Aktuelles aus Kevelaer

Neue Pflegedienstleitung

Maik Stanczyk (43) wird zum 1. November 2018 neue Pflegedienstleitung des Marienhospitals Kevelaer. Der ausgebildete Krankenpfleger war zuletzt in der Stabsstelle der Pflegedirektion im Helios Klinikum Niederberg in Velbert tätig.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Maik Stanczyk einen so qualifizierten und ambitionierten Mitarbeiter für die Pflegedienstleitung des Marienhospitals gewinnen konnten“, sagt Anett Jaschner, Pflegedirektorin des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums.

Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger absolvierte Maik Stanczyk am Alfried-Krupp Krankenhaus Essen die Fachweiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin und an der FOM – Hochschule für Oekonomie und Management die „Weiterbildung im mittleren Management“, berufsbegleitend studierte er Gesundheits- und Sozialökonomie an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie VWA. An den Unikliniken in Köln und Münster war Maik Stanczyk in leitender Position in den Bereichen OP- und Anästhesiepflege tätig. Zu seinem Aufgabengebiet gehörte neben der Personaleinsatz-planung vor allem die Mitarbeiterentwicklung. Im Rahmen diverser Projekte arbeitete er aktiv an der Verbesserung der Patientensicherheit.

Maik Stanczyk lebt in Essen. Er folgt auf Veronika Donocik, die das Marienhospital verlassen hat, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.

Erfolgreiche Kinderleichtathletik im Kevelaerer SV

Wie in jedem Jahr wechselt der ältere Jahrgang der Kevelaerer Kinderleichtathletik in die nächste Trainingsgruppe der Abteilung des KSV. Die Kinder (U10) aus der Trainingsgruppe von Danni und Stefan Zwiener mit Maria Uvarova schließen das zurückliegende Trainingsjahr sehr erfolgreich ab. Die Kinder nahmen 2018 an mehreren Wald- bzw. Crossläufen, Hallenwettkämpfen und Kinderleichtathletiksportfesten teil und erzielten hierbei gute Einzel- und Mannschaftsergebnisse. Über das Trainingsjahr wurde von 35 Kindern das Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze absolviert. Beim letzten gemeinsamen Training im Oktober (mit den Eltern!) wurden die entsprechenden Urkunden inklusive Ehrennadeln verliehen.

Ab November 2018 trainieren die Kinder (Jahrgang 2010 und 2011) jeden Freitag von 17:00 Uhr bis 18:15 Uhr unter Anleitung der Trainer/innen in der Zweifachturnhalle Hüls in Kevelaer. Spielerisch, turnerisch, rhytmisch, koordinanativ, athletisch, läuferisch und mit ganz viel Spaß wird das regelmäßige Training mit den Kindern umgesetzt.

Ansprechpartner: Danni und Stefan Zwiener, Tel.: 02832 799571

Ein kleines Vorweihnachtsgeschenk

Entspannte Gesichter in freudiger Erwartung kennzeichneten den Abend im Tagugsraum des Kevelaerer Priesterhauses.
“Gelöste Stimmung – merke ich schon”, meinte der Kevelaerer Bürgermeister Pichler bei seiner kurzen, launigen Begrüßung der Vertreter von insgesamt 23 Verbänden und Vereinen. “Dass Sie eingeladen wurden, hat schon was zu bedeuten”, nahm er gleich die “Spannung” heraus: “Alle, die anwesend sind, bekommen was.”

Nach dieser allgemeinem “Beruhigung” erläuterte Hans-Josef Thönnissen von den Stadtwerken Kevelaer und der Niers Energie GmbH die Ausgangsidee für den Fonds. Die beteiligten Unternehmen hätten es sich zur Aufgabe gemacht, Kevelaerer Vereine und Verbände zu unterstützen.

Ursprünglich hatten die vier Fondsgeber – die Stadtwerke, die NiersEnergie, die Betreiber der Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord – im Zuge ihrer Kooperation an Sparbriefe als Bürgerbeteiligung gedacht.

Sparbriefe-Idee als Bürgerbeteiligung verworfen

Bei den Zinsen wäre aber kaum etwas herumgekommen. So sei die Idee eines Fonds für Spendengelder entstanden, um Geld zur Verfügung zu stellen für die Vereine, “um damit an der Basis was zu tun”.

