Aktuelles aus Kevelaer

Holz Derks wird übernommen

„Bauen+Leben“ mit Sitz in Duisburg übernimmt zum 1. Mai das operative Geschäft im Holzhandel der Firma Josef Derks in Kevelaer.
„Das zusätzliche Wissen der Mitarbeiter hilft dem gesamten System weiter, sodass die Kunden vollumfänglich bedient werden können“, sagt Bauen+Leben-Geschäftsführer Patrick Nowak. Der Holzhandel in Kevelaer war bisher Mitglied in der Verbundgruppe Holz-Land und wechselt zum 1. Mai in die Eurobaustoff, heißt es in einer Mitteilung.
Alle Mitarbeiter der Firma Holz Derks würden übernommen. „Ich bin davon überzeugt, mit ­Bauen+Leben einen optimalen Partner gefunden zu haben, der auch in Zukunft meine sowie die Interessen der Mitarbeiter verfolgt, sich zukunftsorientiert aufstellt und den Kunden weiterhin wie gewohnt allerbesten Service bietet“, so der bisherige Geschäftsführer Heinz Derks. Ab Mai wird Norman Pöttmann den Standort führen, der neben Gian-Luca Angile und Bilal Mete Mitglied der Geschäftsleitung von ­Bauen+Leben in Duisburg ist.
„Die strategische Ausrichtung unseres Systems liegt ganz klar im Wachstum. Mit der Firma Holz Derks gehen wir einen weiteren, sehr wichtigen Schritt“, sagt Peter Nöcker, Franchiseleiter bei ­Bauen+Leben. Durch das Wachstum in der Sparte „Holz“ werde das Franchise-System kurzfristig die Mitgliedschaft in der Eurobaustoff-Fachgruppe Holz anstreben und somit in einem weiteren Gewerk präsent sein.

Jazz im Goldenen Löwen: Swing im besten Sinn

Seit über 45 Jahren sorgt die „Climax Jazz Band Cologne“ für wippende Füße und Begeisterung der Jazzfans. Zunächst noch auf den Swing der Legende Chris Barber fußend, emanzipierte sich die Formation Ende der 70er Jahre und liefert seitdem Qualitätsarbeit auf hohem Niveau ab.
Gemeinsam mit Bandleader Klaus Wegener, der an diesem Abend Klarinette und Saxofon bediente, kamen fünf hochklassige Musiker an den Niederrhein, die mit ihrer Musikalität und Klasse einen entspannt-spannenden Abend kreierten.
Der blutjunge 22-jährige Bassist Stefan Rey sorgte für den unaufdringlich-swingenden Songpuls, Schlagzeuger Sebastian Wegner als zweitjüngstes Mitglied für den passenden Rhythmus. Pianist Philipp Rösler tat sich als durchaus kompetenter Sänger hervor.
Und vorne wirbelten mit Klaus Wegener, dem Posaunisten und Sänger Bernt Laukamp und Martin Reuthner drei ausdrucksstarke, klangstarke Solisten. Insbesondere Reuthner, der als Trompeter gern gesehener Gast bei der WDR Bigband ist, bot bei diesem Konzert einen klaren Ton und brilliante Soli.
Vom Repertoire her bot die Combo das, was sie auszeichnet – von den Stilen her vom klassischen Swing à la Benny Goodman („In the mood“) über das von Fats Domino berühmt gemachte „Jambalaja“ im New-Orleans-Style, dem flüssigen „Route 66“ mit Rösler und Laukamp als kongeniale Sänger bis zum kompakten „Putting on the ritz“ oder dem sehr präzisen Mercy, Mercy, Mercy“ von Joe Zawinul „so ziemlich alles“. Elegant-bewegt gab sich das Sextett mit Posaunist Laukamp bei „Buona sera, Signorina“. Auch pop-rockig ging es mit viel Klangkontur in den Crusaders-Song „Put it where you want it“. Mit toller Reuthner-“Fanfare“ und wunderbarem Swingteil glänzten die Musiker bei „On a Persian market“ .
Tolle Kicks im Solo bot Klaus Wegener bei „Georgia on my mind“ und Louis Primas „Sing, sing, sing“ geriet zu dem angekündigten, exzessiv langen „Ansatzkiller“ mit geilem Schlagzeugrhythmus und sich gegenseitig zu Höchstleistungen treibenden Solisten.
Angesichts der guten Stimmung konnte sich die Band dann in der Konstellation leisten, auch mal „Hallelujah I love her so“ ohne jegliche Vorprobe erstmals miteinander zu spielen. Und nach „Take the A-Train“ und „I´m walking“ konnte man konstatieren, dass man Klassikern mit klasse Musikern immer wieder neues Leben einhauchen kann.
Die nächste Gelegenheit zum swingenden Musikgenuss gibt es am 29. März. Dann wird mit Ali Claudi ein alter Bekannter mit der „Boogie Woogie Company“ ab 20 Uhr wieder seine Aufwartung in der Marienstadt machen.

