Aktuelles aus Kevelaer

Feuerwehrnachwuchs in der Grundausbildung

Heute, am Samstag 25.11.2017 fand ein Lehrgang für den Feuerwehrnachwuchs in Kevelaer statt. Die jungen angehenden Feuerwehrmänner aus Kevelaer, Weeze, Uedem und Keppeln absolvierten heute einen praktischen Ausbildungsteil während ihrer 8-wöchigen Grundausbildung.

Es war alles ein großes Miteinander

Rund 30 ehemalige Schüler der Kevelaerer Realschule und ihre Lehrer klönten, lachten und tanzten gemeinsam im „Gelder Dyk“ in Erinnerung an die Entlassfeier vor 25 Jahren.
„Wir waren anfangs 58 Schüler in zwei Klassen und hatten einschließlich Rektorin vier Lehrer“ , erinnerte sich nicht nur Martina Lohmann gerne an die frühere Zeit zurück, als es die „Kevelaerer“ und die „Anderen aus dem Umland in der B-Klassse“ gab. 1986 wurde die Städtische Realschule in Kevelaer mit den beiden Klassen und vier Lehrern, inklusive Rektorin Barbara Korte am Broeckhof gegründet. „Damals waren wir zwei Jahre am Broekhof, in der siebten Klasse dann in den Baracken am Schulhof“, erzählt die Organisatorin des Treffens von den Containern mit dem „speziellen Namen“. „Die wackelten, wenn man nur die Türen zugeworfen hat.“
Sie erinnerte sich noch gut an die dreieinhalbtägigen Feierlichkeiten zum Abschluss. Es gab den offiziellen Akt im Bühnenhaus, den „Randaletag“ an der Schule, wo man durchgefeiert hatte, die Anhängerfahrt zum Wormland-Bauernhof im Achterhoek und die Scholten-Feier mit dem harten Kern. „Es gab das Fach Hauswirtschaft, da haben wir auf dem Markt Weezer Straße eingekauft“, sagte Daniel van Baal. Er erinnerte sich auch daran, wie man im Fach Technik mal „eine eigene Dampfmaschine“ gebaut hatte. Stephanie Niewerth blickte zurück auf gemeinsame Rodelfahrten im Winter und die Zeit, „als Knutschen und die Bravo noch eine Riesensache waren.“ Das Äußerste an Revolution habe sie ausgeübt, als sie sich mal die Haare rot gefärbt hatte. Darauf sei viele Jahre später sogar ihr Sohn Florian in der Schule angesprochen worden.
„Die Lehrer sind uns damals ans Herz gewachsen und umgekehrt“, meint sie. Und es sei „echt Wahnsinn“, wie oft man sich auch nach der Schulzeit zu Advents- oder Weihnachtsfeiern getroffen habe.
„Wir hatten eine persönliche Beziehung“, hob Ralf Janßen den besonderen Kontakt mit den Lehrern hervor. „Das war alles ein Miteinander“ , verriet Agnes Wehren. Die ehemalige Lehrerin wusste auch noch, dass sich die bereits verstorbene Rektorin Barbara Korte „auf ihre Stelle nur beworben“ habe, „weil ihre Mutter die Anzeige im Kävels Bläche gelesen hat.“
Danach schwangen Markus Heinen und Monika Lohman wie so häufig auf den Feten zuerst das Tanzbein. Peter Willems, der „der erste Realschüler war, der in der sechsten Klasse hängengeblieben ist“, meinte angesichts der Tatsache, dass viele der Ex-Schüler in Kevelaer geblieben sind und deren Kinder auch auf diese Schule gehen: „Das alles ist ein Gewinn fürs Leben.“

