Aktuelles aus Winnekendonk

Lesen heißt, auf Wolken liegen

Schon ganz früh um kurz nach 8 Uhr trafen sich die Schüler an der Overberg-Grundschule in Winnekendonk in den Räumen ihrer jeweiligen Schulklasse. Danach ging es für die Kids raus auf den Pausenhof. Dort standen eine große Tafel, ein Keyboard und eine Gitarre.

Lehrerin Elisabeth Werner schnappte sich gleich das Saiteninstrument und sang mit den Anwesenden das Mottolied des Tages „Lesen heißt, auf Wolken liegen“.

Danach begrüßte Schulleiterin Margarete Wahlen erstmal alle Kinder – und die Leser, die sich an diesem Morgen bereit erklärt hatten, für die Jungen und Mädchen tolle Geschichten zu lesen. „Das befördert die Fantasie“, meinte sie später, als es die Treppe hinauf zum Bücherei-Nebenraum ging, zur Bedeutung eines solchen Vorlesetages.

„Leider wurde nicht viel gelesen bei uns, der Vater hatte Wechselschicht. Wir waren keine Lesefamilie“, freute sich der Kevelaerer Schuldezernent Marc Buchholz dennoch umso mehr auf das gemeinsame Erlebnis. „Ich hab sofort gesagt, ich stehe zur Verfügung.“

Und auch die frühere Schulleiterin Annemarie Uellenberg-Etzbauer meinte: „Das ist wie immer, das Gewusel. Mal sehen, ob die sich verändert haben.“

Danach stellten sich die Kinder zu der Person mit dem Schild, auf dem der Titel des Buches zu erkennen war, das sie jeweils interessierte. Mit dem jeweiligen Leser ging es dann in die Klassen- und Sitzräume. Da machten es sich die Kids mit ihren Kissen auf den Boden, auf Bänken, Sofas oder Stühlen gemütlich, um sich von den Geschichten verzaubern zu lassen. Und so hörten die Kinder Geschichten wie „Die Olchis und der faule König“ von Erhard Dietl, „Kein Kebs für Kobolde“ von Cornelia Funke, „Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ oder Klassiker wie „Die kleine Hexe“ von Ottfried Preußler und „Momo“ von Michael Ende.

Auch die Erwachsenen hatten Freude

In einem der Klassen-Nebenräume las Jörg Bauer den Kids „Jim Knopf und der Lokomotivführer“ auf dem Tablet vor. „Das ist sehr angenehm, die schauen auf einen. Die Ruhe zu finden, mit den Kindern zu lesen. Ich mag das sehr“, hatte er selbst daran seine Freude.

In der Frühstückspause konnten die Kinder draußen toben, redeten über das Gehörte miteinander. „Jim Knopf, der ist über ein Schiff mit dem Postboten auf die Insel gekommen“, erzählte Merrit. „Die kleine Hexe , die war erst 127 Jahre alt und hatte einen Raben, der konnte reden. Das war spannend“, meinte die neunjährige Paula.

Schulleiterin Margarete Wahlen hatte an dem Tag den „härtesten“ Job, durfte sie doch an dem Morgen an beiden Schulstandorten in Winnekendonk und Kervenheim ran, wo das ganze Procedere ebenfalls ablief und die Kinder in den Klassenräumen voller Faszination zuhörten.

Sie las Kai Pannens „Du spinnst wohl“ mit der grummeligen Spinne Karl-Heinz und der Fliege Bisy, die sich als Weihnachtsessen in seinem Netz verfängt und die ihm fürchterlich auf die Nerven geht. Klein und richtig gemütlich gestaltete sich das Lesen mit Schuldezernent Marc Buchholz im Bücherei-Nebenraum der Overberg-Schule. Lesetechnisch entsprechend „eingegroovt“, gestaltete sich für sie die zweite Runde dann im Klassenraum der St. Norbert-Grundschule eine ganze Ecke flüssiger – und mit dem Ortsvorsteher Martin Brands als Spinne Karl fand sie einen super-lebendigen Gegenpart.

