Aktuelles aus Kevelaer

Wehrleiter Georg Metzelaers im Amt bestätigt

Der Kevelaerer Stadtbrandinspektor Georg Metzelaers wurde nach erfolgreicher Anhörung der Gesamtwehr durch den Rat der Stadt Kevelaer für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren zum Wehrleiter der Feuerwehr Kevelaer bestellt. Bürgermeister Dr. Dominik Pichler überreichte im Rahmen einer Ratssitzung die Ernennungsurkunde und sprach sein vollstes Vertrauen aus.

Opel Meriva beschädigt

Am Samstag, 20. April 2019, zwischen 18.15 und 18.35 Uhr, beschädigte ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer einen schwarzen Opel Meriva mit Berliner Kennzeichen, der auf dem Parkplatz eines Discountmarktes an der Straße “Am Schleußgraben” abgestellt war. Der Verursacher entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den entstandenen Sachschaden im Bereich der vorderen Stoßstange zu kümmern. Hinweise an die Polizei Kevelaer, Telefon 02832 – 9200.

Einsatzreicher Ostersamstag

Bereits am Vormittag des Ostersamstags wurde die Feuerwehr Kevelaer zu zwei sogenannten unklaren Rauchentwicklungen alarmiert. An einer Einsatzstelle brannte etwas Unrat in einem Grünstreifen, die andere Alarmfahrt konnte ohne Feststellung beendet werden. Kurz darauf kam es auf der Kevelaerer Hauptstraße zu einem gemeldeten Gas Alarm und auf der Bundesautobahn 57 zu einem Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen. Dort sicherte die Feuerwehr die Einsatzstelle ab und reinigte die Fahrbahn bevor diese wieder freigegeben werden konnte. Die beiden Verletzten wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. In den Abendstunden folgten dann zwei weitere Alarmierungen, wobei es sich um angemeldete Osterfeuer handelte, die vorschriftsgemäß abgesichert waren und einen Alarm zu einem außer Kontrolle geratenen Osterfeuer nahe der Bundesstraße 9. Das Feuer griff, vom Ostwind begünstigt, auf Bäume und Gestrüpp über. Eigene Löschversuche blieben ohne Erfolg, sodass ein Notruf abgesetzt und die Feuerwehr hinzugezogen werden musste. Nur durch den massiven Löschangriff der Löschzüge Kevelaer Stadtmitte und Wetten konnte eine Ausbreitung auf das angrenzende Waldstück verhindert werden.

Osterfeuer außer Kontrolle. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kevelaer

Gasgeruch auf der Hauptstraße

Ein Anwohner der Hauptstraße in Kevelaer nahm am Vormittag des Ostersamstags Gasgeruch auf der Hauptstraße wahr und verständigte daraufhin die Feuerwehr. Sofort wurde der Löschzug Stadtmitte um 11:23 Uhr durch die Leitstelle zur Hauptstraße alarmiert. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte konnten keinen Gasgeruch wahrnehmen, leiteten jedoch sofort Evakuierungsmaßnahmen in dem betroffenen Bereich ein. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt und durch Techniker des Gasversorgers auf eventuell austretendes Gas abgesucht. Nach kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben und die Absperrungen zurückgenommen werden. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge mit 20 Feuerwehrleuten Besatzung sowie der Rettungsdienst des Kreises Kleve.

Messe zu Energie und Modernisierung

Am 4. Mai 2019 lädt das Team vom Klimaschutz Kevelaer alle ein, sich auf der Energie- und Modernisierungsmesse unter dem Titel „Dein Haus – Made in Kevelaer!“ rund um die Themen erneuerbare Energien, Elektromobilität, Energie sparen und Gebäudesanierung zu informieren. Die Messe findet im Konzert- und Bühnenhaus statt und ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Kevelaerer Unternehmen

Unter den Ausstellern sind ausschließlich Kevelaerer Unternehmen, wobei die Liste von Dachdeckern über Kamin- und Trockenbauer bis zu Solarteuren reicht, um nur eine Auswahl zu nennen, die die beeindruckende Bandbreite von Fachwissen in Kevelaer demonstriert.

