Aktuelles aus Wetten

Einbruch in Schießstand – Doch die Türen hielten stand

In der Zeit zwischen Montag, 22 Uhr, und Dienstag (12. Februar), um 16 Uhr, versuchten unbekannte Täter auf einem Sportplatz an der Kapellener Straße, in ein Clubhaus und in einen Schießstand einzubrechen. Die Täter beschädigten insgesamt neun Türen, von denen sie keine öffnen konnten. Sie flüchteten ohne Beute.
Hinweise zu verdächtigen Personen bitte an die Kripo Goch unter Telefon: 02823/1080.

Nistkastenaktion am World House

Die Kevelaerer Ortgruppe des Nabu traf sich am World House, um gewissermaßen eine kleine Erweiterung des Hotels vorzunehmen. Zehn „Unter­künfte“ für kleine Singvögel sollten auf dem weitläufigen, gepflegten aber  zum Teil im besten Sinne naturbelassenen Gelände installiert werden.
Initiiert wurde die Aktion von Nabu-Mitglied Gernot Brauers, einem Nachbarn des Hotels. Seine Anregung wurde von der Besitzerin Thera van Osch, die gerne aktiven Naturschutz betreibt, sofort aufgenommen.
Die Gruppe bestand aus dem Vorsitzenden Theo Mohn, Gernot Brauers, Brigitte Refflinghaus, Barbara Stell­macher und dem zehnjährigen Marlon Stellmacher, der selbst auf die Leiter klettern durfte, um Nistkästen anzubringen.
Insgesamt etwa zwei Stunden waren die Aktiven unterwegs, bekamen dabei noch eine Führ­ung über das Gelände und wurden anschließend noch von ihrer Gastgeberin zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Eine rundum gelungene Angelegenheit, wie alle Beteiligten einhellig bekundeten.

Erlös für Spielmaterialien

Auf 63 Meter Verkaufsstände brachte es der „Supermarkt für Kinderartikel“ am Samstag im St. Peter Kindergarten in Wetten. Nachdem in den vergangenen Jahren immer eine „Kleiderbörse“ stattgefunden hatte, luden der Kindergarten, der unter der Leitung von Peter Engels steht, und der Elternbeirat in diesem Jahr erstmals zu einem Trödelmarkt ein.

Mali testet den Benz beim Trödelmarkt rund um Kinderwünsche und findet ihn prima. Foto: JvdH


Dort, wo sonst, seit 55 Jahren, im Gruppenkonzept von neun pädagogischen MitarbeiterInnen und drei Hauswirtschaftskräften (ein Gärtner bearbeitet das große Außengelände), in drei Gruppen bis zu 70 Kinder betreut werden, boten Privatpersonen alles an, was für Kinder schön und wichtig ist. Dabei zeigten sie ein hoch qualitatives Angebot, von gebrauchter Kinderkleidung und Schuhen, Spielzeug, Puppen, Kinderwagen und Autositzen bis hin zu Bettwäsche für Kinder, eine Kinderwerkbank, Zelte oder 60 Zentimeter große Modellautos, auf denen Kinder fahren konnten und dies auch reichlich ausprobierten.
Um die kräftezehrende Einkaufstour, an den nicht enden wollenden Ständen entlang körperlich gut zu überstehen, wurden vom Elternbeirat für die zahlreichen großen und kleinen Besucher auch Speisen und Trank in der Cafeteria angeboten. Selbstgemachte bunte Muffins, Kuchen, Kaffee und Softdrinks, aber auch Hot Dogs sorgten dafür, dass niemand mit knurrendem Magen wieder nach Hause gehen musste.
Der Erlös, der durch Standgebühren, Cafeteria und Verkauf am eigenen Stand des St. Peter Kindergartens erzielt wurde, wird für den Kauf von neuen Spielmaterialien verwendet.