Vor 75 Jahren wurden sie eingeschult

Lang, lang ist es her, als diese Damen die Schulbank drückten. Am 1. August 1942 (mitten im 2. Weltkrieg) wurden 62 Mädchen in der sogenannten Marktschule Kevelaer eingeschult. 75 Jahre später trafen sich nun 22 von ihnen wieder. Nach einer Messe in der Sakramentskapelle und einem Gebet für die verstorbenen Mitschülerinnen und Lehrerinnen in der Gnadenkapelle ging‘s in den „Goldenen Apfel“. Dort wurde viel über die damalige Zeit und das Heute erzählt. Ein Spaziergang durch die Innenstadt rundete das Treffen ab.
Mit dabei beim Klassentreffen waren: Gerda Hermsen (geb. Langenstein), Margret Kempers (Janssen), Hannemie Jacobs (Paepen), Hermine Schoppmann (Feld), Karola Piechel (Feld), Marianne Deckers (Croonenbrock), Anneliese Goertz (van Meegeren), Anneliese Eyll (Amos), Mathilde Scholz (Daniels), Hubertine Fischer (Bax), Maria Derks (Angenendt) sowie Hubertine Vos (Lennartz), Maria Rinters (Wehren), Maria Schax (Ingensiep), Mechthild Sprenger (Nahen), Maria Bercker (Dyx), Irmgard Wustmann (Cox), Mine Kalenberg (Ophey), Marie-Theres Wiese (Thoenissen), Anni Arts (Heystermann), Margret Essen (Schneppenhorst) und Hanneliese Mertens (Maubach).

Marketing-Preis-Kevelaer 2017 geht an Biesemann, Herr Lehmann und Xantec

Der Marketing-Preis-Kevelaer feierte in diesem Jahr am Freitag, 24. November, im Konzert- und Bühnenhaus der Wallfahrtsstadt Kevelaer sein 30-jähriges Jubiläum. Der Preis wurde wieder in drei Kategorien vergeben, aus denen die diesjährigen Preisträger gewählt wurden: „Unternehmensgründer/innen“, „Tradition und Wandel“ sowie „Investition und Innovation“. Einen ausführlichen Bericht von der Preisverleihung können Sie in Kürze online oder am Donnerstag in der Printausgabe des Kevelaerer Blattes lesen. Schon jetzt haben wir für Sie die Laudationes auf die Gewinner zusammengestellt.


Landhausmode Biesemann

Gewinnerin des Marketing-Preis-Kevelaer 2017 in der Kategorie „Tradition und Wandel“ wurde Astrid Biesemann, Besitzerin des überregional bekannten Bekleidungsgeschäftes Landhausmode Biesemann.
Tradition gepaart mit Innovation
„Tradition und Wandel – Der eigenen Stärke aus der Tradition bewusst werden, sie zu bewahren und dann in neue, moderne  Kontexte zu überführen“, so ist die Kategorie beschrieben in der Landhausmode Biesemann von den Vorschlagenden eingeordnet wurde. Die Jury des Marketing-Preis-Kevelaer 2017 war sich sicher – Tradition und Wandel sind bei Biesemann wichtige Faktoren.
Das seit nunmehr 56 Jahren bestehende Fachgeschäft für Trachten- und Landhausmode im Herzen der Marienstadt führte von Anfang an auch immer bereits das Besondere. Die ersten Handtaschen und Dirndl, exklusiv, ausgefallen, besonders. Manschettenknöpfe, die man hier nicht vermutete, die aber zum Hingucker wurden und die es anderswo so nicht gab. Immer wieder Angebote, die das Augenmerk der Betrachter auf sich zogen. Es gab nicht alles, aber es gab vielfältige Produkte – und neben Geschenkartikeln hielten auch immer mehr Kleidung und Trachten Einzug. Sie wurden zum Markenzeichen, ließen den Kunden sich wohlfühlen, eintauchen in eine eigene Welt. „Das Wohlfühlen, das Ankommen, das gute Gefühl, die persönliche Beratung – und vor allem Ruhe und Zeit – das ist auch heute das Wichtigste für uns und unsere Kunden“, so die heutige Geschäftsinhaberin Astrid Biesemann, die seit mehr als 30 Jahren im Unternehmen tätig ist.
Es wurden mehrere, aufwendige Ladenumbauten vorgenommen, um den modern-urigen Landhausstil  im Geschäft hervorzuheben.
Dritte Generation: Tür an Tür auf der Busmannstraße
Unter dem Namen „Laura B.“ (by Biesemann) eröffnete im November 2014 das neue Fachgeschäft an der Busmannstraße mit der nachbarlichen Hausnummer 34. Dies ist das Reich der dritten Generation in Person von Laura Biesemann und Helga Opgenoorth, die seit mehr als 22 Jahren im Unternehmen tätig ist. Mit viel Liebe zum Detail, Mut zur Farbe und Lust zum Kombinieren, präsentiert sie dort unter anderem Mode Made in Germany. Manufakturmode, in begrenzter Stückzahl produziert, was man anhand der Limitierungsnummer an jedem Kleidungsstück erkennen kann.
Bei allem Wandel, eines bleibt bei Landhausmode Biesemann auch nach 56 Jahren weiter bestehen: die fachlich fundierte Beratung der Kunden in einem angenehmen Ambiente.
All das bewegte die Jurymitglieder, Landhausmode Biesemann mit dem Marketing-Preis-Kevelaer 2017, in der Kategorie „Tradition und Wandel“, auszuzeichnen.


