Aktuelles aus Kevelaer

Caritas startet Jahreskampagne “Zusammen sind wir Heimat” in Kevelaer

Donia Basal ist angekommen. Ihre Heimat bleibt Syrien, sagt die 26-Jährige, die vor anderthalb Jahren aus Aleppo geflohen ist: “Doch Deutschland kann meine zweite Heimat sein”, bekannte sie beim Auftakt zur Jahreskampagne 2017 der Caritas in der Flüchtlingsunterkunft Schravelsche Heide in Kevelaer.

Als Sprach- und Kulturmittlerin hat sie Arbeit bei der Caritas Geldern-Kevelaer gefunden, macht ihren Führerschein und verfeinert ihre Deutschkenntnisse im B2-Kurs. “Zusammen sind wir Heimat” – dieses Motto der Jahreskampagne wird vor Ort mit Leben gefüllt, wie eine Reihe Praxisbeispiele zeigten.

Nach dem ersten Willkommen steht jetzt die Integration als große und nicht immer einfache Aufgabe an, betonte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. 400 Flüchtlinge erreichten Kevelaer in kurzer Zeit und stellten Stadt und Caritas vor große Aufgaben. Das seit Jahren leerstehende Sporthotel war als Unterkunft eine gute Lösung, sagt Nadja Hübinger, die das Caritas-Zentrum in Kevelaer leitet. Weit wichtiger sei aber, “Kümmerer in allen Fragen zu sein”, wie die Leiterin der Unterkunft, Gudrun Aserian, betont.

Die wird es noch eine Weile brauchen, denn jetzt sieht Diözesancaritasdirektor Kessmann den Zeitpunkt gekommen, sich mit aller Kraft um die Integration zu bemühen. Das Jahresmotto mache deutlich, dass dies kein einseitiger Akt sein könne, sondern “die Bereitschaft der aufnehmenden Gesellschaft” gegeben sein müsse. Notwendig sei auch, “dass wir uns gegenseitig Zeit lassen”, plädierte Kessmann für Geduld.

Große Hürden bei der Integration bilden einige Rahmenbedingungen. Teilweise seien
schon die Wohnbedingungen hinderlich, nannte der Flüchtlingsbeauftragte des Bistums
Münster, Helmut Flötotto, eine. Deutlich kritisierte er die “zunehmende Abschottungs- und
Ausgrenzungspolitik auch in den etablierten Parteien”. Ausfluss sei nicht zuletzt die Aussetzung des Familiennachzugs. Dies sei eine der wenigen Möglichkeiten für Menschen,
gefahrlos nach Deutschland zu kommen. “Der vereinfachte Familiennachzug auch für
Geflüchtete mit subsidiärem Status muss wieder möglich werden”, forderte Flötotto.
Als besonders problematisch sieht Flötotto, der im Diözesancaritasverband Münster das
Referat Soziale Arbeit leitet, die Regelungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Selbst wenn sie anerkannt seien, dürften sie nur ihre Eltern nachholen, nicht aber die Geschwister. Dies widerspreche “dem grundgesetzlich und menschenrechtlilch garantierten
Schutz von Famillien”.
Dass die Flüchtlinge ankommen und sich in Deutschland eine zweite Heimat aufbauen können, ist vor allem auch ein Verdienst der ehrenamtlich Engagierten, wie vier Praxisbeispiele aufzeigten. Ob im Koch- oder Backtreff, Zeitungsprojekt oder in den Sprachkursen – überall gilt: “Menschliche Begegnung ist wichtiger als der Buchstabe”, wie Sylvia Rommen-Albrecht sagt, die den Sprachtreff leitet. Die Ehrenamtlichen erleben, wie schwierig das Ankommen für die Flüchtlinge ist, und wie bereichernd der Austausch der Kulturen und die neu entstehenden Freundschaften. Im Backtreff hat Lis Schoofs viele Überraschungen erlebt. Noch nie habe sie soviel geweint – wegen der Gewürze – aber auch Freudentränen seien dabei gewesen, wenn sie gesehen habe, wie gut den Frauen tue.

“Flüchtling zu sein ist schwierig”, sagt Donia Basal, die sich direkt nach der Ankunft in der
Flüchtlingsunterkunft in Herongen im Herbst 2015 ehrenamtlich eingesetzt hat. In Aleppo hatte sie als Englischlehrerin in einer amerikanischen Schule gearbeitet und konnte so dolmetschen. Die neuen Nachbarn, Freunde und Kollegen haben sie ankommen lassen: “Wir sind zusammen Heimat”, sagt die junge Syrerin. Es gehe immer besser, aber man müsse geduldig sein.