Da der Fonds erst im Juli diesen Jahres begründet wurde, stellten die beteiligten Energieversorger in diesem Jahr insgesamt 25 000 Euro zur Verfügung – die Stadtwerke 10000 Euro, die NiersEnergie GmbH, die Bürgerwind Kevelaer und die Bürgerwind Schwarzbruch Nord jeweils 5000 Euro.

“Bei der Sichtung der Anträge waren wir uns einig, ein großes Spektrum zu fördern”, sagte Thönnissen. Und man war sich einig, dass die vorliegenden Projekte alle gefördert werden können, so Thönnissen.

Ab dem kommenden Jahr kommen von den Windkraftbetreibern insgesamt 20 000 Euro, von den Stadtwerken 20 000 Euro und der NiersEnergie 10 000 Euro – insgesamt also die doppelte Summe.

Anschließend vergaben die Vertreter der vier Fondsgeber die Umschläge an die einzelnen Vereinsvertreter. Den Anfang machte Dominik Pichler mit dem Blasorchester des Musikvereins, das Geld für ein neues Schlagzeug erhält.

Viele spannende Projekte

Dabei waren viele spannende Projekte wie die Internet-Übertragung des SSG Kevelaer im Januar, das neue Faller-Car-System der Modelleisenbahner, das vom Förderverein der Overberg-Grundschule Winnekendonk getragene Zirkus-Projekt des Grundschulverbundes oder die Restaurierung der Grabstelle des Sakralkünstlers Friedrich Stummel durch die Kirchengemeinde St. Marien zu dessen 100. Todestag.

Auch Institutionen wie die Bücherei Twisteden wurden bedacht, die für ihr jeweiliges Engagement dann auch mit Lob bedacht wurden. “11700 Ausleihen pro Jahr – Wahnsinn für so eine kleine Bücherei”, meinte Johannes Ermers von der Bürgerenergie Schwarzbruch Nord.

“Wir brauchen ipad und Beamer – für das Zeigen von Bildern und für die online-Ausleihe, dass das nicht so schwer ist”, freuten sich die Leiterin Rita Spitz-Lenzen und Rita Schaffers von der Leseförderung der Bücherei über die Unterstützung.

Auch die Kevelaerer Faustkämpfer können jetzt neue Boxsäcke und Kopfschutz anschaffen. “Eine tolle Idee, das Geld fließt in die richtige Töpfe, und da haben alle was davon”, fanden Frank Servas und Dieter Pflug.

Im kommenden Jahr gibt es die nächsten Chance, von dem Geldsegen zu profitieren. Das gilt auch für die bereits unterstützten Vereine, aber auch für alle anderen, die einen Antrag stellen wollen.

Die Anträge sind für die kommenden Jahre jeweils bis zum 31. Mai eines jeden Jahres zu stellen. Es werden auch rückwirkend Maßnahmen gefördert, sofern diese im laufenden Jahr durchgeführt wurden.

Unterstützt wurden in diesem Jahr folgende Vereine und Verbände:
das Blasorchester des Musikvereins Kevelaer (für ein neues Schlagzeug für die Jugend-Ausbildung), der Bogensportverein Kevelaer (für die Anschaffung neuer Zielscheiben), die Bücherei Twisteden (für ein neues i-pad und einen Beamer für die “onleihe”) , die DLRG Kevelaer (Anschaffung eines Gerätesatzes mit Vollmaske und ein Beamer für die Aus- und Fortbildung), die Elterninitative Kindertagesstätte Marienkäfer (für die Jubiläumszeitung “30 Jahre Kindergarten) , die Evangelische Kirchengemeinde Kevelaer (für ein Sonnenschutz am Außengelände des Jona-Kindergartens) , die Faustkämpfer Kevelaer 1958 e.v. (für Boxsäcke und Kopfschutz), der Förderverein Overberg Grundschule Winnendonk e.v. (für das Zirkusprojekt des Grundschulverbundes Kervenheim-Winnekendonk) , die Jugendfeuerwehr Kevelaer (Anschaffung 20 Feldbetten und ein Zelt) die katholische Kirchengemeinde St. Marien Kevelaer (für die Restaurierung der Grabstätte von Friedrich Stummel) , die Kevelaerer Eisenbahnfreunde und Modellbahner e.v.(Erweiterung der Modelleisenbahn, Faller-Car-System), Kevelaerer Männer-Gesangs-Verein 1896 e.v. (Durchführung des Adventskonzerts) , Kevelaerer Sportverein 1890/1920 e.V. (Gemeinschaftsaktionen Jugendvorstand Volleyball und Anschaffung eines Schranks für Kwoon-Doo), Kirchenchor St. Antonius Kevelaer (Anschaffung neuer Noten und Partituren), die Kolping-Familie Kevelaer (Anschaffung Friteuse für Veranstaltungen), Musikverein Eintracht Twisteden 1924 e.v. (Anschaffung Hindernisse und ähnliches), die Schieß-Sport-Gemeinschaft Kevelaer 2005 e.V. (für die Ausrichtung des Bundesligakampfes mit Fernsehübertragung) , Senioren aktiv Kevelaer (allgemeine Aktivitäten für Senioren) , Stadtbund Kevelaer e.V. (Ersatzbeschaffung, Reinigungsmaschine für die Schützenhalle), TC Eintracht 1978 Kevelaer e.V. (Neugestaltung Außenanlage Tennisplatz) , Tennisverein Blau-Weiß Kevelaer 1976 (Durchführung des Wintertrainings für sozial benachteiligte Kinder) und VfR “Blau-Gold” Kevelaer e.V. (Ersatzbeschaffung Vereinsstandarte und Ausrichtung des Tanzturniers.)

