Aktuelles aus Twisteden

Der Beständige

Hermann Voss sitzt mit seiner Ehefrau Yvonne gewissermaßen auf „gepackten Koffern“ und fiebert Sonntagabend in seinem Haus an der Endstraße dem Abflug entgegen. „Um drei Uhr nachts geht es Richtung Düsseldorf, um sechs Uhr geht die Maschine“, erzählt Voss, dass man sich in Richtung westliche Agäis zu den nördlichen Sporaden Griechenlands aufmacht.
„Statt Geschenken gibt es den Urlaub mit der Frau – das war einfach mal eine gute Idee. Aber wir feiern mit der Familie sicher nach“, kann er auf diese elegante Weise auch dem Chor der Gratulanten entgehen. Und die 46-Jährige ergänzt: „Und es ist die Hoffnung, dass es ruhiger wird.“
Vor 65 Jahren erblickte Hermann Voss im Kevelaerer Krankenhaus das Licht der Welt – das Baugeschäft des Vaters befand sich unmittelbar neben dem Hospital, „da wo die Krankenwagen heute runterfahren“. Für ein Jahr geht der junge Hermann noch zur Volksschule am Markt, danach ist er auf der Antonius-Grundschule an der Biegstraße.
Auf dem Kardinal-von-Galen-Gymnasium absolviert er die mittlere Reife, geht auf die höhere Handelsschule in Geldern. „Ursprünglich wollte ich Luftverkehrskaufmann werden und bei einer Fluggesellschaft arbeiten“, erinnert sich der Jubiliar.
Weltweite Kontakte
Stattdessen macht er anschließend bei den Deutschen Edelstahlwerken in Krefeld eine Lehre als Industriekaufmann, kommt in die Logistik und organisiert das „english overseas shipment“ , wo die Güter in Containern in Schiffe geladen werden. „Das war interessant, da hat man weltweite Kontakte geknüpft, das hat immer Spaß gemacht und nach Welt geatmet.“ Dort arbeitet er 45 Jahre lang, bis er am 1. Juni diesen Jahres in Rente geht.
Im Jahr 1971 tritt er in den Bürgerschützenverein Kevelaer ein. „Die Schützen waren bei mir früh auf dem Schirm“, lächelt der 65-Jährige. Schon der Vater war bei den Schützen, der Klassenlehrer war dort Major – und als Kind war Hermann bereits Vogelträger.
„Wir sind mit einem Stamm von fünfzehn Leuten über zwei Jahren hinweg eingetreten, die alle noch heute irgendwie aktiv sind.“ Dabei ist auch Gerd Aengenheyster, der ihn über die Jahre als Freund und später als stellvertretender Präsident stets begleitet.
1978 wird er Adjutant des Präsidenten Werner Zumkley. „Ich werde das machen, wenn ihr dort mitmacht“, machte Voss gegenüber seinen Schützenfreunden deutlich. Denn sich nach vorne hin groß aufplustern und in der ersten Reihe stehen, ist seine Sache nicht. „Wat mutig angeht, war ich ‚ne bange Bux‘“, gesteht er heute im Rückblick.
Als Zumkley zehn Jahre später schwerkrank wird, ist es für Voss selbstverständlich, für ihn das Amt zu übernehmen. Denn seine Einstellung ist glasklar: „Egal in welchen Verein ich reingehe, da muss ich bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.“
Festkettenträger
Seine Frau Yvonne, die in der stationären Jugendhilfe tätig ist, lernt er 1991 auf der Hubertuskirmes kennen. Die achtzehn Jahre Altersunterschied machen dem Paar nichts. „Da war irgendwie sofort die Chemie da, das hat gepasst“, war für beide die Sache sofort klar.
Ihr Vater war als Feuerwehrmann Festkettenträger, sie selbst geht früh in den Reiterverein. Gerd Plümpe ist ihr Mentor. „Die Geselligen Vereine waren mir also nicht unbekannt“ – und somit klar, dass sie die Leidenschaft ihres Ehemannes mitträgt. Was sie besonders am ihrem Hermann schätzt? „Seine Kontinuitität und Beständigkeit, das Sich-Kümmern und gegenseitig den Rücken freihalten.“
Mittlerweile ist er seit 1988 ununterbrochen im Amt, durfte in der Zeit dreimal mit dem Verein die Kirmes organisieren und den Festkettenträger stellen. Im Jahr 2001 trägt Voss die Festkette sogar selbst. „Das ist die größte Ehre und Auszeichnung, die man als Miglied der Geselligen Vereine erhalten kann“, merkt man ihm bis heute die Freude und den Stolz über diese Ehrenbezeugung an.
Generationenwechsel
Im vergangenen Jahr ist sein Freund Gerd Aengenheyster aus dem Vizeamt ausgeschieden, 2018 wird ihm Hermann Voss nachfolgen. „Dreißig Jahre sind eine ganz lange Zeit – da muss dann mal irgendwann auch ein Generationenwechsel her“, zeigt sich der Jubiliar überzeugt, dass es dann auch ganz gut sein wird, „auch mal Schütze A… in der letzten Reihe zu sein.“
Mit dem Rentnerdasein und dem Rückzug vom Amt wird für den passionierten Doppelkopfspieler und Gartenarbeiter dann für diese Vorlieben mehr Zeit bleiben – genauso wie für seinen neunjährigen Labrador und die Familie.
Mit seinem Motorroller kann er seine Frau auf ihren Motorradfahrten entlang des Niederrheins und nach Holland nun häufiger begleiten – und als relativ „junger“ Vater mit zwei Jungs von 21 und 18 Jahren möchte er von deren Weiterentwicklung noch soviel miterleben, wie es eben geht. „Das ist ein wichtiges Ziel“, sagt er ganz bewusst.
 
