Aktuelles aus Twisteden

Kreispokal: DJK und Viktoria eine Runde weiter

Nicht nur in der Bezirksliga läuft es für die DJK Twisteden in dieser Saison mit bisher 14 Punkten aus acht Spielen und dem daraus resultierenden sechsten Tabellenplatz richtig gut, auch im Kreispokal läuft für das Team von Trainer Andreas Holla bisher alles nach Plan. Am Mittwochmittag setzte sich die DJK auswärts mit 4:2 gegen den TSV Weeze durch und sicherte sich so das Weiterkommen in die dritte Runde. Marcel te Nyenhuis hatte die Gäste aus Twisteden am Tag der Deutschen Einheit nach 27 Minuten in Führung geschossen, doch der A-Ligist aus Weeze antwortete prompt: Nur drei Minuten später egalisierte Julian Kühn zum 1:1-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Wieder gingen die Schwarz-Weißen – dieses Mal durch Toptorjäger Jan van de Meer – in Führung (53.), wieder glich der TSV drei Zeigerumdrehungen später aus. Max Büren traf in der 56. Minute zum zwischenzeitlichen 2:2. Doch in der Schlussphase konnte die DJK die Partie dann vollends an sich reißen und für sich entscheiden. Marc Brouwers (71.) brachte die Gastmannschaft erneut auf die Siegerstraße, für die vorzeitige Entscheidung sorgte in der 89. Minute Nikolas Dennesen mit seinem Tor zum 4:2-Endstand. Weiter geht es für das Holla-Team bereits am Samstagmittag (16 Uhr), dann empfängt die DJK im Liga-Alltag den Tabellenzweiten SGE Bedburg-Hau auf dem heimischen Sportplatz.

Kontrastprogramm dahingegen bei der Viktoria Winnekendonk: Zwar gelang auch der Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens am Mittwoch mit einem 3:0-Sieg über den SV Veert der Einzug in Runde drei des Kreispokals, doch in der Kreisliga A hinken die Grün-Weißen derzeit allen Erwartungen meilenweit hinterher.

Doch der Reihe nach: Gegen den B-Ligisten aus Veert ließen die Winnekendonker am Mittwochmittag nichts anbrennen. Bereits nach 45 Minuten führte die Kleuskens-Elf durch Treffer von Torben Schellenberg (33.) und Jannen Pakiyanathan (39.) verdient mit 2:0, im zweiten Durchgang erhöhte Schellenberg mit seinem zweiten Treffer eine Viertelstunde vor Schluss auf 3:0 – der Endstand und gleichzeitig das Ticket in die nächste Runde. Wünschen würde man sich bei der Viktoria derzeit wohl, dass es auch im Liga-Alltag so gut laufen würde. Schließlich hat das Team aus dem Golddorf nach sieben absolvierten Spielen lediglich ein mageres Pünktchen auf dem Konto, sechs Mal ging man als Verlierer vom Platz. Weitere alarmierende Zahlen: Lediglich drei eigene Treffer gelangen, dafür musste der Ball schon 18 Mal aus dem eigenen Netz geholt werden. Der Turnaround soll am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den Uedemer SV gelingen. Gegen den Tabellenneunten, der bisher acht Zähler gesammelt hat, soll endlich der erste Saisonsieg her. JAN ABEN

Ein Macher und positiver Mensch

Er war für viele Menschen lange Jahre ein prägendes Gesicht des Twistedener Karnevals – jetzt ist Hans-Dieter Moll mit 60 Jahren überraschend nach einem Herzinfarkt bei einer Zeugenaussage im Gelderner Amtsgericht am 11. September verstorben.

Am Mittwoch wurde er auf dem Twistedener Friedhof beerdigt. Zahlreiche Menschen begleiteten ihn nach dem Wortgottesdienst in der St. Quirinius-Kirche auf seinem letzten Weg. Die Menschen, die ihn gut kannten, gedachten seiner voller Respekt und Anerkennnung für sein Leben und Wirken.