Ergänzt wird das Angebot außerdem um Beratungsangebote von der Energieberatung der Verbraucherzentrale, der Volksbank, der NiersEnergie und AltBauNeu, sodass sowohl Hausbesitzer als auch Mieter auf ihre Kosten kommen und sich rundum informieren können. Natürlich kommt auch das Thema Smart Home und Elektromobilität nicht zu kurz. Besucher können am Messetag ein Elektroauto Probe fahren. Der Besuch ist kostenlos und im Bistro kann man zwischendurch eine Pause einlegen.

Unterm Ofen, im Eimer und unter der Mumienhand lagen die Ostereier

Beim Ostereiersuchen im Museum kamen Klein und Groß voll auf ihre Kosten. Bereits als sich die Tür des Museums für die Besucher öffnete, stürmte der erste große Schwung ungeduldiger Kinder mit Osterkörbchen in der Hand die Eingangstür.
Ganz viele hatten sich auf den besonderen Moment gefreut. „Wir sind mit unseren Enkeln da“, war Peter Hohl vom Förderverein des Museums auf einen vergnüglichen Streifzug der Kleinen durch die Museumsräume gespannt. „Das ist mit die größte Freude am Osterwochenende“, ließ Maurice Pastuska seinen knapp dreijährigen Sohn Malte losflitzen.
Museumspädagogin Indra Peters betätigte sich an diesem Morgen als „Osterhase“. Sie machte sich mehrfach auf den Weg, um die sorgsam versteckten Körbe mit den Präsenten aufzufüllen. „Das Ganze läuft, bis alle Nester geplündert sind“, lachte sie. Nach einiger Zeit waren ein paar Nester so schnell leer, dass sie mit der „Nachlieferung“ auch unter großem Einsatz kaum nachkam.
Vom Schokokäfer bis zum klassischen Ei war da alles dabei. Ob nun im Korb unter den Models in der Backstube, unter der Mumienhand beim Friseur, im Eimer der Töpferei bei der Handwerkergasse oder unter dem Ofen vor dem Klassenzimmer bei der Spielzeugabteilung, Peters hatte den Kindern schon knifflige Suchaufgaben gestellt.
Die gingen diese Aufgabe aber mit Feuereifer an. „Wir habe extra ein Osterhasen-Körbchen mitgenommen“, sagte die dreijährige Grete. „Und wir haben schon ganz viel“, zeigte ihr zwei Jahre älterer Bruder Klaas stolz seine Fundstücke. „Sie waren schon am Morgen aufgeregt“, erzählte Papa Andre Weymanns. Und dafür gab es nicht nur einen Grund. „Erst kommt der Osterhase und dann das Meer.“
Die Kevelaererin Birgit Manteuffel ging mit ihrer Tochter aus Kempen und deren Kinder durch die Räume. „Eine gute Idee: Die Kinder suchen und wir gucken“, hatte das Ganze für die beiden Frauen als Museumsbesucher auch seinen besonderen Reiz.
Am Ende konnten Helen Wouters und ihre Söhne Robin und Niko zufrieden in der Cafeteria die Früchte ihrer Suche begutachten. „Die Spielzeugabteilung war das Schwierigste“, fand der siebenjährige Robin. Und auch die Mama anerkannte den Ideenreichtum bei der Auswahl der Verstecke: „Nichts war da, wo es noch letztes Jahr war.“

Reparieren statt wegwerfen

Bereits im letzten Jahr hatte Nina Jordan auf ihrer Rundtour durch die einzelnen Ortschaften angekündigt, so etwas wie ein Reparaturcafé ins Leben zu rufen. Jetzt wurde der Gedanke Wirklichkeit. In der Öffentlichen Begegnungsstätte  stellte die Kevelaerer Klimamanagerin die Idee einer “ReparierBar” vor.

Unterstützt wurde sie dabei von Volker Meisel, der als Tontechniker im Bühnenhaus und der ÖBS zahlreiche Veranstaltungen betreut. “Wir sind positiv erschlagen, dass so viele Interessenten gekommen sind”, freute sich Jordan über den Besuch von rund 40 Interessenten aus Kevelaer und Umgebung. Der große Zuspruch zeige, dass das Bewusstsein vorhanden sei, dass in Deutschland zu viel weggeworfen werde.

Eine Reparaturinitiative sei ein Verbund von Freiwilligen und Ehrenamtlern, die “ihr Fachwissen und ihre Zeit zur Verfügung stellen”, um nicht nur alte Elektrogeräte, sondern auch sowas wie Altkleider oder Spielzeuge wieder nutzbar zu machen.