Was beide dazu brachte, während der Lesung herzhaft zu lachen – weil es einfach für einen Moment lang nicht mehr ging. Und das zeigte: Moderne Märchen und Geschichten machen an einem Vorlesetag nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen einen Riesenspaß.

Adventsmarkt in Winnekendonk

Seit vielen Wochen sägen, hämmern, nähen und malen sie: Die vielen Aussteller des Winnekendonker Adventsmarktes stehen bereit und warten in freudiger Anspannung auf das erste Adventswochenende. Einmal mehr lädt der Heimatverein „Ons Derp“ Winnekendonk an zwei Tagen zum Adventsmarkt auf dem Alten Markt ein.

Unzählige Lichterketten und liebevoll dekorierte Holzhütten setzen den gemütlichen Dorfkern an diesen Tagen wieder ganz besonders in Szene. Und auch in diesem Jahr strömt der Duft von Waffeln, Glühwein und Honig bereits ab Samstagnachmittag über den Marktplatz. Ein vielfältiges Sortiment soll die Besucher am Samstag, 1. Dezember, von 16 bis 21 Uhr, und am Sonntag, 2. Dezember, von 11 bis 18 Uhr, begeistern.

Im Vordergrund des Angebotes der Aussteller stehen wieder Unikate und Selbstgemachtes. So werden neben Produkten aus Honig und weihnachtlicher Floristik auch Näh- und Häkelarbeiten sowie Gebäck in den Holzhütten präsentiert. Das Sortiment des Marktes bietet darüber hinaus eine große Auswahl an Dekorationen aus Glas, Holz, Stoff und Schmuck.

Neben privaten Anbietern werden auch Vereine ihre Produkte auf dem bereits zum 28. Mal stattfindenden Markt verkaufen. Ehrenamtliche des Heimatvereins übernehmen wie in jedem Jahr den Auf- und Abbau des Marktes und auch kulinarische Stände werden durch sie betreut. Das Gesamtangebot der deftigen Speisen reicht von Grillwürstchen, Grünkohl, Ofenkartoffeln bis hin zu Reibekuchen. Andere Stände bieten Süßes wie Zuckerwatte, Popcorn und Waffeln. Selbstverständlich sind auch Glühwein und Kakao im Angebot.

Bei Kaffee und Kuchen in der angrenzenden Öffentlichen Begegnungsstätte können sich die Besucher zwischendurch bei einer filmischen Untermalung ein wenig aufwärmen.

Für die jungen Besucher gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren. Traditionell besucht der Nikolaus den Markt in Winnekendonk. In seinem Gepäck hat er lecker gefüllte Tüten für die Kleinen. Außerdem erwartet die Kinder ein Karussell. In einer der vielen Holzhütten gibt’s auch wieder eine Verlosung, bei der die Gewinnlose direkt eingelöst werden können.

Die Jugendgruppe des Musikvereins untermalt die schöne Atmosphäre am Samstag ab 16 Uhr mit weihnachtlichen Klängen. Am Sonntag ab 12.15 Uhr stimmt Karl Timmermann mit bekannten Melodien auf den Tag ein.

Einbruch: Fenster aus der Verankerung gerissen

In der Zeit zwischen Samstag, 12.00 Uhr, und Montag (19. November 2018), 18.00 Uhr, drangen unbekannte Täter an der Niersstraße in Winnekendonk in den Garten eines Reihenhauses ein. Dort hebelten sie ein Fenster auf. Das Fenster riss dabei aus der Verankerung und das Glas zerbrach. Die Täter hinterließen im Haus keine Spuren. Vermutlich sind sie aufgrund des Lärms, den sie verursacht haben, geflüchtet.

Hinweise zu verdächtigen Personen bitte an die Kripo Goch unter Telefon 02823 1080.

Jeder nahm einen Engel mit nach Hause

„Wenn Dich ein Engel mit den Flügeln berührt, wird es ruhig in Deiner Seele“ oder „Engel verlängern die Arme Gottes bis zu den Menschen auf die Erde“ waren einige Aussagen beim Konzert der Musikgruppe Glaubhaft in der St.-Urbanus-Kirche.

