Aktuelles aus Kevelaer

Fabian Keysers regiert die Hubertusschützen

Bei bestem Wetter konnte die Hubertusgilde in diesem Jahr ihr Vogelschießen abhalten. Der scheidende König Paul Hellmanns mit seinem Adjutanten Markus Stassen wurde an seiner Residenz abgeholt. Nach einem Fahnenschwenken zu dessen Ehren bedankte sich der König bei seiner Familie, seinen Nachbarn, beim Verein und besonders bei seinem Adjutantenpaar Markus Stassen und Anne Ruffen. In einem großen Festzug zog die Gilde vorbei am Kapellenplatz zur Vogelstange auf Keylaer.

Dort traten 97 Schützen zum Kampf um die Preise an. Die Preise gingen an: 3. Preis Günther Schatten, 2. Preis Kai Kämper und den 1. Preis errang Stephan Könings. Nach einer kurzen Pause traten mit Fabian und Dirk Keysers zwei Schützen zum Wettstreit um die Königswürde an. Der Vogel erwies sich als hartnäckig, aber am Ende hatte Fabian Keysers den letzten Schuss. Er wird mit seiner Königin Marie Weber die Gilde im nächsten Jahr als König repräsentieren. Zu seinem Adjutanten ernannte er den Schützenbruder Heinz-Gerd Peters mit seiner Gattin Claudia.

Die Jungschützen waren mit ihrem Schießen deutlich schneller. Bei den Jungschützen ging die Preise an: 3. Preis Markus Achten, 2. Preis Benjamin Schatten und den 1. Preis errang Bettina Ermers. Prinz wurde Jan Schiffer, zu seinem Adjutanten ernannte er Theo Wilbers.

Nach der Proklamation des Königs und des Prinzen sowie der Ehrung der Preisträger gab es auf dem Hubertusplatz das traditionelle Fahnenschwenken zu Ehren des neuen Königs. Anschließend ging es zur Gratulationscour ins Hubertushaus. Zahlreiche Vertreter der Kevelaerer Vereine gratulierten dem neuen König zu seinem Erfolg.

Ab Freitag ist Kevelaer ein bisschen Lourdes

Der Reliquienschrein der Heiligen Bernadette Soubirous, die vor 160 Jahren in Lourdes Marienerscheinungen hatte, kommt nach Kevelaer. Der niederrheinische Wallfahrtsort ist von Freitag, 7. September, bis Sonntag, 9. September, die erste Station einer Reise, die den Schrein durch zahlreiche deutsche Bistümer führen wird. Im Bistum Münster werden die Reliquien nur in Kevelaer zu Gast sein.

In dem Schrein werden, erklärt Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, Hautpartikel aufbewahrt, die der Heiligen nach ihrem Tod für medizinische Untersuchungen entnommen worden waren. „Wir beten keine Körperteile oder Stoffreste an, sondern sehen die Botschaft dahinter“, betont der Wallfahrtsrektor. Gerade in Lourdes stehe die Gottesmutter für die Heilung, in Kevelaer werde sie als Trösterin der Betrübten verehrt. „Daher lautet das Motto für diese Tage ,Zeichen des Trostes‘“, sagt Kauling, „hier begegnet der Trost dem Heil.“

Dr. Bastian Rütten, Theologischer Referent der Wallfahrt, weiß, dass viele Menschen die Geschichte der Bernadette und die Verehrung ihrer Reliquien mit Skepsis betrachten: „Unsere Aufgabe als Seelsorger ist es, die Botschaft möglichst erlebbar zu machen und konkret zu zeigen, wie man mit diesen wunderbaren Dingen in Berührung kommen kann.“ Dazu gehören zum Beispiel Einzelsegnungen, die zu diesem Anlass mehrmals am Tag auf dem Kapellenplatz angeboten werden, auch Krankensalbungen sind möglich. „Trost und Heil haben wir alle auf die eine oder andere Weise nötig“, ist sich Rütten sicher. In Kevelaer wolle man „den Menschen anbieten, eine Erfahrung zu machen“, aus der sie möglichst neue Kraft schöpfen können. Daher würden nicht nur zahlreiche Gottesdienste und Anbetungsmöglichkeiten angeboten, sondern auch die Möglichkeit, mit Seelsorgern ins Gespräch zu kommen und ihnen die eigenen Anliegen vorzutragen.

