Aktuelles aus Kevelaer

Maria Wassenberg wird 95 Jahre alt

Eine leidenschaftliche Stammleserin des Kävels Bläche, die seit Jahrzehnten ein Abo bezieht,
Maria Wassenberg, wird am Donnerstag, 20. September, 95 Jahre jung.
Maria Wassenberg wird aufgrund ihrer altersbedingten Gebrechlichkeiten seit einigen Jahren von Petra Baaken betreut, freut sich aber jeden Donnerstag auf ihr vertrautes „Bläche“.
Maria Wassenberg erblickte am 20. September 1923 als einzige Tochter auf dem Derpmanshof bei Kapellen das Licht der Welt.

In ihrer Heimat und gewohnten Umgebung verbrachte sie bis dato ihr Leben.
Am 26. September 1950 vermählte sie sich mit Paul Wassenberg, mit dem sie bis zu
seinem Tode im Jahre 1990 auf dem landwirtschaftlichen Betrieb glücklich zusammen lebte und arbeitete. Von 1987-2002 war sie erste Vorsitzende der Kath. Frauengemeinschaft (KFD) St. Georg Kapellen.

Mit Leidenschaft hört Maria Wassenberg die Musik von dem aus Kapellen stammenden Sänger Johannes Oerding (das KB berichtete). In einem seiner Lieder erklärt er, dass es hinter dem Ortsschild auch ein Leben gibt.

Bei gutem Wetter genießt sie es, spazieren gefahren zu werden und trifft hierbei Bekannte und Nachbarn zum Pläuschchen. Ihren Lebensabend möchte Maria Wassenberg in ihrer gewohnten heimatlichen Umgebung verbringen und wird von einem sehr guten Betreuungsteam umsorgt. Ihren Ehrentag verbringt sie im Kreise guter Bekannter und mit Freunden.

Weihnachtsfunke soll wieder rüberkommen

Manuel Loeker und Lisa Stammen gehören zu den Menschen, die sich schon Mitte September Gedanken über Weihnachten machen. Die beiden 27-Jährigen, die in Kevelaer aufgewachsen und zur Schule gegangen sind, sind gerade dabei, ihre neue Wohnung einzurichten. „Wir haben seit 1. September die Wohnungsschlüssel“, freut sich der gelernte Gerontologe.

Daneben sammeln sie schon fleißig als Aktive der „Flüchtlingshilfe Mittelamerika e.v.“ (mit regionalem Sitz in Goch) Schuhkartons voller Geschenke für Kinder. Zielorte sind Schulen und Kinderzentren in den ärmeren Regionen von El Salvador. „Das Projekt nennt sich Weihnachtsfunken“, erläutern Loeker und seine Liebste, die bei der Stadt Kevelaer als Sozialpädagogin angestellt ist.

Auf den Verein aufmerksam geworden sind Stammen und Loeker durch einen Zufall. „Der Geschäftsführer des Vereins war mein Dozent während des Studiums der Erlebnispädagogik an der Hochschool Nijmegen“, erklärt die junge Frau. „Der macht das seit 32 Jahren, war selbst zu Zeiten dort aktiv, als Bürgerkrieg geherrscht hat. Das war auch die Geburtsstunde des Vereins selbst.“ Offiziell wurde die Flüchtlingshilfe (laut Homepage) 1982 gegründet. Seit gut eineinhalb Jahren engagieren sich jetzt die beiden Kevelaerer für die Region: „Der Professor berichtete davon, er hat immer Delegationsreisen gemacht. Und im November 2017 durften wir an einer Reise nach El Salvador teilnehmen.“ Bis zum 27. März diesem Jahres waren sie im ganzen Land unterwegs. Einen Monat lang blieben sie in der Region am Bajo Lempa und unterrichteten in Nueva Esperanza Gewaltprävention, machten mit Rangern ökologische Arbeit und nahmen als Wahlbeobachter an den Bürgermeister- und Parlamentswahlen teil.

Zurück kam das Paar mit vielen positiven Eindrucken. „Die Menschen haben mich fasziniert und deren Herzlichkeit“, sagt Lisa Stammen. „Vulkane waren da, Meere, Stände, eine gewaltige Natur auf einer Fläche so groß wie Hessen“, schwärmt ihr Lebenspartner.
Die Reise motivierte beide, in dem Rahmen weiterzumachen. „Wir haben dann auch eine Delegation aus El Salvador zum Nationalpark Bayrischer Wald im Frühjahr begleitet“, erzählt die junge Frau.

Schon im letzten Jahr hatten sie die Weihnachtsfunken-Päckchen persönlich gepackt, Leute akquiriert, die den Container mit auffüllten, und die Sachen dann in El Salvador am Hafen abgeholt, verladen und anschließend im Land an die Kinder verteilt.
„Das war anstrengend, aber bewegend, weil die Freude der Kinder und die Dankbarkeit der Eltern spürbar war, dass ihre Kinder auch etwss zu Weihacnten kriegen“, erinnert sich die 27-Jährige gerne an diese Landestour.