Gut 250 Besucher füllten das Gotteshaus und zeigten so, dass diese Form der Wortverkündigung sehr ansprechend ist. Musik zum Zuhören, Mitsingen und Genießen boten die 16 Sängerinnen, junge Erwachsene aus Winnekendonk und Umgebung, die von einer Band (Piano, Gitarren, Querflöte, Schlagzeug, Bass) begleitet wurden. Zum Thema „Engel“ wurden besinnliche Texte und neue geistliche Lieder vorgetragen. Auch schon mit Blick auf den Advent wurde eingeladen über „Engel“ und „Selber ein Engel sein“ nachzudenken.

Auf einer Großleinwand wurden teilweise die Liedtexte eingeblendet oder stimmungsvolle Fotos oder Videos eingespielt. Sie berichteten in Liedern „Von der Zärtlichkeit Gottes“ oder vermittelten „Manchmal fällt ein Engel vom Himmel“. Sie beschrieben, wie es ist, wenn man „Vom Flügel eines Engels berührt“ wird oder beschrieben das „Staunen über Gott“. In einer Geschichte „Es gibt noch Engel“ und in der Meditation „Gott hat seinen Engeln befohlen“ wurde deutlich, dass mit Engel nicht nur himmlische Wesen gemeint seien. Jeder Mensch könne auch für einen anderen Menschen zu einem Engel werden.

Kleine Gesten, wie die Frage danach, wie es einem geht oder die Zeit, die man einem anderen Menschen schenkt, könnten zu der göttlichen Nähe führen, die Engel zu vermitteln wüssten.
Nicht nur der inhaltliche Sinn, sondern auch die Qualität des Gesangs und der Musik sprachen an. Besonders die Soli wie bei „Engel“ von Wise Guys oder dem gleichen Titel von Johannes Oerding (beide unterlegt mit original Musikvideo) sorgten für Spontanapplaus. Mit Standing Ovation zum Schluss des Konzertes bedankten sich die Besucher für eine zuherzengehende Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit.

Als Erinnerung bekamen alle noch einen kleinen Engel aus Filz mit auf den Weg, der sicher den Einen oder Anderen an die Botschaft erinnern wird, die „May the Lord send angels“ und aus dem Schlusslieder „Mögen Engel dich begleiten“ verkündigt wurde: „Mögen sie dir immer zeigen, dass dich Gott unendlich liebt. Mögen Engel dich begleiten auf dem Weg, der vor dir liegt. Mögen sie dir immer zeigen, dass dich Gott unendlich liebt.“

Glaubhaft sind:

Sopran: Mirjam Van Dop, Judith Drießen, Gaby Janssen, Susanne Drießen, Anna Werner, Lisa Rademacher und Anke Scholz
Alt: Anke Schweizeck, Marion Wellesen, Ursula Mülders, Birgit Eilmans, Helga Janssen, Gisela Maaßen, Monika Tissen und Anne Verheyen
Alt und Mezzo: Marion Schink
Bassgitarre und Bassstimme: Ingo Reintjes
Querflöte und Altstimme: Monika Reintjes
Schlagzeug und Gesang: Petra Terlinden
Gitarre und Gesang: Lisa Werner und Christiane Hendricks
Klavier: Jutta Baumann
Schlagzeug: Jos Baumann

 

Verkehrsunfall bei Überholmanöver

Am Mittwoch, 14. November 2018, war die Kevelaerer Straße zwischen Kevelaer und Winnekendonk wegen eines Verkehrsunfalls in beide Richtungen für Stunden gesperrt.

Gegen 16.10 Uhr fuhr eine 72-jährige Frau aus Geldern in einem VW Golf auf der Kevelaerer Straße von Kevelaer in Richtung Winnekendonk. Auf einer geraden Strecke vor dem Ortseingang Winnekendonk überholte die 72-Jährige einen Traktor. In diesem Moment bemerkte sie, dass vor dem Traktor noch zwei weitere Traktoren fuhren und dass ihr ein Audi A6 entgegenkam. In dem Audi war ein 49-jähriger Mann aus Kleve von Winnekendonk in Richtung Kevelaer unterwegs. Die 72-Jährige versuchte noch, zwischen den Traktoren wieder einzuscheren. Sie stieß jedoch mit dem Audi und anschließend mit dem mittleren Traktor zusammen. Der 49-Jährige verletzte sich bei dem Unfall leicht. Er wurde mit dem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Die 72-Jährige und der 22-jährige Traktorfahrer blieben unverletzt. Der Golf und der Audi waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.