 

Für die Gemeinschaft

Schon am Eingang prangte das Logo des Dorffestes – und im Innenhof konnte man schon sehen, dass die Vereine, Verbände und Gruppen aus der Ortschaft sich richtig ins Zeug gelegt hatten, um einen kleinen, aber feinen atmos­phärischen Ort des Zusammenkommens zu schaffen: Ein kleiner Fallschirm, schöne Lichter, ein Partystand, mehrere Tische und eine Cocktailbar schufen einen angemessenen Rahmen für einen Tanzabend, zu dem die Partyband „Dolce Vita“ mit ihren Coversongs die passende Musik bot. „Lillet Wild Berry ist ganz hip“, gab Angelika Kobsch als eine von drei Cocktaildamen schonmal den passenden Tip.
„Wo kann man sonst unter den Linden feiern – außer vielleicht in Berlin. Aber hier isset schöner, und die Bäume sind älter“, frozzelte der Vorsitzende des Bürgerhauses, Klaus Hendricks, angesichts des sich entwickelten Partyabends, bei dem am Ende dann doch noch 200 Leute zusammenkamen.
Alle zwei Jahre
Seit 40 Jahren feiert das Dorf alle zwei Jahre sein Fest, dessen Erlöse in die Renovierung und den Erhalt des Bürgerhauses gesteckt werden. „Aktuell sind wir an Austauscharbeiten dran und an ein paar Renovierungen wie Türen erneuern, die noch aus der Zeit stammen, wo wir aus dem Bühnenhaus Sachen für das Bürgerhaus mitnehmen durften“, erinnert sich Hendricks lebhaft.
„Die IG Bürgerhaus ist ein Zusammenschluss aus 20 Vereinen hier vor Ort“, erläuterte Hendricks´ Vorgänger Josef Paeßens. „Die Idee war, im Dorf den Zusammenhalt zu fördern und den Erlös für gemeinsame Aktivitäten zu nutzen.“ Und so wird das seitdem aktiv praktiziert. Manfred „Bimbo“ Boomers genoss mit seinen Freunden einen ersten Cocktail.
„Dass Alt und Jung hier zusammenkommt“, sei eine Qualität des Festes. „Und dass man viele sieht, die man sonst oft das Jahr über nicht so sieht“, ergänzte Irene Hendrix, seit 27 Jahren Twistedenerin. „Der Sound ist nicht überladen, man kann sich unterhalten und diese tollen Stimmen hören“, freute sie sich.
Jörg und Kerstin Krieger waren aus Hamburg-Elmsbüttel zu Twistedener Freunden gekommen. „Dafür haben wir extra den „Hamburger Schlagermove“ sausen lassen, wo wir seit 15 Jahren hingehen“; unterstrichen sie augenzwinkernd ihre „Opferbereitschaft“ und genossen den Abend. „Super Band, das Bier schmeckt.“
Am nächsten Tag eröffnete ein Open-Air-Gottesdienst mit Pastor Andreas Poorten und dem Projektchor den Sonntag, der dann auf dem Gelände – eingerahmt von den Klängen des Musikvereins Twisteden – mit einem vielfältigen Programm weiterging.
Ein Ballonclown sorgte für strahlende Kinderaugen, die Twistedener Bücherei lud auf einem kleinen Flohmarkt zum Stöbern ein. Landwirte luden zum „Eutermelken“ an der nicht ganz echten Kuh ein, die Kinder konnten Kinderkarussel fahren, sich im Schießen üben.
Oder sie konnten mit den „Großen“ an den Waffel- oder Grillstand gehen, die zahlreichen Kuchen der KFD-Frauen und einen Schluck Kaffee genießen. „Das ist ein Teil unseres Lebens geworden“, brachte Ortsvorsteher Josef Kobsch allen Organisatoren seinen Respekt entgegen. „Und es wird es sicher noch lange so bleiben, Gemütlichkeit und Gemeinschaft auf diese Weise zu pflegen.“