Dass sie jetzt schon für die Aktion werben, hat einen einfachen Grund. „Wir müssen die Sachen hier sortieren und vorbereiten, der Container geht dann Ende Oktober mit den Sammlungen der anderen gut 20 Aktiven aus dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein auf die Reise“, erklärt Loeker. „Dann braucht er noch gut sechs Wochen, bis er aus dem Hafen ist. Der Zoll ist sehr kompliziert da.“

Wenn sich jemand beteiligen will, sollte er in die Schuhkartons „alles außer Kleidung und Süßigkeiten“ stecken. Wilkommen sind Schulsachen, Kuscheltiere oder Spielsachen. „Dass man so auf 10 bis 15 Euro an Wert pro Kiste kommt.“ Und die Kartons „müssen aufmachbar sein.“

Da der ganze Aufwand für die Ehrenamtlichen sehr teuer ist (das Anmieten eines Containers kostet bis zu 3.500 Euro) freuen sie sich über jede kleine Spende für den Versand.
In dem Kiosk unter ihrer Wohnung an der Marktstraße 4 kann man die Kartons abgeben. Das Paar sortiert sie anschließend und leitet sie weiter. Sie Selber werden diesmal bei der Übergabe in El Salvador nicht dabei sein können. Das sei auch eine Frage von Zeit und Geld, betonen beide: „Wir fliegen wohl erst Mitte Januar wieder rüber, aber ein Flüchtlingshelfer vor Ort wird da sein. Und feste Mitarbeiter der Hilfe in El Salvador werden die Verteilung da organisieren.“ Zudem ist es ihnen wichtig, klarzumachen: „Es kommt hundertprozentig an, auch wenn wir nicht selbst vor Ort sein können.“

Musterfall Kevelaerer Schulzentrum

Für einen Besuch des hiesigen Schulzentrums hatte sich am vergangenen Freitag ein besonderer Gast angekündigt: Mathias Richter (FDP), Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, wollte sich vor Ort ein Bild vom Stand der laufenden und geplanten Investitionen machen. Zahlen und Fakten, die dieses untermauern, fanden sich im Kevelaerer Blatt der Vorwoche in ausführlicher Breite.

Beispielhafte Mensa

Flankiert vom Weezer Bürgermeister Ulrich Francken und Marc Buchholz als Kevelaerer Dezernenten – beide repräsentierten damit die Schulträger der Gesamtschule Kevelaer-Weeze –, ließ er sich durch das Schulzentrum führen. Zu dieser Troika gesellten sich Vertreter der Schulaufsicht, die Direktoren der anderen Kevelaerer Schulen sowie Ratsmitglieder. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der neuen Mensa geschenkt. Mit dem Kooperationspartner SOS-Kinderdorf e.V. wird ein ganzheitliches Konzept umgesetzt, das nicht allein „satte und zufriedene Schüler“ zum Ziel hat, sondern in der Verwendung heimischer Produkte und der Einbeziehung von Auszubildenden und Umschülern in der Region verwurzelt ist. Man hatte den Eindruck, dass dieses besondere Konzept durchaus Anklang fand und den Staatssekretär beeindruckte – dieses spiegelten zumindest einige Teilnehmer des Rundganges zurück, zu dem Pressevertreter nicht eingeladen waren.

Nach Rundgang und Besichtigung fand man sich im frisch renovierten Fachraum für Naturwissenschaften wieder – nun mit der Presse. Marc Buchholz skizzierte nochmals die intensiven Bemühungen um die Kevelaerer Schullandschaft und der Staatsekretär schwerpunktmäßig jene, die vor allem die Beseitigung des eklatanten Mangels an Lehrkräften und weiterem pädagogischen Personal zum Inhalt haben.

Letzteres dürfte vor allem jene Eltern und Schüler interessieren, die im Gegensatz zur Politik den Schuljahresbeginn an der Gesamtschule nicht nur von der Seitenlinie beobachten durften. Auf den „holprigen Start des Schuljahres“ angesprochen, mühte sich Christoph Feldmann als stellvertretender Schulleiter ehrlich und redlich, die Situation zu erklären, vor allem die Unmöglichkeit, jene 2,5 offenen Stellen zeitnah zu besetzen – der Bewerbermarkt ist einfach leer.

Kevelaerer Vereine beim Bundesfest

Am vergangenen Freitag, 14. September 2018, feierte in Xanten der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften sein Bundesfest. Unter den über 300 Schützenvereinen aus Nah und Fern befanden sich auch einige Bruderschaften aus Kevelaer, die mit ihren Abordnungen zu dem vielfältigen, bunten Straßenbild beitrugen: die Sebastianus-Schützenbruderschaften aus Kevelaer, Kervenheim/Kervendonk und Winnekendonk sowie die St.-Antonius-Gilde Kevelaer.

