Aktuelles aus Kevelaer

Kehrmaschine fährt nach Kollision weiter

Am Donnerstag, 7. März 2019, gegen 14 Uhr befuhr der Fahrer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger die Sonsbecker Straße in Richtung Sonsbeck. In einer Rechtskurve kam ihm eine gelbe Kehrmaschine entgegen. Die beiden Fahrzeuge kollidierten mit den jeweils linken Außenspiegeln. Der Spiegel der Sattelzugmaschine brach dabei ab, die Kehrmaschine verlor die Spiegelabdeckung. Vermutlich stammt sie von einem MAN-Fahrzeug. Der Fahrer der Kehrmaschine setzte seinen Weg in Richtung Kevelaer fort, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Er und weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Goch unter Telefon 02823-1080 zu melden.

Es mangelt an Lehrern

Es ist wohl ein Traum für angehende Lehrer. Es fehlen Lehrkräfte an allen Ecken und Enden, was in Deutschland gerade ein allgemeines Problem ist. Von Spitzengehältern über Zulagen bis zu schnellerer Verbeamtung wird vieles versucht, um mehr Lehrer einzustellen.
Der Deutsche Lehrerverband behauptet, es handele sich um den schlimmsten Lehrermangel seit 30 Jahren. Teilweise entfallen mehrere Stunden in der Woche auch an Kevelaers Schulen.
Vor allem die Schulen in ländlichen Gebieten seien bei Lehrern sehr unbeliebt, berichtet die Schulleitung der Gesamtschule-Kevelaer-Weeze. Diese befindet sich gerade in der Aufbauphase und wird nach den Sommerferien um einen ganzen Jahrgang größer. Schon jetzt gibt es hier Probleme, ausreichend Lehrkräfte zu bekommen. Der Stundenplan musste auch schon gekürzt werden. So werden zurzeit Fächer wie Kunst und Musik komplett auf Eis gelegt. Informatik und Chemie, können nicht durchgehend angeboten werden.
Der Lehrermangel an dieser Schule könnte aber nach eigenen Angaben auch darauf zurückzuführen sein, dass im Moment an der Gesamtschule überwiegend befristete Teilzeitstellen angeboten werden. Bei einem großen Angebot an Stellen insgesamt werden diese aber wohl seltener besetzt. Außerdem ist in den vergangenen Jahren auch eine vermehrte Anzahl an Kindern von Migranten dazu gekommen.
An Gymnasien gebe es jedoch diesbezüglich überwiegend kein Problem, sagt Musiklehrer Benjamin Hantke, der an einem Gymnasium unterrichtet. Gymnasien seien bei Lehrern beliebter, da es dort weniger Schüler mit Lerneinschränkungen gebe.
Lehrermangel ist nicht nur an weiterführenden Schulen ein aktuelles Problem. In der St. Antonius Grundschule stelle der Mangel an Lehrern nach Angaben dort unterrichtender Lehrer ein Problem dar, auch wenn dieser dort nicht so extrem sei, wie an anderen Schulen. In vielen Klassen sei eine Doppelbesetzung zur Unterstützung der Kinder nötig, was aber nicht immer möglich sei.
,,Abhilfe verschaffen da die Quereinsteiger, die meist auch schon aus sozialen Berufen kommen“, erläutert Manuela Amann, die dort als Lehrerin arbeitet. Quereinsteigerin Britta Brauers, die schon seit einem Jahr befristet an der Schule angestellt ist, wechselte zum Beispiel von ihrem Beruf als Kindergärtnerin an die Schule. Ohne ein Studium zum Lehramt und ein Referendariat dürfen diese Lehrkräfte aber nur Sport, Kunst und Musik unterrichten und verdienen weniger Geld. Wenn schon ein Studium in einem bestimmten Fach absolviert wurde, darf dieses Fach auch unterrichtet werden. Augenblicklich scheint noch keine Besserung in Sicht zu sein.
Leonie Naimor & Sarah Schumacher