Kindergartenplätze “auskömmlich”

Zehn Kinder werden im kommenden Kindergartenjahr nicht an den von ihren Eltern gewünschten Kindergärten aufgenommen werden können, berichtet Jugenddezernent Marc Buchholz. Unter dem Wunschkindergarten versteht die Stadtverwaltung dabei allerdings sowohl die als erste als auch die als zweite Wahl angegebenen Einrichtungen. Diejenigen, deren Wünsche nicht entsprochen wurde, hatten bei der Anmeldung keine zweite Option angegeben, erklärt Buchholz gegenüber dem KB.

Da vor allem in den Ortschaften die Plätze oft nicht dem lokalen Bedarf entsprechen, zahlreiche Überhangplätze genutzt werden und der gesamtstädtische Bedarf durch Neubaugebiete steigen könnte, soll nach der Landtagswahl überprüft werden, ob ein weiterer Kindergarten in Kevelaer benötigt wird.

Kindergartenplätze "auskömmlich"

Zehn Kinder werden im kommenden Kindergartenjahr nicht an den von ihren Eltern gewünschten Kindergärten aufgenommen werden können, berichtet Jugenddezernent Marc Buchholz. Unter dem Wunschkindergarten versteht die Stadtverwaltung dabei allerdings sowohl die als erste als auch die als zweite Wahl angegebenen Einrichtungen. Diejenigen, deren Wünsche nicht entsprochen wurde, hatten bei der Anmeldung keine zweite Option angegeben, erklärt Buchholz gegenüber dem KB.
Da vor allem in den Ortschaften die Plätze oft nicht dem lokalen Bedarf entsprechen, zahlreiche Überhangplätze genutzt werden und der gesamtstädtische Bedarf durch Neubaugebiete steigen könnte, soll nach der Landtagswahl überprüft werden, ob ein weiterer Kindergarten in Kevelaer benötigt wird.

Caritas startet Jahreskampagne "Zusammen sind wir Heimat" in Kevelaer

Donia Basal ist angekommen. Ihre Heimat bleibt Syrien, sagt die 26-Jährige, die vor anderthalb Jahren aus Aleppo geflohen ist: “Doch Deutschland kann meine zweite Heimat sein”, bekannte sie beim Auftakt zur Jahreskampagne 2017 der Caritas in der Flüchtlingsunterkunft Schravelsche Heide in Kevelaer.
Als Sprach- und Kulturmittlerin hat sie Arbeit bei der Caritas Geldern-Kevelaer gefunden, macht ihren Führerschein und verfeinert ihre Deutschkenntnisse im B2-Kurs. “Zusammen sind wir Heimat” – dieses Motto der Jahreskampagne wird vor Ort mit Leben gefüllt, wie eine Reihe Praxisbeispiele zeigten.
Nach dem ersten Willkommen steht jetzt die Integration als große und nicht immer einfache Aufgabe an, betonte Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. 400 Flüchtlinge erreichten Kevelaer in kurzer Zeit und stellten Stadt und Caritas vor große Aufgaben. Das seit Jahren leerstehende Sporthotel war als Unterkunft eine gute Lösung, sagt Nadja Hübinger, die das Caritas-Zentrum in Kevelaer leitet. Weit wichtiger sei aber, “Kümmerer in allen Fragen zu sein”, wie die Leiterin der Unterkunft, Gudrun Aserian, betont.
Die wird es noch eine Weile brauchen, denn jetzt sieht Diözesancaritasdirektor Kessmann den Zeitpunkt gekommen, sich mit aller Kraft um die Integration zu bemühen. Das Jahresmotto mache deutlich, dass dies kein einseitiger Akt sein könne, sondern “die Bereitschaft der aufnehmenden Gesellschaft” gegeben sein müsse. Notwendig sei auch, “dass wir uns gegenseitig Zeit lassen”, plädierte Kessmann für Geduld.
Große Hürden bei der Integration bilden einige Rahmenbedingungen. Teilweise seien
schon die Wohnbedingungen hinderlich, nannte der Flüchtlingsbeauftragte des Bistums
Münster, Helmut Flötotto, eine. Deutlich kritisierte er die “zunehmende Abschottungs- und
Ausgrenzungspolitik auch in den etablierten Parteien”. Ausfluss sei nicht zuletzt die Aussetzung des Familiennachzugs. Dies sei eine der wenigen Möglichkeiten für Menschen,
gefahrlos nach Deutschland zu kommen. “Der vereinfachte Familiennachzug auch für
Geflüchtete mit subsidiärem Status muss wieder möglich werden”, forderte Flötotto.
Als besonders problematisch sieht Flötotto, der im Diözesancaritasverband Münster das
Referat Soziale Arbeit leitet, die Regelungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Selbst wenn sie anerkannt seien, dürften sie nur ihre Eltern nachholen, nicht aber die Geschwister. Dies widerspreche “dem grundgesetzlich und menschenrechtlilch garantierten
Schutz von Famillien”.
Dass die Flüchtlinge ankommen und sich in Deutschland eine zweite Heimat aufbauen können, ist vor allem auch ein Verdienst der ehrenamtlich Engagierten, wie vier Praxisbeispiele aufzeigten. Ob im Koch- oder Backtreff, Zeitungsprojekt oder in den Sprachkursen – überall gilt: “Menschliche Begegnung ist wichtiger als der Buchstabe”, wie Sylvia Rommen-Albrecht sagt, die den Sprachtreff leitet. Die Ehrenamtlichen erleben, wie schwierig das Ankommen für die Flüchtlinge ist, und wie bereichernd der Austausch der Kulturen und die neu entstehenden Freundschaften. Im Backtreff hat Lis Schoofs viele Überraschungen erlebt. Noch nie habe sie soviel geweint – wegen der Gewürze – aber auch Freudentränen seien dabei gewesen, wenn sie gesehen habe, wie gut den Frauen tue.
“Flüchtling zu sein ist schwierig”, sagt Donia Basal, die sich direkt nach der Ankunft in der
Flüchtlingsunterkunft in Herongen im Herbst 2015 ehrenamtlich eingesetzt hat. In Aleppo hatte sie als Englischlehrerin in einer amerikanischen Schule gearbeitet und konnte so dolmetschen. Die neuen Nachbarn, Freunde und Kollegen haben sie ankommen lassen: “Wir sind zusammen Heimat”, sagt die junge Syrerin. Es gehe immer besser, aber man müsse geduldig sein.

