Aktuelles aus Wetten

Lemmen-Elf verliert gegen Vernum wichtige Punkte

Es war ein Sechs-Punkte-Spiel für die Union Wetten gegen den SV Grün-Weiß Vernum – mit einem schlechten Ende für die Schwarz-Weißen. Nach 90 Minuten hieß es 1:0 für die Gäste aus Vernum, die Elf von Wettens Trainer Marcel Lemmen ließ damit im Heimspiel wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen. Während der SVV in der Tabelle nun mit elf Zählern auf Rang 12 vorgerückt ist, steht die Union weiterhin mit nur acht Punkten aus zehn Spielen auf Platz 14.
„Es war ein schlechtes Kreisliga-Spiel von beiden Mannschaften“, musste Lemmen nach der knappen Niederlage auf heimischem Platz zugeben. „Der Gegner hatte das glücklichere Ende für sich. Es war ein Abstiegskrimi, aber eigentlich nur auf dem Papier. Insgesamt gab es wenige Zweikämpfe“, so der Coach.
Das einzige Tor des Tages erzielte Vernums Malte Heitbrede in der 39. Spielminute: Im Zentrum kamen die Wettener Akteure nicht in einen Kopfball-Zweikampf, am Ende landete der Ball auf dem Fuß des Sechsers der Gastgeber – doch statt den Ball zu klären, geriet der letzte Ballkontakt zur direkten Vorlage für den Vernumer Offensivmann, der dann kaltschnäuzig den Treffer markieren konnte. „Das war eine Fehlerkette, die so nicht passieren darf“, kommentierte Lemmen die Szene.
Kaum nennenswerte Torchancen erarbeitete sich dessen Mannschaft über die gesamte Spieldauer. „Irgendwo war diese Niederlage dann vielleicht auch in Ordnung“, sagte der Trainer. „Wir haben einfach zu wenig investiert und insgesamt keine klaren Möglichkeiten kreiert“, bilanzierte Lemmen, dessen Team damit im Kampf um den Klassenerhalt einen herben Rückschlag hinnehmen musste. Noch ist das rettende Ufer zwar nur wenige Punkte entfernt, doch Niederlagen gegen direkte Konkurrenten sollten tunlichst vermieden werden.
Besser machen kann es die Union gegen eben einen solchen Gegner bereits am kommenden Sonntag. Dann nämlich ist man beim SV Straelen II zu Gast, der mit zwölf Punkten auf Platz elf steht. „Das ist für uns das nächste Sechs-Punkte-Spiel“, weiß Lemmen. „Straelen hat einen Trainerwechsel hinter sich und hat einige neue Spieler in ihren Reihen. Da müssen wir wieder andere Tugenden an den Tag legen. Wir wollen dort über den Kampf ins Spiel finden und irgendwie drei Punkte einfahren“, so der Trainer vor dem wichtigen Duell am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr). JAN ABEN