1949 – 2019: Ein Billardklub wird 70

Wolsing – Stassen – Schiffer – SSG Kevelaer: So kurz kann man mit der Aufzählung dieser Stationen eine Klubgeschichte umschreiben. Aber etwas ausführlicher sollte es schon geschehen. Das Gründungsprotokoll fängt wie folgt an:
„Am 11. Mai 1949 wurde durch die anwesenden Kameraden Jakob Stevens, Heinrich van Meegen, Heinrich Manten, Theo Kammans der Billardklub „Scharfe Ecke“ gegründet.“
Das handschriftliche Original dieses Protokolls, mit diesen einleitenden Worten, liegt wohlverwahrt in den Klubunterlagen obiger Gemeinschaft, die bis heute sagenhafte 70 Jahre überdauert hat. Der wichtigste Grund dieses langen Überlebens liegt ebenfalls in der Gründungsurkunde verankert und bildet dort den Punkt 1: „Kameradschaft und Anständigkeit ist erste Pflicht.“
Danach haben die Herren seit ihrer Gründung gelebt: Die Geselligkeit und die Gemeinschaft waren ihnen wichtiger als sportliche Erfolge, die sich „so nebenher“ dennoch einstellten: Der Klub stellte des Öfteren den Billard-Stadtmeister in der Disziplin „Freie Partie“, sowohl als ganzer Klub als auch mit seinen guten Einzelspielern Hans Sestig, Theo Rademacher, Hans-Gerd Sürgers, um nur einige zu nennen.
Die Ehefrauen der Spieler waren und sind immer mit eingebunden ins Klubgeschehen und haben insofern wesentlichen Anteil an diesem Gemeinschaftsleben und gemeinschaftlichen Feiern.
Jubiläum im Jubeljahr
Von den Gründungsvätern lebt heute niemand mehr. Jedoch gibt es zwei aktive Mitglieder (Hans Sestig, Hans-Gerd Sürgers), die vor nunmehr 59 Jahren dem Klub beitraten; sie werden dabei noch getoppt von Hans Hekrens, der sage und schreibe seit 65 Jahren Mitglied der „Scharfen Ecke“ ist und heute immer noch am Tisch spielt. Und dieses private Jubiläum erreicht er ausgerechnet in diesem Jahr 2019, wo der Klub sich über sein 70-jähriges Bestehen freut.
Dies wird selbstverständlich durch verschiedene Aktivitäten gefeiert. Zum Beispiel werden die Mitglieder – wie könnte es anders sein? – am 14. März die Dreibande-WM in Viersen besuchen.
Zu der an den Anfang gestellten Aufzählung ist zu sagen, dass man nach der Gründung im „Markthaus Wolsing“ (heute Kevelaerer Kaffeehaus) 11 Jahre dort spielte und danach für 34 (!) Jahre bei Stassen, mit dessen Wirtehepaar Maria und Willi die Spieler und ihre Frauen ein mehr als herzliches Verhältnis hatten. Sodann ging es ab 1994 zur Walbecker Straße, wo der Klub sich im Hause Klinkenberg-Schiffer 22 Jahre lang sehr wohl fühlte. Ausdruck dessen ist gewiss die Zugehörigkeit der damaligen Wirtin Christel Schiffer, die bis heute „Mitgliedin“ im Klub ist.
Spannend wurde es noch einmal, als man ab 2016 wiederum auf die Suche nach einer Bleibe gehen musste, denn aus „Haus Klinkenberg“ wurde „Haus ALDI“. Dankenswerterweise nahm die SSG Kevelaer auf der Hüls die „Scharfe Ecke“ auf, sprach sogar von einer Bereicherung und der Klub fühlt sich dort seit fast drei Jahren sehr wohl und in Freundschaft verbunden.
Mit Leo Pel konnte der Verein vor Jahresfrist sogar einen „Billard-kundigen“ Zugang aus der ehemaligen Kreisliga verzeichnen, wenngleich es bei einem Wermutstropfen bleibt, der in die Getränke des Feierjahres fällt:
Durchschnittsalter: 74 Jahre
Das Durchschnittsalter der Truppe liegt inzwischen bei 74,0 Jahren und da ist es trotz vorausgegangener Versuche mit jüngerem Nachwuchs leider sehr schlecht bestellt. Aber „der Herbst“ hat auch noch goldene Tage und die sind dieser sympathischen Gemeinschaft auf alle Fälle zu wünschen, besonders in ihrem „Jubeljahr 2019“.