„Unser Verein ist 70 Jahre alt – davon hat er annähernd 50 Jahre als Mitglied verbracht. Ich hab den Urlaub abgebrochen, als ich die Nachricht bekam“, würdigte der Vorsitzende des Kevelaerer Schachklubs, Hans-Dieter Vonk, den Verstorbenen als „positiven Menschen.“
„Er war ein sehr aktiver Schachspieler, hat jahrzehntelang in der ersten Mannschaft gewirkt und hat Schach richtig mit mir erlernt“, beschrieb er den alten Freund als „Mensch, der offen auf Leute zugegangen ist. Er kam mit seiner Art – er hatte immer mal einen flapsigen Spruch drauf – immer mit Menschen ins Gespräch.“

Moll war seit 1973 Mitglied im Klub , engagierte sich ein paar Jahre später schon aktiv bei den Jugendlichen im Vorstand, wurde 2. Vorsitzender und bekleidete das Amt des Vorsitzenden von 1986 bis 2000. Danach machte Moll weiter Vorstandsarbeit, zuletzt frisch gewählt am 30. Juni als zweiter Vorsitzender. „Wir haben uns am Brett und im Verein super ergänzt, es war eine fabelhafte Zeit.“

Auch die Karnevalsfreunde Twisteden trauerten um das langjährige Mitglied der Karnevalsfreude Twisteden, der mindestens vier Jahre lang als Sitzungspräsident fungierte und auch einmal Karnevalsprinz war. „Er hat aktiv mit Rat und Tat dem Verein zur Seite gestanden“, konstatierte der Präsident der Karnevalsfreunde, Rainer Roosen.

„Das war ein Macher. Er hat gesagt, ich kümmere mich drum, und dann hat er das getan. Man musste ihn immer nur einbremsen“, sagt Roosen, der mit ihm auch als Duett auf der Jeckenbühne stand. „Das war der Partner, den ich an meiner Seite brauchte – ein lebensfroher Mensch und für mich auch immer ein Freund.“

Moll war vor einem Jahr aus privaten Gründen aus dem Verein ausgeschieden. Sein Bruder und seine Frau waren schwer krank, die Mutter leidet an Demenz.

Sein Tod habe Betroffenheit ausgelöst, bestätigte Roosens Stellvertreterin Iris Maags, die seine Frau in den letzten Tagen bei der Organisation der Beerdigung und auch menschlich unterstützt hat. „Sie hatten schon zwei Urlaube geplant und die Silberhochzeit war schon organisiert. Bis übernächstes Jahr hatten sie schon geplant, was sie vorhatten.“

Entsprechend traurig sei sein Tod. „Er war kerngesund, hatte nicht mal hohen Blutdruck“, hat sie den als Wohnungsmakler und Chef seiner Firma ISV tätigen Moll als „offen, sehr freundlich, lebenslustig und immer gut drauf“ in Erinnerung. Er habe die Sitzungen für den Kinderkarneval organisiert und immer die Kontakte zu den Leuten gepflegt. „Er war ein gewissenhafter und fröhlicher Mensch.“

Ein gelungenes Fest

Ein knackiger Marsch bei Sonnenschein, gute Laune und eine tolle Party – so endete die diesjährige Ausgabe der Twistedener Kirmes. Nachdem das Königspaar mit seinen Ministern zur Musik der Showband „Enjoy“ eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt hatte, schlossen sich die Königspaare der anwesenden sieben Bruderschaften von Winnekendonk über Keylaer bis Lüllingen an. Und anschließend wurde zu guter Musik bis in den Abend hinein fröhlich und ausgelassen gefeiert.

Zum Auftakt des Kirmesmontags hatten sich die St. Antonius-Schützenbrüder und die Twistedener Vereine am Nachmittag zum Gottesdienst in der Kirche versammelt, danach am Ehrenmal einen Kranz niedergelegt.

Danach marschierten sie die längere Strecke den Gerberweg entlang, wo das Königspaar Rafael und Carina Derks und deren Nachbarschaft den Zug dann an ihrem wunderschön geschmückten Haus empfing.

Anstrengend, aber supergut

„Es war anstrengend, aber supergut bei bombigem Wetter“, reflektierte König Rafael kurz vor dem Abmarsch im Garten die vergangenen drei Tage. „Diese Aufmerksamkeit ist ungewohnt für mich, aber es ist alles sehr emotional“, meinte der 40-jährige Maurer. Von Derks aus machte sich der Tross in Richtung Ortskern auf, wo der Thron die Parade der Beteiligten abnahm.