Herr Lehmann

Das Restaurant „Herr Lehmann“ an der Gelderner Straße in Kevelaer konnte durch sein innovatives Konzept und die neuartige Gastronomie-Idee die Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Initiativkreises Wirtschaft, überzeugen.
Schwere Entscheidung für die diesjährige Jury
Für die drei festgelegten Kategorien sind zahlreiche Vorschläge bei der Wirtschaftsförderung und dem Kevelaer Marketing eingegangen. Die Kategorie „Gründer/innen“  definiert sich wie folgt: „Gründerpersönlichkeiten, die mit einer innovativen Idee, einem fundierten Konzept und mit Mut ihr eigenes Unternehmen in Kevelaer gegründet haben.“ Diese Kategorie-Beschreibung traf auf alle eingereichten Gründer/innen zu, somit ist die Wahl nicht einfach gefallen. „Herr Lehmann“ jedoch stach mit seiner Erfolgsgeschichte bei der Jury besonders hervor.
„Herr Lehmann“ – Wie alles begann
Die Gründergeschichte von den beiden Geschäftsführern Michael Schmidt und Marc Moors hat bereits Anfang 2016 begonnen. Gestartet ist das Duo damit, Veranstaltungen von Kindergärten und Unternehmen mit Catering zu versorgen. Seit November letzten Jahres sind Sie mit Ihrem Konzept, einer neuen Gastronomie-Idee mit dem Namen „Herr Lehmann“, in Kevelaer auf der Gelderner Straße gestartet. Herr Lehmann ist eine fiktive Figur, die als Namensgeber fungiert und sein Wohnzimmer mit Sesseln, Kamin und Fotos für die Gäste zur Verfügung stellt.
Neue Gastronomie-Idee kommt gut an
Das gastronomische Konzept ist flexibel, da serviert wird, was Herr Lehmann von seinen Reisen mitbringt. Es werden somit immer neue kulinarische Geschichten erzählt, was in der Region sehr gut ankommt. Nicht nur aus Kevelaer, sondern auch aus Geldern, Straelen, Goch und Kleve kommen ihre Gäste und genießen in gemütlicher und persönlicher Atmosphäre frische Küche mit Zutaten aus der Region. Die Gäste erwartet eine abwechslungsreiche Speisekarte, die von leckeren Burgern über bunte Salate bis hin zu Rumpsteaks für jeden Geschmack etwas bietet. Auch mit außergewöhnlichen Getränken, wie erfrischender Berliner Limonade in verschiedenen Geschmacksrichtungen und ihrem eigenen Bier „Lehmanns Zwickel“, das in Kevelaer gebraut wird, besticht das Konzept. Neben der Vergrößerung ihres Teams konnten die Gründer im Sommer dieses Jahres auch ihren bestehenden Laden um einen neuen Biergarten mit Strandfeeling erweitern. Außerdem können sich die beiden Gründer, abgesehen von dem Erfolg im „Herr Lehmann“ selbst, auch über Catering-Aufträge mit ihrem Foodtruck freuen. Hier sind Sie regelmäßig für bekannte Veranstaltungen wie beispielsweise das Parookaville-Festival in Weeze unterwegs.
Weiterentwicklung im kommenden Jahr
Ab dem 01. Januar 2018 hat „Herr Lehmann“ eine zweite Location für seine Gäste im Angebot. Das Bootshaus Kevelaer auf dem Hoogeweg bietet die Möglichkeit größere Events wie Firmenfeiern, Hochzeiten, Taufen oder Geburtstage zu feiern. Die Räumlichkeit eignet sich optimal für Veranstaltungen mit vielen Leuten, da ungestört gefeiert werden kann und man einen wunderschönen Ausblick auf die Niersauen Kevelaers hat.