Wetten feiert mit 3:1 in Wissel Befreiungsschlag

Die Union Wetten hat im Auswärtsspiel beim BV Sturm Wissel mit einem 3:1-Sieg den zweiten Dreier der Saisoneingefahren. Ohne Trainer Marcel Lemmen, der krankheitsbedingt passen musste, holten die Schwarz weißen einen „glücklichen Arbeitssieg“, wie Co-Trainer Rene Gärtner sagte. In der Tabelle der Kreisliga A schob sich die Union damit auf den 14. Platz vor und hat nun acht Punkte gesammelt.
„Wir haben auswärts drei Punkte geholt, das ist alles war zählt“, freute sich Gärtner. „Wir haben gezeigt, dass wir kämpfen wollen und können. Gegenüber der letzten Woche war es besonders kämpferisch eine gute Leistungssteigerung, spielerisch ist weiterhin viel Luft nach oben.“ Nach 21 Minuten hatte Niklas Peters für die nicht unverdiente Wettener Führung gesorgt, die Wissels Alexander Menke aber nur sechs Zeigerumdrehungen später wieder egalisierte (27.). „Wenn wir uns cleverer anstellen, gehen wir mit einem 2:0 in die Pause. So haben wir in einer eigenen Druckphase den Ausgleich kassiert“, sagte Gärtner.
Im zweiten Durchgang war es ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, die die Union aber besser zu nutzen wusste. Timo Clasen sorgte nach 67 Minuten für die erneute Wettener Führung, nur zwei Minuten später war Christian Tombergs zur Stelle und markierte mit dem 3:1 den Treffer zum Endstand. „Wir hatten dann Möglichkeiten auf das vierte Tor, aber auch Wissel war immer wieder gefährlich in der Offensive. Am Ende war es ein glücklicher Arbeitssieg“, sagte Gärtner mit einem Lachen. „Insgesamt geht der Sieg in Ordnung. Beide Mannschaften hatten ihre Spielanteile, am Ende waren wir vor dem Tor die glücklichere Mannschaft.
Weiter geht es für die Union am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SV Grün-Weiß Vernum. Nachdem man in der vergangenen Woche zuhause hoch gegen Kapellen-Hamb verloren hatte, ist die Union nun vor heimischem Publikum auf Wiedergutmachung aus. „Wir wollen zeigen, dass wir uns im letzten Heimspiel unter Wert verkauft haben. Gegen Vernum ist es für uns ein kleines Derby. Der Gegner ist ein Mitbewerber um die Nichtabstiegsplätze, für uns ist es ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Ein Sieg wäre ganz, ganz wichtig“, schätzte Co-Trainer Gärtner die Lage vor dem Duell gegen den SVV ein. Die Vernumer haben ebenfalls acht Punkte auf dem Konto, stehen aber aufgrund des besseren Torverhätlnisses direkt vor der Union auf Tabellenplatz 13. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr. JAN ABEN

Mensch(en) mit grünem Daumen gesucht

Damit die Schüler der Grundschule Wetten nicht meinen, dass Gemüse im Tiefkühlschrank wächst und viereckig ist, unterhält die Schule einen Schulgarten. Hier wird eigenes Gemüse angebaut. Die Kinder lernen wie Möhren, Salat, Kartoffeln, Tomaten und Gurken wachsen, versorgt und geerntet werden. Alleine schaffen das die Kinder natürlich nicht. Willi Mevissen und Johannes Botson leiteten seit einigen Jahren im Ehrenamt  die Kindern bei Anbau, Pflege und Ernte an. Nun ist altersbedingt ein Wechsel angesagt. Die neue Schulleiterin Anna Molderings (siehe Bericht) der Grundschule Wetten bedankt sich auch im Namen aller Schüler und Lehrer herzlich für die liebevolle, ausdauernde und wertvolle Hilfe von Willi Mevissen und Johannes Botson.
Um das Projekt Schulgarten weiterführen zu können, sucht die Schule dringend eine Person oder mehrere Personen, die mit den Kindern in einer „Arbeitsgemeinschaft“ den Schulgarten weiter bearbeiten und einen grünen Daumen haben. Dazu gehört natürlich auch ein gewisses Geschick im Umgang mit sechs- bis zehn-jährigen, aber das Kollegium der Schule steht bei pädagogischen Fragen zur Verfügung.
Wer diese schöne und verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen und damit besonders den Schülern eine große Freude machen möchte, kann sich an die Schulleitung wenden. Grundschule Wetten, Frau Molderings, Hauptstraße 20, 47625 Wallfahrtsstadt Kevelaer, Telefon: (0 28 32) 35 28, wetten-grundschule@schulen-kevelaer.de