Jeder Dritte fährt nachts auf der Rheinstraße zu schnell

Das mobile Geschwindkeitsmessgerät sorgte im vergangenen Jahr aufgrund der Messungen an der Rheinstraße für Spott: Dort, wo es stand, war es aufgrund des Verkehrs praktisch unmöglich, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auch nur zu erreichen. Überschreitungen erschienen unwahrscheinlich. Das bestätigt jetzt auch die Messung der Stadt Kevelaer, die Bürgermeister Dr. Dominik Pichler am Donnerstag, 9. Februar 2017, im Rat vorgestellt hat: Nur 0,27 Prozent aller Fahrzeuge wurden an den drei Messtagen mit zu hoher Geschwindigkeit registriert – tagsüber.
Nachts allerdings zeigt sich ein ganz anderes Bild. Zwischen 22 und 6 Uhr, wenn auf der Rheinstraße Tempo 30 gilt, waren 41,6 Prozent aller Fahrzeuge zu schnell unterwegs, ähnlich viele bewegten sich im Toleranzbereich. Das Tempolimit klar eingehalten hat somit nicht einmal jeder fünfte Fahrer.
Ein ähnliches Ergebnis hatten auch Messungen der Kreispolizei im Sommer 2015 ergeben. Damals waren 53,9 bzw. 31,7 Prozent der Fahrzeuge während der Nacht zu schnell. Pichler resümierte: “Wir haben hier ein Überwachungsproblem.” Das aber liege in der Zuständigkeit der Kreispolizei.