Zu den Höhepunkten des Empfangs der Reliquien gehört die Vigilfeier am Samstag, 8. September (Mariä Geburt) ab 20.30 Uhr mit einer großen Lichterprozession, bei der der Schrein durch die Straßen getragen wird. Einige Gottesdienste wird der emeritierte Bischof von Lourdes und Tarbes, Jaques Perrier, mit den Gläubigen feiern. Die meiste Zeit wird der Schrein jedoch in der Marienbasilika stehen. Das komplette Programm ist auf der Seite www.wallfahrt-kevelaer.de abrufbar. Die nächsten Stationen des Schreins sind das Bistum Osnabrück sowie die Erzbistümer Paderborn und Köln.

Fassade von Kirche und Menschen

In den frühen Morgenstunden hatten sich zahlreiche Mitglieder der Pfarrgemeinde St. Antonius aus Kervenheim, Winnekendonk, Wetten und Kervenheim auf den Pilgerweg gemacht. Bereits um 8 Uhr trafen sie an der St. Antonius Kirche in Kevelaer ein, wo die Kevelaerer bereits auf sie warteten.

Grund für die frühe Zusammenkunft war die Kevelaer-Wallfahrt der Pfarrgemeinde St. Antonius zur Gnadenkapelle und zur Consolatrix Afflictorum, der Trösterin der Betrübten. Nach der Kevelaer-Kevelaer Wallfahrt, die am 20. Mai stattfand, war es der zweite Gang der Kevelaerer in diesem Jahr zu dem Ort, zu dem jährlich hunderttausende Gläubige pilgern.

Nach dem Einzug über die Hauptstraße traten die Pilger vor das Gnadenbild, grüßten Maria, die Gottesmutter, und baten um ihre Fürbitte und Trost in allen Lebenslagen. Im Forum Pax Christi dankte Pastor Andreas Poorten dem „Hüter des Heiligtums“, Wallfahrtsrektor Domkapitular Gregor Kauling, dafür, dass er die Pilger aus Kevelaer begrüßt hatte.
Kauling hatte zuvor darauf hingewiesen, dass das Selbstverständliche leicht zu übersehen sei: „Ich habe die Gnade, von meinem Büro aus immer den direkten Blick auf die Consolatrix Afflictorum zu haben. Es kommt aber auch schon einmal vor, dass, wenn meine Mutter gegen Mittag anruft und fragt: Warst Du heute schon beim Gnadenbild? – meine Reaktion ist: Ups, mache ich noch (damit erreichte er das Schmunzeln vieler der gut 300 Anwesenden). Der Gang zu Maria sollte nicht nur ein Selbstverständnis, sondern ein aufbauendes Geschenk sein.“

Poorten wies in seiner Predigt darauf hin, dass man an dem Bild der Gottesmutter Frieden suchen könne, den sich alle Menschen in Sehnsucht wünschten. Hier könne man Frieden erlangen, um im Herzen Platz zu schaffen für Jesus, geboren von der Jungfrau Maria. Im Evangelium ging es um die Fassade von Kirche und den Menschen. Hierzu äußerte sich Poorten: „Ein Haus hat eine Fassade und wenn sie gut aussieht, dann denkt man im Inneren ist es auch gut. Fassaden können täuschen. Die Fassade der Kirche wurde glänzend aufpoliert, aber die Missbrauchsfälle in den USA lassen erschauern. Außen weiß, innen abgrundtief schwarz. Die ganze Welt wurde getäuscht, Vertrauen aufs Spiel gesetzt. Sie wären nicht hier, wenn Ihnen das egal wäre. Sie als Volkskirche haben Christus nicht den Rücken zugekehrt und ich lasse mir meinen Glauben nicht kaputt machen, auch nicht von denen da oben. Die Skandale der Kirche dürfen nicht von unseren eigenen Sünden ablenken. Das was ich ändern kann, liegt in meinem eigenen Herz – Neid, Hochmut oder böse Gedanken. Damit nicht nur unsere Fassade stimmt, sondern auch unser Inneres, blicken wir auf Marias unspektakuläre Fassade, die sich in dem kleinen verblassten Gnadenbild widerspiegelt. Sie schenkt uns Trost und die Kraft Gott in uns Gestalt annehmen zu lassen. Großartig! Amen.“