Die Erwartungen sind hoch

Seit dem 1. August ist Frau Anna Molderings, 35 Jahre, neue Schulleiterin der Grundschule in Wetten. Bürgermeister Dr. Pichler und Ortsvorsteherin Beate Clasen begrüßten die Nachfolgerin von Marlies Hansen nun auch offiziell in Ihrer  Funktion und wünschten ihr viel Erfolg für die neue Aufgabe. Bürgermeister Pichler brachte ein Schreibset als Präsent mit und Beate Clasen überreichte einen bunten Blumenstrauß. Beide sorgten auch schmunzelnd für einen Lacher der Anwesenden: „Ihre Vorgänger waren alle lange als Rektoren hier tätig und gingen erst mit ihrer Pensionierung aus der Leitung. Sie wissen also, was wir von Ihnen erwarten“, meinte die Ortsvorsteherin und Bürgermeister Pichler meinte: „Auch wenn ihnen das Haus in Geldern Kapellen gehört, wo sie wohnen. Das kann man ändern, denn in Wetten zu wohnen ist natürlich viel schöner.“
Seit drei Jahren arbeitet die Pädagogin bereits im Kollegium (seit 28.2.17 als stellvertretende Schulleitung) in Wetten. Nach ihrem Studium für das Lehramt an Grundschulen (Deutsch, Mathematik, Sport und Englisch) in Essen, arbeitete sie an der St. Martin Grundschule in Wankum und an der Gemeinschaftsgrundschule in Grefrath, unter anderem als kommissarische Schulleitung, bevor sie 2012 nach der Geburt ihres Sohnes in Erziehungsurlaub ging. Seit November 2013 arbeitet Molderings als Klassenlehrerin und Anfang dieses Jahres zwei Monate als stellvertretende Schulleiterin (Frau Hansen war erkrankt) in Wetten.
Nach zahlreichen Fortbildungen, unter anderem Früherkennung und Prävention von Lernstörungen, Sicherheitsförderung im Schulsport, Hospitation und Reflektion zum Thema Klassenführung, AD(H)S, Dyskalkulie und leitungsspezifische Lehrgänge leitet sie nun ein Kollegium mit sechs Lehrerinnen und einem Lehrer, die 96 Schülerinnen und Schüler unterrichten. Molderings hat bereits Kontakte zu den geselligen Vereinen in Wetten aufgenommen, denn eine gute Schularbeit kann nur mit den Menschen aus dem Umfeld und in guter Zusammenarbeit mit den Eltern gelingen. Die junge Schulleiterin freut sich auf ihre Aufgabe und scheint sich voller Tatendrang bereits an die Arbeit gemacht zu machen. Die Schüler scheinen mit ihrer neuen Direktorin sehr zufrieden zu sein, denn bei der kleinen Begrüßungsfeier war der Jubel groß und sicher durch ganz Wetten zu hören. Das Kevelaerer Blatt wünscht eine gute und glückliche Hand für die Aufgabe.

In den Zaun gefahren

Am Montag, 9. Oktober 2017, zwischen 12 und 19 Uhr beschädigte ein unbekannter Fahrer an der Straße Kasteelenbend in Wetten vier Zaunelemente und Pfosten. Der Unbekannte fuhr auf dem Wirtschaftsweg Zum Steeg in Richtung Brunefeldstraße. Dabei kam er von der Fahrbahn ab und beschädigte die Zaunelemente im hinteren Gartenbereich des Grundstücks. Möglicherweise war das Fahrzeug auch zu breit für den schmalen Wirtschaftsweg.
Hinweise bitte an die Polizei Goch unter Telefon 02823-1080.

Schwimmen, Laufen, Dressur, Springreiten

Im Auftrag des Pferdesportverbandes Kreis Kleve, fanden die Kreis-Jugend-Vierkampf-Meisterschaften in Wetten statt. Ausrichter war der „Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten“. Vereinsvorsitzende Annette van Stephoudt und ihre Mitstreiter richteten sie bereits in den letzten drei Jahren aus. Schwimmen, Laufen, Dressur und Springreiten sind die vier Disziplinen, in denen sich die Vierkämpfer messen. Teilnehmer aus Kalkar, Geldern oder Emmerich sowie 15 Vereinsmitglieder aus Wetten gingen an den Start.

Zuerst ging‘s für Frida Janssen in Wasser.


Das KB begleitete Geburtstagskind Frida Janssen (14) bei ihrem ersten Wettkampf. Sie ist Mitglied des Reit- und Fahrvereins von Bredow Wetten. Der Wettkampf fand an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Gemeldet war Frida mit Startnummer 64. Ihr Pferd war die zehnjährige Rheinländer Stute „Quintera 27“ mit einem Stockmaß von 173 Zentimetern.
„Ich mag den zweiten Tag lieber“, sagte Frida, „Ich komme vom Pferdesport, den ich fast schon mein ganzes Leben ausübe.“ Sie saß bereits mit zwei Jahren auf dem Pferd. Seit den Sommerferien hatte der Teenager zweimal in der Woche Laufen und einmal in der Woche Schwimmen trainiert. „Neben meiner Reittrainerin Lara Engelmann haben uns die Teambetreuerinnen Saskia van Stephoudt und Sara Deselaers auf die Meisterschaften vorbereitet“, erzählt die 14-Jährige.