Kein Dienstleister

Man verstehe diese Initiative nicht als Dienstleister oder Servicebetrieb, wo man Sachen abgäbe und käme eine Stunde später wieder, um sie abzuholen. Die “Reparatur” solle mit den “Experten” vor Ort zusammen stattfinden. “Wichtig ist die Hilfe zur Selbsthilfe,” erklärte Jordan. Vor Ort solle es auch Verpflegung und Getränke geben, auch dafür seien Helfer gefragt.

Die Klimaschutzmanagerin hob ausdrücklich hervor, dass sie die Reparaturinitiative nicht als Konkurenz zum Einzelhandel verstanden wissen will.

Unterstützung bekam sie dabei von Franz-Josef Gilles von “Elektro Gilles”. Er stellte  klar: “Das ist für uns keine Konkurrenz, auch angesichts der Ausrichtung auf sozial Schwächere.” Er bot sogar seine Hilfe hinsichtlich der Beschaffung von Zubehörteilen an.

Man müssse an die denken, die sich Neuwertiges nicht leisten können. “Kevelaer hat sehr viel Armut”, sagte die langjährige Schiedsfrau Liesel Borman. “Wir machen es für Leute, die es brauchen”, fügte Volker Meisel hinzu.

Bar statt Café

Man habe sich bewusst für den Begriff “Bar”, entschieden, weil mit der Benennung als “Café” Vorgaben verbunden seien, “von denen man frei sein wolle”, sagte Jordan.

Man habe auch schon zwei mögliche Räumlichkeiten dafür ausgemacht. Eine Möglichkeit wäre der Mittagstreff am Schulzentrum mit Aufenthaltsraum, Werkstatt und Küche. Jugenliche vor Ort würden sich vielleicht in das Projekt mit einbinden lassen. Die andere Alternative könnte im Hotel “Zu den Goldenen und Silbernen Schlüsseln” am Kapellenplatz sein.

Hinsichtlich einer möglichen Haftung gebe es zwei Optionen: die Gründung eines Vereins oder den Anschluss an den Dachverband der Reparatur-Café-Iniativen. Man müsse aber die jeweiligen “Vor-und Nachteile” noch prüfen.

Der Kauf von Ersatzteilen und Material sei nicht vorgesehen, “weil wir kein Geld haben.” Das müsse dann über Spenden finanziert werden.

Im weiteren Verlauf der Debatte wurde noch über Versicherungsfragen, die Aufteilung der verschiedenen “Talentgruppen” innerhalb der Initiative, die Häufigkeit des Angebots und einen möglichen Werkzeugpool aus dem Kreis der Aktiven diskutiert.

Am Ende verständigten sich die Anwesenden darauf, innerhalb der nächsten Wochen zu einem erneuten Treffen zusammenzukommen.

„Gott ist mitten unter uns“

157 Kinder bereiten sich aktuell in den katholischen Gemeinden Kevelaers auf ihre Erstkommunion vor. 32 Jungen und Mädchen feiern am Sonntag, 28. April, 27 Kinder am Sonntag, 5. Mai in St. Antonius Kevelaer und 29 Kinder an St. Marien ihre Erstkommunion.
Hinzu kommen 23 Jungen und Mädchen, die in St. Urbanus Winnekendonk am 28. April ihre Erstkommunion feiern. 14 Kinder in St. Petrus in Wetten werden am 5. Mai sowie 25 Kinder in St. Quirinus in Twisteden und sieben Kinder in St. Antonius Kervenheim am Sonntag, 12. Mai die Eucharistie zum ersten Mal empfangen.
Das KB hat sich bei den begleitenden Priestern, Pastoralkatechetin und Katechetinnen ein wenig umgehört, was sie den Erstkommunionkindern mit auf den Weg geben möchten oder welche Geschenke sie als besonders wertvoll einschätzen.
Die Erstkommunion in St. Antonius Kevelaer und St. Quirinus steht unter dem Leitmotiv: „Mit Jesus, dem Brot des Lebens, gemeinsam auf dem Weg!“ „Seit September 2018 habe ich mich mit den Kindern, Eltern und Katechetinnen auf den Weg gemacht“, sagt Pastoralreferentin Stefanie Kunz.