Die gemeinschaftliche Eucharistiefeier, der Abschied an der Gnadenkapelle, die Prozession zum Kreuzweg und die 15 Stationen auf dem Kreuzweg beendeten die Kevelaer-Wallfahrt der Pfarrgemeinde St. Antonius. Sie wies darauf hin, dass das Selbstverständliche oft so nahe liegt und das Gnadenbild noch mehr im täglichen Leben Platz finden sollte.

Karl Timmermann lädt zur letzten Weihnachtsgala

Am 14. Dezember öffnen sich die Tore des Konzert- und Bühnenhauses in Kevelaer zur letzten Weihnachtsgala des Kevelaerer Entertainers Karl Timmermann. In diesem Jahr profitieren der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln und die Herman van Veen-Stiftung von dem Erlös dieser Kultgala.

Karl Timmermann hat sich wieder viele tolle Programmpunkte ausgedacht. Die Band „Universum“ ist dabei, ebenso die fantastische Geigerin Lea Brückner mit ihrer Klavierpartnerin. Bewährte Kräfte wie Igor Harz, Samira Szabowski, Crisi Maas mit ihrem Sohn Marti, das Duo Phantasia und „Mr. Soul“, alias Hans Ingenpass, wird man gesanglich erleben. Aus Köln werden Andrea Hoffmann und Thomas Wirtz erwartet. Mit Pascal Schürken betritt ein aufstrebender Musicaldarsteller erstmals die Kevelaerer Bühne. Tänzerisch wird man sich auf die Kids von „8&Counts“ unter der Leitung von Janine Ingenpass freuen können. Dass der Kevelaerer Theaterchor mit allen Künstlern auch in diesem Jahr das große Finale bestreitet, ist nach der gigantischen Weihnachtsgala des letzten Jahres leicht nachzuvollziehen. Wer in diesem Jahr der Nikolaus, der Weihnachtsmann oder die Überraschungsgäste sind, wird nicht verraten.

Natürlich wird es erneut eine attraktive Tombola geben, gespickt mit vielen außergewöhnlichen Preisen. Etliche Sponsoren wie die Verbandssparkasse Goch-Kevelaer, Edeka Brüggemeier und viele andere unterstützen die Vorbereitung und Durchführung dieser Weihnachtsgala.

Veranstalter ist der Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Köln, der in diesem Jahr verdientermaßen den Ehrensonderpreis der Stadt Köln erhalten hat. Am Abend wird die Vorsitzende Marlene Merhar Auskunft über den Verwendungszweck der Konzerteinnahmen geben.

Kinder profitieren

Gleiches wird auch Hans Werner Neske als Vorsitzender der Herman van Veen-Stiftung tun. In den letzten Jahren konnten hier benachteiligte Kinder in Kevelaer von dem Erlös der Weihachtsgalas profitieren.

Die Weihnachtsshow beginnt um 19.30 Uhr. (Einlass: 18.30 Uhr) Die begehrten Karten gibt es bei der Vorverkaufsstelle Marketing Kevelaer, Tel. 02832/122-162. Die Karten mit Platzwahl kosten 20 Euro plus zwei Euro Vorverkaufsgebühr.