Am kleinen Markt ehrten die Fahnenschwenker den Thron mit einer Darbietung, die von zahlreichen Schaulustigen verfolgt wurde, ehe der Zug sich nach einer „kleinen Runde“ durch die Ortschaft ins Festzelt begab. Dorthin kamen später auch die Gast-Bruderschaften zum Mitfeiern.

„Wir haben gesagt, einmal hin und zurück reicht. Die Strecke ist zu lang, wir wollten den Kindern einen weiteren Weg nicht zumuten“, zeigte sich der Brudermeister der St. Antonius-Schützen, Guido Paeßens, im Gespräch mit dem KB „sehr zufrieden“ mit der Kirmes.
„Das Oktoberfest am Freitag war wieder mal sehr gesellig und sehr schön – 550 Gäste werden es gewesen sein.“ Leider war Samstagabend nach der Messe und dem Umzug beim Ball der geselligen Vereine „weniger Betrieb im Zelt“ gewesen.

„Das hat man schon gespürt“, stellte Paeßens fest, dass es weniger zahlende Gäste gegeben habe und auch einige Gastvereine nicht da gewesen sind – unter anderem auch wegen des Bundesfestes in Xanten. Man habe mit einem „kleinen Knick“ am Samstag gerechnet, das tue aber schon weh.

„Aber der Samstagmittag, den wir neu gemacht hatten, mit Kindernachmittag, mit Clowns, mit Kinderdisco, ist sehr gut angenommen worden.“ Die Hoffnung, dass die Kinder ihre Eltern quasi „mitbringen“, habe sich erfüllt.

Und am Sonntag mit dem Frühschoppen und dem Musikverein wurde im Festzelt bis in den Nachmittag bei bester Stimmung gefeiert. Die Schausteller hätten sich gefreut, dass sie ihren Verdienst gehabt hätten. „So ist jeder zufrieden.“

https://www.kevelaerer-blatt.de/kirmes-in-twisteden-2018/

Ein Thron mitten im Dorfleben

Warum der diesjährige Twistedener Kirmesthron mit einem achtköpfigen Hofstaat vertreten ist, dafür gibt es eine plausible wie auch simple Erklärung: „Das ist ganz einfach: Je mehr Personen auf dem Thron vertreten sind, desto mehr Besucher passen ins Zelt“, erklärt Rafael Derks, der zur Twistedener Kirmes 2018 gemeinsam mit seiner Frau Carina die Königswürde innehat. Einen achtköpfigen Kirmesthron habe es zuletzt 1972 zum Jubiläum der St.-Antonius-Bruderschaft gegeben.

„Mittlerweile sind die Statuten gelockert worden“, wissen die drei Ministerpaare Melanie und Dirk Mülders, Ilona und Marcel Nitzsche und Silke und Stephan Grüntjens zu berichten. Schließlich sei es auch in Twisteden immer schwieriger einen Königsanwärter samt Gefolge zu finden.

Alle wirken im Dorf mit

In diesem Jahr aber dürften die Twistedener einen prachtvollen wie gut aufgelegten Königsthron zu sehen bekommen. Denn alle vier Paare sehen mit großer Freude den kommenden Kirmestagen entgegen. „Wenn dann das Wetter noch mitspielt und das Zelt aus allen Nähten platzt“, so der Wunsch von Marcel Nitzsche, „dann werden wir eine tolle Kirmes erleben“, vollendet Dirk Mülders den Satz seines Ministerkollegen.

Rafael Derks wie auch Dirk Mülders, Marcel Nitzsche und Silke Mülders sind langjährige Mitglieder in der St.-Antonius-Bruderschaft Twisteden. „Wenn man im Verein ist, sollte man auch mal bereit sein, beim Königsthron mitzuwirken“, erklärt Rafael Derks, der sich mit Arno Tiskens vor fünf Jahren mit einem Bauunternehmen in Twisteden selbständig machte. Auf die Zustimmung seiner Minister Dirk Mülders und Marcel Nitzsche, mit denen er bei den „Kegeljägern“ auch seine Kegelleidenschaft teilt, konnte er sich verlassen. Auch auf das Mitwirken von Silke und Stephan Grüntjens, die als drittes Ministerpaar mit von der Partie sind und Thronerfahrungen aus dem Jahr 2003 mitbringen, konnte sich Rafael Derks verlassen.