Danach lief die junge Sportlerin über 1.500 Meter.


In der kleinen Schwimmhalle herrschte bei über 50 Teilnehmern und ihren Begleitern ein Höllenlärm. Frida schien ganz locker zu sein. Ihre 50 Meter Freistil schaffte sie in 45,35 Sekunden. Sie war „zufrieden.“ Die Zeit wurde in Punkte umgewandelt. So ging die junge Sportlerin mit 698 Punkten auf die 1.500 Meter Laufstrecke. Die Bedingungen waren nicht optimal. Die Strecke, die teilweise durch den Wald, teilweise über Asphalt führte, war durch den Dauerregen rutschig. Für Fridas 6:45,00 Minuten gab es 900 Punkte, so dass sie mit 1.598 Punkten und dem 12. Platz in die Halbzeitpause ging.
Tag zwei war so richtig nach Fridas Geschmack. In einer Vierergruppe ritt sie in die Reithalle und startete als Leader eine Dressur, die angesagt und sofort umgesetzt werden musste. Auf der Richtertribüne saßen Tonius Tielmann und Dieter Kempken vom Pferdesportverband Rheinland. Sie bewerteten unter anderem die Startaufstellung, den Auftritt und den Schwung des Pferdes und bemerkten im Protokoll für Frida: „Fleißig pendelnde Anlehnung, ansprechend gut sitzende Reiterin.“ Belohnt wurde die Leistung mit einer Wertungsnote von 7,6, die umgerechnet 1.520 Punkte ergab.

Am zweiten Tag war zunächst die Dressur angesagt.


Für Frida war jetzt nicht Pause: „Reiten funktioniert nur dann, wenn es dem Pferd gut geht.“ Also erst einmal das Pferd „ausreiten“, dann Sattel ab, Decke überlegen und in den Hänger abstellen. Dort wurde es mit Futter und Wasser versorgt, alles Aufgabe der Reiterin und nicht für die Eltern, die am ganzen Wochenende dabei waren.
Sechs Hindernisse (bis zu 80 Zentimeter hoch und einem Meter breit) standen in der Halle. Für Frida Janssen und ihre Stute waren sie ein Vergnügen. Ohne Fehler, unter der vorgegebenen Zeit, unter lautem Beifall der etwa 150 Zuschauer und mit der Wertungsnote 7,6 (erneut 1.520 Punkte), beendete sie ihren Wettkampf. Mit 4.638 Punkten belegte die Reiterin von „von Bredow Wetten“ am Ende den 8. Platz der Kreismeisterschaften und war damit beste Teilnehmerin ihres Vereins.
Bei der Siegerehrung durch die Vertreter des Kreis-Pferdesport-Verbands Kleve, Geschäftsführerin Wilma Hebben, 2. Vorsitzende Norbert Paeßens und Kreis-Jugendwartin Nina Hermsen und die 1. Vorsitzende des Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten, Annette van Stephoudt, erhielt nicht nur Frida Janssen ihre Urkunde, Medaille und Schleife für die Einzelwertung.

Zuletzt ging‘s beim Springreiten über sechs Hindernisse.


In der Mannschaftswertung belegte sie mit Nina Rogmann, Fiona-Marie Ehren und Anna-Lena Gellen den 3. Platz. Norbert Paeßens dankte dem Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten für die phantastische Ausrichtung der Kreismeisterschaften und hob hervor, dass es für einen so kleinen Verein nicht selbstverständlich ist, so einen Kraftakt zu vollbringen.
Weitere Teilnehmer aus Wetten und die Ergebnisse finden sich unter: www.rv-wetten.de
Die nächste Vierkampf-Kreismeisterschaft findet traditionell dort statt, wo die neue Kreismeisterin zuhause ist. Victoria Theresia Joosten, Jahrgang 2005, vom RFV St. Georg Haldern, siegte mit 5.399 Punkten.