„Das war ein sehr schönes Fest – ausgelassen, fröhlich und sehr gut organisiert“, bilanzierte Bezirksbundesmeister Hans-Gerd Frerix angesichts der prachtvollen Stimmung und des exzellenten Rahmens der Veranstaltung. „In Kevelaer hatten wir zuletzt im Jahr 2000 einen Bundesköniginnentag und ein Bundesfest in den 60er-Jahren.“

Daneben durften auch die diversen Kevelaerer Musikgruppen zu der positiven Stimmung mit ihren Melodien beitragen – wie der Musikverein Kevelaer, der an der Spitze des Diözesanverbandes Kevelaer lief, der Musikverein Winnekendonk, der vor dem Diözesanverband Köln durch die Xantener City marschierte, oder der Musikverein Wetten.

Für Tiefe und Nachdenklichkeit sorgte der frühere Kevelaerer Wallfahrtsrektor und heutige Niederrhein-Bischof Rolf Lohmann, der das Festhochamt auf dem Marktplatz zelebrieren durfte. In seiner sehr tagesaktuellen Predigt sprach er offen den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche an und forderte eine „klare Aufarbeitung aller Fälle, Transparenz der Entscheidungen, Prävention auf allen Ebenen und Einstehen für die Opfer.“

Beim Stichwort „Chemnitz“ mahnte Lohmann, man müsse „die nationalistischen Tendenzen der Gesellschaft genau unter die Lupe nehmen. Was hier vor sich geht, ist hochgefährlich und brisant.“ Hier werde „Leben in der Gesellschaft gefährdet und kaputtgemacht, eine freiheitliche demokratische Ordnung auf den Kopf gestellt und dem Leben und der Würde des Menschen an den Kragen gegangen.“ Aus der Geschichte wisse man, wie gefährlich fundamentalistische Tendenzen seien, das gelte auch für die Kirche und den Glauben. „Eine Kirche, die sich katholisch nennt, darf nicht ausgrenzen“, forderte er. Es gebe die Aufgabe, in der Gesellschaft alle Menschen mit ins Boot zu nehmen: „Und alle heißt: alle!“

Ein Pensionär startet durch

Sein ganzes Berufsleben hat Günther Thomas schon bei der Bahn verbracht. Seit einigen Jahren könnte er eigentlich seinen Ruhestand genießen. Doch nun hat sich der Vollbluteisenbahner mit 69 Jahren selbständig gemacht. In der Verkaufsstelle Goch hilft er nun Kunden dabei, ihre richtige Fahrkarte zu finden und hofft, selbst auch einen kleinen Beitrag für den guten Ruf der Deutschen Bahn leisten zu können.

Schon als Kind wollte Günther Thomas gerne Lokführer werden. Der gebürtige Lüneburger, der mit seiner Familie 1957 zurück ins Rheinland zog, ging gleich nach seinem Schulabschluss zur Bahn. Dreieinhalb Jahre dauerte seine Ausbildung zum gelernten Starkstromtechniker, heute Energieanlagenelektroniker genannt.

Nach seiner Ausbildung im Ausbesserungswerk in Krefeld-Oppum kam er zum Signaldienst in Krefeld, doch schon nach einem Monat konnte er in ein modernes Fernmeldeamt wechseln. 1978 kam die Computertechnik auf und an den jungen Techniker wurde die Frage herangetragen, ob er nicht auch Computertechniker lernen möchte. Er sagte sofort zu und absolvierte erfolgreich seine Ausbildung. Während sein Büro in Köln war, war er aber im Dienst überall eingesetzt und bekam schließlich den Bereich Niederrhein zugeteilt. „Wir waren damals eine Elitetruppe. Wir waren die ersten Beamten, die ein eigenes Auto hatten mit Zweimeter-Funkantennen. Wenn wir irgendwo eine Besprechung hatten, staunten alle nur über unsere Autos!“, erzählt er rückblickend.

Damals hatte die Bahn noch einen super Ruf und die Arbeit machte ihm immer Spaß. Im Lauf seiner beruflichen Karriere bei der Bahn konnte er alles kennenlernen und hat inzwischen so viel Kenntnis von Fahrleitung, Stellwerk, Signalaufbau, Technik, dass er ein richtiger Bahn-Allrounder geworden ist. „Ich könnte bei der Bahn überall einspringen, wo Not am Mann wäre“, ist er überzeugt.

Statt aber nun mit 69 Jahren die Füße hochzulegen und seine Pension zu genießen, hat er sich noch einmal selbständig gemacht. Als die DB-Agentur sich aus dem Bahnhofsgebäude in Goch zurückziehen wollte, startete Thomas, der bisher noch als Aushilfe im Team war, in Eigenregie durch. Am 1. September eröffnete er die „Fahrkartenagentur Goch“ und freut sich, dass er weiterhin für den guten Ruf der Bahn arbeiten kann. Von 8 bis 16 Uhr wurde die Wiedereröffnung mit Sekt, Kaffee, Orangensaft und Spielen für die Kinder gefeiert.