Die Kevelaerer Straße war bis gegen 18.00 Uhr in beide Richtungen gesperrt. Polizeibeamte leiteten den Verkehr ab.

Der Winnekendonker Martinszug war fast ein kleines Volksfest

Es schien, als wäre am vergangenen Samstagabend die gesamte Ortschaft auf den Beinen, so viele Menschen säumten den Platz rund um die Overberg-Grundschule und in den Straßen, auf denen sich später der Martinszug bewegen würde. Ins Auge fielen sofort der große Lampionsteg, der später an der Spitze des Zuges getragen wurde, die vielen schönen Martinslaternen der Kinder und die Fackeln, die dem Platz eine wirklich sehr feierliche Atmosphäre verliehen. Auch viele Erwachsene – mit dem Ortsvorsteher Hansgerd Kronenberg an der Spitze – waren mit einer Laterne gekommen.

250 Schulkinder

Würdevoll saß der prachtvoll gekleidete „Sankt Martin“ Franz Josef Pellander auf seinem Schimmel. „Und wie nun schon in vielen Jahren werden wir heute Abend durch den Ort ziehen, begleitet von den Musikern, der Freiwilligen Feuerwehr und den vielen Eltern ud Bekannten, die sich immer wieder in so großer Zahl am Martinsabend hier einfinden“, sprach er und dankte allen, die zu den Vorbereitungen und der Durchführung des Martinszuges beigetragen haben.

Vor allem aber galt sein Dankeschön den Kindern, „weil Ihr immer wieder mit so viel Freude und Begeisterung beim Martinszug mit dabei seid, und jedes Jahr habt Ihr wieder schöne bunte und leuchtende Fackeln gebastet. Ihr seid der Mittelpunkt des Martinsabends!“

Tatsächlich hatten die gut 250 Schulkinder des Schulverbundes in den jeweiligen Klassen an einem „Basteltag“ jeweils in ihren Klassen ein spezielles Motiv gebastelt. Und sowohl die „Hundertwasser“-Lampen als auch das „Eulen“-Lichtermeer und die „Schneemann“-Gesichter boten während des Zuges ein wunderschönes Bild.
Von der Schule aus zogen die Schüler dann mit den Erwachsenen von der Sonsbecker Straße aus über die Nordstraße, den Hohen Weg, Pickhorstweg und Wissener Weg zur Marktstraße, von da aus zur Hauptstraße und wieder zur Schule zurück.

„Für die Kids ist das fast der schönste Tag des Jahres – beinahe auf einer Stufe mit Weihnachten“, meinte Sandra Poschbod-Grause als Mutter. „Und für einige Kinder war es schön, dass sie an beiden Standorten mitgelaufen sind – in Kervenheim und hier“, machte Schulleiterin Margarete Wahlen so um die 20, 30 Kinder aus, für die das galt.

Alle Schulkinder stürmten nach dem Zug in ihre jeweilige Klasse, um dort aus den Händen der Klassenlehrerin ihre Tüte zu erhalten.

Mit der Gitarre intonierte Elisabeth Werner mit „ihrer“ 3a noch das Kevelaerer Heimatlied „Dor hör ek t´Hüß“, ehe sie die Gaben verteilte und den Kindern „Bis Montag!“ hinterherrief. Die Lehrer genossen in der Schule später noch mit den Kollegen, die Geburtstag hatten, an schön gedeckten Tischen ein kleines Weckmannessen.

Am Eingang wartete nicht nur St. Martin auf Kinder, die ihn einmal aus der Nähe betrachten wollten. auch die Mitglieder des Martinskomittees waren dort, um die insgesamt 710 Kindertüten und 410 Seniorentüten zu verteilen. In der Öffentlichen Begegnungsstätte lud das Martinskomitee Winnekendonk abschließend alle Bürger zu einer kleinen Nachfeier mit Verlosung ein.