Nächster Nackenschlag: Union verliert gegen Kapellen mit 0:5

Nachdem man in der vergangenen Woche noch ein Unentschieden beim TSV Weeze erspielt hatte, musste die Union Wetten am heutigen Sonntag im Heimspiel gegen den SV Arminia Kapellen-Hamb den nächsten Nackenschlag hinnehmen, indem die Elf von Trainer Marcel Lemmen verdient mit 0:5 verlor. Damit steht die Union in der Tabelle weiterhin mit fünf gesammelten Punkten auf dem vorletzten Platz.
„Uns fehlen derzeit einfach die Typen auf dem Platz“, machte der Trainer das aktuelle Problem der Wettener Mannschaft aus. „Bezeichnend dafür ist, dass wir derzeit gar nicht richtig in die Zweikämpfe kommen. Das ist das momentane Hauptmanko.“ Zwar konnten die Gastgeber dem aktuellen Tabellenzweiten und der damit klar favorisierten Arminia in der ersten halben Stunde des Duells Paroli bieten, doch nach 34 Minuten war es Henrik Lackmann, der für die Gästeführung sorgte. „Da haben wir erst im eigenen Sechzehner begonnen, den Gegner zu attackieren. Das ist natürlich viel zu spät“, monierte Lemmen. Lackmann war es dann auch, der nur wenige Minuten später den 2:0-Pausenstand herstellte (40.).
Im zweiten Durchgang erarbeitete sich die Union zwar einige Torchancen, ließ diese jedoch allesamt liegen. „Da hat man dann das Pech, wenn man unten drin steht. Dann gehen solche Dinger nicht rein“, sagte der Coach. Doch viele zu leichte Ballverluste und Unachtsamkeiten bescherten den Kapellenern etliche weitere Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Daniel Kempkens (59.) und Florian Aengenheister (68.) sogten dann für die Gegentreffer Nummer drei und vier für die Schwarz-Weißen, ehe Bastian Grütter in der Schlussminute für den 5:0-Endstand sorgte. „Natürlich war es ein hohes Ergebnis, wir hätten uns vielleicht ein Törchen verdient gehabt. Insgesamt geht der Sieg aber voll in Ordnung, die Arminia war uns klar überlegen. Wir waren über weite Strecken nicht präsent“, bilanzierte Lemmen nach der fünften Saisonniederlage.
Als nächstes ist die Union am kommenden Sonntag beim aktuellen Tabellensiebten BV Sturm Wissel gefordert, der mit drei Siegen und drei Remis aus acht Spielen zwölf Punkte auf dem Konto hat. „Ich erwarte einen kämpferisch starken Gegner, der 90 Minuten lang Vollgas-Fußball spielen wird. Wir müssen das auch auf den Platz bringen und den Kampf annehmen, dann können wir Punkte holen. Das ist langsam nötig“, gab Lemmen die Marschroute für das Auswärtsspiel (Anstoß: 15 Uhr) aus.