Seine Frau Karin half ihm als Hostess, der frühere Kollege Johannes Peters ist nun sein Angestellter. Es gab gleich am ersten Tag regen Betrieb, oft standen 14 Leute an, um bei ihm Fahrkarten zu kaufen. „Bisher bekam ich nur positiven Zuspruch. Alle sind froh, dass es wieder die Verkaufsstelle gibt“, so sein Resümee nach zehn Tagen. Viele sind mit den Automaten überfordert. Günther Thomas ist darüber auch nicht glücklich: „Es gibt einen richtigen Tarifdschungel. Früher waren die Tarife viel einfacher. Es ist leider heute sehr kompliziert, die für jeden günstigste Karte zu finden. Ich bin froh, wenn ich einigen Menschen dabei helfen kann“, meint er.

Die Bahn hat sich im Lauf der Zeit auch sehr gewandelt, nicht immer zum Positiven. „Es gibt heute über 450 Privatbahnen in Deutschland, die Bahn selbst ist meist nur noch Betreiber des Schienennetzes und des Fernverkehrs“, weiß er. Der Nahverkehr ist sehr teuer, günstig sind dagegen Langstrecken, v.a. wenn man 180 Tage vorher bucht. „Viele wissen das gar nicht, wie günstig Frühbuchertarife sind. Man kann etwa für 39 Euro bis nach Budapest fahren“, so sein Tipp.

Zum ersten Mal hat er nun als alter Bahner nun auch nicht mit Technik, sondern mit normalen Reisenden zu tun. Oft muss er auch in Englisch helfen, doch auch darin möchte sich der 69-Jährige noch perfektionieren. „Meine früheren Kollegen halten mich für verrückt, dass ich das noch als Pensionär mache, aber es ist doch schön, wenn ich den Menschen helfen kann. Außerdem ist Langeweile für mich ein Fremdwort und: Wer rastet, der rostet!“ Übrigens liegt das Eisenbahnergen schon in der Familie, denn sein Ururopa war um 1860 einer der ersten Eisenbahner in Deutschland.

Viele Ehrenämter

Neben seinem Berufsleben war er immer schon im Ehrenamt tätig. So ist er heute etwa für das Bundesbahn-Sozialwerk Kassierer für die Region Niederrhein, ist bei den St.-Sebastianus-Schützen, ist Redakteuer bei den Stadtbundnachrichten und organisiert leitend den Heimatabend 2019, nebenbei hat er lange im Theaterverein 4c gespielt und ist Vorsitzender der Nachbarschaft „Klein Grävken“ auf der Josefstraße. Nicht nur die Nachbarn, Schützenfreunde und Kollegen wissen das Multitalent, das seine Freizeit schon immer für andere und einen guten Zweck eingesetzt hat, zu schätzen.

Qualitäts-Kabarett für Kevelaer

Seit fast 30 Jahren bringt Bruno Schmitz Kabarett und Comedy nach Kevelaer – unters Dach der Begegnungsstätte, dahin, wo für ihn als einem Teil des Duos „Laut & lästig“ in der Wallfahrtsstadt alles angefangen hat. Und mittlerweile auch häufig ins Bühnenhaus der Stadt.

Das Kulturbüro Niederrhein sei halt „sein Job“, sagt der Klever bescheiden, der seit den Anfängen der legendären „Stunk-Sitzung“ auch irgendwie ein Kölner ist – zumindest im Alternativ-Karneval. Und er mache seinen Job immer wieder gut, sagt Stefan Reudenbach, der ihm in Kevelaer bei der Durchführung der Reihe gern zur Seite gestanden hat und auch in der kommenden Spielzeit wieder steht.

Wie immer, wenn Bruno Schmitz das Kevelaer bevorstehende Programm vorstellt, fällt es schwer, all die großartigen Kleinkünstler, ihr Können und die diversen Themen ihrer aktuellen Programme unter einen Hut zu bringen. Doch auch da weiß Reudenbach Rat: „Bruno bringt Qualität“, sagt er einfach, und hat damit gleich das Erfolgsrezept der langen Reihe „Kabarett unter‘m Dach“ umrissen. Auch wenn man manche Gesichter mittlerweile in der Glotze bewundern kann – selber gucken sei immer noch besser, als sich mit „Blitzlichtern“ im TV zufrieden zu geben, meint Reudenbach: „Die reden hier live und Du bist dabei.“

Das Programm

Donnerstag, 4. Oktober 2018, 20 Uhr, Bühnenhaus: Christian Ehring, „Keine weiteren Fragen“.

Freitag, 2. November 2018, 20 Uhr, Bühnenhaus: Rüdiger Hoffmann, „Ich hab‘s doch nur gut gemeint“.

Donnerstag, 22. November 2018, 20 Uhr, Bühnenhaus: Sebastian Pufpaff, „Auf Anfang“.

Freitag, 25. Januar 2019, 20 Uhr, Bühnenhaus: Sven Pistor, „Pistors Fußballschule – Alles Vollpfosten“.