Eine Frau, die gerne macht

Schon als Kind erfuhr die gebürtige Wuppertalerin Raphaele Feldbrügge so etwas wie künstlerische Förderung. „Da durfte ich auf eine Kinderkunstschule in Elberfeld“, erinnert sich die heute 60-Jährige, die mit ihrem Mann vor über 35 Jahren ein schönes Haus am Steensweg erwarb und nach und nach ausgebaut hat.
Wo die Wupper einen Bogen macht

Sie wächst mit sieben Geschwistern im idyllischen Beyenburg, einem Ortsteil von Wuppertal auf. „Da ist es so schön, da macht die Wupper sogar extra einen Bogen“, kommt ihr das Bild wieder in den Sinn. Der Vater war Bankangestellter, die Mutter Erzieherin. Beide achteten auf die Begabungen ihrer Töchter und Söhne. „Einer meiner Brüder ist sehr musikalisch und singt. Eine Schwester ist Goldschmiedin geworden, eine hat viel mit Holz gearbeitet.“ Das Umfeld, in dem sich eine künstlerische Ader entwickeln konnte, war also durchaus vorhanden. Die junge Raphaele, die sich gerne „Ela“ nennen lässt, erhielt ab und an von ihrem großen Bruder die Kamera. „Das war aber eher so spielerisch.“
Nach dem Abitur in Elberfeld wollte sie Textildesign in Krefeld studieren, landete aber in Mönchengladbach im Studiengang „Technik“ mit Schwerpunkt Gestaltung. Bei der Aufnahmeprüfung in Krefeld gab sie zwar auch künstlerische Nachweise ab. „Ich hatte aber immer das Gefühl, ich bin dafür zu ordentlich.“ Kurz zuvor hatte sie ihren Mann geheiratet. Beide gingen zusammen nach Aldekerk, ihr Mann übernahm eine Stelle als Polizist in Krefeld. Ihr Sohn wurde 1982 geboren. „Da habe ich meinen ersten Fotoapparat, eine „Petri“-Kamera, geschenkt bekommen“, erinnert sie sich.

Foto: AF


Aus dem Gleichgewicht

Kurz danach kam sie erneut ins Krankenhaus – diesmal aber nicht aus freudigem Anlass. Die Ärzte diagnostizieren Gebärmutterkrebs – mit 23 Jahren. „Das bringt einen aus dem Gleichgewicht“, bekennt Feldbrügge offen. Das halbe Jahr mit Chemo und letztendliche Entfernung der Gebärmutter hinterließen Spuren. „Danach habe ich definitiv bewusster gelebt und wusste das Leben zu schätzen.“ Das Studium war passé, der Sohn wichtiger. „Es war eine gemeinsame, bewusste Entscheidung, in erster Linie Mutter zu sein.“ Die kreative Umbauarbeit im eigenen Haus in Schravelen beförderte aber die in ihr „schlummernde“ künstlerische Ader. Mitte der 80er begann sie einen Aquarell-Malkurs in Geldern, die erste Ausstellung folgte. „Ich hab gemerkt, dass es mir was bringt und gut tut.“
Drei Jahre später stellte sie erstmals im privaten Rahmen ihre Werke aus. Noch waren die Bilder Ton in Ton und zeigten Landschaften, Türen, Blumen. „Ich erhielt von vielen Seiten die Ermunterung, auf dem künstlerischen Weg weiterzumachen.“ Und Feldbrügge machte weiter: sie begann, auf Seide zu malen und stellte unter anderem mit Kevelaerer Künstlern für die Mazedonienhilfe in der Kevelaerer Sparkasse aus. Zu der Zeit arbeitete sie auch in einer Gelderner Rahmenwerkstatt. „Das war eine Berufung für mich und ich hatte die Möglichkeit, meinen Bildern den richtigen Rahmen zu geben.“
In Sachen Malerei wurde sie abstrakter, farbiger und fantasievoller. Sie nahm an Ausstellungen teil, begann 1997, selbst Künstler zur „Kunst im Zelt“ in den eigenen Garten zu holen. „Da wurde ich dann auch computeraffin und habe angefangen, eigenständig Einladungskarten zu gestalten.“ Das nächste Kreativ-Mosaik in ihrer Künstler-Palette entstand. Nach einem Kurs bei der Künstlerin Minou Ghedina in Wetten begann sie, großformartige Acrylbilder zu machen. „Daher stammen auch die großen Mohnblumenbilder.“ Die Motive werden wieder „gegenständlicher“. Mit dem „deutsch-niederländischen Künstlerdorf“ wurde ab 2001 Neuland beschritten. „Da war wirklich kunstinteressiertes Publikum.“ Und sie wagte den Schritt in die Fotografie, als sie an den Straßenkreuzungen im Kreis die Kreuze am Straßenrand fotografierte. „Das muss mal gesammelt und in der Menge gezeigt werden“, war ihre Überzeugung. Mit ihrem Mann fuhr sie die Punkte ab, wo die Kreuze stehen. Feldbrügge zeigte die Kreuze auf Ausstellungen in Kleve, Bergisch-Gladbach, Düsseldorf und beeindruckt dabei mit Behrens und Wolff zwei NRW-Innenminister.
Eigen-artig