Stefanie Kunz, Pastoralreferentin an St. Antonius.


„In einem Lied unseres Kirchenmusikers Christian Franken heißt es: ‚Gemeinsam wollen wir gehen, dein Wort zeigt uns den Weg. Du bist das Brot des Lebens, du bist der Weg zum Glück.‘ Jeder Weg beginnt immer mit dem ersten Schritt, so verhält es sich auch mit dem Glauben: Schritt für Schritt können wir mehr von der Liebe Gottes zu uns Menschen erfahren, können wir immer mehr in das Geheimnis unseres Glaubens eindringen. Das können wir am besten in Gemeinschaft. Dankbar bin ich für das Zeugnis und den Einsatz unserer Katechetinnen, die von ihrem Glauben erzählen, die auch hinterfragen, die kreativ sind und die Freude daran haben, den Kindern etwas davon weiterzugeben, was sie für sich selbst als tragend für ihr Leben entdeckt haben.“
„Uns ist wichtig, immer ein offenes Herz und offenes Ohr für Fragen der Kinder zu haben und kindgerecht den Glauben an Gott zu vermitteln und zu stärken“, versichern die Katechetinnen Tanja und Kathi. „Gott hat immer Zeit für uns und ist immer für uns da.“ Für Sonia und Tanja ist die Kommunionvorbereitung eine Eucharistievorbereitung und lebt von einem langsamen Vertrautwerden: „Durch unsere Vorbereitung der Erstkommunion hoffen wir, dass die Kinder Freude am Gottesdienst finden.“
„Es ist wichtig, dass unsere Kinder öfter mal innehalten und sich über kleine Gesten des Alltags freuen“, erklären Yvonne und Olec. „Wir möchten ihnen mitgeben, dass der Glaube an die Gemeinschaft wichtig ist und Gott uns immer begleitet.“
Daniela und Heike möchten als Katechetinnen dazu beitragen, den Kindern den Glauben an Gott zu vermitteln, durch Sicherheit, Geborenheit und Gemeinschaft. „Kinder sollen Gemeinschaft mit anderen Kindern erleben und erfahren, dass immer jemand für sie da ist: Gott, Familie, Freude“, fügen Birgit und Tanja hinzu. Melanie und Elke sagen: „Die Kinder sollen erfahren: Gott ist mitten unter uns. Die Kirche soll ein Ort sein, um Ruhe und Gemeinschaft zu finden.“
Jesus ist Licht
Steffi, Stefanie und Nina möchten ebenfalls die Kinder bei der Vorbereitung zur Kommunion unterstützen und mit ihnen diesen Weg gemeinsam gehen. Und Britta, Christiane und Renate wünschen allen Erstkommunionkindern, „dass sie immer gerne an ihren großen Tag zurückdenken und dass Jesus sie immer auf ihrem Lebensweg begleitet.“
In Winnekendonk, Kervenheim und Wetten lauten die Themen für die Erstkommunion in diesem Jahr: „Sein Licht weist uns den Weg, Jesus, unser Leuchtturm“ und „Unterwegs mit Jesus, dem Menschenfischer“. „Das sind Bilder“, erklärt Pastor Manfred Babel.

Pastor Manfred Babel, Pfarrer an St. Antonius.