Montag, 18. Februar 2019, 20 Uhr, Begegnungsstätte, Lisa Feller, „Der Nächste bitte“.

Montag, 8. April 2019, 20 Uhr, Begegnungsstätte, Biggi Wanninger & Andrea Badey, „Doppelpack – zwei Komikerinnen geben sich die Ehre“.

Donnerstag, 6. Juni 2019, 20 Uhr, Bühnenhaus: Herbert Knebels Affentheater, „Außer Rand und Band“.

Programm und Kartenvorverkauf in Kevelaer im Service-Center Tourismus und Kultur im Rathaus, T.: 0 28 32 / 12 21 52; beim Kulturbüro Niederrhein – Bruno Schmitz, T.: 0 28 21 / 2 41 61, www.kulturbuero-niederrhein.de oder online unter www.adticket.de.

Pastor David Burau wurde in sein Amt eingeführt

Bei einer Befragung von Kindergartenkindern „Was macht ein Pastor?“, hatte ein Kind geantwortet: „Er zündet eine Kerze an, reißt die Arme hoch und sagt: Gott ist stark.“ So begann Silke Tosch den Gottesdienst. Die Pastorin hatte in den letzten Monaten die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde (EFK) Kevelaer seelsorgerlich begleitete hatte.

Tosch hielt die Predigt zur offiziellen Einführung von David Burau, der als neuer Pastor bereits seit dem 1. August in der Baptistengemeinde tätig ist. Als Predigttext hatte sie Josua 1 1-2; 5-9 gewählt. Hier ging es darum, dass Josua nach Moses Ableben die Führung des Volkes Israels von Gott übertragen bekommt. Ein Volk, dass nicht immer leicht zu führen sei und die manchmal mehr gegen Josua gekämpft hätten als gegen die Feinde, die bei der Landnahme zu bezwingen waren. Es sei ein stures, wenig kompromissbereites Volk gewesen, was Josua jetzt führen sollte. Auch wenn Burau nicht wie Josua gleich mit der Gemeinde in eine Landnahme ziehen müsse, würde es in seinem neuen Amt sicher auch manchmal nicht ganz so einfach werden. „Gott spricht: Weide meine Schafe“, rief sie Burau zu. „Es sind Gottes Schafe, nicht Deine. Nutze Deinen Kontakt zu Gott, er ist die Richtschnur für all unser Handeln und er wird an Deiner Seite sein. Dies trifft nicht nur auf den Pastor zu, sondern das betrifft alle. Sei mutig und stark!“ Dann ging sie zum Altar, zündete eine Kerze an, überreichte diese David Burau, riss die Arme hoch und sagte: „Gott ist stark – Amen!“

Vor der versammelten Gemeinde und den Ehrengästen wurde Burau dann in sein Amt eingeführt. Dazu hatten sich die Gemeindeältesten und Pastor Burau mit am Altar versammelt und Pastorin Tosch las die Ordnung zur Einführung vor, die der Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden für die Amtsübernahme vorsieht. Sie wünschte ihm Gottes Segen und gratulierte ihm zur neuen Aufgabe.

Jahres-Abo vom KB

Die Gemeindeältesten schlossen sich den Glückwünschen an und überreichten Burau ein Geschenk. Damit er und seine Familie Kevelaer, die Menschen und Aktivitäten schneller und ausführlicher kennenlernen kann, überreichten sie ihm ein Jahres-Abo vom Kevelaerer Blatt.

Bürgermeister Dr. Dominik Pichler wies auf den liebenswerten und kommunikativen Charakter der Kevelaerer hin und sah einen gemeinschaftlichen Punkt der EFK, der Stadt und allen anderen Konfessionen: „Unser aller Ziel ist Frieden – herzlich willkommen.“ Leo Scouten, Vorsitzender des Landesverbandes der Evangelisch Freikirchlichen Kirchengemeinden, lud Burau ein, im Landesverband mitzuarbeiten. Er sprach ihm Mut zu, Gott als Navi zu nutzen, dann würde er nie die Orientierung verlieren.

Dr. Bastian Rütten meinte, auch wenn sich unterschiedliche christliche Kirchen manchmal gegenseitig eine Zumutung sein könnten, so seien sie doch eine Familie unter einem Dach. „Der gute Gott verbindet uns.“ Pfarrerin Karin Dembek sprach Burau zu: „Entsetze Dich nicht, Gott verspricht nicht das Gelingen, deshalb kann einem schon einmal grauen.

Aber Gott stärkt und ich freue mich auf gemeinsame Projekte und die Zusammenarbeit.
Kaplan Christian Olding, der bereits einmal in der EFK gepredigt hatte, war ebenfalls als Gast anwesend. Er wünschte Burau und seiner Familie, dass sie sich schnell einleben und Kevelaer als neues Zuhause empfinden. Er bezog sich noch einmal auf den Predigttext. „Es bestehen gute Aussichten. Denn es gibt mit Gottes Hilfe bei der Verkündigung und Seelsorge viel abzugraben, was den Menschen hilft und ihnen ein friedliches Leben schenkt. Ein Leben mit Gott, der Milch und Honig fließen lässt, wie bei der Landnahme des Josua.“
Bei vielen Gesprächen, einem gemeinsamen Mittagessen und einem Begrüßungsfest feierten alle danach die Einführung von Pastor David Burau in sein Seelsorgeamt.