Von Prinzenhof bis Bahn: Verkehrsschlagader teils gesperrt

Das Verkehrszeichen 357 – zwei schlichte Streifen, ein weißer und ein kurzer roter, auf blauem, rechteckigem Grund. Es macht aufmerksam auf eine Sackgasse und wird dem Autofahrer im Kevelaerer Norden in den kommenden Monaten häufiger begegnen. Denn aufgrund von Kanalbauarbeiten in einer der Verkehrs-„Hauptschlagadern“ der Stadt werden einige Straßen, die aus dem Norden Richtung Innenstadt verlaufen, an der Baustellen-Absperrung enden. Zwischen Prinzenhof und Bahnübergang geht‘s nur noch in Richtung B 9. Wer von der Bundesstraße Richtung Twisteden oder Wemb will, der muss durch die Innenstadt kurven – oder gleich ganz außenrum über die südliche Umgehung fahren. Denn im Norden wird er – auch wegen der gleichzeitigen Erneuerung der Windmühlenstraße (siehe Bericht unten) – immer wieder auf die Sackgassen-Schilder stoßen.
Ab dem kommenden Montag werden vom Bahnübergang Lindenstraße bis in den Kreuzungsbereich Wember Straße / Kroatenstraße neue Druckrohrleitungen eingebaut. Neben der Einbahnstraßenregelung müssen die Zufahrten zur Blumenstraße und zur Hubertusstraße gesperrt werden. Kurzzeitig sind ebenfalls die Sperrungen der Brunnenstraße sowie der Wasserstraße erforderlich. Die Weezer Straße kann weiter genutzt werden – allerdings auch nur als Einbahnstraße Richtung Norden. Für die Fußgänger wird in Höhe der Blumenstraße ein Baustellenübergang errichtet.
Fünfeinhalb Monate Bauzeit
Weil die Druckleitungen in einem aufwendigen Vortriebsverfahren in 3 bis 4 Metern Tiefe verlegt werden, muss die Straßendecke nicht über die volle Länge von 625 Metern aufgerissen werden. Doch die Rohre werden angeliefert, vor Ort zusammengeschweißt und dann quasi „in einem Stück“ von leistungsstarken Maschinen durch die vorgebohrte Röhre gezogen. Deshalb wird auch die Wember Straße teilweise gesperrt werden müssen.
Fünfeinhalb Monate soll die Bauzeit und damit auch die Zeit der Verkehrsbehinderungen betragen. Bürgermeister Dominik Pichler findet das durchaus „sportlich“. Und hat sich gleich nach Bekanntwerden der konkreten Planungen nach den möglichen Folgen erkundigt: Die betroffenen Busunternehmen und der Bürgerbusverein, die unter anderem die Hubertusschule anfahren, seien informiert und müssten nun ihre Fahrpläne anpassen. Für die Feuerwehr und den Rettungsdienst seien ebenso Regelungen getroffen worden wie für die Anwohner. Auch könne auf dem Antwerpener Platz weiter geparkt werden. Und nicht zuletzt: Der Rosenmontagszug werde den betroffenen Bereich ebenfalls passieren können.
Wichtig war den Planern vor allem, dass die Maßnahmen an dieser wichtigen Verkehrsader der Stadt beendet sind, bevor es in der Innenstadt an der Hauptstraße richtig losgeht. Denn die dort geplante Baustelle anzudienen, wird ohnehin keine leichte Sache. Stadtwerke-Chef Hans-Josef Thönnissen erinnert daran, dass durch den Rückzug und eine erneute Ausschreibung die Kosten erheblich reduziert werden konnten. Die Maßnahme kostet etwa 550.000 Euro, wovon der Niersverband 40 Prozent übernimmt.


Baumaßnahmen auf der Windmühlenstraße

Die Windmühlenstraße wird im Bereich zwischen der Wasserstraße und Hubertusstraße „endausgebaut“, wie es im Verwaltungsdeutsch heißt. Sprich: Bislang handelte es sich offiziell immer noch um eine Baustraße, die nun erstmals richtig ausgebaut wird. Im Zuge der Maßnahme werden die Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie die Hausanschlüsse erneuert. Das ausführende Unternehmen ist die Firma Quick aus Kevelaer. Die Baumaßnahme hat Ende Januar mit der Baustelleneinrichtung begonnen.
Die Kanalbauarbeiten beginnen mit dem Regenwasserkanal in Höhe Haus Nr. 16 und werden in Richtung Wasserstraße ausgeführt. Anschließend werden von der Wasserstraße in Richtung Hubertusstraße der Schmutzwasserkanal sowie die Kanalhausanschlüsse für Regen- und Schmutzwasser Zug um Zug bis zur Grundstücksgrenze erneuert. Nachdem die Kanalbauarbeiten abgeschlossen sind, wird die Wasserleitung zwischen der Wasserstraße und Haus Nr. 16 einschließlich der Hausanschlüsse erneuert. Anschließend werden Oberflächenarbeiten ausgeführt. Für die Maßnahme ist eine Bauzeit von ca. 8 Monaten veranschlagt. Die Fertigstellung soll somit Ende September 2017 erfolgt sein.