Konzert zum Thema “Engel”

Die Gruppe Glaubhaft, das sind 25 junge Erwachsene aus Winnekendonk und Umgebung, die als Chor mit Band (Piano, Gitarren, Querflöte, Schlagzeug, Bass) Gottesdienste, Konzerte oder Hochzeiten musikalisch und textlich gestaltet.

Am Sonntag, 18. November, um 17 Uhr lädt diese Musikgruppe herzlich zu ihrem Konzert zum Thema „Engel“ in die St. Urbanus Kirche in Winnekendonk ein.

Besinnliche Texte, Neues Geistliches Lied und moderne religiöse Lieder rund um diese Thematik laden ein, schon mit Blick auf den Advent über „Engel“ und „ Selber ein Engel sein“ nachzudenken. Der Eintritt ist frei, am Ende des Abends wird um eine Spende gebeten.

Der Chor

Der Chor „Glaubhaft“ (früher : „Jugendliturgiekreis Winnekendonk“) besteht nunmehr seit 33 Jahren. Er gründete sich im Zuge einer Gemeindemission im Herbst 1985 unter Anleitung der Redemptoristen-Patres aus Bottrop–Kirchhellen, die damals 14 Tage in der Pfarrgemeinde zu Gast waren.

In dieser Zeit fanden sich zunächst einige 14-18 jährigen Jugendliche zusammen, die von nun an Jugendgottesdienste mit Querflöte und Gitarre musikalisch mitgestalteten und auch die inhaltliche Vorbereitung der Messtexte für Jugendliche übernahmen. (daher der Name „Jugendliturgiekreis)

Sie trafen sich jeden Donnerstagabend im Winnekendonker Pfarrheim, um gemeinsam zu singen und zu proben. Was übrigens bis heute so ist.

Längst ist das Wirkungsfeld der Gruppe größer geworden. Zu den Jugendgottesdiensten kamen Familienmessen, Messen unter freiem Himmel, Musicalaufführungen und Konzerte mit Neuem Geistlichem Lied und Gospels. Die Gruppe besteht heute aus rund 25 Sängern und sechs Musikern (Piano, Gitarren, Bass, Schlagzeug und Querflöte).

Opa Willi im Einsatz

Nun ist er im Sondereinsatz. Opa Willi als Werbeträger für ein ehrenamtliches Engagement als Bürgerbusfahrer.

Mit Erlaubnis der Besitzer (Familie Bodenstein) ist Opa Willi aus der Friedensstraße nun Dank der Spende einer heimischen Firma auf der Fahrerseite des Winnekendonker Bürgerbusses präsent und wirbt nach dem Motto „Bürger fahren für Bürger“ um Nachwuchs der Bürgerbusfahrer.

“Es hat sich nichts verändert, Fahrgäste haben wir genug, viele Sonsbecker, die früh morgens zur Arbeit nach Kevelaer oder zum Bahnhof müssen und tagsüber ins Krankenhaus Kevelaer aus Winnekendonk viele Mütter mit Kinderwagen zum Kinderarzt und Einkaufen nach Kevelaer”, sagt der Vorsitzende Hans-Joachim Kohlhoff. “Viele Senioren in Kevelaer nutzen den Bürgerbus, um ins Zentrum zu kommen.”

Fahrgäste wären also wirklich genug da- Hier seinen die Bürgerbusse gefragt. Die Bedingungen seien leicht erfüllbar, um Busfahrer zu werden Kohlhoff: “Ein kleiner Gesundheitscheck und der PKW-Führerschein B (ehem. III). Ja, und dann nur drei Stunden Zeit in der Woche für diese ehrenamtliche Tätigkeit, die Spaß und Kontakt zu dankbaren und freundlichen Fahrgästen bringt.”

Der Vorsitzende fände es schön, “wenn wir diese ehrenamtliche Tätigkeit auf mehrere Schultern verteilen können, wir weiterhin den Verkehr ab sechs Uhr morgens aufrechterhalten und damit die Beförderung unserer Bürger auch weiterhin sicherstellen.”