Ab 2007 gibt es unter dem Namen „Atelier Eigen-art“ und später im „Atelier der EIGENen ART“ wieder Ausstellungen zuhause. Die Fotografie ist heute dominanter Bestandteil ihres Wirkens. „Ich habe seit fünf Jahren nicht mehr gemalt“, bekennt die 60-Jährige. Sie macht Makroaufnahmen zum Beispiel von Wasser- und Tautropfen. „Die Fähigkeit, auch kleine Dinge wahrzunehmen“, will sie damit schärfen. „Was die Natur uns bietet, das ist so viel.“ Und sie ist im IMAGO-Kunstforum aktiv, organisiert zusammen mit Anne von Rennings die mit dem Marketingpreis der Stadt Kevelaer 2018 ausgezeichnete „Landpartie“. Das Vorbild stammt aus dem Wendland, wo ihr Sohn nach 4 Jahren Wanderschaft als Tischler „hängengeblieben“ ist. Als beide gemeinsam unterwegs waren und abends am Lagerfeuer saßen, stand für sie fest: „Es gibt bei uns so viele Künstler. Das müssen wir in Kevelaer machen.“ Damit hat sich für beide ein Traum erfüllt. „Und wenn ich sehe, was wir für ein tolles Netzwerk geschaffen haben, freue ich mich. Dieses Jahr gibt es 20 Ausstellungsorte – und es werden immer mehr.“
Wirksam

Damit ist Feldbrügges Lust am Tun noch lange nicht ausgefüllt. „Jetzt wollen wir über den Verein wirKsam e.V. noch mehr bewegen.“ Trotz der vielen Aufgaben achtet Feldbrügge auf das innere Gleichgewicht – denn es soll die Ruhe und Zeit für das Eheleben und die drei Enkelkinder bleiben.

Borkenkäfer befällt Fichten

So hatte sich Raphaël von Loë die „Verjüngung“ seiner Waldbestände nicht vorgestellt. Nur wenige Meter vom Parkplatz am Altwettener Weg entfernt bieten sich dem Besitzer und den Besuchern „zutiefst erschreckende Bilder“. Weite Areale des bei Spaziergängern und Hundebesitzern beliebten Wäldchens sind schlichtweg abgeholzt worden. Die dort gerade gefällten Fichten waren zwar weit davon entfernt, als majestätisch bezeichnet werden zu müssen. Dem Freiherrn darf man trotzdem glauben, dass er sie nicht nur im übertragenen Sinne in seinem Geldbeutel vermissen wird. „Ich weiß gar nicht, wie ich das hier meinem Vater erklären soll.“