„Jesus ist Licht. Jesus ist Menschenfischer und macht seine Jünger dazu. Aber nicht, um Menschen zu fangen, sondern um Menschen zu gewinnen. Jesus ist das Brot des Lebens, Das ist das Wichtigste. Wir möchten Kinder, diesmal im Ganzen nur 43 Jungen und Mädchen, nicht fangen, sondern gewinnen für Jesus ein Leben lang. Am Tabernakel sage ich manchmal, dass dieses Brot der Leib Christi, des Sohnes Gottes, ist. Ja, dass jede kleine Hostie Gott selber ist. So klein macht sich der große Gott. Und die Kinder staunen und behalten es auch wenigstens eine Zeit. Irgendwo fand ich den Spruch: Der Mensch ist nicht Gott, das wäre fatal. Aber der Mensch isst Gott. So groß ist Gottes Liebe, Jesu Liebe, dass er sich uns zur Speise gibt.“
Verona Marliani-Eyll, Katechetin an St. Marien: „Als unsere Zwillinge 2005 zur Erstkommunion gingen, begann ich als Katechetin und bin all die Jahre nun an St. Marien Kevelaer im festen Vorbereitungsteam. Der frühere Kaplan an St. Marien, Markus Trautmann, gab den Erstkommunionkindern immer ein wunderschönes Märchen mit, das daran erinnert, dass man neben all den vielen Geschenken doch nicht den großen Gast, der am Tag der Erstkommunion zum ersten Mal zu uns kommt, vergessen sollte: Jesus!“
Und weiter erzählt die Katechitin: „Als unser Sohn Martin letztes Jahr zur Erstkommunion ging, klingelte es am Tag davor ständig an der Tür und er bekam schon im Voraus verschiedene Geschenke. Bis auf manche ließen wir die Geschenke im Keller verschwinden, um Martin in Ruhe auf das besondere Fest vorzubereiten. Erst hinterher konnte er all die anderen Geschenke auspacken. Ein besonders schönes Geschenk ist für uns eine Kinderbibel zur Erstkommunion, wir schätzen besonders die „Illustrierte Bibel für Kinder“ mit kindgerechten Bilder, zeitgemäßen Bibeltext und vielen hilfreichenInformationen am Rand. Tolle Geschenke sind auch ein die Statue des Namenspatrons in Holz, Namensplaketten aus Bronze, ein Bibelhörspiel oder Bücher, die den Kindern Freude am Glauben vermitteln.“

Conny-Hochstrat, Katechetin an St. Marien.


Seit vielen Jahren ist die Katechetin Conny Hochstrat in der Kommunionvorbereitung in St. Marien aktiv: „Ich begleite in diesem Jahr auch mein viertes Kind. Für mich ist es wichtig, dass diese Vorbereitungzeit den Kindern und ihren Familien die christliche Gemeinschaft erfahren lässt: Jeder kann so sein, wie er ist, mit seinen Stärken und Schwächen. Auf unserer Erstkommunionkerze haben wir deshalb viele bunte Hände mit den Namen der Kinder: Das zeigt uns: Jeder ist einzigartig, jeder gehört dazu, Gott ruft uns beim Namen und kennt uns. Wir werden getragen von der Liebe Gottes. In dieser Glaubensgemeinschaft gehöre ich mit zur Tischgemeinschaft. Jesus selbst schenkt sich mir. Ich kann mich ihm immer und überall anvertrauen.“
In der Hostienbäckerei
 “Zu uns kommen viele Erstkommunionkinder, denen wir neben einer Führung durch die Gläserne Hostienbäckerei auf Wunsch auch eine kleine Katechese anbieten”, sagt Thomas Held, Inhaber der Gläsernen Hostienbäckerei.

Thomas Held, Inhaber der Gläsernen Hostienbäckerei.


“Mithilfe zweier großer Ölbilder einer französischen Schwester erkläre ich den Kindern dabei, wie das Volk Israel als Sklave in Ägypten war. Der Pharao wollte das Volk nicht freiwillig ziehen lassen, so wirkte Gott die zehnte Plage: Den Tod der Erstgeborenen. Das Volk Israel war davor geschützt, indem es sich das Blut eines Lammes, das sie als letztes Mahl noch aßen, an die Türpfosten strich – und dünnes ungesäuertes Brot buk, das nicht aufging, sondern flach blieb: Sinnbilder der eucharistischen Gestalten und des Opfers Christi am Kreuz. So konnte das Volk im Alten Bund zum ersten Mal „Pas-cha“ feiern, Vorübergang Gottes, der sein Volk vor der Strafe verschonte. Der Fingerweis des Engels in unserem Gemälde weist schon voraus auf die Eucharistie. Die Hostie schmeckt nach der Wandlung genau so wie davor und sieht genauso aus, aber doch ist sie gewandelt und Jesus ist darin verborgen. Er hat uns durch seinen Tod und durch unsere Taufe das ewige Leben, die Eintrittskarte in den Himmel geschenkt. Er hat unseren Tod zum Durchgang gemacht zu einem Leben zu Gott. Oft sage ich den Kindern: Vergesst nie: Gott liebt euch sogar mehr als eure Eltern euch lieben! In der heiligen Messe können wir selbst in das Geheimnis unserer Erlösung eintauchen und die heilige Woche Jesu miterleben: Am Palmsonntag denken wir daran, wie Jesus in Jerusalem einzog; im Kyrie begrüßen wir ihn als Kyrios, als Herrn. Wie Jesus am Gründonnerstag feiern auch wir Abendmahl mit ungesäuertem Brot. Das Opfer Christi am Kreuz am Karfreitag wird in der Messe versinnbildet, indem der Priester nach der Wandlung die Hostie zerbricht; ein Stück wird in den Kelch gegeben als Zeichen der Auferstehung Christi. Seit ich diese Zusammenhänge selbst verstanden habe, gehe ich in die Messe mit anderen Augen und Ohren.“
Vergleich mit einem alten Kuscheltier
Und Christoph Schwerhoff, Kaplan von St. Marien, gibt Einblicke in die Wandlung von Brot und Wein: „Mir hat mal vor einiger Zeit jemand das Geheimnis der Wandlung des eucharistischen Brotes von normalem Brot zum Leib Christi wie folgt erklärt: Die Wandlung von Brot und Wein während der Eucharistiefeier kann man vergleichen mit einem alten, lang benutzten Kuscheltier.