Kevelaerer Unternehmer stellen sich neu auf

Nachdem nun auch die Mitglieder des Verkehrsvereins mit deutlicherer Mehrheit als erforderlich für eine Namens- und Satzungsänderung gestimmt haben, ist der Weg jetzt frei für eine komplett neue Struktur und für neue Inhalte, heißt es vom Kevelaerer Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns. Im August 2018 hatten sich sowohl die Unternehmervereinigung Kevelaer, als auch der Initiativkreis Wirtschaft für eine Neuausrichtung ausgesprochen.
In den vergangenen zwei Jahren hatten sich viele Akteure der Wirtschaft intensiv in die Erarbeitung eines Standortentwicklungskonzeptes für die Wallfahrtsstadt durch die Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung eingebracht. Als Ergebnis der vielschichtigen Beratungen wurde eine u.a. Umstrukturierung und Zusammenführung bestehender Gruppen zu einem „Wirtschafts- und Verkehrsverein“ empfohlen.
Wesentlicher Kern der zukünftigen Struktur sind sieben Handlungsfelder. Mit diesen Handlungsfeldern sollen alle Kevelaerer Unternehmen mit ihren jeweiligen Themen und Interessenlagen angesprochen werden. “Hier kann sich ausdrücklich jeder Unternehmer einbringen”, erklärt Bruns.
Neben den umfangreichen Aktivitäten für Gäste und Besucher soll der Verein zukünftig einen neuen Fokus auf alle Kevelaerer Unternehmen richten und so in einer ganzheitlichen Sicht die ganze Bandbreite unternehmerischen Handelns in der Wallfahrtsstadt in den Blick nehmen.
“Alle Unternehmer Kevelaers sind deshalb herzlich zu der ersten Versammlung am Mittwoch, 20.03.2019 um 19.30 Uhr im Konzert & Bühnenhaus der Stadt eingeladen.
Bereits zum Ende 2018 haben sich drei Kevelaerer Unternehmer entschieden, gemeinsam den Vorstand des neuen Vereins als gleichberechtigtes Team zu bilden. Im Rahmen der  Veranstaltung werden sich diese Damen und Herren persönlich vorstellen und zur Wahl stellen”, lädt Bruns zu der Versammlung ein.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass durch die Bündelung der unternehmerischen Interessen, durch einen permanenten Austausch mit allen Akteuren und durch die neu gestaltete kooperative Vernetzung mit Politik und Verwaltung ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Entwicklung der Unternehmen und unserer Stadt erreicht werden kann“ so der Leiter der Kevelaerer Wirtschaftsförderung.

Mehrere Diebstähle auf Friedhof

Zwischen dem 24. Februar und dem 3. März 2019 entwendeten unbekannte Täter von einem Grab auf dem Friedhof an der Römerstraße eine Madonnenstatue. Die rund 80cm hohe Statue bestand aus Bronze und war vor etwa 25 Jahren durch einen Künstler gefertigt worden. Sie war fest mit einem Grabstein verankert und wurde vermutlich durch die Täter abgeflext.
Inzwischen sind bei der Polizei weitere Anzeigen erstattet worden. Im ähnlichen Zeitraum entwendeten unbekannte Täter auf dem Friedhof an der Römerstraße zwei Kupferfallrohre von einer Gebetsstätte. Außerdem entwendeten sie ein fest verschraubtes Metallkreuz sowie mehrerer Vasen aus Kupfer oder Bronze von Grabstätten.
Weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Täterhinweise bitte an die Kripo Goch unter Telefon 02823 1080.