Die Zustimmung der jeweiligen Partner war da nur noch reine Formsache. „Unsere Frauen waren mit unserem Vorhaben direkt einverstanden“, versichert Dirk Mülders mit einem Lachen, der als amtierender Schießmeister dafür Sorge trägt, dass die Waffen innerhalb der Schießgruppe in einem tadellosen Zustand sind. Dass er als Fahnenschwenkermeister in diesem Jahr auf das traditionelle Fahnenschwenken verzichten muss, kommt dem Justizvollzugs-Obersekretär allerdings etwas komisch vor. „Ich schwenke seit 1991 zu jeder Kirmesfeierlichkeit in Twisteden die Fahne“, gibt er mit einem Schmunzeln zu bedenken. Diese Entbehrung wissen die Ministerpaare wie auch seine Frau Melanie, die in Twisteden seit vielen Jahren die Kinderkleiderbörse organisiert, sicherlich aufzufangen.

Allen Mitgliedern des diesjährigen Hofstaates liegt das Gesellschaftliche wie auch das gesellige Leben im Ort am Herzen. „Wir sind alles Dorfkinder“, versichert Rafael Derks, der in seiner Fußballlounge „Zwockel’s Lötlaube“, gerne zum Pizzabäcker wird und dabei zum Rudelgucken einlädt. „Der grün-weiße Schmuck ist ein deutliches Zeichen seiner Fußballleidenschaft für Borussia Mönchengladbach“, verrät seine Frau Carina. Auch die Ministerriege hat hier schon einige humorvolle Stunden verbracht.

„Unter uns ist eine echte Freundschaft entstanden“, versichert Marcel Nitzsche, der zweifacher Twistedener Boule-Meister ist und im wirklichen Leben den Schreinerhobel schwingt. Seine Frau Ilona wie auch Silke Grüntjens kennt im Ort jedes Kind. Denn beide sind Erzieherinnen im St.-Quirinus-Kindergarten.

Überhaupt dürfte der Bekanntheitsgrad des diesjährigen Hofstaates sehr hoch liegen. Denn auf irgendeine Weise wirken alle Mitglieder im Dorf, sei es auf der Karnevalsbühne, im Natur- und Heimatverein, bei der freiwilligen Feuerwehr oder beim Trecker-Treff. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der achtköpfige Königsthron große Unterstützung in allen Bereichen erfährt. „Dafür wollen wir allen, Familie, Nachbarn, Freunde und Bekannte, mal Danke sagen“, so das Thron-Team. „Ohne die Unterstützung könnten wir die vielen Termine gar nicht wahrnehmen“, versichert Silke Grüntjens, die zudem im Vorstand der Geselligen Vereine Twisteden ist.

Ohne Autoscooter heim

Für die kommenden Tage sind schon einige Vorbereitungen getroffen worden. So zieren seit Wochen Holzfiguren in Form von Feuerwehrmann, Schützenbruder und Musiker die Laternen der Straßen im Dorf.

Auf einen Wermutstropfen möchten die künftigen Throninhaber jedoch noch hinweisen: „Wir finden es sehr bedauerlich, dass wir in diesem Jahr keinen Autoscooter haben“, sagt Rafael Derks, „damit fällt ein Anreiz für die Jugendlichen leider weg“, führt der dreifache Familienvater weiter aus. Eine Unterschriftenliste wurde Bürgermeister Dr. Dominik Pichler bereits ausgehändigt, kam aber leider zu spät. „Und überhaupt, wie soll denn der Hofstaat ohne Autoscooter nach Hause kommen?“, stellt Marcels Nitzsche die berechtigte Frage. Das aber soll im Moment eine entspannte und humorvolle Kirmes in Twisteden nicht beeinträchtigen. „Auf gar keinen Fall“, so das Königspaar. Im Gegenteil: „Wir wünschen allen: Völ Glöcks met de Kermes“, fügen die Ministerpaare fröhlich hinzu.