Christoph Schwerhoff, Kaplan an St. Marien.


Dieses Kuscheltier wird mit der Zeit vielleicht dreckig, abgenutzt und ist im Auge der anderen auch nichts mehr als eben das: ein dreckiges, abgenutztes Stofftier ohne jede Bedeutung. Jetzt fragen Sie aber mal den Besitzer, ob er dieses dreckige, abgenutzte und wirklich alte Kuscheltier gegen ein zwar völlig identisches, dafür aber sauberes und neues Kuscheltier austauscht. Der Besitzer wird es niemals tun, weil es eben dann nicht mehr sein Tier ist. Das alte, verbrauchte Kuscheltier ist ja mit der eigenen Geschichte – auch wenn man es von außen nicht sieht – verbunden und aufgeladen. Das Kuscheltier ist nicht mehr einfach nur ein Kuscheltier, wie es eben von dieser Art und Sorte viele gibt, sondern es hat sich verwandelt, es hat sich mit der Geschichte des Besitzers verbunden und nur er kann dies wirklich erfahren und mit seinen inneren Augen sehen.
So ist es auch mit der Hostie und dem Wein in der Messe. Durch das Hochgebet des Priesters verbindet sich dieses kleine Brot und dieser Schluck Wein mit der Lebensgeschichte Jesu. Es lädt sich quasi mit dieser Geschichte auf und bleibt dadurch für jeden Gläubigen nicht einfach nur Brot und Wein, sondern es wird wirklich Leib und Blut Christi. Auch wenn die anderen von außen immer noch nicht mehr als nur Brot und Wein sehen, so hat es sich doch – nur für das gläubige, innere Auge sichtbar – mit Jesus verbunden. Brot und Wein tragen jetzt die Lebensgeschichte, ja die Person Jesu in sich. “
Geschenkideen zur Erstkommunion
Die KB-Suche nach beliebten Geschenken zur Erstkommunion und Bestsellern ergab:
Armbänder mit christlicher Botschaft, bunte Holzkreuze, Begleiter am Tornister, Segensbegleiter, handgearbeitete Kerzen nach dem Motto der Erstkommunion oder nach indivuellen Wünschen sowie Kerzenzubehör (erhältlich u.a. bei Marion Piegenschke, Kerzenkunst bauMgärtner).
Erinnerungsalben an die Erstkommunion DK Illustrierte Bibel für Kinder, „Justus und die Zehn Gebote“, Youcat for Kids, „Den Himmel gibt’s echt“ (Buch und Hörbuch), „Der Kreuzweg Jesu den Kindern erklärt“ (Ursula Lohmann) oder Füllfederhalter
Armbanduhr oder Halskette
Holzfiguren des Namenspatrons oder anderer Heiliger
Gutscheine, etwa im Bücherladen oder an der Eisdiele.

In den „Top 20“: Wallfahrtsstadt Kevelaer tritt für den Niederrhein an

„Travelbook“ ist nach Angaben der Stadt Deutschlands größtes Online-Reisemagazin. Aktuell breche dieses eine Lanze für deutsche Städte. Im Mittelpunkt stünden dabei jedoch nicht die bekannten Metropolen wie Berlin, München oder Hamburg. Die Redaktion von Travelbook findet, dass gerade die deutschen Kleinstädte echte Perlen seien und viel mehr Aufmerksamkeit verdienten. Denn abseits der Metropolen gebe es zauberhafte Orte mit alten Fachwerkhäusern, schmalen Gassen, idyllischen Parks und malerischen Höfen und Gärten.