 

Christlich Halloween feiern

Es ist Oktober und seit einigen Tagen halten wieder Gruselkostüme, Theaterblut und Kürbisfratzen Einzug in die Geschäfte. Ursprung dieses Grusel-Aufmarsches ist der Aberglaube, dass in der Nacht vor dem Allerheiligenfest die Toten oder genauer gesagt, die, die zwischen dem Leben auf der Erde und dem Tod „hängengeblieben“ sind, Kontakt zu den Menschen aufnehmen wollen. Diese „Untoten“ gilt es – so der Brauch – zu erschrecken.
„Zum Glück mehren sich die Stimmen, die dieses Treiben eher kritisch beobachten. Es geht uns nicht darum, Spaß zu verderben oder den durchaus dekorativen Kürbis zu verbannen“, so die Meinung der Initiatoren der „Holy-wins-Party“ in Kevelaer. Vielmehr gilt es den christlichen Kern von Halloween, also den Vorabend von Allerheiligen („all hallows evening“), herauszustellen und zu feiern.

Die Christen feiern an Allerheiligen nicht Tod, Angst und Dunkelheit, sondern erinnern sich an die vielen Heiligen, die Jesus Christus nachgefolgt sind. Sie haben Menschen zum wahren Licht des Lebens geführt: zu Jesus Christus. Er hat das Böse, ja selbst den Tod besiegt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist?!

Am Abend des 31. Oktober wird von der Pfarrgemeinde St. Marien auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm angeboten, in dessen Mittelpunkt spannende Ideen rund um ein christliches Totengedenken und die Verehrung der Heiligen stehen. Die Ausgelassenheit von Halloween und die Ernsthaftigkeit von Allerheiligen müssen kein Widerspruch sein!
Es gibt Angebote für drei verschiedene Zielgruppen, alle beginnen um 17.00 Uhr und enden um 20.50 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig, der Kostenbeitrag beträgt 1,- €. Auch in diesem Jahr feiern alle drei Gruppen die Vorabendmesse zu Allerheiligen als Familienmesse um 18.30 Uhr in der Beichtkapelle mit.

Die Grundschulkinder treffen sich um 17 Uhr (mit mitgebrachter Schere, Buntstiften und Klebestift) im Petrus-Canisius-Haus. Es erwarten sie dort ein kreativer Workshop, Musik und Spiel, ein Imbiss und viel Süßes. Nach einem Lichtermarsch durch das nächtliche Kevelaer versammeln sich alle zu einem Abendgebet in der Beichtkapelle, das gegen 20.50 Uhr die Feier beendet.

Junge Leute (5. bis zum 9. Schuljahr) treffen sich um 17.00 Uhr vor dem Priesterhaus, wo sich der Mutter Teresa–Saal in ein Kino verwandeln wird – Getränke, ein Abendessen und natürlich Süßigkeiten inbegriffen. Nach dem gemeinsamen Abendgebet endet der Abend um 20.50 Uhr.