Das Programm

Vom 14. bis zum 17. September findet die gemeinsame Kirmesfeier der Geselligen Vereine Twisteden statt. Alle Twistedener, Kleinkevelaerer und natürlich auch alle auswärtigen Gäste sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen.

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wird das Oktoberfest am Kirmesfreitag auch in diesem Jahr Bestandteil der Kirmes sein.

Der Samstagnachmittag steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der kleinsten Kirmesbesucher. Alle Kinder der St.-Franziskus-Grundschule und des Kindergartens bekommen eine Kirmestüte mit Freikarten für das Kinderkarussell, eine Portion Pommes frites und ein Getränk an der Almhütte. Die Kinderdisco „Hits for Kids“ und der Besuch eines Luftballonkünstlers runden den Nachmittag ab. Am Abend findet der Ball der Geselligen Vereine statt.

Am Sonntag wird der Musikverein Eintracht Twisteden wieder seinen musikalischen Frühschoppen veranstalten.

Der Kirmesmontag beginnt traditionell mit einer heiligen Messe in der Pfarrkirche. Nach dem Abholen der Majestäten, Parade und Fahnenschwenken wird im Festzelt die Verlosung der Geselligen Vereine durchgeführt. Anschließend beginnt der Königsgalaball zu Ehren des Königs Rafael Derks und seines Hofstaats.

Klassentreffen mit Fahrradtour

Gut gelaunt und bei herrlichstem Wetter trafen sich in der vergangenen Woche die ehemaligen Grundschüler der Volksschule Twisteden. Vor 53 Jahren wurden sie aus der ehemaligen Volksschule, der heutigen St.-Franziskus-Grundschule in Twisteden, entlassen. „Das heißt aber nicht, dass wir uns solange nicht gesehen haben“, versichern die ehemaligen Schüler.

Erst im April trafen sich die Damen und Herren in der St.-Quirinus-Kirche, um gemeinsam ihre Diamantkommunion zu feiern. Dabei entstand die Idee, doch auch mal wieder ein Klassentreffen zu organisieren. Immerhin lag das letzte Klassentreffen 28 Jahre zurück – also höchste Zeit, Erinnerungen an vergangene Schulzeiten wieder ins Leben zu rufen.

Bei wunderbarem Sommerwetter schwangen sich die ehemaligen Volksschüler aufs Rad und radelten in und um Twisteden herum. Dabei machten sie Station an der Sieben-Schmerzen-Kapelle in Kleinkevelaer, fuhren von dort aus weiter zur Gertrudkapelle auf der Endstraße. Nach jeweiligen kurzen Stopps gab es am Traberpark eine ausgiebige Kaffeepause, inklusive selbstgebackenen Kuchen der ehemaligen Schülerinnen.

Zum Abschluss des sehr unterhaltsamen Nachmittags ließen sich die ehemaligen Klassenkameraden am Minigolfplatz in Twisteden mit Köstlichkeiten vom Grill verwöhnen. Mit den Versprechen, sich möglichst bald wiederzusehen, ließen sie das Klassentreffen vergnüglich ausklingen.

Theo Klaeßen ist zum dritten Mal Stadtmeister im Minigolf

Strahlende Gesichter zeigten sich zum Abschluss der dritten Minigolf-Stadtmeisterschaften auf dem Winnekendonker Platz an der Grünstraße. Dort zeichnete Rudi Beerden, der Herausgeber des Kevelaerer Blattes, das gemeinsam mit den Plätzen in Twisteden und Winnekendonk das Turnier ausgerichtet hatte, die besten Spieler aus.

Bei den Kindern sicherte sich Kati Lindemann mit 50 Schlägen den Sieg, bei der Jugend hatte Lia Giesen mit 47 Schlägen die Nase vorn. In der Damen-Konkurrenz konnte sich Simone van Linn mit 45 Schlägen deutlich vor der restlichen weiblichen Konkurrenz behaupten.