Hitzebeständig, mit Visier und schlagfest

Nach und nach trudelten die Kameraden der Wettener Feuerwehr ins Gerätehaus ein. Bereits zwei Tage zuvor hatten sie eine erste grobe Einweisung zum Tragen der Helme erhalten. Nun erfolgte die Übergabe im Beisen von Georg Metzelaers.
„Was sich hier vollzieht, ist ein Systemwechsel“, machte der Leiter der Kevelaerer Feuerwehr deutlich. Das alte Modell sei „ein Wehrmachtshelm als leichtere Ausführung mit Aluminium nachempfunden“ und die bestehende Nachkriegsform seit Jahrzehnten.
In den letzten Jahren habe sich viel in Bezug auf Arbeitsschutz getan, auch bei der Feuerwehr. Vor fünfeinhalb Jahren habe man die Uniformen auf eine moderne Form umgestelt, alle Stiefel und alle Handschuhe. Jetzt wären die Helme an die Reihe.
„Wir als Feuerwehr haben im letzten Jahr fünf verschiedene Helmtypen Probe getragen“, erklärte Metzelaers. Per Fragebogen wurde nach dem Jahr ausgewertet, welcher der Helme den höchsten Tragekomfort und die größte Sicherheit aufweist. Vier Halbschalenhelme und ein Vollschalenhelm standen dabei zur Auswahl. „Der Vollschalenhelm schützt die Ohren mit.“ Das böte letztendlich einen Rund-um-Kopfschutz. „Das war dann das maßgebliche Kriterium.“
In Goch habe man sich für das gleiche Modell entschieden, so der Wehrleiter: „Das zeigt, dass die Kollegen ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Die Zug- und Verbandsführer tragen die Helme in Weiß, der Rest in Gelb.“
Um die Investition zu tätigen, musste man die Stadt überzeugen. Immerhin kostet die Anschaffung der 226 Helme für die gesamte Feuerwehr Kevelaer rund 70.000 Euro. „Wir sind der Stadt da dankbar“, unterstrich Metzelaers. „Wir halten das für sinnvoll. Dann sind alle auf dem gleichen Sicherheitsstand.“
Heuzutage bekomme man als Feuerwehrmann nicht mehr nur das Signal „ein Stapel Holz brennt“. Man habe auch mit Chemikalien und anderen Stoffen zu tun. „Deshalb ist Gesundheitsschutz ein immer stärkeres Thema“, sagte Metzelaers.
Die mit speziellem Kunststoff beschichteten Helme sollen bis zu 1.200 Grad aushalten und schlagfest sein. Sie verfügen über ein eingebautes Visier, Schutzbrille, einen Nackenschutz und einem herausnehmbares Innenkopfteil zum Reinigen.
Bei dem alten Helm sei schon mal das Risiko da gewesen, „dass man damit in engen Räumen hängenbleibt“, nannte der neue Wettener Löschzugführer Dirk Kerkmann einen Vorteile des neuen Kopfschutzes. „Was man an Neuem bekommen kann, was der Sicherheit dient, das ist gut.“
Sein Feuerwehrkollege Helmut Ingenhaag betonte bei der Anprobe den neuen „Tragekomfort“ des Helmes. „Er sitzt auf jeden Fall besser als der andere Helm.“ Die Umstellung falle ihm leicht. „Ich bin gewohnt, Rad- oder Skihelme zu tragen. Das ist ein viel besseres Gefühl.“ Wie er sich im Einsatz machen wird, das wird man in Zukunft sehen.
Nach Weten werden auch die anderen Standorten in Kevelaer mit den neuen Helmen ausgestattet.