Auch Jugendliche und Erwachsene sind herzlich zur Mitfeier eingeladen. Beginn ist um 17.00 Uhr vor dem Priesterhaus. Zunächst geht es zu einem stimmungsvollen Abendimbiss ins Hotel „Zum Goldenen Löwen“. Nach der Abendmesse haben die Erwachsenen und Jugendlichen die Wahl zwischen zwei Angeboten: Teilnahme am Lichtermarsch der Grundschulkinder mit Abendgebet in der Beichtkapelle oder Chorgebet „Um des lieben Friedens willen…“ zum Abschluss der Wallfahrt mit dem Familienchor (Leitung Romano Giefer) und Dr. Bastian Rütten (Texte), das Ende der Veranstaltung ist für etwa 20.50 Uhr vorgesehen.

Lohmann schließt Pilgerportal

Weihbischof Rolf Lohmann beschließt die diesjährige Kevelaerer Wallfahrtszeit. Das Pontifikalamt beginnt am Donnerstag, 1. November, dem Hochfest Allerheiligen, um 10.00 Uhr in der Marienbasilika. Chor und Orchester der Basilikamusik werden unter der Leitung von Chordirektor Romano Giefer den Festgottesdienst mit Josef Rheinbergers „Messe in C-Dur“ feierlich gestalten. Im Anschluss an das Hochamt wird Weihbischof Lohmann das große Pilgerportal der Kevelaerer Wallfahrtskirche schließen. Abschließend folgen das Grußwort des Rektors der Wallfahrt, Domkapitular Gregor Kauling, die Predigt des Weihbischofs und die Erteilung des Päpstlichen Segens im Forum Pax Christi.

Die letzte Pilgerandacht
dieser Wallfahrtszeit

Die letzte Pilgerandacht der diesjährigen Wallfahrtszeit beginnt an Allerheiligen um 15.00 Uhr in der Basilika. Das Konzert zum Ausklang des Wallfahrtsjahres beginnt am Hochfest um 16.30 Uhr in der Basilika. An der großen Seifert-Orgel spielt die italienische Organistin Alessandra Bianchi.

Traditionell pilgern zum Abschluss der Kevelaerer Wallfahrtszeit alljährlich besonders zahlreiche Wallfahrer aus den Niederlanden in die Marienstadt. So kommen unter anderem die Kevelaer-Bruderschaften aus Den Haag, Haaksbergen, Ost-Twente und Oldenzaal, die jeweils im Sommer ihre großen, mehrtägigen Wallfahrten durchgeführt haben, zum Hochfest Allerheiligen ein weiteres Mal nach Kevelaer, um am Marienbild in der Gnadenkapelle Dank zu sagen für den guten Verlauf der diesjährigen Wallfahrt.

„Um des lieben
Friedens willen…“

Bereits am Abend des 31. Oktobers, dem Vorabend von Allerheiligen, findet um 20.00 Uhr in der Basilika ein Chorgebet unter dem Motto „Um des lieben Friedens willen…“ statt.
Diese besondere, abendliche Liturgie wird von der Musik getragen, die der Familienchor unter der Leitung von Romano Giefer verantwortet. Lyrische und biblische Texte werden an diesem Abend in den Dialog mit der Chormusik treten. Das Thema Frieden begleitete als Motto die diesjährige Wallfahrt und war zugleich auch inhaltlicher Schwerpunkt vieler Veranstaltungen und Predigten.

Am Vorabend des letzten Tages der diesjährigen Wallfahrtszeit soll dieses Gebet die Gedanken bündeln und zugleich dieses wichtige Anliegen lebendig halten. Die Texte werden von Annette Giefer und Dr. Bastian Rütten eingebracht.

SSG I punktet wieder

Die erste Bundesliga – Mannschaft der Schießsportgemeinschaft ( SSG ) Kevelaer gewann beide Wettkämpfe am vergangenen Wochenende und klettert in der Tabelle um einen Platz nach oben.

Keine Frage, so dicke Brocken wie beim Saisonstart vor zwei Wochen sollten diesmal nicht auf die Luftgewehr-Spezialisten aus der Marienstadt warten; trotzdem gingen die fünf Schützen hoch konzentriert an die Schießlinie, da es bitter notwendig war, bestenfalls in beiden Begegnungen zu punkten.