Glasfaser kommt in Twisteden.

Gute Nachricht für Twisteden: Nach 17 Wochen Nachfragebündelung ist es jetzt amtlich: „In Twisteden wird das Glasfasernetz definitiv ausgebaut, Winnekendonk muss jetzt nachlegen“, sagt Dietmar Rotering, Projektleiter der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser.
Seit dem 17.07.2017 ist die Nachfragebündelung inklusive Verlängerung offiziell beendet. „Nach Auszählung der eingegangenen Verträge freut es uns mitzuteilen, dass wir über einen Glasfaserausbau in Twisteden positiv entschieden haben“, resümiert Projektleiter Dietmar Rotering. „Die Bürger in Twisteden haben zum Endspurt noch einmal alle Kräfte mobilisiert, so dass Deutsche Glasfaser nun mit der Bauplanung beginnen wird. Jeder, der einen Vertrag eingereicht hat, wird über die weiteren Schritte informiert und zur Besprechung des Hausanschlusses kontaktiert.
Doch auch für Winnekendonk besteht eine Hoffnung. Bis zum Erreichen der 40 % fehlten zum Schluss nur wenige Verträge. „Wir glauben weiterhin daran, auch Winnekendonk mit Glasfaser auszubauen, wo Twisteden jetzt das zukunftsfähige Glasfasernetz bekommt“ zeigt sich Projektleiter Dietmar Rotering optimistisch. „Wir wollen die noch zögernden Bürger in den nächsten Wochen bei Hausbesuchen über Vorteile und Mehrwert informieren und aufklären und die 90 fehlende Verträge im Norden und die 70 fehlenden im Süden einholen.“ Sobald die benötigen 40 Prozent in diesen Gebieten erreicht sind, wird hier ein Ausbau erfolgen.
Weiterhin erhalten die Bewohner in Winnekendonk Beratung über den Servicepunkt in Winnekendonk, Kevelaer Straße 16, immer donnerstags und freitags von 14:00 bis 19:00 Uhr sowie samstags von 10:00 bis 15:00 Uhr
Winnekendonk Nord

Winnekendonk Nord


Winnekendonk Süd

Winnekendonk Süd


 
 
 
 
 
Wer bereits einen Vertrag abgeschlossen hat, dem wird empfohlen an der Aktion „Freunde werben“ teilzunehmen. Für jeden vermittelten Neukunden gibt es eine Prämie in Höhe von 30 €.
Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar.