Das Ende einer Ära bei der Feuerwehr

Es war ein besonderer Moment während der Jahreshauptversammlung, als Ludger Gipmans nach 13 Jahren als Löschzugführer der Feuerwehr Wetten verabschiedet wurde. Der Leiter der Kevelaerer Feuerwehr, Georg Metzelaers, entließ den 58-Jährigen, der seit 2006 die Geschicke der Wettener Feuerwehr geleitet hatte, offiziell aus seiner Funktion, dankte ihm für seine „aufopferungsvolle Tätigkeit“ und sprach von dem „Ende einer Ära“.
Metzelaers ließ die Karriere von Gipmans in kurzen Worten Revue passieren. Er sprach von dessen Eintritt in die Feuerwehr und der Übernahme der verschiedenen Fuktionen sowie die Übernahme des Löschzuges nach dem Tod von Heinz Kremers und der Verleihung des DFV-Ehrenkreuzes in Bronze 2018.
Mit dem Abschied von Gipmans scheide der dienstälteste Löschzugführer in Kevelaer „und damit der letzte, den ich nicht selbst ernannt habe“, aus dem Amt. „Damit wird jetzt auch in der Führung der Feuerwehr Kevelaer der Generationenwechsel vom System Schraml endgültig vollzogen.“
Metzelaers hob die Gelassenheit von Gipmans als prägende Eigenschaft hervor und bezeichnete ihn als „Stütze, Ruhepol und Freund“. Er kenne ihn nur in Führungsfunktion, auch wenn er nie den Anspruch gehabt habe, „in die erste Reihe zu müssen.“ Dabei habe Gipmans nie „den alten Hauptfeldwebel raushängen lassen“, sondern sei „mit seiner eigenen Art, die Dinge so zu lenken“, aufgetreten.
Der Sohn eines Schusters war 1980 in die Feuerwehr eingetreten, „weil es damals so eine Clique gab“, die dann gemeinsam den Schritt vollzog, verriet Gipmans.
„Ich wollte immer ein bisschen mitgestalten“
Neben der Technik sei es vor allem die „soziale Ader“, die er von seiner Mutter mitbekommen hatte, die ihn dazu angetrieben hat. Schon nach fünf, sechs Jahren Mitgliedschaft sei er als Beisitzer mit in den Vorstand gewählt worden. „Ich wollte immer ein bisschen mitgestalten“, sagte der gelernte Elektroinstalleur. So wurde er schon 1990 stellvertretender Löschzugführer und übernahm 16 Jahre später von dem kranken Josef Kremers das Amt des Löschzugführers. Gipmans‘ Dank galt seiner Frau Maria und den beiden Söhnen, „die auf vieles verzichten mussten“, wenn es für ihn auf Lehrgänge, wochenlange Schulungen, Einsätze und Bereitschaftsdienste ging.
Er habe sich bewusst zu dem Schritt entschlossen, das Amt niederzulegen. „Was sich in den letzten zehn, 15 Jahren an Technik und Neuem getan hat“, das erfordere die Notwendigkeit, „voll am Ball zu bleiben.“ Nach einer weiteren Amtszeit wäre er schon 65 Jahre alt.
Er habe viel über Menschen gelernt, lobte Gipmans die Truppe vor Ort: „Ein toller Löschzug mit einer tollen Kameradschaft.“ Er werde der Feuerwehr im Einsatz erhalten bleiben, unterstrich der engagierte Feuerwehrmann. Auch seine Arbeit im St-Martins-Komitee und bei der Brandschutzerziehung in den Kindergärten und Grundschulen möchte er gerne fortsetzen.
Zugleich möchte sich der Familienmensch seinem elf Monate alten Enkel und dem Privatleben widmen. „Ich habe jetzt einige Termine weniger“, versicherter er und fügte dennoch hinzu: „Ich werde mich schon schwer tun, wenn ich am Übungsabend nicht die Begrüßung machen soll.“ Zu seinem Nachfolger wurde Dirk Kerkmann bestimmt, der seit 2007 Gipmans‘ Stellvertreter war. „Die Menschlichkeit, wie er halt ist. Er hat einen unmittelbaren Zugang zu Menschen und kann sie auch ohnen Diktatorentum führen“, beschrieb der 48-Jährige die Qualitäten seines Vorgängers.
Große Schwierigkeiten, dem neuen Amt gerecht zu werden, sieht Kerkmann für sich nicht: „Ich leite hauptberuflich die Kevelaerer Rettungswache mit 30 Mann. Das ist für mich nichts Neues.“ Er äußerte die Erwartung, „dass man fair miteinander umgeht und der Rest läuft von alleine.“
Stellvertreter von Kerkmann ist Heiner Vos. Auch er äußerte seinen Respekt vor der Leistung von Ludger Gipmans, der „immer Lösungen parat hat und im Einsatz immer eine coole Sau ist.“ So „cool“ sei er nie gewesen, meint Gipmans selbst: „Das sieht nur nach außen so aus. Aber so überträgt sich die Ruhe auf die anderen.“