Einblicke in die Schulpolitik

Staatssekretär Mathias Richter informiert sich vor Ort über den Umbau der Schullandschaft in Kevelaer. Haupt- und Realschule gehen mit dem Schuljahr 2018/2019 in ihr letztes Jahr. Der erste Jahrgang der Gesamtschule vom Teilstandort Weeze wechselt zum Schuljahresbeginn nach Kevelaer. 1.893 Schülerinnen und Schüler werden dann das Schulzentrum besuchen.

Der Besuch beginnt in der Mensa Kevelaer, wo der Kooperationspartner SOS-Kinderdorf e.V. seine Arbeit vorstellt. Bis zu 800 Essen täglich werden hier in einer Frischeküche, unter fachlicher Anleitung von bis zu 35 Auszubildenden und Umschülern, zubereitet. In den zurückliegenden Jahren haben mehr als 30 Auszubildende und Umschüler ihren Berufsabschluss hier erhalten. Wurden in 2017 insgesamt 79.674 Mahlzeiten zubereitet, waren es bis einschließlich Juni 2018 bereits 44.337.

Während eines anschließenden Schulrundgangs informiert sich der Staatssekretär über die Umsetzung der bereits getätigten und anstehenden Investitionen im Schulzentrum Kevelaer.

Die Schulverwaltung stellt die Herausforderungen beim Umbau der Schullandschaft vor, Raumbedarfe, Kooperationsansprüche der Schulen untereinander und Möglichkeiten Synergien in einem Schulzentrum zu nutzen stehen auf der Tagesordnung des Besuchs.

Zahlen und Fakten

Seit Schuljahresbeginn 2018/ 2019 werden in Kevelaer 2.983 Schülerinnen und Schüler beschult. Davon gehen 1.090 in die Grundschulen sowie in die Hauptschule (62), Gesamtschule (990), Realschule (119) und 722 aufs Gymnasium.

Insgesamt werden im Schulzenrum 106 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet. 92 davon in der Gesamtschule und zwölf in der Hauptschule. Realschule und Kardinal-von-Galen-Gymnasium unterrichten aktuell keine Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf.

Zum 1. August hatte das Kardinal-von-Galen-Gymnasium 56 Lehrer und Lehrerinnen. 2,44 Stellen sind aktuell vakant. Das Lehrerkollegium des Gesamtschule Kevelaer-Weeze wird voraussichtlich zum Schuljahresbeginn 95 Lehrer und Lehrerinnen für die Jahrgänge 5 bis 9 umfassen. Zwei Schulsozialarbeiter des Landes ergänzen das Lehrerteam. Hinzu kommen drei Schulsozialarbeiter der Kommune und fünf pädagogische Mitarbeiter im „Mittagstreff“, die die Arbeit der Schulen unterstützen.

Das Schulzentrum verfügt über Klassen- und Fachräumen, wobei notwendige Erweiterungen in der Umstellung von G8 auf G9 noch umgesetzt werden müssen. Daneben stehen den Schülerinnen und Schülern am Standort Kevelaer folgende Einrichtungen zur Verfügung: Ein Sportstadion (Hülspark) mit Wettkampfbahn und Rasenplatz sowie ein Hallenbad mit 25 Meter-Wettkampfbahn und ab 2019 ein ergänzendes Mehrzweckbecken.

Hinzu kommen eine Dreifachturnhalle, Zweifachturnhalle und Einfachturnhalle sowie eine Mensa mit 256 Sitzplätzen (Erweiterung geplant). Abgerundet wird dies durch eine Pädagogische Mittagsbetreuung mit angeschlossenem Jugendraum und Kleinspielfeld sowie ein Schießsportzentrum und eine Kegelbahn.

Investitionen

Für die kommenden Jahre plant die Wallfahrtsstadt Kevelaer Investitionen von mehr als 11. Mio. Euro. Für das Kardinal-von-Galen-Gymnasium und die Gesamtschule Kevelaer-Weeze. Zusätzlich werden in Weeze rund 5 Mio. Euro in die Restrukturierung des dortigen Teilstandortes investiert.

Am Standort Kevelaer werden die zur Verfügung stehenden Mittel nicht nur in die Erweiterungen/ Neubau von Lehrerzimmern, Fassadensanierung und Sicherheit investiert.
Zehn naturwissenschaftliche Fachräume werden in Abstimmung mit Fachlehrern und Fachplanern auf den neusten Stand gebracht. Allein für die Ausstattung werden mehr als 600.000 Euro investiert.