Der erste Gegner an diesem Bundesliga-Wochenende, im niedersächsischen Wietze, hieß SV Gölzau. Der Kroate Petar Gorsa stieg an der Ausländerposition für die SSG Kevelaer ein. Gorsa ist aktueller doppelter Vize-Weltmeister und hatte mit Illia Charheika einen ebenbürtigen Duellpartner an seiner Seite. Sehr früh setzte sich Charheika ab. Gorsa wies bis zum Ende der dritten Serie zwei Ringe weniger aus, in der vierten Serie kam noch eine Neun dazu, da nutzten auch die beiden Patzer des Bulgaren in der letzten Serie nichts. Gorsa verlor mit 396:397 Ringen. Auch Jana Erstfeld bekam während der dritten Serie Probleme und lieferte mit 393 Ringen zu wenig für Charleen Bänisch (398 Ringe) ab. Gepunktet wurde fleißig an den Positionen drei bis fünf. Erste Bundesliga–Debütantin Franka Janshen setzte mit 394:392 Ringen von Weronika Roslon ein Ausrufezeichen. Alexander Thomas hatte mit Richard Bennemann keine Probleme und gewann den Einzelpunkt mit 395:389 Ringen und Katharina Kösters holte mit 391:389 Ringen den entscheidenden und dritten Punkt für die Kevelaerer Erfolgsschützen. Endstand: 3:2 für die SSG Kevelaer.

Die Braunschweiger SG hatte bis dahin zwei Siege und hohe Gesamtringzahlen vorzuweisen, also ebenfalls ein ernstzunehmender Gegner. Die Tatsache, dass jetzt wieder mit den „Tigern“ zu rechnen ist, brachte gute Stimmung ins Team und somit gewannen Jana Erstfeld (398:390 Ringen) und Alexander Thomas (392:384 Ringen) schon mal souverän ihre Duelle. Die höchste Ringzahl in dieser Begegnung erzielte die erst 17-jährige Franka Janshen.

Ein gelber Punkt

Die WM-Teilnehmerin 2018 räumte eine 100er Serie nach der anderen ab und erst mit dem zweitletzten Schuss leuchtete ein gelber Punkt, der für eine Neun steht, auf der Anzeigentafel. Das Gesamtergebnis von 399 Ringen konnte Gegnerin Selina Zimmermann (390 Ringe) nicht toppen. Katharina Kösters fand mit Kontrahentin Stina Siegemund (378 Ringe) zwar eine einfache Gegnerin, allerdings reichte es trotzdem unterm Strich nicht für einen Einzelpunkt. Die Nervosität stellte Kösters ein Bein und somit beendete sie ihr Match mit 377 Ringen. Kevelaer hatte zu diesem Zeitpunkt bereits gewonnen. Bei Begegnung Eins hatte Petar Gorsa seinen 40-Schuss-Arbeitsauftrag bereits erledigt und lieferte 398 Ringe ab. Gegnerin Rikke Ibsen ließ sich sehr viel Zeit. Nach drei blitzsauberen Serien à 100 Ringe wollte niemand mehr an einem Sieg der Dänin zweifeln, doch auch sie zeigte zum Ende Nerven, so gingen die Schüsse 37 und 40 in die Neun und Gorsa musste sich nochmal an die Schießlinie begeben. Das Stechen um den wichtigen Punktgewinn konnte spannender nicht werden. Beide schossen 10 – 9 – 10 und laut Regularien muss der vierte Schuss mit Zehntel gewertet werden. Gorsa legte eine 10,5 vor und Ibsen antwortete mit einer 10,3. Endstand: 4:1 für die SSG Kevelaer.

Aktueller Tabellenstand: Platz 8 (von 12) mit 4:4 Mannschafts- und 10:10 Einzelpunkten.

Besonders für Neuzugang Franka Janshen, die bisher für die SSG in der zweiten Mannschaft schoss, war diese Wochenende sehr aufregend: „Ich hatte echt Angst und Respekt vor meinem Debüt in der 1. Bundesliga und das bekam ich dann auch in meinem ersten Wettkampf zu spüren. Ich hatte einen ziemlich starken Puls, vor allem, als ich mit einer Neun begonnen habe. Dass ich dann aber einen Punkt holen konnte, hat mir Selbstvertrauen für den nächsten Wettkampf gegeben. Wir sind eine starke Mannschaft und ich bin dankbar über die geteilten Erfahrungen aus den letzten Jahren. Wir sind fast alle „Eigengewächse“ von Rudi Joosten und kennen uns vom Training. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf die weiteren Wettkämpfe.“

Dazu werden die Spitzensportler bereits am 03.und 04. November kommen. Beim und gegen den Gastgeber BSV Buer-Bülse und gegen den Wissener SV hoffen die „Tiger“ vom Niederrhein auf weitere Mannschaftspunkte.

