachen, als Ramona Kanders nach einer Ecke aus sieben Metern freistehend zum 3:0 einschieben konnte. „Das war für uns natürlich ein guter Zeitpunkt so kurz vor der Pause“, meinte auch Berns.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Viktoria weiterhin nichts anbrennen und spielte die Partie ruhig zu Ende. „Ich bin froh, dass wir uns nicht haben abschießen lassen“, sagte Mülders. Seine Mannschaft blieb jedoch über 90 Minuten fast ohne Chance – lediglich nach einem Freistoß wurde es einmal gefährlich. Den Schlusspunkt der am Ende klaren Partie setzte Sarah Berns, deren verunglückte Flanke von der rechten Seite länger und länger wurde und am Ende im Twistedener Tor landete.

„Der Sieg war absolut verdient und hätte auch höher ausfallen können, gerade im zweiten Durchgang hatten wir noch Riesenchancen“, sagte Berns nach Abpfiff. Seine Mannschaft hat nun am Wochenende gleich zwei Spiele zu bestreiten: Am Freitag geht es auswärts gegen den SV Bedburg-Hau, während man am Sonntag den Tabellenführer aus Pfalzdorf empfängt. „Wir wollen uns die Tabellenführung holen“, lautet die klare Ansage von Ulrich Berns. Dahingegen muss die DJK Twisteden weiterhin um den Klassenerhalt kämpfen – als nächstes im Auswärtsspiel beim Tabellensechsten TSV Weeze. „Es ist klar, dass es bis zum Ende eng wird. Ich denke aber, dass ein oder zwei Plätze nach oben noch drin sind“, sagt Daniel Mülders. Jan Aben

In einer früheren Überschrift des Berichts stand, dass die DJK die Partie gewonnen habe. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.