Spätes Gegentor: Union holt mit 3:3 einen Punkt in Weeze

Die Union Wetten hat sich beim Favoriten TSV Weeze ein 3:3-Unentschieden erkämpft und musste den dritten Gegentreffer dabei in letzter Sekunde hinnehmen. Nur wenige Augenblicke hatten zum Überraschungssieg in Weeze gefehlt. Nach der Punkteteilung zeigte sich Wettens Trainer Marcel Lemmen zufrieden, auch wenn die Union in der Tabelle mit fünf Zählern auf dem vorletzten Platz steht.
Dabei verspielte die Union auf fremdem Platz gleich zweimal eine Führung. Zunächst waren die Gäste aus Wetten nach zwölf Minuten durch Timo Clasen in Führung gegangen, als der Weezer Torhüter den zurückgekehrten Offensivmann angeschossen hatte und dieser nur noch einschieben musste. „Die Führung ist natürlich glücklich, auch weil Weeze deutlich mehr vom Spiel hatte. Allerdings ohne Ertrag“, meinte Lemmen. Bis zur Pause blieb es bei der spielerischen Überlegenheit der Gastgeber, dennoch ging es mit dem 1:0 für Schwarz-Weiß in die Kabinen.
„Wir haben gut geackert“, freute sich Lemmen über die Art des Auftritts seiner Elf. Und der Aufwand lohnte sich weiter, als der Union rund zehn Minuten nach Wiederanpfiff ein Elfmeter zugesprochen wurde – wenn auch glücklich. „Ich denke, der Schiedsrichter war der Einzige auf dem Platz, der das so gesehen hat“, schmunzelte Lemmen. Doch das Geschenk nahmen die Wettener gerne an, sodass Clasen vom Punkt auf 2:0 stellen konnte (55.). „Danach haben wir eigentlich weiter gut gestanden, allerdings nutzt der Gegner dann zwei Unachtsamkeiten eiskalt aus“, sagte der Trainer. So waren es Radoslaw Grosiak (68.) und Jannis Verhoeven (83.), die das späte 2:2 herstellten. „Eigentlich lief es ja nicht gut für uns, allerdings setzen wir dann nach einem Konter noch den Lucky Punch“, sagte Lemmen, dessen Team fünf Minuten vor Ende durch Marco Tennagels erneut in Führung gehen konnte. Mit der letzten Szene des Spiels traf dann aber auch Weeze zum dritten Mal, sodass sich die Teams mit 3:3-Unentschieden trennten.
„Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wir haben gegen eine favorisierte Mannschaft einen Punkt geholt. Natürlich ist es aber bitter, den Sieg in letzter Sekunde aus der Hand gegeben zu haben“, bilanzierte der Coach. Weiter geht es für die Union am nächsten Sonntag (15 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellendritten SV Arminia Kapellen-Hamb. „Der Gegner ist derzeit gut drauf, für uns wird es ein ähnlich spielstarker Widersacher wie zuletzt Weeze. Die nächste harte Nuss. Wenn wir aber die gleiche Leistung abrufen können, ist im Heimspiel alles möglich“, schätzte Lemmen die Lage vor dem Duell mit der Arminia ein. JAN ABEN

Wetten beweist Moral und fährt ersten Saisonsieg ein

Die Union Wetten hat in der aktuellen Kreisliga A-Saison den ersten Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Marcel Lemmen setzte sich am Freitagabend vor heimischer Kulisse mit 5:4 gegen die SGE Bedburg-Hau II durch und kletterte damit in der Tabelle auf Rang 13.
„Das Spiel war der Hammer“, meinte Lemmen nach dem knappen Heimsieg, der erst in letzter Sekunde eingefahren wurde und bei dem die Union gleich zweimal in Rückstand geraten war. „Es war ein ständiges Auf und Ab, ein richtiges Spiel auf Messers Schneide. In der Offensive waren beide Teams stark, in der Defensive dementsprechend beide eher schwach. Am Ende hatten wir das glücklichere Ende für uns“, bilanzierte der vor der Saison zur Union gewechselte Coach.
Dabei erwischten die Hausherren aus Wetten den besseren Start. Bereits nach sieben Minuten war es Unions Offensivmann Simon Tombergs, der für die frühe Führung sorgte. Doch nur fünf Zeigerumdrehungen spöter glichen die Gäste durch Ammanuel Dadson aus (12.). „Nach der Führung kam die prompte Antwort. Wir haben uns danach aber gut gefangen“, zeigte sich Lemmen froh. Zehn Minuten vor der Pause traf David Hundertmarck zum 2:1, doch erneut konnte Bedburg gleich eine Antwort geben und stellte auf 2:2 (39.), womit es in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel erwischte die SGE den besseren Start und ging durch Casten Langenberg in Führung (49.), doch David Hundertmarck glich kurz darauf mit seinem zweiten Treffer aus (56.). Die neuerliche Bedburger Führung (65.) egalisierte der in den Kader zurückgekehrte Timo Clasen rund zehn Minuten vor Schluss, ehe Jannik Hornbergs in der 89. Minute mit einem Traumtor zum 5:4 für Riesenjubel auf Wettener Seite und die ersten drei Punkte für die Union sorgte. „Da haben wir wirklich gute Moral bewiesen“, freute sich Lemmen.
Als nächstes steht für die Union das schwere Auswärtsspiel beim TSV Weeze auf dem Programm, der mit zehn Punkten auf Tabellenplatz fünf steht. „Der Gegner ist noch nicht ganz in der Saison drin, aber das ist für uns eine Hausnummer. Wir wollen den Schwung vom ersten Saisonsieg mitnehmen und auch da Punkte holen. Dazu müssen wir aber in der Defensive stabiler stehen.“ Anstoß der Partie ist am Sonntag um 15 Uhr. JAN ABEN