Fünf Plätze für lokale Künstler

Ganz unterschiedliche Menschen, viele gute Ideen und anregender Austausch – so lässt sich die Ideenschmiede zum Rahmenprogramm des zweiten „Internationalen Madonnari-Festival“ in kurze Worte fassen, die im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte stattfand.
Der Verein „wirKsam e.V.“ hatte eingeladen, um den Grundstein für ein vielseitiges, künstlerisches Rahmenprogramm zu legen (das KB berichtete). Veranstaltet wird dieses Festival der Straßenmalkunst vom 20. bis 22. September von der Wallfahrtsstadt Kevelaer in Kooperation mit „FreddArt Streetpainting“, der Kirchengemeinde St. Marien und weiteren Partnern.
Stadtmarketing
„Kinder aktiv einbeziehen, altes Kevelaerer Kunsthandwerk präsentieren, thematisch passende Sonderführungen im Museum und in den Kirchen, Workshops und Vorträge im Forum Pax Christi oder in der Museumsschule, Musikalisches, längere Öffnungszeiten des Einzelhandels am Freitag- und Samstagabend, begleitet von einem attraktiven Abendprogramm und ein klares Statement für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft,“ fasst Fredda Wouters die wertvollen Anregungen und vielfältigen Gespräche des Abends zusammen.
Zum weiteren Vorgehen erläutert Anne van Rennings: „Wir werden die Ideen des Abends zusammenfassen und gemeinsam mit dem Stadtmarketing und St. Marien auswerten. Sicherlich wird einiges in das Gesamtkonzept einfließen.“ „Wir freuen uns, das Festival gemeinsam mit wirKsam e.V. und den anderen Kooperationspartnern weiter zu gestalten und breiter aufzustellen. Die Ideenschmiede war dafür ein guter Auftakt und wir nehmen zahlreiche wertvolle Anregungen mit in die weitere Vorbereitung der Veranstaltung“, so Eva Hundertmarck, die sich gemeinsam mit ihrer Kollegin Barbara Unkrig-Schläger für das Stadtmarketing Kevelaer aktiv an der Ideenschmiede beteiligte.
Ein wichtiges Thema des Abends war die geplante Einbeziehung lokaler Künstlerinnen und Künstler beim Festivalprogramm. Fredda Wouters freute sich zu berichten, dass es in diesem Jahr erstmals bis zu fünf Plätze für lokale Madonnari-Künstler geben wird. Neben den internationalen Profis werden so Kevelaerer Künstler die Möglichkeit erhalten, eigene christliche Motive mit Pastellkreide auf 2 x 2 Meter großen Spanplatten zu gestalten. Erste konkrete Vorschläge machten bereits bei der Ideenschmiede die Runde.
Das Kunst-und Kreativnetzwerk wirKsam e.V. freut sich über zahlreiche weitere Vorschläge und Interessenbekundungen an info@wirksam-ev.de. Interessierte erhalten dann in den nächsten Monaten die Infos zum Bewerbungsverfahren als Madonnari-Künstler. Darüber hinaus wurden weitere Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler, die Einbeziehung von Galerien und verschiedene Möglichkeiten für die Beteiligung von Kevelaerer Musikern und Performancekünstlern angedacht und in den Ideenpool aufgenommen.
Belebung der Innenstadt
Eine Anregung von wirKsam e.V. richtet sich in diesem Zusammenhang direkt an den Einzelhandel, die Gastronomie und die Straßenwerbegemeinschaften: „Wer interessiert ist, beispielsweise Straßenkünstler zu sich ins oder vor das Geschäft einzuladen oder Künstlerpatenschaften zu übernehmen und so seinen Teil zum Festivalprogramm und zur Belebung der Innenstadt beizutragen, kann sich gerne an uns wenden. Wir helfen gerne beim Kontaktaufbau“, erläutert Fredda Wouters und merkt gleichzeitig an, dass ein Künstlerengagement stets mit einer angemessenen Gage verbunden sein sollte.
Interessierte können sich an den Verein wenden. Erste Informationen zu den Aktivitäten des Vereins, zu Fördermöglichkeiten und die Kontaktdaten gibt es auf www.wirksam-ev.de.

Einbruch an der Straße Vorst

Am Dienstag, 5. März 2019, zwischen 8.00 und 12.00 Uhr schlugen unbekannte Täter auf dem Gelände eines Gartenbaubetriebes an der Straße Vorst die Scheibe der Eingangstür eines Wohncontainers ein. Die Täter durchsuchten im Container mehrere Zimmer und entwendeten Bargeld.
Hinweise zu verdächtigen Personen erbittet die Kripo Goch unter Telefon 02823-1080.

Das Konzept überzeugt

“Weil das Konzept  uns überzeugt“, so Franz Joosten (Karosserie-Instandsetzung), unterstütze er gerne zusammen mit Klaus Keuler (Dachdeckermeisterbetrieb) die Trainingsgruppe „RunAthletik“ der Leichtathletikabteilung des Kevelaerer SV. Die mittlerweile auf über 60 Athleten und Athletinnen angewachsene Lauf- und Athletikgruppe freut sich mit ihrem Trainerteam Danni und Stefan Zwiener über die neuen Trainingsshirts.