Freiherr von Loë. Foto: nick


Vielleicht so wie uns: Zuviel Wasser, zuviel Wind, zuviel Sonne – die Bäume waren durch die ex­tremen Witterungen der vergangenen Jahre geschwächt. „Und dann kommt der Käfer“, sagt Raphaël Freiherr von Loë. „Buchdrucker“ oder „Kupferstecher“ heißen die Borkenkäfer, die Waldbauer von Loë und sein Förster Frank Koch alles andere als niedlich finden. Und die natürlichen Abwehrmechanismen, etwa die Produktion von Harz, funktionieren bei geschwächten Bäumen leider nicht mehr in ausreichendem Maße. Den Befall durch die beiden Borkenkäferarten, die Fichten lieben und teils nur millimetergroße Löcher in der rauen Rinde oder Spuren von braunem Sägemehl hinterlassen, erkennt man in jedem Fall zu spät: Die Käfer vermehren sich explosionsartig und befallen auch die umstehenden Fichten.
Deshalb gibt‘s nur eins: Großflächig abholzen. Ein Weg, der momentan nicht allein in Kevelaer beschritten werden muss. Entlang der A 57 kann man derzeit beobachten, wie aus diesem Grund großflächig Fichten geschlagen werden. das bringt aus der Sicht des Waldbesitzers natürlich weitere Probleme mit sich: Auf dem Holzmarkt greifen die marktwirtschaftlichen Gesetze. Zwar lässt sich das Holz noch verkaufen, aber aufgrund der schlechteren Qualität und des großen Angebots fällt der Preis – um 40 bis 70 Prozent, schätzen von Loë und Koch. Und eine Förderung für die Wiederaufforstung gibt es nur bedingt: Allenfalls die Anschaffung der Pflanzen werde gefördert, die Arbeitskosten werde er selbst tragen müssen, sagt der Freiherr.
Doch auch wenn ihm beim Anblick der von schweren Gerät gefällten und zersägten Fichten das Herz blutet, blickt er in Gedanken schon in die Zukunft. Der Weg zum wesentlich robusteren Mischwald, der in Teilen durch Entnahme einzelner Bäume und gezielte Pflanzung in den vergangenen zehn Jahren hier schon beschritten wurde, soll nach dem „Wegfall“ der Fichten weiter beschritten werden. Eine „Mammut-Aufgabe“, auch weil es viele Jahrzehnte dauern wird, bis das Wäldchen wieder wie ein Wald aussehen wird.

„Das sind keine schönen Bilder“, sagt ein „zutiefst erschreckter“ Freiherr von Loë. Foto: nick


Information

Rund 2 Hektar der insgesamt 16 Hektar großen Wald-Fläche seien dem Sturmtief „Friederike“ 2018 zum Opfer gefallen. 4 Hektar Wald fielen dem Borkenkäfer zum Opfer. Der hatte leichtes Spiel, weil die Fichten aufgrund abgestorbener Wurzeln und der folgenden Trockenheit kaum Harz produzierten.