Starker Saisonabschluss der Falken

Ein erfolgreiches Radsportjahr geht für die Falken zu Ende. Mit der Ausrichtung des Grenzlandpokals in Kevelaer nahmen die Falken am letzten Turnier für dieses Jahr teil.
Rund 70 Starts zeigten am Sonntag in der Dreifachturnhalle ihr Können. So eröffnete die 4er-Einrad-Mannschaft der Falken mit den Sportlern Tim Schaffers, Kai Schaffers, Sophie Jahnke und Collien Meyer den Wettkampf. Vor heimischem Publikum schafften sie es, Bestleistung zu fahren und den ersten Platz zu belegen.

Im 4er-Einradfahren der Junioren wurde die Mannschaft mit Markus Achten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers ebenfalls Erste. Beim 4er-Einradfahren der Elite wurde die Mannschaft der Falken (Lara Heister, Verena Nilkens, Johanna Wilbers, Lisa Bongers) Zweite. Die 4er-Schülerinnen-Mannschaft mit Lena Köster, Jasmin Berger, Annika Hartjes und Sabrina Gerritzen hatte ihren zweiten Wettkampf und konnte sich erfolgreich gegen die Konkurrenz aus Hochheide, Moers und Oberaussem durchsetzten: Auch sie standen ganz oben auf dem Treppchen und konnten bei der Siegerehrung ihre erste Goldmedaille in Empfang nehmen.

Auch die zwei 6er-Mannschaften der Falken wurden beide Erste – in der Schülerklasse (Tim Schaffers, Kai Schaffers, Selina Ramadan, Collien Meyer, Finja Pohl, Sandy Kiala) sowie in der Juniorenklasse (Verena Nilkens, Johanna Wilbers, Lara Heister, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast, Paula Wilbers).

Darüber hinaus nahmen drei Sportler in der Kunstrad-Diziplin teil. Hier wurde Kai Schaffers bei den Schüler D Erster, genau wie sein Bruder Tim Schaffers, der in der Klasse Schüler U13 oben auf dem Treppchen stand. Collien Meyer, die in der Klasse Schülerinnen U 11 an den Start ging, belegte den vierten Platz.

Nun bereiten sich die Falken auf die nächste Saison vor, die am 10. Februar 2019 in Neersen beginnt.

59. Hubertuskirmes auf Keylaer startet ab dem 31. Oktober

Ab dem 31. Oktober bietet das neu gestaltete Festzelt in der kleinen Bauernschaft zwischen Kevelaer und Weeze über drei Wochen jede Menge Veranstaltungshighlights.

Zum Auftakt gibt es in diesem Jahr am 31. Oktober bereits eine Halloween-Party unter dem Titel „Blood´n´Bass“. Die DJs Bugatty, Da Hool, DJ Dune, DJ Quicksilver und Sylver werden für den passenden Beat an diesem Abend sorgen.

Zu Ehren des Königs der St. Hubertusgilde Keylaer steigt am Freitag, 3. November, der große Königsball im Festzelt. Bei packender Tanzmusik von der „X.O. Band“ ist jeder herzlich eingeladen, dieses Ereignis im Festzelt gebührend mitzufeiern. Der Eintritt ist an diesem Abend frei.

Nach diesen Auftaktveranstaltungen folgen eine ganze Reihe von Veranstaltungshighlights, die bis tum 17. November im Hubertus-Festzelt auf Keylaer geboten werden.
So findet als großes Highlight am Samstag, 3. November, die Popschlagernacht mit Live-Diskofox-Music von den Stargästen Julia Buchner und Nico Gemba sowie der Live-Band „X.O.“ statt.

Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Familie: Ab 11 Uhr wird im Festzelt eine große Indoor-Kirmes für Groß und Klein, ein Kindertrödelmarkt, ein Frühschoppen sowie Kaffee und Kuchen und vieles mehr bei freiem Eintritt angeboten.  Am Montag, den 5. November feiert die St. Hubertusgilde ihr traditionelles Patronatsfest. Zum großen Dämmerschoppen am 5. November, ab 19 Uhr, sind alle Gäste herzlich eingeladen.
Präsentiert von der Volksbank an der Niers steht der legendäre Bullenball am 10. November auf dem Programm. Die Top-Band Q5-NewStyle aus den Niederlanden wird im Zelt für die richtige Stimmung sorgen.

Den Abschluss der Festveranstaltungen bildet die 80er-90er Party am 17. November, präsentiert von der Sparkasse mit der Band „Sup-X“.

Details zu den Veranstaltungen sowie Infos Kartenvorverkauf unter www.hubertuskirmes.de.

Integration weiter voranbringen

Vertreter aus Politik, den benachbarten Kommunen, der Ortsgemeinschaften Kevelaers und der Initiativen waren der Einladung zum Auftakt des neuen „LEADER“-Projekts der Caritas Kleve-Geldern in das Hotel Klostergarten gefolgt.

Dort begrüßte Gerrit Hermans, zuständig bei der Caritas Geldern-Kevelaer für Integration und Migration, die Gäste, ehe die Vorsitzende des Integrationsausschusses im NRW-Landtag, Margret Voßeler, ihr Grußwort sprechen durfte.

Das an diesem Abend vorzustellende Projekt sei das fünfte in der Region und das mit 229 000 Euro am besten dotierte, sprach Voßeler von einem „Vorzeigecharakter für die Region“. Es gehe um das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure vor Ort und die Nachhaltigkeit der Integration. „Integration muss überall gestaltet werden.“

Der Veränderungsprozess müsse von den Kommunen gestaltet werden, hob sie dabei die Bedeutung der Vereine dafür hervor. Dieses aktuelle Projekt sei in dem Kontext ein weiterer „Puzzlestein“, machte sie deutlich.

Grundlage für das Handeln müssten dabei „die katholische Soziallehre“, die fünfte Sure des Koran oder der Talmud sein, in denen sinngemäß steht: „Wer nur ein Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“

Beitrag zur Zukunftsfähigkeit

Dominik Pichler unterstrich als Vorsitzender der „LEADER“-Region „Leistende Landschaft“ („LeiLa“), der Kevelaer, Straelen, Geldern und Nettetal angehören, das Ziel, die ländliche Region zukunftsfähig zu gestalten. Dafür stünden „LEADER“ hier 2,7 Millionen Euro an öffentlichen Miteln zur Verfügung.

Die Gestaltung des Zusammenlebens mit den Zugewanderten sei im Dorf „die Sache aller. Das kann nicht verordnet und muss vor Ort immer neu ausverhandelt werden.“ Die neuen Mitglieder des Ortes „verändern das Bild des Dorfes, sie gefährden es aber nicht.“

Eine Grundlage des Handelns sei dabei die demografische Entwicklung, die man als Chance begreifen solle. Sport könne dabei eine wichtige Rolle einnehmen, verwies Pichler auf Projekte wie den „outdoor“-Bewegungsparcours in Straelen für Zuwanderer. Er hoffe, dass das Projekt hier „zu einer selbstverständlichen Marke unserer Dörfer wird.“

Gerrit Hermans führte dann anhand einer Studie „Integration im ländlichen Raum“ aus, wie wichtig es dafür sei, „verlässliche Strukturen, den politischen Willen und eine Strategie“ zu haben.

Dazu müssten die Akteure miteinander in Kontakt treten, was in der Region ganz gut gelungen sei, lobte Hermans die Anwesenheit der Partner aus Straelen und Geldern, die das Projekt mit unterstützten, und das Engagement über die Integrationsbeauftragten. Er drückte die Hoffnung aus, dass es gelingen werde, das Angebot über die drei Jahre Förderung aufzubauen und das Ganze danach langfristig zu festigen.