Xantec Steuerungs- und EDV-Technik GmbH

In der Kategorie „Investition und Innovation“ hat die Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Initiativkreises Wirtschaft, sich für das Unternehmen „XanTec Steuerungs- und EDV-Technik GmbH“ als Preisträger entschieden.
Realisierung von weltweiten Projekten
Die Firma „XanTec“ kann auf eine fast 25-jährige erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück-blicken. Alles begann im Jahre 1994, als Wilhelm Scholten gemeinsam mit Hilger Schürmann ein bestehendes Steuerungsbau-Unternehmen in Xanten-Birten übernahm.  In Anlehnung an den damaligen Standort ist die Firmierung bis heute weitergeführt worden. 2000 wurde der Standort nach Kevelaer-Kervenheim verlegt, indem ein neuer Gebäudekomplex errichtet wurde. Inzwischen zählt das Unternehmen mit 1200 m² Produktions- und Bürofläche als einer der größten Arbeitgeber Kervenheims, der weltweit Automatisierungslösungen für Produktionsanlagen mit Hilfe modernster Projektierung, Programmierung und Fertigung realisiert.
Fortschritt und Entwicklung immer im Blick
Neben viel Erfahrung im Bereich der Projektierung und Fertigung von industriellen Steuerungs-anlagen kann die Geschäftsführung zusammen mit ihren Mitarbeitern mittlerweile auf 23 Jahre erfolgreiche Unternehmensentwicklung zurück-blicken. Sowohl der Kundenstamm, als auch der Leistungsumfang des Unternehmens wurde kontinuierlich ausgebaut. Heute tritt die Firma als Systemanbieter auf, der in der Lage ist, seinen Kunden weltweit komplette Automatisierungs-lösungen aus einer Hand anzubieten. „XanTec“ legt Wert darauf jederzeit die geforderten Spitzenleistungen zu vollbringen, darum investiert das Unternehmen nicht nur fortlaufend in neue Technologien, sondern sorgt auch intensiv für die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Rundum-Sorglos Paket für den Kunden
Durch ein Höchstmaß an Flexibilität und Fachkompetenz unterstützt das Unternehmen „XanTec Sterungs- und EDV-Technik GmbH“ seine Kunden nachhaltig und zuverlässig. Dabei wird eine zukunftsorientierte Unternehmens-strategie mit langfristigen Partnerschaften zu Kunden, Zulieferern und Mitarbeitern verfolgt. Eine offene Gesprächskultur wird gepflegt und gehört zum Selbstverständnis. Ob innovative Automatisierungslösungen oder effiziente Prozesssteuerungskonzepte – mit ihrem engagierten Team meistert die Firma selbst hochkomplexe Aufgaben marktgerecht, effizient und mit Rücksicht auf die Umwelt.