Der Beginn des letzten Schuljahres

Auch an der Städtischen Realschule ist der Start ins neue Schuljahr vollzogen, allerdings zum letzten Mal. Am Ende des Schuljahres schließt die Schule mit der Entlassung der vier 10-er Klassen für immer ihre Pforten. Erfreulicherweise ist der Personalstand gut, sodass alle Stunden in vollem Umfang unterrichtet werden können. Im Moment freuen die Jugendlichen sich auf die bevorstehenden Klassenfahrten.

Neue Amtskette für den St. Sebastianus Landesbezirksverband

Der Landesbezirk (LBZ) – Niederrhein ist der größte Regionalverband im Diözesanschützenverband Münster, und damit eine wichtige Abteilung im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Seit Jahren hatte der Verband keine Amtskette für seinen LBZ Bundesmeister. Zum Bundesfest vom 14. bis 16. September in Xanten, wird das anders. Von der Goldschmiede Norbert van Ooyen in Kevelaer wurden Entwürfe erarbeitet, und die neue Kette angefertigt.

Dazu hat LBZ Geld zusammengetragen. Sie ist in patiniertem Sterlingsilber ausgeführt. An einer aufwendig gearbeiteten Gliederkette, bildet ein etwa handtellergroßes Wappenschild den Mittelpunkt. Zentrum des Schildes ist das Sebastianus-Kreuz (auch Pfeilkreuz genannt), Symbol der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Über ihm erkennt man eine grafische Darstellung des mächtigen Westportals des Xantener St. Viktor Doms. Er gilt als der zentrale Versammlungsort der Bruderschaft am Niederrhein, und verdeutlicht die enge Verbundenheit mit der Katholischen Kirche.

Sieben kleinere Schilde, in derselben Form wie das Zentrum, sind in die Kette eingefügt. Darauf abgebildet erkennt man die Wappen und Symbole der einzelnen Bezirksverbände, Kleve, Kevelaer, Geldern, Straelen, Wachtendonk, Moers und Rees. Während der Festmesse am Sonntag, 16. September, in Xanten, wird die Kette geweiht und dem amtierenden LBZ-Bundesmeister, Diakon Helmut van den Berg überreicht.

Packender Krimi bis zum Schluss

Unmittelbar nach der Partie „gönnten“ die Jungs von den Kevelaer Kings ihrem Coach René Artz zwei kalte Duschen. Der Grund für den spontanen Ausbruch der Gefühle war nachvollziehbar. Die Footballer hatten bis zur allerletzte Sekunde um den Sieg gegen die Troisdorf Jets zittern müssen, weile die mit der letzten Kick-Aktion in der Endzone der Kings noch ein Field-Goal und damit den Ausgleich zum 10:10 hätten erzielen können.

Doch der Gästekicker verpasste die große Gelegenheit. Dies führte anschließend zu den Jubelarien der Kings und dem Applaus der gut 180 Fans im Hülsparkstadion, die bei dem zweieinhalbstündigen Match mitfieberten. „Am Ende hat sich das Team noch zusammengerissen“, war Artz voller Glücksgefühle nach dem Sieg. „Aber sie haben es sich fast vom Brot nehmen lassen, gerade so kurz vor Schluss, als wir auch diese Strafe bekommen haben.“ Man sehe an diesen „unnötigen Sachen“ noch die Unerfahrenheit eines Teams, das erst seit vier Jahren zusammen auf dem Spielfeld stehe. „Und wir haben auf zwei Positionen mit Rookies“ also kompletten Anfängern spielen lassen. Ich denke, sie haben es relativ gut gemacht.“

Gegen eine der stärksten Mannschaft, der Liga (laut Artz) und die man schon im Hinspiel geschlagen hatte, hielten die Kings vom ersten Quarter an gut dagegen und überzeugten gleich mit einer guten Defense.