Kleiner Verein plant großartiges Stadtfest

Ein paar Kevelaerer „Insider“ machen ernst: Vor nicht allzu langer Zeit starteten die Macher der Facebook-Seite „Kevelaer und Umgebung“ einen Aufruf, sich an Ideen für ein Stadtfest zu beteiligen. Die Resonanz war groß, die Bereitschaft mit anzupacken auch und so steht jetzt tatsächlich ein ordentliches Planungskonzept für ein Stadtfest 2017. Und der Verein „Inside Kevelaer“ steht kurz vor der Gründung.
Zehn Namen stehen auf der Liste der Vereinsgründer, die Satzung sei vorbereitet, man könne sich nun eintragen lassen und werde dann auch das begehrte „e.V.“ im Namen führen, so einige der Gründer bei der Vorstellung des Festkonzeptes beim Kevelaerer Blatt.

Das Logo von "Inside Kevelaer"

Das Logo von “Inside Kevelaer”


Ziel des Vereins ist die Durchführung des Stadtfestes, das noch keinen konkreten Namen hat, aber ein Datum: am 29. Juli soll die erste Ausgabe stattfinden. Das sei mit der Stadt ebenso abgesprochen wie der Veranstaltungsort: der Peter-Plümpe-Platz. An die Zukunft denken die Vereinsgründer auch schon: Bei einem Erfolg könnten sie sich vorstellen, das Stadtfest jährlich zu veranstalten und das kulturelle Leben auch mit anderen Veranstaltungen zu fördern.
Doch bis dahin muss noch einiges organisiert werden. Gerade hat ein Treffen mit den Bands stattgefunden, die am 29. Juli zwischen 10 und 24 Uhr das „Hauptprogramm“ auf der Bühne am Rathaus gestalten sollen. Flankiert werden soll das von einem Trödelmarkt (ohne gewerbliche Händler) und dem 1. City Biathlon in Zusammenarbeit mit der SSG. Aber auch andere Vereine sollen die Gelegenheit bekommen, sich und ihre Jugendarbeit vorzustellen. Außerdem soll es Spielgeräte für Kinder und mehrere Getränke- und Imbiss-Stände sowie Food-Trucks geben.
Infos auf Facebook (Inside Kevelaer, geschlossene Gruppe) oder bei Geschäftsführer Udo Fischer, T. 02832-9797615.

Verkaufsoffene Sonntage in Kevelaer 2017

Vier verkaufsoffene Sonntage in Kevelaer im Jahr 2017 stehen fest. Es sind der 26. März, der 14. Mai (Puppenspieltage), der 24. September und der 5. November.

KSV-Schwimmerinnen holen Bronze bei Kreismeisterschaften

Am Sonntag, 5. Februar 2017, nahmen Lynn Hendricks und Jaqueline Fleischer für die Schwimmabteilung des Kevelaerer SV an den diesjährigen Kreismeisterschaften in Kleve teil. Im Klever Hallenbad trafen sich Vereine aus Geldern, Rees, Kevelaer, Goch, Emmerich und Kleve.
Jaqueline Fleischer erlangte in der Gruppe der 16-jährigen Mädchen einen dritten Platz über 100 Meter Delfin mit einer Zeit von 1:30 Minuten.
Lynn Hendricks schaffte drei Mal Bronze mit ihren Leistungen über 50 Meter (0:32 Min.), 100 Meter Freistil (1:13 Min.) und 100 Meter Lagen (1:23 Min.).

Lynn Hendricks (l.) und Jaqueline Fleischer (Foto: privat)

Lynn Hendricks (l.) und Jaqueline Fleischer (Foto: privat)