Karl Timmermann

Traditionell wird in jedem Jahr ein Preisträger in der Kategorie „Sonderpreis“ ausgelobt. Der Kevelaerer Sänger, Entertainer und Moderator Karl Timmermann konnte durch sein außergewöhnliches Engagement für Vereinigungen, die sich um Benachteiligte, Behinderte und Menschen in Not kümmern überzeugen. Die Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Initiativkreises Wirtschaft, verlieh ihm somit den Sonderpreis des Marketing-Preis-Kevelaer 2017.
Seit 1966 auf der Bühne aktiv
Der engagierte Lehrer frönte schon früh seinem liebsten Hobby – der Musik. Und zwar schon als Schüler im Jahr 1966, in der Band „The Dragons“. Die Leidenschaft für die Musik und die Bühne sollte ihn nicht mehr loslassen: Die Sängerkarriere erlebte ihren erste Höhepunkt bald darauf mit der Eigenkomposition „Hello, I love Maria“. Vor allem Dingen in Belgien mauserte sich der Titel zum Hit. Legendär sind aber seine Auftritte mit der Band „Universum“, mit der er in den 70er und 80er Jahren den Niederrhein begeisterte. Vor rund 30 Jahren zählte die Formation zu den Top-Gruppen am Niederrhein. Kaum eine Straßenparty oder ein Stadtfest, wo das Sextett mit seinen Coversongs die Feierfreudigen nicht packte.
Weitere Stationen seiner Sangeskarriere waren die „Rudi Carrell Show“ und die volkstümlichen Liederwettbewerbe „Lieder – so schön wie der Norden“ und der „Grand Prix der Volksmusik“, in denen er mehrmals als Komponist, Texter und Interpret zu sehen und zu hören war. Außerdem moderierte er mehrere Jahre die WDR TV Sendung „Heimatklänge“.
Karl Timmermann, der sich selber als „Hobbymusiker mit professionellem Anspruch“ versteht, blieb trotz des Erfolges seinem Lehrerberuf treu. Stets war er bemüht, sein Talent in den Dienst der guten Sache zu stellen. Ob der Förderverein krebskranker Kinder e.V. Köln, die Lebenshilfe Gelderland, die Hermann van Veen Stiftung oder die Aktion pro Humanität, um nur einige zu nennen, sie alle unterstützt er durch sein Schaffen. Karl Timmermann stellt bis heute sein Talent in den Dienst der Hilfe.
All das war für die Jurymitglieder Grund genug, Karl Timmermann mit dem Sonderpreis des Marketing-Preis-Kevelaer 2017 zu ehren.

Karten für die Musical-Night zu gewinnen

Seit Jahren ist die beliebte „Kevelaerer Musical-Night“ fester Bestandteil des Kulturprogramms der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze wagt das Kevelaer Marketing in diesem Jahr eine Veränderung: Zum ersten Mal wird die Veranstaltung nicht zu Beginn des Jahres, sondern im Dezember in der Vorweihnachtszeit, stattfinden. Dieses abwechslungsreiche Highlight in Kevelaer bietet Firmen, Vereinen oder andere Gruppierungen die Möglichkeit, ihre Weihnachtsfeier am Freitag, 1. Dezember 2017, im Konzert- und Bühnenhaus stattfinden zu lassen.
Querschnitt bekannter Musicals
Das unverwechselbare Showereignis am Freitag, 1. Dezember, zeichnet sich durch große Spielfreude, auffallende Kostüme und perfekte Unterhaltung aus. Axel Törber und sein Team werden mit der „Kevelaerer Musical-Night“ die Musical-Fans der Region abermals begeistern. Ein Querschnitt aus den beliebtesten Musicals aus Deutschland und Inszenierungen, die beispielsweise in London und New York aufgeführt werden, werden von den Schauspielern auf die Bühne gebracht. Ob im langen Abendkleid bei „Evita“, mit glitzernden Overalls bei „Mamma Mia“ oder in schweren Lederjacken bei „We will rock you“ – die Live-Band, die herausragenden Stimmen und die passenden Kostüme sorgen für Begeisterung.
Sonderkonditionen für Weihnachtsfeier
Die Eintrittskarten für die „Kevelaerer Musical-Night“ am Freitag, 1. Dezember, um 20 Uhr sind zum Preis von 25 bis 40 Euro beim Kevelaer Marketing im Erdgeschoss des Rathauses, Peter-Plümpe-Platz 12, Telefon 02832 122-150 bis -153, erhältlich. Falls die diesjährige Weihnachtsfeier bei diesem Musical-Erlebnis im Konzert- und Bühnenhaus stattfinden soll, erhalten Gruppen ab acht Personen eine Ermäßigung von zehn Prozent pro Karte.