D‘r Zoch kütt in Kevelaer und Twisteden

Straßenkarneval, das heißt am Wochenende in Kevelaer und Twisteden „D‘r Zoch kütt“ und anschließend wird gefeiert. Veranstalter und die Stadt steckten die Rahmenbedingungen für die „tollen Tage“ in der Marienstadt ab.
Buntes Karnevalstreiben und laute Discomusik wird es am Rosenmontag, 4. März, im Zelt am Rathaus in Kevelaer geben. Die Vorbereitungen für die Jugenddisco laufen auf Hochtouren, damit im Anschluss an den Rosenmontagszug die Jugendlichen gemeinsam feiern können.
Dank der Unterstützung durch die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze ist auch die Durchführung der Jugenddisco für 14- bis 18-Jährige möglich.
Die Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei der Sparkassenfiliale Kevelaer und im Rathaus beim Bürger-Service erhältlich oder am Rosenmontag, an der Tageskasse für 3,50 Euro zu bekommen. Die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze gewährt ihren Sparkassenclub-Mitgliedern freien Eintritt gegen Vorlage der Sparkassenclub-Karte oder der Kontokarte. Die Jugenddisco steigt ab 16 Uhr. Alle Jugendlichen ab 14 Jahren können bis zum Ende der Veranstaltung um 23 Uhr mitfeiern. Ausweis und/ oder die S-Club-Karte müssen mitgebracht werden, denn Einlass ist nur mit gültigen Ausweispapieren möglich.
Die Schieß-Sport-Gemeinschaft Kevelaer e.V. sorgt in bewährter Weise für die zügige Bewirtung mit Getränken und heißen Würstchen (1,50 Euro) und unterstützt tatkräftig beim Einlass.
Zahlreiche Mitarbeitende aus verschiedenen Ämtern und Bereichen der Wallfahrtsstadt sind mit der Polizei im Einsatz, um zusammen mit den Sanitäts- und Sicherheitsdiensten während der Karnevalstage Jugendschutz zu gewährleisten und die ehrenamtlichen Organisatoren der Karnevalszüge (VfR e.V. und KFT e.V.) zu unterstützen, damit unbeschwertes Feiern im Vordergrund steht.
Der Rosenmontagszug in Kevelaer setzt sich um 14.11 Uhr am Europaplatz in Bewegung. Dort wird er sich auch wieder auflösen. Der Peter-Plümpe-Platz steht deshalb als Parkfläche zur Verfügung.
Für den Twistedener Karnevalszug, der am Sonntag, 3. März, um 14.11 Uhr startet, ist ebenfalls wieder gemeinsames Feiern geplant. Im Festzelt auf dem Parkplatz des IBC sind verschiedene Veranstaltungen vorgesehen. Die Karnevalsfreunde Twisteden organisieren das gemeinsame Feiern und die Bewirtung. Getränke-Pavillons sorgen vor und während des Karnevalszugs dafür, dass die närrischen Besucher nicht auf dem Trockenen sitzen.
Jugendliche können in Twisteden im Festzeit mitfeiern, da die KFT gemeinsames Feiern von Jung und Alt möglich macht. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Für ausgelassene Party-Stimmung und gute Laune sorgen DJ Detto & DJ Rolf vom Event-Team „Fresh“. Jugendliche müssen auch hier gültige Ausweispapiere mitbringen.
Aufgrund der Sperrung der Dorfstraße erfolgt die Umleitung des Verkehrs über die Straßen Am Scheidweg, Beetenackersweg, Maasweg. Während der Zugaufstellung (von 13 bis 14.30 Uhr)führt die Umleitung vom Beetenackersweg über Weversweg und Tünnstraße zum Velder Dyk. Bekannte Treffpunkte für den gemeinsamen „Zug zum Zug“ von Kevelaer nach Twisteden werden am Karnevalssonntag von den Ordnungsbehörden im Auge behalten und kontrolliert.
Stadt und Veranstalter appellieren an alle Karnevalisten, keine Spirituosen und sonstigen alkoholhaltigen Getränke an Kinder und Jugendliche auszuhändigen.
Der Zugweg in Kevelaer
Europaplatz – Gelderner Straße – Roermonder Platz– Marktstraße – Venloer Straße – Schanzstraße – Kroatenstraße – Egmontstraße – Lindenstraße – Friedenstraße – Basilikastraße – Marienstraße – Bahnstraße – Roermonder Platz – Gelderner Straße – Europaplatz.
Zugaufstellung in Kevelaer:
Polizei, Feuerwehr, Spielmannszug Freiwillige Feuerwehr, Schornsteinfeger, Musikverein Kevelaer Clowns, Disneys Family & Friends Hand in Hand durchs Disneyland, Inside-Kevelaer Von Bürgern für Bürger, MyLadys/Brüdaz Aktuelles Sportstudio, Die Wember Schotten, Affen vom Zoo Peter Lustig – Löwenzahn, Spacemen Weltall, Laternenkinder Yo wir schaffen das!, Musikverein Walbeck Indianer, Musikverein Wetten, Funny Family, Unter’m Zirkuszelt ganz geck, ist die Funny Family al 11 joar op jöck, Die Heimatjecken, Unten im Meer In Kevelaer tauchen wir immer wieder auf, ABI 2018 – KvGG KABItän Blaubär – immer blau, trotzdem schlau, K. C. Prinzenhof Wasserwelten Fußgruppe, Umzüge aller Art, Kaum zu Trauben, aber wahr? Einfach untraublich!!!, Hubertus Gilde Keylaer Keylaer im Wunderland, The Families Gärtner Fußgruppe, Biegstreetboys and Friends Spaceman, Karnevals Club Kevelaer – KCK Lieber nen Frosch im Hals, als nen Drachen in der Küche!, Swingende Doppelzentner Clowns, VFR Blau-Gold Kevelaer Zwerge, VFR Blau-Gold Kevelaer Minis Garde, VFR Blau-Gold Kevelaer Teenies Garde/Show, VFR Blau-Gold Kevelaer Showgirls, VFR Blau-Gold Kevelaer Präsidiumswagen, DRK MTW

"Ich bin dann mal weg"

Der Jakobsweg ist wahrscheinlich der bekannteste Pilgerweg unserer Zeit. Seit tausend Jahren wandern auf ihm Pilger zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela. Dies ist die berühmteste Etappe des Weges. Es gibt jedoch nicht nur den einen Jakobsweg, sondern viele weitere. Die Wallfahrtsstadt Kevelaer liegt am Jakobsweg 3 –zwischen Rhein und Maas. Da ist es naheliegend, den von Hape Kerkeling verfassten Roman – in Form eines Theaterstücks – nach Kevelaer zu verpflichten. Am Mittwoch, 13. März, betreten die Schauspieler des Westfälischen Landestheaters die Bühne des Konzert- und Bühnenhauses mit Rucksack und in Wanderschuhen. Zu Buch und Stück: Nach einer gesundheitlich schweren Zeit sollte eine Pause für Körper und Geist eingelegt werden – dies entschied auch Hape Kerkeling im Jahr 2001 für sich. Er, als einer der bekanntesten und vielseitigsten deutschen Künstler, begab sich nach einem Hörsturz und der Entfernung seiner Gallenblase auf den Weg von Saint-Jean-Pied-de-Port in Südfrankreich mehrere hundert Kilometer nach Westen bis Santiago de Compostela – auf den Jakobsweg. Auf diesem Weg stand nicht seine Berühmtheit im Vordergrund, er war Einer unter Vielen und suchte zu sich selbst. Der Zuschauer kann den Schauspieler Mike Kühne, der den Part des Kerkeling auf der Bühne verkörpert, auf dieser inneren Reise mit Hape Kerkelings leisem aber typischem Humor begleiten.
Eintrittskarten für das Theaterstück „Ich bin dann mal weg“ am Mittwoch, 13. März, sind beim Service-Center im Erdgeschoss des Rathauses, T.: 02832 / 122 – 991, oder an der Abendkasse erhältlich.