Nachwuchs im neuen Outfit

T-Shirts, die auf der Rückseite das Vereinslogo tragen, gab es für den Nachwuchs des Tennis-Clubs Eintracht Twisteden. Als Sponsoren konnten Torsten Vogt vom „Fahrdienst Vogt medimobil“ und Karin Raimondi, besser bekannt als Gute-Laune-Frau „Attacke“ gewonnen werden. „Attacke“ sorgte mit ihrem Outfit und ihrer Tröte auch gleich für die richtige Stimmung bei der Übergabe der Shirts.

Twistedens Jugend geht auf Reisen

Nun ist es wieder soweit: Vom 7. bis zum 25. August begeben sich circa 88 Kinder mit 14 Betreuern, sechs Kochfrauen und einem Lagerleiter zum 42. Mal in das Sauerland. Schon einige Wochen vor der Abfahrt ins Sauerland kommen die einzelnen Gruppen mit ihren Betreuern zu den Gruppentreffen zusammen, wo sie sich gemeinsam einen Gruppennamen, eine T-Shirt-Farbe sowie ein Design für eine Flagge bzw. ein Maskottchen überlegen. Dort wird dann auch die Flagge oder das Maskottchen hergestellt.
Dieses Jahr werden sie in dem Städtchen Medelon unter dem Motto „Wasser, Wellen, Korallenriff – 19 Tage auf dem Schiff“ in einer Schützenhalle unterkommen. Unter anderem werden sie dort in Gruppen von circa neun bis zehn Kindern in vielen verschiedenen „Lagerspielen“ Punkte sammeln können, um den Lagerpokal zu gewinnen. Auch kann man als Gruppe zwei weitere Pokale gewinnen, bei einem Brennballturnier und einem Fußballturnier. Außerdem kann man jeden Tag bis zu zehn Punkte für die Nachtruhe und bis zu zehn Punkte für die Ordnung bekommen. Die Gruppe, die am Ende des Lagers die meisten Punkte für die Nachtruhe und die Ordnung des Schlafplatzes hat, gewinnt ein Trikotset, wovon jeder aus der Gruppe ein Trikot behalten darf.
Bis auf die Programmpunkte haben die Kinder und Jugendlichen dort viel Freizeit, die sie so nutzen können, wie sie wollen.  Bei dem täglichen gemeinsamen Frühstück, dem Mittagessen und dem Abendessen bleibt keiner hungrig und viele Köstlichkeiten werden durch die Kochfrauen für sie hergerichtet.
Die Kinder sowie die Betreuer und Kochfrauen haben jedes Jahr eine Menge Spaß, Erlebnisse und neue Freundschaften, die sie aus dem Lager mit nach Hause bringen. Interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 7 bis 15 Jahren können sich nächstes Jahr zu einer neuen Lagerfahrt anmelden.