Und zum dritten Mal hintereinander sicherte sich Theo Klaeßen den Sieg in dem Turnier. Er musste sich diesmal allerdings ins Stechen begeben – Marcus Wilhelm hatte genau wie er 31 Schläge benötigt. Mit seinen Mitstreitern vom „Querfeldein“-Team – Manfred Bomers, Daniel Klaeßen und Herbert Kehren – holte Klaeßen zudem den Preis als beste Mannschaft.

KB-Chef Beerden dankte allen Teilnehmern, die bei der Stadtmeisterschaft aktiv mitgewirkt hatten, sowie den Sponsoren. Er stellte aber auch fest, dass es eine Reihe auswärtiger Teilnehmer und weniger „Einheimische“ gegeben habe: „Das zeigt, die Dörfer sind super interessant. Und es gibt noch reichlich Potenzial, die Anlagen in Anspruch zu nehmen.“

Auch 2019 soll eine wieder Minigolf-Stadtmeisterschaft in Twisteden und Winnekendonk ausgetragen werden.

Runder Tisch organisierte Irrland-Besuch für OGS St. Antonius

Über einen Besuch im „Irrland“ freuten sich in der vergangenen Woche die Kinder des Offenen Ganztags der St.-Antonius-Grundschule. Der Runde Tisch Flüchtlinge hatte den Ausflug als Integrationsprojekt organisiert und die Busfahrt finanziert, die Betreiberfamilie des Irrlands die Eintrittskarten spendiert. „Dafür möchten wir uns bei der Familie Tebartz-van Elst noch einmal bedanken“, sagte Ulrich Hünerbein-Ahlers vom Runden Tisch. Bewusst habe man nicht nur die Flüchtlingskinder, sondern auch die weit zahlreicheren deutschen Schüler eingeladen. „Das ist ja schließlich die Idee von Integration“, so Hünerbein-Ahlers. 2019 soll die Aktion mit der St.-Hubertus-Grundschule wiederholt werden, 2020 folgen die Offenen Ganztage der Ortschaften.

Ehemalige Twistedener Grundschüler feierten ein Wiedersehen

Zu einem fröhlichen Klassentreffen trafen sich am vergangenen Wochenende die ehemaligen Schüler der Grundschule Twisteden. „Und das vierzig Jahre nach unserer Einschulung“, erklärt Birgit Peters, die das Treffen der ehemaligen Grundschüler organisiert hatte. Bis auf wenige Ausnahmen waren die ehemaligen Schüler zahlreich zum Wiedersehen ins Kevelaerer Küche-Life Land-Café gekommen, um hier erst köstlich zu speisen und anschließend ausgiebig miteinander zu plaudern.

Auch die ehemaligen Lehrkräfte Lieselotte Dresen, Anni Montagnana, Gisela Wenzke und Irmgard Wustmans trugen zum Gelingen unvergesslicher Erinnerungen bei. Bis in den frühen Morgenstunden wurde geklönt, gelacht und so manches Glas zum Wohle erhoben.

Rückblick aufs Ferienlager der DJK Twisteden

„Drei Wochen Spaß, kost´ nicht viel Geld! Im Sauerland, wer braucht schon die Welt? Ich weiß nur eins, da ist mein Glück, alles egal, ich will ins Lager zurück! Will ins Lager zurück!“ Dieser Auszug aus dem Lagersong, der den sehnsüchtig wartenden Eltern bei der Ankunft am Sportplatz am Freitag vorgesungen wurde, gibt einen kleinen Eindruck von der Zeit im DJK-Ferienlager in Assinghausen, denn die 105 Urlauber erlebten ein tolles Lager mit sehr guter Stimmung und vielen unvergesslichen Momenten.

Unzählige Programmpunkte

... lautete das Motto des DJK-Ferienlagers.

… lautete das Motto des DJK-Ferienlagers.

In den 19 Tagen wurden unter dem Motto „Planeten, UFOs, grüne Männchen – Raketenstart ins Sauerländchen“ viele interessante Programmpunkte durchgeführt, bei denen die Kinder, Betreuer und Kochfrauen mit sehr viel Begeisterung dabei waren: Lagertaufe, Filmabend, Ballspiele, Wellness-Tag, Phantasiereise, Nur die Liebe zählt, Magic-Show, Hitparade, Siedler von Catan, Dorfquiz, Disco, Filmabend, Grillabend, Bunter Abend, Scrabble, Lagerkirmes (mit toller Geisterbahn vom Ältestenrat) Nachtwanderung, Olympische Spiele, Schützenfest, Stafettenlauf, Schiffe versenken und Spielcasino.