50 Jahre Lourdes-Pilgerfahrt der Krankenbruderschaft Rhein-Maas

50 Jahre Bestehen feierte die Malteser-Krankenbruderschaft Rhein-Maas mit einem Dankgottesdienst und einem Empfang in Xanten. Sie organisiert jährliche die Wallfahrt für Kranke und Menschen mit Handicap mit einem Sonderzug vom Niederrhein nach Lourdes.
1967 startete die erste Lourdes-Pilgerfahrt der Krankenbruderschaft Rhein-Maas von Goch aus, damals mit einem kranken Pilger und drei Helfern, eingebunden in den Freiburger Zug. Seither fährt die Bruderschaft jedes Jahr in den westfranzösischen Wallfahrtsort. Inzwischen haben bis zu 100 kranke und pflegebedürftige Pilger die Möglichkeit, nach Lourdes zu pilgern. Begleitet werden sie von einem großen Team an ehrenamtlichen Helfern aus allen Berufszweigen.
Vorsitzende der Krankenbruderschaft ist zurzeit Raphael Freiherr von Loë, dessen Schloss Wissen in Weeze Heimat des Pilgerzugs geworden ist. Er zeigte in seiner Rede zum Empfang, worauf es den Mitgliedern der Gemeinschaft ankommt: „Es gilt unserem himmlischen Vater zu danken. Er ist es, der die Herzen in immer wieder neuen Konstellationen zueinander führt, der die Seelen so füllt, dass sie wieder für ein Jahr Kraft haben, der uns, auf welch undurchschaubaren Wegen auch immer, Versöhnung schenkt, der seine schützende Hand über uns gehalten hat; auch wenn wir sie gelegentlich gewaltig strapaziert haben. Und er ist es, der uns geschenkt hat, dass die, die er während der Wallfahrt zu sich nehmen wollte, in unserer Obhut den Heimweg antreten durften. Ihm sein Lob und Dank!“
Im Beisein auch vieler Kevelaerer Freunde und Förderer der Krankenbruderschaft hatte zuvor Weihbischof Wilfried Theising, der  zum Offizial des Offizialatsbezirks Oldenburg mit Sitz in Vechta ernannt wurde, im Dom ein Pontifikalamt gehalten. Der Aachener Domprobst Msrg. Helmut Poqué, Pfarrer Robert Winschuh (Wachtendonk), Pfarrer Heinz Bueren (Wesel) sowie der Kevelaerer Pfarrer Markus Polder mit Diakon Herrmann-Josef Schiefen (beide Wesseling) zelebrierten den Dankgottesdienst mit, den Michael Meder vorbereitet hatte. Chor und Anne Sehrbrock (Bonn) auf der Querflöte bereicherten die Messe mit ihren Beiträgen.
Weihbischof Theising hob in seiner Predigt („Ihr seid das Salz der Erde, Ihr seid das Licht der Welt“) hervor, dass sich das Licht der Pilger jedes Jahr aufs Neue mit dem Licht der Mutter Gottes von Lourdes verbinden könne und so neue Kraft für den Alltag schenken könne. Innere und äußere Not würde erhellt und Gott anheimgestellt. „Dies gibt nicht nur den Menschen mit Handicap und Kranken Hoffnung und Stärke, sondern auch denen Kraft und inneren Frieden, die als Helfer mit auf die Wallfahrt gehen.“
Auch wenn viele Menschen heute mit dem Flugzeug schnell nach Lourdes fliegen würden, sei es der Krankenbruderschaft wichtig, den langsamen Reiseweg mit der Bahn zu nehmen, betonte Freiherr von Loë beim anschließenden Empfang. Er sei der einzige, der es ermöglicht, eine so große Anzahl an mit Handicaps versehenen Pilgern auf den Weg nach Lourdes mitzunehmen. Außerdem erlebten alle so bei Pausen immer wieder die gemeinsame Besinnung und Vorbereitung auf den Gnadenort. „Auch wer sie nicht kennt, der erlebt bei den Wallfahrten, welch hohe Wertschätzung die Malteser in Lourdes genießen und welches Privileg es ist, unter eben dieser Flagge dorthin pilgern zu können“, bedankte sich der Freiherr bei der Beauftragten des Malteser-Ordens für den Lourdes-Krankendienst, Baronin Marie Catherine Heeremann.
Auch Marion Müller-Praschma, die Mitgründerin und jährliche Organisatorin der Krankenwallfart ist, hob Freiherr von Loë besonders hervor. Ohne ihre stete Ermutigung und ihren Einsatz sei der Zug wohl nicht da, wo er heute ist. Nach dem Dank an alle weiteren Helfer, die jedes Jahr die Krankenwallfahrt ermöglichen schloss er „Was auf der Wallfahrt nach Lourdes – Jahr für Jahr – geschieht ist keine gewöhnliche Individual- oder Gruppenwallfahrt, wie wir Niederrheiner sie aus Kevelaer kennen, sondern eine besondere Wallfahrt. Und vielleicht dürfen wir so auch vertrauen, dass auch uns ein Licht aufgeht, ein Licht, dass uns im Dunkeln führt – über Aachen, über Trier oder über Karlsruhe. Der Herr wird uns führen! Bitten wir ihn um dieses Licht – immer wieder neu – seien wir unverzagt!“