Die ersten renovierten und auf dem neusten Stand der Technik ausgestatteten Räume werden dem Staatssekretär vorgestellt. Aus dem Landesprogramm Gute Schule 2020 erhält die Wallfahrtsstadt Kevelaer 2.077.444 Euro.
Ab dem Schuljahr 2019/2020 werden im Schulzentrum das Kardinal-von-Galen-Gymnasium und die Gesamtschule Kevelaer-Weeze das Schulangebot der weiterführenden Schulen sichern.

Die Wallfahrtsstadt wird dann den Umbau des örtlichen Schulangebots vom drei- zum zweigliedrigen System, unter Einbeziehung der Nachbargemeinde Weeze, vollzogen haben.

Kevelaer fährt den Catwalk aus

Es muss neue Winterbekleidung her, aber keine Idee, wie die aktuellen Trends ausschauen? Da kann das Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit Kevelaerer Modehäusern behilflich sein. Die „Kevelaerer Nacht der Trends“ findet am Samstag, 15. September, statt.

Dort präsentieren die Models und Dressmen bei insgesamt drei Modenschauen die neusten Trends und locken so viele Modebegeisterte in die Innenstadt und an den Laufsteg im Wintergarten des Niederrheinischen Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte. Nach den Modenschauen können die Besucher ihre Eindrücke am Pavillon der „Kleinen Weinkammer“ erörtern und ihre Inspirationen gleich umsetzen.

Farbenfrohes „Colour Play“

Mode Abels setzt in diesem Jahr auf das sogenannte „Colour Play“. Dies stellt eine starke, akzentsetzende Farbigkeit in den Vordergrund. Neue Silhouetten und das gekonnte Spiel mit Kontrasten sind essenziell für die Modernität der Looks. Und natürlich werden die passenden Accessoires wie Taschen und Schuhe gezeigt. Zu den Style-Favoriten gehören unter anderem Premiumlabels wie Marc Cain, Luisa Cerano oder UGG. Die Besucher können sich nach den Modeschauen bei Mode Abels auf der Busmannstraße 20 mit erfrischenden Getränken verwöhnen lassen.

Tradition und Moderne

Mit der Trachtenmode von Landhausmode Biesemann kann man nicht nur auf den beliebten Oktoberfesten der Region überzeugen. In Kombination mit Accessoires werden die Trachten zu einem besonderen Alltagstrend. In diesem Jahr sind die Trachten besonders detailverliebt. Mit Glitzersteinen und eleganten Schnürungen begeistert Landhausmode Biesemann erneut die Kevelaerer und Besucher. Auch für die „Herren der Schöpfung“ ist die Auswahl groß. Mit der beliebten kurzen Lederhose, der Trachtenweste und Trachtenjanker ist auf dem nächsten Oktoberfest garantiert für Hingucker gesorgt.

Vielfältig und feminin

Das Modehaus Laura B (by Biesemann) wird in diesem Jahr mit einer Vielfalt an Farbe, Details und Kombinationen überzeugen. Die nachhaltige Kleidung aus hochwertigen Stoffen in limitierter Auflage sorgt für einen femininen Look und das zeitlose Design garantiert natürliche Weiblichkeit. Die modisch interessierte Frau ist mit den Kleidungstücken aus dem Hause Laura B immer perfekt gekleidet – zu Festlichkeiten und im Alltag.

Trendfarbe Ultraviolett

Das Modehaus Kaenders und Go-In zeigt strahlende Töne wie Zitrusgelb, Orange und Tomatenrot. Die Trendfarbe Ultraviolett setzt knallig-spritzige Akzente. Aber auch gedeckte Töne wie Rostrot, Olivgrün oder Graunuancen – die Herbstfarben par excellence – sind vertreten.

Nicht zu übersehen sein wird der omnipräsente „Gallon-Streifen“, der jetzt nicht nur auf Hosen, sondern auch auf Blusen, Shirts und Blazern Einzug hält. So erhält der Look eine sportive Note und wirkt trotzdem „angezogen“. Und in dieser Saison wieder ganz aktuell: Karo – der Evergreen unter den Trends. Ob als Glencheck-, Tartan- oder Vichy-Variante, zweifarbig oder kunterbunt, Mantel, Kleid oder Hose – quadratische Muster zeigen sich diese Saison vielfältig wie nie. Animal-Muster bringen Raubkatzen-Feeling in jedes Winter-Outfit und Oversize-Mäntel ermöglichen einen coolen Layering-Look. Das Modehaus Kaenders und Go-In haben aus den internationalen Kollektionen die schönsten Teile für die Modebegeisterten nach Kevelaer geholt. Das Modehaus lädt alle Besucher herzlich ein, die Verkaufsräume an der Busmannstraße zu besuchen.

Bequeme Sportkleidung

Atmungsaktiv, wasser- und windfest – für das perfekte Outfit mit hohem Tragekomfort, sorgt Intersport Dorenkamp. Im Bereich Fitness zeigt Dorenkamp Funktionskleidung sowie Lauf- und Fitnessschuhe bekannter Marken wie zum Beispiel Adidas, Nike und Energetics. Im Outdoor-Segment werden Jacken in aktuellen Herbstfarben gezeigt. Die dazu passenden Wander- und Walkingschuhe, die dank der wasserdichten Membranen für jeden Weg – egal ob bei Sonne oder Regen – geeignet sind, werden dabei natürlich nicht fehlen.

