Hostienbäcker Thomas Held leidet unter Umsatzeinbrüchen und macht die Coronapolitik verantwortlich

Ein Kevelaerer Unternehmer in Not

Wenn Thomas Held über seine aktuelle Situation spricht, spürt man schnell, wie es bei ihm hochkocht. „Ich bin stinksauer“, sagt der 56-jährige gebürtige Stuttgarter, der die „Gläserne Hostienbäckerei St. Johannes“ an der Neustraße 28 seit 2009 führt.

Dorothee Flemming-Lühr war 30 Jahre lang Kevelaers Stadtarchivarin. Ende März geht sie in den Ruhestand.

Seit 30 Jahren glücklich im Job

Wo sich bei vielen Menschen vermutlich die Haare zu Berge stellen, fühlt Dorothee-Flemming Lühr sich pudelwohl: historische Schriftstücke, Bücher, Papierberge so weit das geschichtsinteressierte Auge reicht. Die Kevelaererin arbeitet seit 30 Jahren im Stadtarchiv der Wallfahrtsstadt und dürfte sich in der Historie wohl mit am besten auskennen.

Das Niederrheinische Museum startet mit der Ansichtskartenausstellung „Stadtt Plan"

Durch die Welt der Ansichtskarten

Wenn Veronika Hebben an  die vergangenen Tage mit „Click & Meet“ denkt, dann fällt ihr persönliches Fazit gemischt aus. „Die Terminvergabe klappt sehr gut, die Leute machen den Termin und kommen“, sagt die engagierte Museumsleiterin, deren Einrichtung durch die Corona-Pandemie mit den begleitenden Problemen zu kämpfen hat. 

Vorbereitungen zur zweiten Landpartie unter Corona-Bedingungen laufen

Möglich machen, was eben geht

Sie meinen, „im Juni muss Kultur wieder möglich sein“, sagen Anne van Rennings und Raphaele Feldbrügge. Die beiden Initiatorinnen und Organisatorinnen der „Landpartie am Niederrhein“ wissen zwar vielleicht noch nicht was, aber dafür schon mal, wie‘s geht.

Bürgermeister Dominik Pichler sieht Potential in Teststrategie

Inzidenzwert in Kevelaer sinkt

Die Kevelaerer Stadtverwaltung kann auf ein ruhiges Wochenende zurückblicken. Nur eine Corona-Neuinfektion sei gemeldet worden, teilt Ordnungsamtsleiter Ludger Holla mit. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt am Montag, 22. März 2021, damit auf 72,4. Die Tendenz sowohl bundes- als auch landesweit hingegen ist steigend.

Bürgermeister Dominik Pichler ist betroffen über den Ton, den die Einzelhändler der Innenstadt gegenüber Rat und Verwaltung beim Umbau des Peter-Plümpe-Platzes anschlagen

Schimpfen oder Sprechen?

Dass der Kevelaerer Verwaltungschef in der Hauptausschussitzung etwas zur Parkplatz-Pressekampagne der Einzelhändler*innen in der City sagen würde, war angesichts des Umfanges und der Intensität der Beschuldigungen und Beschimpfungen im Vorfeld klar. „Ein bisschen was zur Klarstellung aus Sicht der Verwaltung“ wollte Bürgermeister Dominik Pichler sagen. Am Ende wurde es so etwas wie eine ergebnisoffene Abrechnung mit der Interessenvertretung der Gewerbetreibenden, die sich gegen den Ratsbeschluss der Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes auflehnen (das KB berichtete).

Schulen, Kitas und Geschäfte bleiben geöffnet. Kontaktbeschränkungen verschärft und Gruppensport wird es nicht geben.

Kreis Kleve verschärft Corona-Maßnahmen

Mit einer „Allgemeinverfügung“ ordnet der Kreis Kleve nun zusätzliche Corona-Maßnahmen für das gesamte Kreisgebiet an. Diese Allgemeinverfügung sieht keine Schließung von Kitas, Schulen und Geschäften vor. Vielmehr gibt es Einschränkungen im privaten und öffentlichen Leben.

Die Sopranistin und Pianistin Annja Rossmann verlässt Kevelaer

Die Begeisterungsfähige

Inmitten von Umzugskartons und Noten setzt sich Annja Rossmann an das Klavier und spielt ein paar Minuten. Während des Spiels hat man das Gefühl, dass sie die Tasten eher streichelt als spielt, weil es ihr so leicht von den Händen geht. Annja Rossmann ist ein echtes Kevelaerer Mädchen. Abgesehen von ihrer Studienzeit in Köln lebt sie seit ihrer Geburt in der Marienstadt, wuchs als eines von vier Kindern in einem bürgerlichen Bildungsumfeld auf.

Noch große Vorsicht bei der Nutzung

„Click & Meet“-System funktioniert in Kevelaer unterschiedlich gut

Im „Euromarket“-Laden an der Gelderner Straße beriet Ferdinand Mehlem eine Kundin beim Erwerb einer neuen Spülmaschine. Mit Unterbrechung seit 46 Jahren verkauft der heute 75-Jährige in dem seit 1964 existierenden Geschäft Elektronikgeräte. Mit dem „Click & Meet“-System kämen er und seine Kund*innen sehr gut zurecht.

Unmut über die Umgestaltung der Innenstadt reißt nicht ab

Handel kritisiert Stadt und Bezirksregierung

Obwohl der Rat die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Peter-Plümpe-Platzes längst gestellt hat, die Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs feststehen und bald an der Konkretisierung ihrer Entwürfe arbeiten dürften, geben die Gegner*innen der Umgestaltung nicht auf. Im Mittelpunkt der Kritik steht nach wie vor der Wegfall von Parkplätzen im nördlichen Teil des Platzes.