Einen schönen Gottesdienst feierten die Urlauber in der Schützenhalle mit Pfarrer Andreas Poorten, der aus der Heimat angereist war. Ebenso war der Ortsvorsteher Josef Kobsch zu Besuch und brachte Grüße aus der Heimat und Eis.

Sehr unterhaltsam war auch der Besuch im Schwimmbad im Center-Parc in Medebach,
der durch die hohe Anzahl an Spenden ermöglicht wurde.

Schützenkönig darf sich nun Sören van Berlo nennen. Mit seiner Königin Theresa Willems und seinen Ministerpaaren Milan Janßen mit Marina Gastens und Malte Basten mit Helena Verrieth und den festlich gekleideten Gästen feierte er nach dem Fahnenschwenken und Festzug einen sehr schönen Königsgalaball.

Den Fußballpokal errangen die Weltraumbummler, Brennballpokal und Lagerpokal gingen an die Moonwalker. Aber keinem ging es in erster Linie um Siege und Pokale, sondern um Spiel und Spaß, Erlebnisse und neue Freundschaften, die geknüpft wurden.

Für das gute Essen, Einkäufe, Wäsche, Sauberkeit, ein großartiges Gala-Dinner und gute Stimmung waren Nicole Selders, Christa Ostermann, Astrid Hirschmann, Anja Mülders und Sonja Winkels zuständig, die Kinder wurden von Matthäa Bettray, Lorena Breuer, Marie Flücht, Yannick Pooth, Ina Rademacher, Maike Douteil, Martin Bujok, Jessica Peters, Steffen Douteil, Elisa Angenendt, Sophie Bettray, Eric Baumann, Max Weber, Dieter Wefers, Hannah Roßmann und Holger van Elten liebevoll, unermüdlich und natürlich ehrenamtlich betreut.

Tolle Unterstützung

Besonderer Dank gilt allen, die das Ferienlager durch Sach- oder Geldspenden oder tatkräftige Hilfe seit Jahren gerne unterstützen, z.B. Hannes Elbers, Werner van de Meer, Jens Ambrosius, Theo Heuvens, Gerda und Häns Paeßens, Werner Neumann, Johanna Welbers, Karl-Heinz Hellmanns, Peter Brünken, Nah und Gut (Hecks), der Natur- und Heimatverein, die Feuerwehr, der Taubenverein, die Kinder-Kleiderbörse des Kindergartens und die Stadt Kevelaer.

Im Auf- und Abbauteam waren die Lkw-Fahrer Valentin Cappel, Herrmann-Josef Kaenders, Heinz Roelofs, Thorsten Winkels und Daniel Mülders, Thomas Wustmans, Stefan Püttmann, Klemens van Berlo, Johannes Kleuskens und Matthias Kaenders aktiv.

Liebe Grüße,
das Ferienlager-Team.

Kirchenchor St. Cäcilia Twisteden auf „Tour de Fiets“

Hat Georg Friedrich Händel mit der „Feuerwerksmusik“ und der „Wassermusik“ zwei auf einen Anlass bezogene Klassik-Ohrwürmer geschaffen, wäre der programmatische Titel für die Hintergrundmusik des jüngsten Ausfluges des Kirchenchores Twisteden wohl eine „Wasserwerksmusik“ gewesen. Rund 20 aktive Sängerinnen und Sänger hatten sich am vergangenen Samstag per Fahrrad auf eine „Fahrt ins Blaue“ begeben – dass dieses Blau an jenem Tag einen deutlichen Graustich hatte und der Himmel zeitweise auch mal Freudentränen weinte, tat der guten Stimmung (zumindest am Vormittag) keinen Abbruch.