Die „Opener“

Traditionell werden die Modenschauen von den zwölf jungen „Nachwuchs-Models“,  die die Herbst- und Wintertrends für Kids und Teens der Firma Mutter und Kind vorführen, eröffnet. Coole und trendige Looks der Kollektionen, unter anderem von Petrol, Key Largo, Cars und Review werden Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Viel Farbe, aber auch klassische Marine- und Oliv-Töne werden mit Neon- und Beere-Akzenten farblich in Szene gesetzt und finden sich in außergewöhnlichen Materialkombinationen wieder. Abgerundet werden die Outfits durch ausgefallene Accessoires. Als besondere Aktion bei der „Kevelaerer Nacht der Trends“ lädt das Kindermode-Haus „Mutter und Kind“ die Kinder in ihren Verkaufsraum ein. Dort können sich alle kleinen Besucher in Prinzessinnen, Tiger oder Superhelden verwandeln, denn hier findet in der Zeit von 18 bis 21 Uhr ein Kinderschminken statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Neues Catwalk-Team

Insgesamt 15 Meter lang ist der Laufsteg am Niederrheinischen Museum, über den die sechs Models und zwei Dressmen am 15. September laufen werden. Bei der Buchung der Models und der Moderation der Modenschauen setzen die Verantwortlichen der Modehäuser und des Stadtmarketing erstmals auf Janine Brown von der Agentur Ksoll-Candybox aus Düsseldorf. Die ansprechende und fachkundige Moderation der Modenschauen um 15.30 Uhr, 17.30 Uhr und 19.30 Uhr wird sicherlich auch in diesem Jahr das Interesse wecken, das Gesehene in den einzelnen Modehäusern genauer anzuschauen und das Eine oder Andere anzuprobieren und einzukaufen.

Die Lebensretter zeigten ihre Arbeit

Mit den Menschen ins Gespräch kommen“, das war am vergangenen Samstag das Anliegen des DLRG-Ortsgruppen-Vorsitzenden Werner Pfeifer und seiner Aktiven. Gemeinsam hatten sie einen netten Rahmen gesetzt, um Familien mit deren Kindern zu unterhalten und eventuell Interessierte für die Arbeit der Lebensretter anzusprechen.

Die DLRG-Jugend machte den Kleinen eine Freude, indem sie ihnen anhand vorgefertigter runder Bildmuster einen entsprechenden Button zum Anhängen fertigstellte. „Die Palette ist da ganz unterschiedlich, vom DLRG-Logo bis Nemo“, erzählten Robin und Johanna von der DLRG-Gruppe , die ihren Spaß daran hatten.

„Ich war früher auch in der DLRG, bis ich Rennrad gefahren bin“, erinnerte sich Björn Völlings, der mit seiner Familie gekommen war. „Jetzt ist mein Sohn dran“, hob der stellvertretender Kevelaerer SPD-Vorsitzende die Bedeutung der Organisation vor Ort hervor. „Ohne DLRG kein Freibad mehr. Und es ist ein Verein, der Alt und Jung zusammenhält.“

An der Theke im Innenraum des Hauses konnten sich die Gäste etwas Kühles zum Trinken besorgen und sich mit der Arbeit der DLRG auseinandersetzen. In dem kleinen Grün hinter dem Haus warteten Ballon-Pfeilwerfen, Entenangeln und Dosenwerfen auf die jüngeren Besucher.

Auch die Waffeln der DLRG-Jugend fanden ihren Absatz. „Wir sind direkt hier hängengeblieben“, schmunzelte Jennifer Reykers, deren beide Töchter in der Ortsgruppe aktiv sind. Besonders lobte sie die Gewissenhaftigkeit der DLRG-Lehrer: „Die Kids kriegen das Abzeichen von ihnen nur, wenn sie das mit dem Schwimmen hundertprozentig können.“

Georg Fedke unterstrich: „Es geht hier um Lebensrettung, Leben ist das höchste Gut, das der Mensch hat. Das muss man unterstützen und die Menschen überzeugen, dass die Arbeit, die hier geleistet wird, sehr gut ist.“

DLRG-Einsatzleiterin Nina Uehlenbruck zeigte den Kids zwischendurch die Details der Taucherausrüstung, die in dem neuen DLRG-Einsatzfahrzeug zu finden waren (das KB berichtete). Das von der Sparkasse gesponserte Gefährt war am Vormittag in Anwesenheit des Kevelaerer Bürgermeisters Dominik Pichler durch Pastor Andreas Poorten eingesegnet worden.

Dass am Ende nicht sehr viele Besucher kamen, führte DLRG-Geschäftsführer Robert Grave auf „die vielen Veranstaltungen an dem Tag“ zurück.