“Ich bin dann mal weg”

Der Jakobsweg ist wahrscheinlich der bekannteste Pilgerweg unserer Zeit. Seit tausend Jahren wandern auf ihm Pilger zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela. Dies ist die berühmteste Etappe des Weges. Es gibt jedoch nicht nur den einen Jakobsweg, sondern viele weitere. Die Wallfahrtsstadt Kevelaer liegt am Jakobsweg 3 –zwischen Rhein und Maas. Da ist es naheliegend, den von Hape Kerkeling verfassten Roman – in Form eines Theaterstücks – nach Kevelaer zu verpflichten. Am Mittwoch, 13. März, betreten die Schauspieler des Westfälischen Landestheaters die Bühne des Konzert- und Bühnenhauses mit Rucksack und in Wanderschuhen. Zu Buch und Stück: Nach einer gesundheitlich schweren Zeit sollte eine Pause für Körper und Geist eingelegt werden – dies entschied auch Hape Kerkeling im Jahr 2001 für sich. Er, als einer der bekanntesten und vielseitigsten deutschen Künstler, begab sich nach einem Hörsturz und der Entfernung seiner Gallenblase auf den Weg von Saint-Jean-Pied-de-Port in Südfrankreich mehrere hundert Kilometer nach Westen bis Santiago de Compostela – auf den Jakobsweg. Auf diesem Weg stand nicht seine Berühmtheit im Vordergrund, er war Einer unter Vielen und suchte zu sich selbst. Der Zuschauer kann den Schauspieler Mike Kühne, der den Part des Kerkeling auf der Bühne verkörpert, auf dieser inneren Reise mit Hape Kerkelings leisem aber typischem Humor begleiten.
Eintrittskarten für das Theaterstück „Ich bin dann mal weg“ am Mittwoch, 13. März, sind beim Service-Center im Erdgeschoss des Rathauses, T.: 02832 / 122 – 991, oder an der Abendkasse erhältlich.

Bibelgeschichten modern erzählt

Schon in der Bibel wird Bethesda, der Wunderteich in Jerusalem, erwähnt (Joh 5,1-16). Manchmal geriet das Wasser in Bewegung und derjenige von all den Kranken und Siechen, der zuerst bei der Wallung ins Wasser stieg, wurde geheilt.
38 Jahre lang sollte ein Kranker dort auf seinen Moment warten, doch es galt das Recht des Stärkeren. Da er lahm war, kam er immer zu spät ins Heilwasser und wartete so Tag für Tag und Jahr um Jahr vergeblich auf Heilung.
In der Clemenskirche im Klostergarten wurde dieser Wunderteich nachgebildet. Im blauen Scheinwerferlicht bildeten kreisförmig gelegte Backsteine diese wunderliche Zisterne nach. Das aufwallende Wasser wurde lebendig nachgebildet durch in zwei Reihen einziehende Kinder, die blaue Tücher dort ablegten.
Im modern aufbereiteten Kindermusical aus der Feder von Roland Klein wurde dieses Recht des Stärkeren durch eine pfiffige Geschäftsidee von Kurdirektor Eumenes (Klara) gebrochen, doch nun galt: Heilung gegen Bezahlung. Für den Lahmen Josia (Carlotta/Maria) schien nun jede Hoffnung verloren, da er arm war, doch Jesus (Anne), der Wundertäter, kam selbst, um den Lahmen zu heilen. Noch gestützt von Freundin Sara (Anna/Kerstin) stellte sich der zuvor Gelähmte auf seine eigene Beine.

Die Solisten zeigten sich textsicher und hoch konzentriert.