Erste Hilfe, Spinnennetze und ein Gang durchs „Minenfeld“

„Auffrischen und erwerben hilfreicher Kenntnisse in der alltäglichen Kinder- und Jugendarbeit“ lautete das Motto des „Team-Tags“, den die Leiterrunde der Messdienergemeinschaft St. Petrus Wetten abhielt. Dabei zeigte sich ziemlich schnell, dass dies alles andere als ein monotoner Tag werden würde.
Gegliedert in mehrere Blöcke startete der Tag mit einer Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen, die besonders auf Notsituationen in der Kinder- und Jugendarbeit ausgerichtet war. Alle Teilnehmenden zeigten großes Interesse, nicht zuletzt auch in den einzelnen Praxisphasen, in denen das erlernte Wissen direkt angewendet wurde.
Auch die Referenten Bastian Vos und Lars Paul fanden deutliche Worte: „Uns ist es wichtig, das Verständnis dafür weiterzugeben, wie wichtig Erste-Hilfe ist und, dass es wirklich Leben rettet. Viele Menschen trauen sich nicht zu, in einer Notsituation zu helfen. Dabei ist es so einfach.“
Begeisterung sprang über
Außerdem mache es Spaß, sein Wissen weiterzugeben. „Das gibt ein gutes Gefühl“, ergänzte Bastian Vos. Genau diese Begeisterung sprang auch auf die Teilnehmenden über, die nach einer anstrengenden Reanimation an einer Simulationspuppe vermeintliche Verletzungen versorgten.
In der folgten Einheit waren die Teilnehmer vor allem körperlich gefordert. Der als „Spiele spielen“ titulierte Themenblock sollte der Leiterrunde helfen, spontaner auf unbeeinflussbare (Umwelt-)Faktoren mittels einer vorgegeben Spielauswahl improvisieren zu können. Was kann man machen, wenn eine Gruppenstunde mit geplanten Outdoor-Aktivitäten sprichwörtlich ins Wasser fällt?
Durch verschiedene Spiele, die nicht nur vorgestellt, sondern auch ausprobiert wurden, bekamen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Pool an Alternativen für ihre Gruppenstunden mit auf den Weg. „Wir haben bei der Vorbereitung vor allem darauf geachtet, Spiele auszusuchen, die spontan und ohne große Vorbereitung sowie mit wenig Material spielbar sind“, reflektieren Jona Ophey und Timo Vos, die diese Einheit vorbereitet haben. „Das sind natürlich ganz schön viele. Um unsere Auswahl auf die besten Spiele zu reduzieren, haben wir unser Augenmerk auf den Teambuilding-Effekt gelegt“, führten die beiden weiter aus.
Dies war auch erkennbar. Während ein Team ein giftiges Spinnennetz ohne zu berühren durchqueren musste und dabei nicht selten Teammitglieder von der einen auf die andere Seite getragen wurden, führte ein anderes Team ihre Partner mit verbundenen Augen durch ein (fiktives) Minenfeld.
Dabei ging es darum, auf Zeit die andere Seite zu erreichen, ohne eine dieser Minen zu berühren. „Quo vadis, Messdienergemeinschaft St. Petrus Wetten?“ fragte sich die Leiterrunde im abschließenden Themenblock. Hierbei ging es vor allem um eine kritische Selbstreflexion der Kinder- und Jugendarbeit sowie um mögliche Zukunftsszenarien und Planungsprozesse. Selbstkritisch, ernst und konstruktiv stellten sich die jungen Leute dem Thema. Viele der angesprochenen Punkte sollen auch in Zukunft mit in die Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit einfließen.
Abgeschlossen wurde der Team-Tag mit einer Evaluation des selbigen. Geplant ist nun, künftig diese Veranstaltung halbjährlich stattfinden zu lassen und dabei unterschiedliche Themen durch Mitglieder der Leiterrunde vorbereiten und referieren zu lassen.

Einbruch in Wettener Schule

In der Zeit zwischen Donnerstag, 14.00 Uhr, und Freitag (18. Januar 2019), 6.30 Uhr, hebelten unbekannte Täter an der Hauptstraße ein Fenster an einer Schule auf. Die Täter kletterten in das Gebäude und hebelten weitere Türen auf. Sie durchsuchten mehrere Räume der Schule. Vermutlich wurde nichts entwendet.
Hinweise zu verdächtigen Personen bitte an die Kripo Goch unter Telefon 02823 1080.

Bambinis spielen in neuem Dress

Claudia Straaten hat im letzten Sommer die Gruppe „Tennis Bambinis“ eröffnet. Die Mädchen und Jungen im Alter von fünf bis sieben Jahren trainieren einmal pro Woche in Kleingruppen miteinander. Im Sommer wurde auf der Platzanlage in Wetten gespielt. In den Wintermonaten weichen die Bambinis in die Wettener Turnhalle aus.
Nun gab es für die Kids neue Trainingsanzüge, kurze Hosen und Trikots. Möglich wurde dies durch das Sponsoring der Firma Covestro AG, das die Tennismitglieder Anne und Uwe Baumgartl organisierten. Die Bambinis sind begeistert und nun auch kleidungsmäßig ausgestattet. Die Trainingsanzüge, Hosen und Trikots wurden natürlich direkt angezogen. Stolz präsentierten sich die jüngsten Spielerinnen und Spieler der Tennisabteilung des Sportvereins Union Wetten in der schwarz-weißen Sportkleidung.