Justin Bujok
9A, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

Lehrerin und Leiterin mit Herz

Andrea Leurs schaut aus dem Fenster. Nur kurz. Dann widmet sie sich wieder den Zeugnissen. „Den Zeugnissen meiner Kinder“, wie sie liebevoll betont. Zwischendurch wischt sich die Schulleiterin immer wieder eine kleine Träne aus den Augenwinkeln. Denn es sind die letzten Schulzeugnisse „ihrer“ Kinder, die die Schulleiterin unterschreibt.
Andrea Leurs, Schulleiterin an der St. Franziskusschule in Twisteden, nimmt mit Beendigung des Schuljahres 2017 Abschied vom Schulleben. Und das mit Wehmut. „Lehrerin ist und bleibt einfach mein Traumberuf“, sagt Andrea Leurs mit bewegter Stimme.
Dazu beigetragen hat sicherlich auch das Schulleben an der St. Franziskusschule in Twisteden. Denn hier erfüllt sich der Traum der jung wirkenden Pädagogin. „Was aber auch meinem Super-Team zu verdanken ist“, lobt die Schulleiterin, „denn ohne ein gemeinsames Team im Rücken, mit dem man ja den größten Teil des Tages verbringt, gelingt gar nichts“, führt Andrea Leurs weiter aus, die zusätzlich die außergewöhnliche Unterstützung der Dorfgemeinschaft, der Vereine und der Eltern hervorhebt.
Nah am Menschen
„Hier ist man noch nah am Menschen“, so die Lehrerin, die 1954 in Mechernich in der Eifel das Licht der Welt erblickt. Ein Jahr darauf, 1955, wird ihr Vater, der Gymnasiallehrer ist, nach Geldern versetzt, später nach Kevelaer. Er dient der kleinen Andrea als großes Vorbild, ihm darf sie über die Schulter schauen und die Noten für bevorstehende Zeugnisse vorlesen. Bereits im zweiten Schuljahr wird ihr klar: „Ich möchte Lehrerin werden.“ Ausschlaggebend ist allerdings eine ganz alltägliche Aufgabe in den Klassenzimmern. „Mich faszinierte schon damals das Tafelputzen“, gesteht die lebenslustige Lehrerin, die diese Gepflogenheit bis zur Pensionierung beibehält.
Mit 17 Jahren macht sie am Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Kevelaer ihr Abitur, nimmt an der Pädagogischen Hochschule in Duisburg ihr Studium auf. Noch während ihrer Referendarzeit lernt sie ihren späteren Mann Helmut, Lehrer an der Gemeinschaftshauptschule Kevelaer, kennen. 1977 treten sie vor den Traualtar, schenken Anne, Christian und Luise das Leben. Die Unterstützung, ihren Beruf und das Familienleben unter einen Hut zu bekommen, erhält Andrea Leurs von ihrer Mutter. „Mama stand immer parat, ohne sie hätte ich es nicht geschafft“, betont die 63-Jährige.
1989 ergreift sie die Chance und bewirbt sich an der Twistedener Grundschule. Bis dahin unterrichtet die Deutsch-, Englisch- und Geographie-Lehrerin an der Geschwister-Scholl-Schule in Geldern. Innerhalb einer Stunde erhält sie die Zusage.
Am 1. August 1989 beginnt ihr Schulleben an der familiär geführten Grundschule, an der sie 1999 die Schulleitung übernimmt. Eine enorme Veränderung für die leidenschaftliche Lehrerin, die am liebsten bei ihren Kindern in der Klasse ist. Andrea Leurs erklärt lieber das Wissen der Welt oder die Wichtigkeit des Alltags, als vor dem Computer zu sitzen und E-Mails zu beantworten. Andera Leurs braucht den persönlichen Kontakt. „Ich habe sicherlich nicht alles richtig gemacht, habe vielleicht manches versäumt oder verpasst, aber alles was ich gemacht habe, habe ich mit Herz gemacht“, so die dreifache Großmutter, die bei auftauchenden Problemen nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern diese anpackt und beiseite räumt.
Während ihrer Schulzeit erhält die Grundschule Twisteden den Namen St. Franziskus-Schule.
Diese wird 2012 mit der Urkunde „Schule mit Zukunft“ ausgezeichnet.
Als Bereicherung des Schullebens sieht die Leiterin die Einführung des Offenen Ganztags. „Die Entwicklung macht dieses notwendig – es ist eine gute Einführung“, erklärt Andrea Leurs, die besonders den unkomplizierten Einsatz des Schulträgers, der Stadt Kevelaer, hervorhebt. „Er hat mich nie im Stich gelassen“, betont Andra Leurs, die am letzten Tag ihres Schullebens die Kapitänsmütze an ihre kommissarische Nachfolgerin Tanja Kocken weiterreichen wird.
Schule mit Zukunft
“Ich werde das Schulschiff verlassen und an Land gehen – und auch an Land bleiben“, betont sie. Aber mit dem guten Wissen, dass das Schiff auf einem guten Kurs ist. „Hauptsache, das Herz reist mit“, so Andra Leurs, die sich winkend und mit Tränen in den Augen von ihren Kindern verabschiedet.