Im Wechsel mit Freundin Sara und dem ganzen Chor sang er: „Ich kann geh’n, ich kann geh’n, seht ein Wunder ist gescheh’n. Lange war ich müd und krank, doch nun jauchze ich vor Dank! Kommt schnell her und schaut mich an, denn gesund fühl ich mich an. Dieser Fremde, wie ihr seht, ist bestimmt ein Heilsprophet!“ Das Sonnenlicht brach in bunten Strahlen durch die Glasfenster der Clemenskirche und ließ das Heilungslied und den ersten Gang mit einer bewegenden Liedkomposition zum Höhepunkt dieser Wundererzählung werden.
Neben Bethesda wurde auch die Heilung des blinden Bar­timäus (Mona) in der Klosterkirche lebendig nacherzählt und besungen. Diesem Bettler, der von Geburt an blind war, aber unermüdlich nach Jesus (Johanna) rief, als er hörte, dass er in Jericho war, ging nach der Heilung auch im übertragenen Sinne ein Licht auf. Er verließ seine Heimatstadt und folgte Jesus nach.
Ganz in weiß waren die rund 50 Kinder von sechs bis 16 Jahren, die unter musikalischer Leitung von Romano Giefer diese beiden biblischen Singspiele einstudiert hatten. Mit knapp einer Stunde Text- und Gesangsdarbietungen ganz ohne Blatt präsentierte der Vor- und Mädchenchor eine stolze Gesangs- und Gedächtnisleistung.
Seit Oktober hatten die Sängerinnen und Sänger auch fleißig für ihren großen Auftritt geprobt und meisterten ihn bravourös. Unter fachlicher Anleitung von Tanz- und Theaterpädagogin Marita Billaudelle kam für den Chor dieses Mal zum ersten Mal auch die schauspielerische Darstellung dieser beiden Wunderheilungen hinzu. Es galt nun, nicht nur auf der Bühne zu stehen und zu singen, sondern auch die Dialoge und Szenen lebendig zu schauspielern. Die Clemenskirche konnte räumlich voll ausgenutzt werden und von allen Seiten konnten die im Halbkreis angeordneten Zuschauer die singenden Ein- und Auszüge, die Krückengänge der Gelähmten oder den Heilungsgang von Josia um den stimmungsvoll blau beleuchteten Altar gut verfolgen.
Durch einige Requisiten, wie Stöcke, Augenbinde, Bettlermantel oder schwarze Jacken der Kurverwalter von Bad Bethesda wurden die Rollen auch optisch aufgewertet. Durch professionelle Tontechnik und Headsets der verschiedenen Akteure, saubere Stimmen der Chor- und Solistendarbietungen und durch die gelungene Musik des Düsseldorfer Komponisten Klaus Wallrath mit Texten aus der Feder von Roland Klein war die Aufführung auch akustisch ein Genuss. Neben den vielen Sängern wirkten instrumental Romano Giefer am Keyboard, Marion Klotz (Köln) und Annette Giefer mit Oboe und Querflöte an dem eindrucksvollen Klangerleben mit.
Mit Zwischenapplaus und begeistertem Finalapplaus mit stehenden Ovationen wussten die 50 Darsteller und die Verantwortlichen, dass die beiden zeitgenössischen Bibelstücke mit Witz und Tiefgang das Publikum begeistert hatten. Elisabeth Schmitz, die selbst drei Enkelkinder hat, die mitwirkte, sagte: „Alle Kinder waren so aufmerksam und diszipliniert dabei. Wir waren alle begeistert. Es war eine tolle Sache.“
Die Zusammenarbeit beider Chöre und die Zusammenführung von Musik und Spiel war für viele Mitwirkende sehr inspirierend. „Wann kommt Marita denn wieder?“, wollte direkt nach der Aufführung auch der sechsjährige Johannes wissen. Die gelernte Schauspielerin, die seit letztem Jahr wieder in Kevelaer wohnt, hatte selbst richtig Spaß an der Arbeit mit den begeisterten Chorkindern, konnte mit dieser Musik und der Darbietung der Kinder viele „Gänsehautmomente“ erleben. Mit Romano Giefer war sie vor dem ersten großen Auftritt in Gedanken auch schon ein Stück weit an der Planung für eine Fortsetzung.
https://www.kevelaerer-blatt.de/bartimaeus-und-bethesda/

Einblicke in Handwerk, Pflege und Co.