Das Kevelaerer Blatt verlost gemeinsam mit dem Kevelaer Marketing zwei Eintrittskarten für die Musical-Night!
Schreiben Sie  bis Montag, 27. November 2017, eine E-Mail an redaktion@kevelaerer-blatt.de mit dem Stichwort “Musical-Night” sowie Ihrem Vor- und Nachnamen. Am Dienstag ziehen wir aus allen Einsendungen den Gewinner der beiden Eintrittskarten. Viel Glück!

Über ein Bildhauerleben

Die Besucher der Janssen-Galerie am Kapellenplatz standen fast bis an der Tür. Groß war das Interesse an dem Besuch des Bildhauers Bert Gerresheim, dessen Werke die Galerie an diesem Tag prägten. Der Titel der Ausstellung, die dort bis zum 6. Dezember zu sehen sein wird, war gleichlautend mit der im Frühjahr erscheinenden Biografie: „Bert Gerresheim – Ein Bildhauerleben“.
Der Bildhauer und sein Biograf, der Journalist Michael Kerst, ließen in dem Atelier während einer Kombination aus Lesung und Gespräch das Leben des 82-jährigen Düsseldorfers Revue passieren. Galerist Heinz Janssen bezeichnete Gerresheim als „Wahl-Kevelaerer“ und „guten Freund, den ich seit 1982 kenne“. Er riss zudem dessen künstlerische Tätigkeiten und Arbeiten in Kevelaer an.
Danach plauderten Kerst und Gerresheim über die Arbeit an dem Buch, rissen einzelne Anekdoten an und sorgten für einen kurzweiligen Blick in ein reiches Künstlerleben. „Er ist auf mich zugekommen, wollte eine Biografie schreiben und wir haben ein lebendiges rheinisches Gespräch geführt“, umschrieb Gerresheim die fünfmonatige Zusammenarbeit, die am Ende in dem Buch mündete. „Wir wollten das Sargdeckelknarren vermeiden“, erzählte der Künstler weiter. „Dafür habe ich einen guten Mann getroffen, weil er sich darauf eingelassen hat.“ Als „etwas unangenehm“ habe er das schon irgendwie empfunden. „Aber wenn man das mit Humor macht, geht das.“ Das Buch gebe jedoch nur „Fetzen einer rheinischen Existenz“ wieder.
Der Bezug zu Kevelaer sei schon frühzeitig gegeben gewesen, erzählte Gerresheim von seiner Kindheit mit dem Onkel im KZ und dem Bild der „Mutter Gottes“, das zu Hause immer hinter einem Hitler-Bild versteckt wurde, wenn jemand kam. Da schon habe sich für ihn die „Frage nach der Kraft der Bilder“ gestellt.
Gerresheim erinnerte sich auch an seinen „guten Lehrer Otto Pankok“ sowie seine Mitschüler Günter Grass und Günther Uecker. „Er wollte eine „stille Revolution“ abseits des Möglichen bringen – nicht aggressiv, sondern subversiv.“ Und er erzählte rheinisch-launig von den beiden unverheirateten Schwestern im Kolonialwarenhandel. „Die eine schrubbte, die andere hatte Visionen“ wie den Heiland, der „zwei Meter über dem Boden schwebte“. Da habe seine Mutter gesagt: „Das ist typisch: Die Heiligen machen sich die Füße nicht schmutzig.“.
Natürlich wurde der Bildhauer auch auf seine Kevelaerer Zeit angesprochen, mit dem Pastor Coenen, dem Feuer in St. Antonius und seinen Arbeiten dort. Und er äußerte sich zu seinem monumentalen Kevelaerer Kernwerk, die „Apokalypse“ an der Marienbasilika, für die er über zwei Jahre seiner Lebenszeit aufgewandt hatte.
„Da hatte ich das Höllentor von Auguste Rodin im Hinterkopf“, erzählte der Künstler bei der Präsentation über seine beiden wichtigsten Themen: „die Verwandlung und Auferstehung des Menschen“.
Man habe ihm bei seiner Arbeit „viel Vertrauen entgegengebracht.“ Er habe, ob in Kleve, Wesel, Kranenburg oder Kevelaer in der Region „stets offene Arbeitgeber gehabt, die mir Freiheit gaben. Ich habe am Niederrhein wirklich Glück gehabt.“ Ausdrücklich nannte er im Zusammenhang mit der „Apokalypse“ den Namen Richard Schulte Staade.