Zufriedene Gesichter nach der Medensaison

Nach langer Zeit nahmen mal wieder zwei Mannschaften des TC Eintracht Twisteden an den Medenspielen der Jugend im Tennis-Kreis-Kleve teil.
So starteten eine Juniorinnen- (Altersstufe 1999-2003) und eine Midcourt-Mannschaft (Jungen und Mädchen) in den Jahrgängen 2007 und jünger.
Deren Spieler waren zwar alle ein Jahr älter, spielten jedoch mit Ausnahmeregelung, da die Spielstärke dem üblichen Maßstab entsprach.
Beide Mannschaften hatten insgesamt fünf Spiele, teils Heim-, teils Auswärtsspiele. Während die älteren Mädchen vier Einzel und zwei Doppel im großen Feld ausspielen mussten, bewegten sich die Jüngeren im etwas kürzeren Spielfeld. Hier mussten sie zwei Runden mit je vier Einzeln ausspielen. Jedes Einzel benötigte zwei Gewinnsätze bis 15 Punkte.
Alle Spieler waren mit Freude und Eifer bei der Sache und lieferten sich spannende Spiele. Die Twistedener Kinder zeigten ihr spielerisches Können und brauchten den Vergleich mit anderen Tennisvereinen nicht zu scheuen. Natürlich gab es Niederlagen, bei den Jüngeren auch unentschiedene Ergebnisse, aber beide Mannschaften haben auch je zwei Siege erkämpft.
Für die Kinder ist klar: Nächstes Jahr wollen sie wieder an den Medenspielen teilnehmen. Bis dahin finden noch viele Trainingsstunden und das ein oder andere Freundschaftsturnier statt. Jungen und Mädchen, die gerne den Tennisschläger schwingen möchten, können gerne zur kostenlosen Schnupperstunde auf die Plätze am Beetenackersweg kommen. Schläger und Bälle stehen zur Verfügung. Nähere Infos gibt‘s beim Trainer Bernd Otworowski, unter Telefon: 0160/8566685.

Dorffest in Twisteden am Wochenende

Am kommenden Wochenende, dem 15. und 16. Juli 2017, ist es wieder soweit: Zum 20. Mal laden die Verbände, Vereine und Gruppen von Twisteden zum Dorffest ein.
Das Dorffest startet am Samstagabend mit einer großen Feier. Diese wird von der Partyband “Dolce Vita” musikalisch begleitet und sorgt für eine gemeinschaftliche Stimmung.
Sonntag findet dann um 11 Uhr der “Openair”-Gottesdienst auf dem Schulhof statt. Anschließend gibt es Unterhaltung für Groß und Klein, beispielsweise einen Ballonclown, der bei den Kleinen für strahlende Augen sorgen wird. Außerdem wird Leckeres vom Grill und aus der Riesenpfanne angeboten. Für die, die es lieber süß mögen, gibt es eine Auswahl an Kuchen. Die Bücherei Twisteden veranstaltet einen Bücherflohmarkt, bei dem Besucher gebrauchte Bücher erwerben können. Durch den Verkauf eines gebrauchten Buches kann die Bücherei neue Bücher anschaffen.
Auch viele andere Vereine haben sich freiwillig engagiert, damit das Dorffest in Twisteden stattfindet, denn im Vordergrund stehen Gemeinschaft und Austausch. Die Gemeinde Twisteden freut sich auf viele Besucher, damit es auch dieses Jahr wieder ein grandioses Fest wird.