Fabian, 16 Jahre, weiß genau, was er nach seinem Schulabschluss machen möchte. „Ich fange eine Ausbildung zum Elektriker an“, sagt er ganz stolz. Dafür nimmt er sogar einen Umzug nach Bamberg in Kauf.
Einige seiner Kameraden aber wissen noch nicht so richtig, was sie nach Beendigung der Schule machen möchten. „Das geht sehr vielen Schülern so“, wissen Schulleiterin Renate Timmermann und ihre Stellvertreter Bernd Druyen zu berichten. Seit vielen Jahren schon bietet die Städtische Gemeinschaftshauptschule Kevelaer ihren Schülern eine mehr als spannende Berufsorientierung an. In diesem Jahr unter dem Motto: „Berufsorientierung 2.19“.
Großer Zuspruch
Eine Woche lang erhielten die Schüler viele wichtige Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder. Dieses erstmals als Kompaktwoche angebotene Projekt wurde bei allen beteiligten Schülern, wie auch bei allen Gästen und Gastgebern mit sehr großem Zuspruch und positivem Feedback angenommen. „Wir können nur hoffen, dass es auch in Zukunft so ein Angebot für Entlass-Schüler gibt“, sagen Timmermann und Druyen. Denn die Schüler bräuchten zum Ende ihrer Schullaufbahn Beratung und Informationen, damit sie Zugang zur Berufswelt finden. „Nicht jeder Schüler hat die Möglichkeit das Abitur zu machen und zu studieren“, bekräftigen die Pädagogen.
Unter dem Leitfaden „Fördern und Fordern“ bereitet die Hauptschule ihre Schüler auf ein Leben nach der Schule vor. Hautnah erfuhren sie während der Projektwoche wie wertvoll eine gute handwerkliche Ausbildung ist. Den Startschuss legte der Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V. Er stellte die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Aufgabenbereiche im Bereich der Pflege vor. Marcel Schmetten, ein ehemaliger Schüler der Schule und inzwischen stellvertretender Küchenchef des Hauses „Goldener Schwan“ in Kevelaer, stellte sich selbst und die vielfältigen Aufgaben in der Gastronomie und Hotelgewerbe vor.
Interessante Einblicke erlaubte auch der Besuch der ALDI-Ausbildungsfiliale in Geldern. An eine Betriebsbesichtigung der Firma Wystrach nahmen Fabian, Steven, Jakob, Pascal, Tommy, Friedrich, Aaron, Jenny, Sonja, Aiden, Julian, Lukas, Krispin und Dominik teil. (Das KB berichtete). Hier erhielten sie, dank einer informativen Führung durch Kevin Sonderkamp, einen guten Einblick und waren erstaunt über die vielen Berufszweige, die dieser Betrieb anbietet.
Nur einen Tag später reichte Lukas seine Bewerbung ein. „Ein Erfolg“, sagt Bernd Druyen. Denn an Ausbildungsplätzen mangelt es keineswegs. Auch hier in Kevelaer und Umgebung nicht. Zusätzlich gewannen die Schüler einen dreidimensionalen Einblick in ihr zukünftiges Berufsleben. Durch Einsatz einer 3D Brille tauchten sie virtuell in unterschiedlichste Berufe, gewannen so wertvolle Informationen.
Unter Federführung der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve begrüßten die Schüler an einem Tag eingeladene „Ausbildungsbotschafter“ der Firmen ALDI-Süd, Herbrand, Westnetz und der Debeka. Kurz vor ihren Prüfungen stehend, konnten die junge Dame und die Herren hautnah berichten, wie der Übergang Schule–Beruf zu gestalten ist. Eine Führung durch das Duisburger Stahlwerk der ArcelorMittal war so etwas wie das Highlight der Woche. Hier konnte der „Kohlenpott“, hautnah erlebt und auch gerochen werden. Am letzten Tag der Projektwoche boten die Bundesagentur für Arbeit und die Firma maxQ Geldern, ein Bildungsträger im Bereich der Pflegeberufe, noch eine umfassende Gesprächsrunde an.
Eine Abschlussrunde ergab bei allen Beteiligten ein eindeutiges Fazit: Berufsorientierung ist spannend, interessant und dringend notwendig. Eine Wiederholung? Ja, auf jeden Fall. „Vielleicht früher im Schuljahr, wenn da die Schulschließung im Juli nicht wäre“, bedauert Bernd Druyen.

Richtfest beim Gradierwerk

Am Dienstag, 26. Februar 2019, wurde unter großer Beteiligung der Bevölkerung auf der Hüls das Richtfest für das Gradierwerk im Solegarten St. Jakob gefeiert. Aus luftiger Höhe verkündete Zimmermann Ronny Ballerstein den traditionellen Spruch, nachdem Sandra Kimm-Hamacher von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Bürgermeister Dominik Pichler die zahlreichen Gäste begrüßt hatte. Danach wurden Interessierte in mehreren Gruppen durch am Projekt beteiligte durch das Gradierwerk geführt und hatten Gelegenheit, Fragen zu stellen.

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Foto: nick