Der Hermann geht in Rente

Kevelaerer Kinder kennen ihn, den Hermann, hat er doch in den vergangenen 20 Jahren, die er bei der Firma Schatorjé Busfahrer war, viele, viele Kinder jeden Tag zur Schule gefahren. Stets gut gelaunt und ein fröhliches Liedchen auf den Lippen, hat ihn dabei nichts aus der Ruhe gebracht. Mehr als 50 Jahre war er als Busfahrer unterwegs und hat dabei unzählige Kilometer zurückgelegt.
„Nun heißt es Abschied nehmen, denn unser Hermann geht in Rente“, schreibt die Firma Schatorjé. „Der Busführerschein wird an den Nagel gehängt und es bleibt Zeit für sein ausgefallenes Hobby, seine Oldtimer, mit denen er schon fast Berühmtheit erlangt hat. Und natürlich für seine Frau Luise und Hund Shadow. Alles Gute. Wir Kevelaerer werden ihn vermissen.“
Foto: Schatorjé

Effizienz und Nachhaltigkeit am Kevelaerer Gewerbering

Zu einer Informationsveranstaltung zu den Themen “Effizienz und Nachhaltigkeit” hatte die Klimaschutzmanagerin Kevelaers die Unternehmer am Gewerbering eingeladen.
Ihr ist es besonders daran gelegen, dass Unternehmen nachhaltig handeln. Allerdings sollte dies den Unternehmern auch am Herzen liegen, denn nicht selten lassen sich jährlich mehrere Zehntausend Euro einsparen, wenn man seinen Betrieb oder seine Produktion „auf links dreht“ und effizient einstellt.
Ein Vorzeige-Gastgeber für die Veranstaltung war schnell gefunden: Ludwig Beckers, Geschäftsführer der Kevelaerer ABS Safety GmbH, ist in Sachen Nachhaltigkeit schon bewandert: „Ich brenne einfach für Umwelt-Themen; ich kann nicht anders“, sagte der Geschäftsführer lachend und stellte einige Projekte aus seinem Hause vor.
Diese reichten von betriebseigenen Fahrrädern über die Umstellung der Beleuchtung auf stromsparende LED-Lampen bis zum Klebeband aus abbaubarem Pflanzenleim. Außerdem sei die Firma gerade dabei, eine zweite Photovoltaik-Anlage zu planen.
Gerne werden bei ABS auch die Mitarbeiter mit einbezogen und deren Ideen umgesetzt. So gibt es bereits Mehrweg-Kaffeebecher, Wasserspender, wiederverwendbare Wasserflaschen für die Mitarbeiter sowie die Verwendung von kompostierbaren Müllsäcken, um Plastik zu vermeiden. Selbstverständlich werde auch die bei der Produktion anfallende Abwärme zum Heizen genutzt.
Drei Referenten im Gepäck
Gleich drei Referenten hatte Nina Jordan im Gepäck, die den anwesenden Unternehmern Tipps und Beispiele nannten. Elisabeth Noke-Schäfer von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer stellte ihr Herzensprojekt, die Energiescouts, vor. Hierbei werden die Auszubildenden im Unternehmen speziell auf Energiethemen geschult und machen sich dann in „ihrem“ Unternehmen auf die Suche nach Einsparpotenzialen. Die Firma ABS macht bei diesem Programm schon zum zweiten Mal mit.
Die teilnehmenden Auszubildenden waren anwesend und gaben einen kurzen Einblick in ihr Projekt. Peter Lückerath von der EnergieAgentur.NRW verwies hauptsächlich auf die Einsparmöglichkeiten in der Gebäudetechnik, aber auch der Fuhrpark und die Beleuchtung eines Unternehmens hätten viel Einsparpotenzial. Experten der EnergieAgentur.NRW stünden zur Verfügung, um Unternehmen vor Ort individuell zu beraten.
Christopher Buers stellte anschließend die Effizienz-Agentur NRW vor, die produzierende Gewerke rund um Ressourceneffizienz und CO2-Bilanzierung berät. Auch hier stehen Experten zur Verfügung, die das Unternehmen kompetent und individuell einschätzen und Maßnahmen vorschlagen.
Zu allen Themen beantwortet Nina Jordan Fragen und kann den Kontakt zu den Referenten herstellen. Sie ist zu erreichen unter Telefon: 02832-122740 oder klimaschutz@kevelaer.de.