Viktoria setzt sich im Derby durch – Union weiter sieglos

Die Viktoria Winnekendonk hat das Kreisliga A-Derby gegen die Union Wetten auf heimischem Platz im Viktoria-Sportpark mit 2:0 für sich entschieden. Die Elf von Trainer Sven Kleuskens setzte damit die tolle Auftaktserie fort und hat nach fünf Spieltagen fünf Siege auf dem Konto, was die Verteidigung der Tabellenführung bedeutete, während die Union und Trainer Marcel Lemmen weiterhin sieglos sind und auf dem vorletzten Platz rangieren.
„Wenn mir vor fünf Wochen jemand gesagt hätte, dass wir so in die Saison starten, hätte ich laut gelacht“, sagte Kleuskens nach dem Derbysieg, der gleichzeitig den fünften Saisonsieg und damit die Punkte 13 bis 15 auf dem Konto bedeutete. „Natürlich bin ich mit dem heutigen Sieg sehr zufrieden, aber wir mussten unser Glück provozieren“, so der Coach weiter. Sein Gegenüber Marcel Lemmen sagte: „Wir hatten das Pech der unten stehenden Mannschaft. Vom Spielverlauf her waren wir das bessere Team und haben den Gegner gut unter Druck gesetzt.“
Nach 22 Spielminuten war es Manfred Stammen, der nach einem Solo von der Mittellinie an bis in den Wettener Strafraum gelangte und dann über Torhüter Marvin Spelmanns hinweg zum 1:0 ins Tor lupfte. „Das war ein Traumtor“, meinte Kleuskens. „Da gab es eine Kette von Fehlern, dann laufen wir wieder dem Rückstand hinterher“, kommentierte Lemmen den Rückschlag für seine Elf. „Wir haben aber nich aufgehört zu kämpfen und zu laufen.“
Besonders in der zweiten Halbzeit gehörte das Spiel zu großen Teilen den Gästen aus Wetten. „Wir waren da zu passiv und haben nur reagiert, nicht agiert“, so Viktorias Trainer. Zwei Großchancen ließ die Union in dieser Phase liegen. „Da hatten wir Glück“, so Kleuskens weiter. Fünf Minuten vor Schluss rächten sich für die Lemmen-Elf dann die nicht genutzten Möglichkeiten, als Winnekendonks Jonas Meier nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld mit dem Kopf an den Ball kam und auf 2:0 stellte.
„Insgesamt war es ein etwas glücklicher Sieg“, gab Kleuskens nach dem Spiel zu, was der Freude über die Verteidigung der Tabellenführung und dem Derbysieg aber keinen Abbruch tat. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, die Niederlage war unglücklich. Aber wir werden daraus lernen“, bilanzierte Lemmen, dessen Team weiterhin nur einen Punkt auf dem Konto hat und auf Platz 15 steht. Für die Winnekendonker geht es am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim Tabellendritten SV Rindern weiter, dabei muss man auf den verletzten Offensivmann Sascha Hoffmann verzichten. „Rindern ist sicherlich der Favorit. Wir wissen wo wir hingehören und unsere momentane Stürmer-Armut macht es nicht leichter. Wir wollen erneut unseren Teamspirit zeigen und dagegenhalten“, gab Kleuskens die Marschroute vor. Währenddessen ist die Union bereits am Freitagabend dran, dann empfängt man im Heimspiel (20 Uhr) die SGE Bedburg-Hau II, die Tabellensiebter ist. „Der Gegner ist als Aufsteiger schwer einzuschätzen, auch weil unter Umständen Spieler aus der ersten Mannschaft runterkommen könnten. Wir wollen aber unseren ersten Dreier holen. Wenn wir die gleiche Einstellung an den Tag legen wie im Derby und das Glück etwas mehr auf unserer Seite haben, dann wird uns das gelingen“, sagte Lemmen vor dem Flutlicht-Duell. JAN ABEN