Lisa Basten
9A, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

Fußball, Olympiade und Wanderpokale

Auf eine abwechslungsreiche Sportwoche blickt die Jugendabteilung des Sportvereins DJK Twisteden zurück. Traditionell startete die Woche mit den Leichtathletik-Vereinsmeisterschaften im Vierkampf.
Unter 125 Teilnehmern, wovon 27 Kinder das goldene Sportabzeichen erlangten, sicherten sich Anna Kersten und Lukas Walkowiak die Wanderpokale der Vereinsmeister. Sportlich und spielerisch traf man sich im Anschluss zum Familien-Spieletag. Dieser hatte mit Wasserrutsche, Kletterwagen und Hüpfburg einiges zu bieten. Vorführung der Leistungs-Turngruppen, Fußballspiele F-Junioren gegen Mütter und D-Junioren gegen Väter, (die Kinder gingen stets als haushohe Sieger vom Platz) und die Familien-Olympiade waren weitere Highlights. Zudem gab‘s den Vereinsjugendtag und zahlreiche Siegerehrungen.
Ein Familiengottesdienst in der St. Quirinus-Kirche gehörte ebenfalls zur traditionellen Sportwoche. Sportlich ging es im Anschluss auf der Sportanlage weiter. Hier spielten die Senioren um den Innogy-Soccer-Cup, den die Gastgeber ganz locker gewannen. Auch beim Beach-Volleyball-Turnier setzte sich die DJK-Volleyballgruppe durch. Mit Talent und Spaß überzeugten aber auch die anderen Hobby-Teams.
Dass gemeinsames Spiel und der Spaß während der Twistedener Sportwoche im Mittelpunkt standen, wurde besonders während der Bambini-, und Junioren-Turnieren deutlich.
Durch den Einsatz der vielen Helfer und Eltern wurde die Sportwoche zu einem unvergesslichen Ereignis. Dazu trugen auch die alle zwei Jahre stattfindenden Karl- May -Festspiele bei (KB berichtete).
Die Aufführung „Winnetou“, gestaltet vom DJK Ferienlager Twisteden, lockte über 1600 Zuschauer zum Sonnenhügel und verlieh der Sportwoche ein besonderes Highlight.

Glasfaserausbau in den Ortschaften noch möglich

Seit dem 12. Juni 2017 ist die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser offiziell beendet. Viele Haushalte haben sich bereits für einen Glasfaseranschluss entschieden, doch noch reicht die Beteiligung nicht für einen Ausbau aus.
In einem konstruktiven Gespräch stellte Deutsche Glasfaser dem Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und dem Wirtschaftsförderer Hans-Josef  Bruns die konkreten Ergebnisse der abgeschlossenen Nachfragebündelung vor. Demnach wurde die 40-Prozent-Marke in keinem Ort erreicht. Aktuell fehlen noch für einen Glasfaserausbau in Winnekendonk 249 Verträge, in Twisteden 59, in Wetten 117 Verträge sowie in Schravelen 27 Verträge.
Deutsche Glasfaser ist aktuell sehr stark im Kreis Kleve mit dem Glasfaserausbau beschäftigt. „Aus diesem Grunde müssen wir all unsere Ressourcen bündeln und fokussieren“, bemerkte Projektleiter Dietmar Rotering. Die Gesprächsteilnehmer haben sich darauf verständigt, die Vertriebs- und Marketing Aktivitäten der Deutschen Glasfaser in Winnekendonk und Twisteden bis zum 17. Juli 2017 zu verlängern und mit Infoständen und Hausbesuchen auch eine Präsenz vor Ort sicherzustellen.
In Wetten und Schravelen stellt die Deutsche Glasfaser ihre Aktivitäten zwar ein, wird aber auf jeden Fall noch unterstützend tätig sein. Hier haben die Bewohner auch noch Gelegenheit, bis zum 17. Juli 2017 die notwendige Vertragsanzahl zu erreichen.
Die Stadtverwaltung Kevelaer sieht durchaus noch die Chance, durch noch mehr Engagement aus der Politik, in den Vereinen und natürlich der Bevölkerung in den Ortschaften insgesamt die gesetzte Marke von 40 Prozent zu erreichen. „Entschlossene Bürger sollten sich zu einer Bürgerinitiative zusammenschließen und mit gezielten Aktivitäten ihre Nachbarn, Freunde und Vereinsmitglieder für Glasfaser begeistern“, empfiehlt Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer. Die Deutsche Glasfaser hat verbindlich zugesagt, die Bürgerinitiativen aktiv zu unterstützen.
Bis zum 17. Juli 2017 können noch Verträge zu den bekannten Sonderkonditionen abgeschlossen werden. Dies ist sowohl online unter www.deutsche-glasfaser.de als auch an folgenden Servicepunkten möglich:
Infostand Twisteden
Dorfplatz, 47624 Kevelaer
Mittwoch: 14 bis 19 Uhr
Servicepunkt Winnekendonk
Kevelaer Straße 16, 47626 Kevelaer
Donnerstag: 14 bis 190 Uhr
Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag: 10 bis 15 Uhr