Wer Zeit und Lust hat das Team zu verstärken, wendet sich an die Stadtwerke Kevelaer (Telefon: 02832/931315) oder an den Vorsitzenden des Bürgerbusvereins Winnekendonk Kohlhoff (Telefon: 02832/9792538).

Willi Kronenberg überzeugte beim traditionellen Konzert

Der gebürtige Winnekendonker Willi Kronenberg ist ein gefragter und preisgekrönter Musiker und kehrt einmal im Jahr an seinen Heimatort zurück, um die Menschen dort mit einem Konzert und seinem Spiel zu unterhalten und zu faszinieren.

Auch diesmal verfolgten knapp 30 Zuhörer in der Winnekendonker St. Urbanus-Kirche eine Stunde lang das Konzert des Orgelmusikers, an dessen Ende dankbarer und anerkennender Beifall stand.

In diesem Jahr hatte sich Kronenberg das musikalische Thema „Allerseelen“ ausgewählt und dabei auf einige Orgelwerke zurückgegriffen, die die Aspekte von Tod und Vergänglichkeit aufgreifen – insbesondere Johann Gottfried Walthers „Mach´s mit mir Gott, nach Deiner Güt!“-Partitur und Bachs „Herzlich tut mich verlangen.“

Großer Improvisateur

Eine ähnliche Stimmungslage ergebe sich, so Kronenberg, aus dem Präludion „Allerseelen“ von Theodor Allekotte, „einem Kölner Komponisten, der als großer Improvisateur galt“.
Um das Publikum aber nicht zu sehr diesem Stimmungstief zu überlassen, habe er für das Ende das Thema „Ostern“ mit Jean Langlais´ „Incarnation pour un jour saint“ und Elementen der Osternacht gesetzt.

Die Übertragung auf das Instrument gelang ihm dabei ganz hervorragend. Zum Auftakt intonierte Kronenberg aber zunächst Christoph Försters „Concerto per l ´organo“ mit dem barock-tänzelnden, temporeichen „Allegro“, dem etwas melancholischeren, in höherem Register angesetzten „Larghetto“ und dem furiosen zweiten „Allegro“.

Im Anschluss daran kam er zu Johann Gotttfried Walthers Partita über den Choral „Mach‘s mit mir, Gott, nach Deiner Güt“, den er melodiös-gedämpft in seinen verschiedenen „Stimmen“ – ob nun fast „flötenartig“ im Klang, knarziger oder in dezenten, inein­anderfließenden Klangströmen – darbot.

Johann Sebastian Bachs „Fantasie und Fuge c-moll“ geriet zu einem Feuerwerk der bachtypischen komplexen Klangstrukturen, die wie ein Netz aus Melancholie und Traurigkeit furios dargeboten den Zuhörer fesselten. Sehr bedacht dagegen wirkte da das Lied „Herzlich tut mich verlangen“.

Die drei Fugen von Wilhelm Friedemann Bach ließen das Bemühen heraushören, es von der Idee her dem großen Meister gleichzutun, ohne an die Brillanz von dessen Musik zu geraten. Stimmungsvoll, nachdenklich, die Töne für sich sprechen lassend und mit viel Ausdruck die Orgel nutzend, interpretierte Kronenberg Allekottes „Präludium“.

Voluminös, modern, aufwühlend und voller Wucht interpretierte Kronenberg dann die Langlais-Komposition, ehe die luftig-leichte „Toccata“ von John Rutter den Schlusspunkt unter ein abwechslungsreiches, spannendes Programm setzte.

Einbruch an der Kevelaerer Straße

Am Donnerstag, 26.01.2016, zwischen 7.30 und 18.15 Uhr schlugen unbekannte Täter die Terrassentür einer Doppelhaushälfte an der Kevelaerer Straße in Winnekendonk ein. Sie öffneten dann die Tür und gelangten so ins Haus. Im Gebäude durchsuchten sie mehrere Räume und entwendeten zwei Armbanduhren und eine Spardose. Hinweise zu verdächtigen Personen erbittet die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.