Die Kevelaerer sicherten sich schnell den ersten überraschenden Homerun durch den „Middle Linebacker“ Stefan Jannsen, der dem Gegner den Football abluchsen und in die Endzone tragen konnte. Der anschließende Free Kick brachte die 7:0-Führung.
Danach intensivierten die Troisdorfer ihre Bemühungen, mit ihrer Offense in die Endzone der Kings zu kommen. Sie setzten Kevelaer stark unter Druck, bis den Gästen ihrerseits der Touchdown und der Ausgleich per Free- Kick gelang.

Im zweiten Viertel wurde das sichtbar, was der Trosidorfer Coach Udo Vollberg nach der Partie als „Defensiv-Schlacht“ bezeichnete. Doch dann konnten sich die Kings eine gute Position für ein „field goal“ und damit das vorentscheidende 10:7-Führung sichern.
Phasenweise gelang es danach der Heimmanschaft, mit vier, fünf Varianten im Spiel nach vorne und den präziser werdenden Pässen von Quarterback Thomas Seike für Entlastung zu sorgen.

Mit einigen Unkonzentriertheiten brachte sich das Team aber in die Defensive. Der Genger näherte sich gegen Ende des letzten Viertels immer näher der „Kings“-Endzone, und das Zittern begann.

Am Ende ging es aber nochmal gut. Und Stefan Jannsen avancierte mit seinem Homerun und einer wichtigen „Interception“ zum Mann des Spiels. Für den 26-Jährigen war es nicht nur aufgrund seiner erfolgreichen Aktionen ein besonderes Spiel: „Das war mein letztes Spiel forever ever.“ Er kann aufgrund eines Knorpelschadens im Knie den Sport nicht mehr ausüben.

„Das war der perfekte Ausstand, das hätte man nich besser schreiben können mit Touchdown und Interception“, dankte er seinen Mitspielern. „Es war schön, mit euch auf dem Platz zu stehen. Vielen Dank für die Zeit. Es sind noch zwei Spiele, gebt weiter Gas.“ Zum Dank wurde er auf die Schultern genommen und durfte den ersten Siegesschluck nehmen. Head-Coach Artz blickte in Sachen Meisterschaft optimistisch nach vorne: „Jetzt ist alles möglich.“

Applus für die Unterstützung des Publikums.

63-Jähriger in Wohnung überfallen

Am Dienstag, 4. September 2018, gegen 2.15 Uhr drangen drei unbekannte Männer an der Wasserstraße durch eine offen stehende Terrassentür in ein Einfamilienhaus ein. Die Täter gingen in das Schlafzimmer und schalteten dort das Licht ein. Dadurch wurde ein 63-jähriger Hausbewohner wach. Einer der Täter zog die Bettdecke bis über den Kopf des 63-Jährigen und setzte sich auf ihn. Zwei weitere Täter durchsuchten das Schlafzimmer nach Wertgegenständen. Sie entwendeten Bargeld und Schmuck.

Die Täter verließen gegen 2.45 Uhr das Haus. Sie sprachen Deutsch mit einem osteuropäischen Akzent. Ein Täter hatte lange Haare, die er in der Kopfmitte zum Dutt gebunden hatte. Das Opfer hatte die Terrassentür offen gelassen, damit sein Hund auch in der Nacht in den Garten gehen kann.

Täterhinweise erbittet die Kripo Kalkar unter Telefon 02824-880.

Mercedes Sprinter gestohlen

Zwischen Donnerstag, 30. August 2018, und Dienstag, 4. September 2018, entwendeten unbekannte Täter am Gewerbering einen weißen Mercedes Sprinter mit dem amtlichen Kennzeichen KLE-QS 966. Der Transporter war auf dem Gelände eines Autohändlers abgestellt. Der Besitzer hatte ihn dort zur Reparatur abgegeben.

Hinweise zu verdächtigen Personen erbittet die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.

Beim Wettbewerb gibt es noch viel Luft nach oben

Rund um die Mensa des Schulzentrums und dem Jugendzentrum „Kompass“ herrschte einen Nachmittag lang ein buntes Treiben. In Kooperation mit dem Jugendzentrum „Kompass“, der Kita „Spatzennest“, der Lebenshilfe Gelderland und dem SOS-Kinderdorf Niederrhein hatte die Stadt zum Abschluss der dritten Auflage von „pro fit“ zum Abschluss- „Picknick“ eingeladen. Dabei bot sie vor allem den Kindern ein abwechslungsreiches Programm.