Sitzungen für große und kleine Jecken

Traditionell finden wieder die beliebten Karnevalssitzungen der Geselligen Vereine Wetten im Knoase-Saal statt. Für ein unterhaltsames Programm aus Wort-, Tanz- und Gesangseinlagen ist gesorgt. Nach dem Programm kann wie immer noch das Tanzbein geschwungen werden.
Die beiden Sitzungen starten an den Samstagen 16., und 23. Februar, jeweils um 18.41 Uhr.
Wer Karten für den Preis von 10 Euro ordern möchte, sollte am Donnerstag, 31. Januar, zwischen 18 und 20 Uhr unter Telefon: 02832/ 978567 eine Reservierung vornehmen. Die reservierten Karten sind dann am Sonntag, 3. Februar, ab 18 Uhr in der Bäckerei Steegmanns abzuholen. Die Kinderkarnevals-Sitzung findet am Sonntag, 17. Februar, ab 14.11 Uhr, ebenfalls im Knoase Saal statt. Der Eintritt ist hier frei, daher ist hierfür auch keine Reservierung von Karten erforderlich.
Die Geselligen Vereine Wetten würden sich freuen, wieder zahlreiche Karnevals-Jecken begrüßen zu können. Auskünfte erteilt Bernd Ingenhaag, unter Telefon: 02832/4791.