Erste Station der „Tour de Fiets“ war das Kevelaerer Wasserwerk. Wassermeister Hans-Peter Winkels und sein Kollege Arno Voss stellten anschaulich und engagiert ihren Arbeitsbereich vor und machten deutlich, was für ein Aufwand hinter der „Selbstverständlichkeit“ sauberen und allzeit verfügbaren Trinkwassers steht. Gerade die jüngste Hitze- und Trockenperiode führte bedingt durch zeitweise sehr hohen Verbrauch auch die Kevelaerer Wasseraufbereitung an ihre Grenzen. Nach Aussage Winkels‘ erreichte die technisch mögliche Abgabemenge mehrfach ihren Maximalwert, wenn auch auf Seite der Brunnen von Knappheit keine Rede sein könne. Aber „Rohwasser“ aus dem Brunnen ist das eine, Trinkwasser für den Verbraucher das andere. Dazwischen liegt ein mehrstufiger Aufbereitungsprozess, in dem Eisen, Nickel, andere Schwermetalle und überschüssige Kohlensäure entzogen werden, um Trinkwasser zu dem zu machen, was manches Wasser aus der Flasche nicht ist: einem der saubersten und bestüberwachten Lebensmittel überhaupt.

In gewisser Weise „Wasserwerksmusiker“ der ersten Stunde ist Sangesbruder Theo Winkels. Ab 1974 bei der Stadt beschäftigt, fällt in seine Dienstzeit der Bau und die Inbetriebnahme des 1977 fertiggestellten Wasserwerks, was den in Kevelaer weithin sichtbaren Wasserturm seiner eigentlichen Funktion beraubte. Wobei es ihm gerade bei letzterem manches mal ein wenig schwer ums Herz wurde, wenn wieder ein Leitungsstrang an die neue Versorgung angeschlossen wurde.

Nach einem belebenden Getränk – Wasser wurde „seltsamerweise“ kaum gewählt – machten sich die Sängerinnen und Sänger wieder auf den Weg, um in Weeze sich bei Kaffee und Kuchen ein wenig zu stärken, bevor es auf den Rückweg nach Twisteden ging. Dort klang der bei teilweise doch kräftigen Wind für viele sicher fordernde Tag bei gemeinsamem Abendessen und Beisammensein in gemütlicher Runde aus.

„Wo man singet, lass dich ruhig nieder …“ – Dieses Motto motiviert auch die aktiven Mitglieder des Kirchenchores „St. Cäcilia“ aus Twisteden und sie möchten dieses weitergeben. Es ist dort wie andernorts auch: Besonders Männerstimmen sind Mangelware. Zwar wirkten die Herren auf dem Ausflug allzeit gut gelaunt und wussten sehr wohl aus ihrer Situation humoristisches Kapital zu schlagen, dennoch wären sie gewiss für Unterstützung dankbar. Positiver Nebeneffekt, der auch zur Sprache kam: Die Ehefrau hat mal einen „freien“ und vor allem ruhigen Abend. Das gilt mit umgekehrten Vorzeichen für die andere denkbare Konstellation gewiss ebenso.

Der Kirchenchor unter Leitung von Christian Franken gestaltet musikalisch nicht nur die Gottesdienste an Festtagen, sondern singt auch zu Jubiläen und Konzerten. Im Dorfleben ziehen alle gemeinsam an einem Strang und so ist den Sängerinnen und Sängern dann auch die Mitgestaltung von festlichen Aktivitäten wie der Kirmes, oder aber die Zusammenarbeit mit dem Musikverein ein wichtiges Anliegen.

Geprobt wird montags ab 20 Uhr und auch die Pflege der Gemeinschaft kommt nicht zu kurz: Regelmäßige Ausflüge in die nähere oder weitere Umgebung sind fester Bestandteil des Chorlebens. Jetzt muss man nur noch mitmachen, wozu die erste Vorsitzende Elisabeth Ambrosius eindringlich animiert: Alleine Vorsingen muss dafür keiner!


Mitsingen!
Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit willkommen und können ohne ein Vorsingen an den Proben teilnehmen.
Probe: Montag, 20 bis 22 Uhr
Informationen: Christian Franken, Chorleiter, Telefon 79 90 13; Elisabeth Ambrosius, 1. Vorsitzende, Telefon 78 855.