Potenzial im
ländlichen Raum

Der ländliche Raum biete für Migranten „viel Potenzial“, das reiche von der überschaubaren Betreuung im Kindergarten bis zur unmittelbaren Anbindung an ein Jobcenter. „Das sind die Bedürfnisse, die wir in der ländlichen Region erfüllen können.“

Von sehr viel positiven Erfahrungen konnte der Gelderner Blumenhändler Andreas Pelens berichten. Von 23 Mitarbeitern hätten zwölf mit Migrationshintergrund, darunter seien Arbeitskräfte aus Sri Lanka, Eritrea, Syrien und ein Bewerber aus Benin. „Ein Syrer ist Agraringenieur – der ist für den ganzen Pflanzenschutz zuständig.“

Er sehe in den Flüchtlingen ein großes Potenzial, verwies aber auf die enormen bürokratischen Probleme im Einzelfall, vor denen auch seine Kollegen immer wieder Angst hätten. „Aber es ist ganz leicht, wenn man weiß, wie es geht.“

Anschließend durften sich die drei neuen Dorfintegrationshelferinnen Saskia Elders für Walbeck und Pont, Michaela Neuhaus für Twisteden und Winnekendonk und Jessica Schicks für Straelen und Herongen mit ihrer Arbeit den Beteiligten vor Ort vorstellen.

Netzwerke nutzen
und ausbauen

Man wolle das, was an Netzwerken da ist, nutzen, um die „Willkommenskultur für Zuwanderer zu stärken, das Zusammenleben von Migranten und Dorfbewohnern unterstützen und gucken, dass die Menschen das als Bereicherung erleben“, unterstrich Elders als Projektleiterin stellvertretend für die drei Frauen.

Durch Zuwanderung könne man abmildern, dass die Dörfer veralten, Migranten als aktive Mitglieder im Dorf binden und die Zugänge für sie langfristig in den Betrieben verbessern.
Dazu wolle man die Kooperation zwischen den bestehenden Netzwerken und die Kooperation zwischen den Verantwortlichen und Einrichtungen zwischen den Dörfern ausbauen. Es gehe um „passgenaue Unterstützung und Entwicklung für jedes Dorf.“ Dazu soll es Hilfsangebote vor Ort bei sozialen und sonstigen Fragen geben.

Die „Dorfintegrationshelfer“ sollen Integrationsnetzwerke und Maßnahmen insbesondere zur Verbesserung der Bildungs- und Arbeitsmarktperspektiven von Neuzugewanderten in den Ortschaften von Geldern, Kevelaer und Straelen initiieren.

Konkret geht es um Informations- und Begleitangebote für Kitas und Schulen, um den Aufbau von Job- und Bildungspatenschaften oder die Schaffung von Kennenlernangeboten in Sportvereinen, Musikvereinen oder Freiwilligen Feuerwehren.

„Innovativ durch Forschung“

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verleiht dem Kevelaerer Mittelständler „WALTHER Faltsysteme“ das Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“. Bestes Beispiel für die innovativen Produkte des Herstellers von Mehrweg-Transportlösungen aus Kunststoff ist die neu entwickelte Biofaltbox: Die Transportlösung wird nach Angaben des Herstellers zu 93 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen produziert. Mit der Auszeichnung prämiert der Stifterverband alle zwei Jahre Unternehmen, die den Bereich Forschung und Entwicklung nachweislich vorantreiben.

„WALTHER Faltsysteme“ produziert maßgeschneiderte Spezialbehälter aus Kunststoff. Dabei setzt das Unternehmen außer auf seine Expertise sowie den großen Ideenreichtum besonders auf Forschung und Entwicklung. „Die Auszeichnung mit dem Gütesiegel bestätigt uns, dass wir bereits sehr fortschrittlich und innovativ vorgehen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern entwickeln wir kontinuierlich Ideen, um neue Produkte auf den Markt zu bringen und unsere bestehende Palette zu optimieren“, so Dominik Lemken, Prokurist und Leiter Entwicklung bei „WALTHER Faltsysteme“.

„Einen hohen Mehrwert ziehen wir auch aus der wissenschaftlichen Forschung. Neben dem engen Kontakt zu den Hochschulen in unserer Region steht unser Unternehmen unter anderem jungen Forschern für ihre Abschlussarbeiten offen. Daher freut uns die Auszeichnung durch den Verband besonders.“

Der Stifterverband gehört deutschlandweit zu den größten privaten Wissenschaftsförderern. Neben seinem Engagement für akademischen Nachwuchs, Hochschulen und Forschung untersucht und bewertet der Verband das deutsche Forschungs- und Innovationssystem. Das Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ ist das Ergebnis der jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhobenen Statistik über die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in deutschen Unternehmen.