Unternehmensnachfolge – Eine frühzeitige Planung führt zum Erfolg

Anlässlich einer von der Wirtschaftsförderung der Stadt Kevelaer, der Unternehmervereinigung und der Handwerkskammer Düsseldorf gemeinsam durchgeführten Informationsveranstaltung im Ratssaal der Stadt Kevelaer, konnten sich die Teilnehmer grundsätzlich zu den vielschichtigen und wichtigen Themen einer Unternehmensnachfolge informieren.
In vielen Unternehmerfamilien findet sich niemand, der das Unternehmen fortführen will oder kann, und auch der Prozess einer Betriebsübergabe an „Dritte“ wird zeitlich und vom Aufwand her von vielen Unternehmern oft noch weit unterschätzt.
Mit den Referenten Ulrich Lippe von der Handwerkskammer und dem Kevelaerer Unternehmensberater Werner Broeckmann  wurden die Unternehmerinnen und Unternehmer in Kevelaer praxisnah über Planung und Realisierung einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge informiert.
„Eine frühzeitige Vorbereitung auf den Wechsel ist dringend erforderlich, um den reibungslosen Fortbestand eines Unternehmens zu sichern. Es ist eine Vielzahl von Aufgaben zu beachten, sicherlich immer individuell, sowohl für den bisherigen Inhaber, als auch für den zukünftigen Nachfolger“, so Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderer der Stadt.
Die Referenten konnten an diesem für die Teilnehmer kostenfreien Informationsabend wertvolle Tipps und Anregungen geben, um die Weichen für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge zu stellen. Besonders gelungen war die Verbindung von Theorie und Praxis. Die Teilnehmer waren sich einig, dass ein Konzept für eine Unternehmensnachfolge mehr sein muss als die reine Betrachtung von Finanzen und Unternehmensrechnung.
Fazit: Wenn eine Nachfolge für beide Seiten passen soll, muss ein Unternehmer nicht nur sich selbst, sondern auch den Betrieb rechtzeitig darauf vorbereiten. Die Referenten empfehlen deshalb, dass sich Unternehmer bereits ab dem 51. Lebensjahr mit der Thematik intensiv auseinandersetzen.

Falsche Hundezähler am Telefon

Wiederholt wurden in den letzten Tagen Bürgerinnen und Bürger telefonisch befragt, ob in ihrem Haushalt Hunde gehalten werden. Die Anrufer geben hierbei vor, Mitarbeiter der Wallfahrtsstadt Kevelaer zu sein und eine Hundezählung durchzuführen. Ziel dieser Anrufe ist es wohl, mögliche Wohnungseinbrüche vorzubereiten.
Die Wallfahrtsstadt Kevelaer weist alle Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass eine Hundezählung niemals telefonisch durchgeführt wird. Die städtischen Hundezähler suchen die Bürgerinnen und Bürger persönlich auf, sie gehen von Haus zu Haus und weisen sich durch ihren Dienstausweis aus.