Bei Facebook und Instagram konnten die Fans des Magazins ihre Vorschläge für die schönste Kleinstadt einreichen. Auch die Wallfahrtsstadt Kevelaer war unter den Kommentaren und ist als einzige Stadt der Region Niederrhein in die Liste der Top 20 aufgenommen worden. Bis zum 30. April kann man noch online für seine Lieblingsstadt abstimmen. Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler ist bereits mit gutem Beispiel vorangegangen und hat seine Stimme für die Wallfahrtsstadt abgegeben: „Ich freue mich sehr, dass meine Heimatstadt unter den Top 20 dabei ist und bin mir sicher, dass Kevelaer den Niederrhein würdig vertritt.“

Hier geht es zur Online-Abstimmung. 

Führerschein im Kindergarten gemacht

Sie sind gerade mal den Windeln entsprungen und besuchen den Kindergarten. Aber einen Führerschein, den haben sie schon in der Tasche. „Den haben wir hier gemacht“, verkündet die fröhlich an der Ampel wartende Truppe des Kindergartens Sternschnuppe.

Die Ampel steht auf dem Verkehrsübungsplatz des Familienzentrums „Sternschnuppe“ an der Twistedener Straße und soll den Kindern so früh wie möglich die Achtsamkeit im wirklichen Straßenverkehr vermitteln. Eine wichtige Aufgabe. Das weiß auch das Team des Sternschnuppenkindergartens, die damit die Idee von Ludger Sleuser, Vater eines Kindergartenkindes im Familienzentrum Sternschnuppe, aufgriff und umsetzte.

Auch am Zebrastreifen muss man aufpassen. Foto: HvL

Der neu angelegte Verkehrsübungsplatz erweist sich jetzt schon, obwohl erst wenige Wochen alt, als sehr wertvoll. „Das Verhalten im Straßenverkehr können Kinder gar nicht früh genug erlernen“, weiß Petra Burkert-Hendricks, Leiterin der von der Lebenshilfe Gelderland geführten Einrichtung. Ludger Sleuser stieß mit seiner Idee, einen Verkehrsübungsplatz auf dem Vorplatz einzurichten, beim Erzieherteam auf offene Ohren.

Einen Plan hatte der Vater ebenfalls schnell entwickelt. Die Zustimmung der Stadt Kevelaer war reine Formsache. Ob der entworfene Plan aber auch den allgemeinen Verkehrsregeln entsprach, entschied „Verkehrsübungspolizist“ Peter Baumgarten. Auch er gab sein OK und so stand einer Umsetzung, zu dem auch die Eltern mit ins Boot beziehungsweise auf den Platz geholt wurden, nichts mehr im Wege. Witterungsfeste Farbe und dazugehörige Verkehrszeichen spendete die Sparkasse Kevelaer.

Engagement der Eltern

So bewaffneten sich an einem sonnigen Samstagmorgen Väter und Mütter mit Pinsel und Farbe, um auf dem Vorplatz des Sternschnuppenkindergartens einen Verkehrsübungsplatz inklusive Eisdiele, Bäcker, Feuerwehr, Krankenhaus und Blumenladen aufzumalen. „Alle waren begeistert bei der Sache“, lobt Petra Burkert-Hendricks das Engagement der Eltern, die zwischendurch auch noch das Blumenbeet für die Wildblumenaussaat umgruben, zwei Bienenhotels anfertigten und diese an der Wand des Kindergartens anbrachten.

Der angelegte Verkehrsübungsplatz soll aber nicht nur von Kindern des Familienzentrums genutzt werden. Gerne dürfen sich andere Kindergärten und Grundschulen für Übungszwecke an das Familienzentrum Sternschnuppe wenden, um hier mit ihren kleinen Schützlingen den „Führerschein“ zu erwerben. Denn hier kann Verkehrserziehung spielerisch erlernt werden. 83 Kinder aus vier Gruppen treten täglich zu Fuß, mit Tretroller und Dreirädchen fröhlich lachend den Beweis an.