Personelle Veränderungen in Wetten

Gleich zur Begrüßungwurde der Vorsitzende der Geselligen Vereine, Thomas Krahnen, poetisch. Mit dem Text „Wunschliste“ der Poetry-Slammerin Julia Engelmann sorgte er zum Einstieg für ein bisschen nachweihnachtliche Nachdenklichkeit, ehe es am vergangenen Freitag, 11. Januar 2019, in die thematischen Diskussionen der Jahreshauptversammlung ging.
In Anwesenheit der über dreißig Vereinsvertreter der Geselligen Vereine ging er zunächst auf das Festkettenjahr 2018 und die Dankesrede des „Bomber“ Georg van Bebber am Kirmesmontag 2018 ein: „Es hat schon viele Ansprachen gegeben. Deine Ansprache war eine der emotionalsten. Man hat gespürt, wie viel es Dir wert ist“, wandte er sich persönlich an van Bebber.
Im Anschluss erhielt Ludger Holla von der Kevelaerer Stadtverwaltung die Gelegenheit, ausführlich den Entwurf zur Dorferneuerung 2018 und die fünf Elemente der Heimatförderung darzustellen, die das Land NRW Kommunen und Ortschaften über einen Fördertopf von über zwölf Millionen Euro zur Verfügung stellt. Bei der Dorferneuerung könnten sowohl die Gemeinde als auch Privatpersonen als Antragsteller tätig werden. Die Anteilsfinanzierung liege mit 65 Prozent sogar höher als bei der Stadterneuerung, betonte Holla. Danach stellte er die fünf Elemente der Heimatförderung vor, die das Land anbietet: Heimat-Scheck, Heimat-Preis, Heimat-Werkstatt, Heimatfonds und Heimat-Zeugnis.
Beim „Heimat-Scheck“ würden Maßnahmen gefördert, die sich mit den Themen Heinat und Heimatgeschichte befassen. Pro Maßnahme könnten 2000 Euro beantragt werden. Technisches Equipment wie ein Scanner oder andere Dinge könnten so umstandslos über einen Antrag besorgt werden, ermunterte Holla die Anwesenden. „Das ist nur eine DIN-A4-Seite, das geht ganz einfach.“ Er nannte ein Twistedener Beispiel, wo der Scheck bereits nach drei Wochen da war. „Und man kann als Verein mehrfach Anträge stellen.“
Beim „Heimat-Preis“ werden Preisgelder in Höhe von 5000 Euro einmal jährlich vergeben, womit die Gemeinden das Engagement und nachahmenswerte Praxisbeispiele im Bereich Heimat würdigen sollen. „Das ist wie ein kleiner Marketing-Preis für Ortschaften“, meinte Holla. Er drückte seine Verwunderung darüber aus, dass Stadt und Rat da noch nicht tätig geworden sind. „Man kann da Privatpersonen und Vereine fördern.“
In der „Heimat-Werkstatt“ sollen Projekte gefördert werden, worin Menschen in Projekten oder Diskussionen die Frage nach der lokalen Identität eines Dorfes aufwerfen. Die zweckgebundene Projektförderung muss ein Volumen von mindestens 40 000 Euro umfassen. „Das ist schon ein Brett“, sagte Holla. Er sehe derzeit kein Projekt mit einem solchen Umfang.
„Spannend“ fand er für Wetten und die Ortschaften den „Heimatfonds“, in dem lokale und regional prägende Projekte mit mehr als 5000 Euro und weniger als 80 000 Euro Gesamtausgaben vom Land anteilig gefördert werden, wenn die Gemeinde Spenden akquirieren oder einen eigenen Beitrag aufbringen kann. Das Land verdoppelt dann die Summe – um maximal 40 000 Euro.
Beim „Heimat-Zeugnis“ könne man lokale Gebäude, Plätze oder Orte herrichten oder inszenieren sowie Projekte zur Aufarbeitung regionaler Geschichte mit einem Mindestvolumen von 100 000 Euro fördern lassen. Der Förder­höchstanteil läge bei Privaten bei 90 Prozent, bei Gemeinden bei 80 Prozent.
Thomas Krahnen dankte Holla nach der Präsentation: „Ich sehe, in einigen Köpfen rattert es schon.“ Aus dem Plenum kam dann die scherzhafte Idee, die Kirmes insgesamt zu fördern, indem man einen Autoscooter kauft und an die anderen Gemeinden verleiht.
Danach durfte Carola Deselaers eine gute Dreiviertelstunde lang die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres 2018 aus Sicht der Ortschaft charmant und unterstützt von zahlreichen Bildern vortragen. Sie schlug den Bogen von der Jahreshauptversammlung der Vereine 2018 über die Kirmestage, die Seniorenfahrt nach Emmerich, die 2019 nach Dresden gehen soll, bis zu den „Highlights“ mit der Schieß-Jugendeuropameisterin Anna Janshen sowie dem Abschied von Persönlichkeiten wie der Reiterlegende Viktor Bruckmann und dem langjährigen Vorsitzenden des SV Union Wetten, Matthias Kröll. „Soll mal einer sagen, in Wetten ist nix los“, dankte Krahnen ihr für den sehr persönlichen Vortrag.
Danach wurden die Kassenberichte vom Vorstand der Geselligen Vereine und dem Heimatverein vorgestellt, der Vorstand anschließend einstimmig entlastet.
Bernd Ingenhaag präsentierte für den Heimatverein dessen Aktivitäten, vom Aufhängen und Beseitigen der Weihnachtsbeleuchtung bis zur Bewässerung der Pflanzen mit 70 000 Litern Wasser „wegen dem trockenen Wetter“. Er hob den Maimarkt hervor, der nun alle zwei Jahre – also wieder 2020 – stattfinden soll und verwies auf den Mundart-Heimatabend.
Im Anschluss kam es zur Wiederwahl zweier Präsidiumsmitglieder der Geselligen Vereine. Um weitere vier Jahre wurde die Amtszeit von Chronistin Carola Deselaers und des wegen Krankheit nicht anwesenden Alois Borgers verlängert. Danach wurde der Veranstaltungskalender für das Jahr 2019 abgesegnet.
Unter „Verschiedenes“ kündigte Thomas Krahnen einen Dorf-Frühjahrsputz für den 23. März an, wofür direkt eine Liste für Interessierte herumging. Er äußerte außerdem sein Bedauern über die Auflösung der KAB Wetten. „Das war schade, aber absehbar“, meinte er angesichts der Tatsache, dass es einfach zu wenig Mitglieder gegeben hatte.
Im Rahmen der Versammlung kam es noch zu drei einschneidenden Personalfragen, die die Vereine betreffen. Erika Boland kündigte an, von ihrem Amt als erste Vorsitzende der Franziskus-Bruderschaft bei der Generalversammlung am 25. Januar zurückzutreten. Gleiches äußerte Ludger Gipmans für seine Position als Wettener Löschzugführer nach fast dreizehn Jahren. „Ich könnte noch bis 65 Jahre, müsste aber für sechs Jahre gewählt werden, und das möchte ich nicht mehr“, bekannte der 59-Jährige. Bereits im Dezember habe es eine interne Verabschiedung gegeben, am 2. Februar soll der Rückzug offiziell vollzogen werden. Und zu guter Letzt möchte Liesel Bay ihr Amt als Teamsprecherin der KFD Wetten zur Verfügung stellen.