Die beiden Kitas „Wiesenzauber“ und „Sternschnuppe“ lockten mit einem Farbkarussell, bei dem man Bilder mit Farbflaschen drehend selbst erstellen konnte. „Die Kinder nehmen die Aktion super an“, war „Wiesenzauber“-Leiterin Simone Wäger mit der Resonanz voll zufrieden.

Die Wettener Malerin Tatjana von Went zog die Kinder mit einem großen Tuch und einem „sozialen Kunstwerk“ mit dem Titel „Wir in Kevelaer an. „Da sind die Farben von Kevelaer – blau und gelb – und die Kinder können ganz individuell-abstrakt malen.“ Der zehnjährige Luca erläuterte sein Bild: „Das wird ein Mensch. Und eine Bärentatze seh ich da auch schon.“

Der Kreissportbund hatte einen kleinen Sportparcours unter anderem mit Ringen und Slalomstangen aufgebaut, in dem die Kids das Sportabzeichen „Jolinchen“ machen konnten. Auf ganz viel Faszination stieß der „Pfad der Sinne“, wo in diversen kleinen Quadern Sand, Tannenzapfen oder Rindenmulch lag. „Der Sand hat sich schön angefühlt – und die Schafswolle war so weich“, fand die siebenjährige Jana.
Papa Jens Schroer war voll des Lobes über das Angebot: „Diese Verschiedenheit und dass man alles machen kann.“ Für beste Kinderunterhaltung sorgte der „Bett-Man“, die Puppe Heinrich des Buchfink-Theaters, das mobil auf dem Gelände unterwegs war.
Auf Bänken konnten sich die Erwachsenen entspannen, das kulinarische Mensa-Angebot drinnen und draußen genießen oder einfach nur plaudern, während sich die Kids kreativ austoben konnten.

Die Besucher konnten der „Radio Rookie“-Rockband der Kreismusikschule Geldern zuhören oder bestiegen spontan, wie Achim Baumgart, den Wasserturm. „Das war genial, der Blick ging bis nach Rheinhausen und die Niederlande. Ein echtes Erlebnis.“ „Das ist der Höhepunkt der Tage“, freute sich Ruth Tröschkes über die Resonanz an diesem Tag. Weniger froh waren sie und die Mitglieder der Jury aber über die Teilnahme an dem Wettbewerb „Pro Fit“, wo Schulen, Einrichtungen und Vereine Projekte zum Thema „Bewegung, Ernährung und Entspannung“ einreichen sollten.

In diesem Jahr stellten nur vier ihre Projekte vor (die St. Antonius-Grundschule „Olympia ruft“, die St. Hubertus-Grundschule ein Musikprojekt, der pädagogische Mittagstreff eine Projektwoche mit Jugendlichen und das S.O.S. Kinderdorf ein Quizparcours mit ihren Kindern).

„Es wäre schön, wenn noch mehr Institutionen dabei sind“, formulierte es der Bürgermeister sehr zurückhaltend. „Aber es ist jedes Jahr total kreativ – und es sind tolle Projekte“, ergänzte Tröschkes.

Die Jury mit Dominik Pichler, Stefan Reudenbach, Abiodun Ogundare, Stefanie Balzen und zwei Jugendlichen gab sein Votum ab. Ergänzt wurde das dann durch Coins, die die Besucher am jeweiligen Stand in eine kleine Dose stecken konnten, um dem jeweiligen Projekt Sonderpunkte „zuzustecken.“

Am Ende wurden die Siegerplätze des Wettbewerbs vergeben. Ganz vorne landete der pädagogische Mittagstreff. Zweiter wurde die St. Hubertus-Grundschule, Dritter St. Antonius und Vierter das SOS Kinderdorf Niederrhein.