Einbruch an der Weezer Straße

Am Dienstag, 21. November 2017 zwischen 17.40 und 22.30 Uhr kletterten unbekannte Täter an der Weezer Straße über eine Mauer auf einen Balkon im Obergeschoss einer Doppelhaushälfte. Der Balkon befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes. Die Täter hebelten die Balkontür auf und entwendeten im Haus Bargeld sowie Sammlermünzen. Am Vortag hatte ein Hausbewohner einen verdächtigen Anruf bekommen. Dabei gab sich eine unbekannte Person als Mitarbeiter der Stadtverwaltung aus und wollte wissen, wie viele Hunde er habe.
Hinweise zu verdächtigen Personen erbittet die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.

Demokratie mit demokratischen Mitteln retten

Offen sein für Gespräche statt populistische Hetzreden zu dämonisieren – das ist für Dr. Matthias Burchardt der Weg, dem Rechtsruck zu begegnen. Für den Kölner Universitätsdozenten sind die Wahlerfolge der AFD nicht das Problem, sondern Symptom eines durchaus verständlichen Unbehagens vieler ihrer Wähler, das allerdings von rechten “Rattenfängern” missbraucht werde. Eine “Heilung kann nur mit Mitteln der Demokratie gelingen”, erklärte er auf der Klausurtagung der Geschäftsführer örtlicher Caritasverbände und ihrer Fachverbände Sozialdienst katholischer Frauen (Skf) und Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) in Kevelaer. Die Caritas in der Diözese Münster will es auf diesem Weg versuchen und startet das Projekt “First Step – Demokratie bewusst leben”.
Das Funktionieren der Demokratie kann nach Ansicht von Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann nicht mehr als selbstverständlich angesehen werden. Um sie am Leben zu halten, müsse auch die Caritas sie mitgestalten. Dies sei Voraussetzung dafür, dass sie die Interessen der benachteiligten Menschen in der Gesellschaft weiter wahrnehmen könne: “Die soziale Gerechtigkeit ist gefährdeter denn je, wenn wir es nicht schaffen, die Demokratie lebendig zu halten”, erklärte Kessmann.
Die Caritas wird deshalb in den kommenden zwei Jahren “Demokratie-Förderer” vor Ort ausbilden und Projekte initiieren. Daraus soll, so Projektleiter Theodor Damm, ein Netzwerk entstehen, das auf Dauer die Demokratie fördert. Matthias Burchardt sieht gute Chancen, dass es gelingen kann. Er empfahl, “viel mehr Vertrauen ins Gespräch und in die Verfahren der Demokratie zu setzen”.
Burchardt warnte davor, alles falsch zu finden, was populistisch geäußert werde. Es gebe genügend tatsächliche Probleme, für die Lösungen gefunden werden müssten. Eines sei, dass der Markt zum “Maß aller Dinge” gemacht worden sei. Lebensrisiken seien individualisiert und die Gesellschaft disintegriert worden. Das sei aber “kein Naturereignis und könnte auch wieder abgeschafft werden”, sagte Burchardt. Die Gefahr bestehe, dass die AFD es ermögliche, diese tatsächlichen Probleme dem unteren Drittel der Gesellschaft zuzuschieben und sie für falsch zu erklären.” Auch wenn es schmerzhaft sei, müssten diese
“Gegenmeinungen” erst einmal angenommen werden, ohne sie teilen zu müssen.
In den Dialog zu gehen sieht Burchardt als ein Mittel dagegen. Zudem müssten die “Rattenfänger” entlarvt werden, denn die AFD sei ebenso neoliberal oder sogar noch mehr und missbrauche ihre Wähler für ihr rechtes Gedankengut. Man müsse wieder zu der Frage kommen, “Was ist uns das wert?”, statt immer zu fragen, “Was kostet das?”