Aktuelles aus Kevelaer

Die Neuen werden die Letzten sein

Die Aufführung einer lebensklugen Komödie mit viel Humor, die von einem Generationenkonflikt der etwas anderen Art handelt, bildet am Sonntag, 5. Mai, das Ende der laufenden Theatersaison. Die Theaterbesucher werden die Schauspieler Simone Rethel, Lutz Reichert und den TV-Star Joachim H. Luger, der seit 1985 den Hans Beimer in der „Lindenstraße“ spielt, in der Komödie „Wir sind die Neuen“ erleben.

Alte Studenten-WG

Die Geschichte scheint schön schräg zu sein: Wer sagt eigentlich, dass man mit 60 alt ist? Anne, Eddi und Johannes bestimmt nicht. Ihre Studentenzeit ist zwar schon lange vorbei, aber im Herzen sind sie jung geblieben und Geld haben sie noch immer keines. Darum beschließen die drei Alt-68er, nach vielen Jahren erneut in einer WG zusammenzuziehen – sie gründen einfach ihre alte Studenten-WG neu. Alles soll so sein wie früher: Bis spät nachts bei Wein und Musik um den Küchentisch herumsitzen und über Gott und die Welt philosophieren – das ist ihre Vorstellung.

Im Stockwerk über ihnen leben die Studierenden Barbara, Katharina und Thorsten. Die drei sind für ihre jungen Jahre erstaunlich spießig und legen größten Wert auf die Einhaltung von Nachtruhe und Kehrwoche. Und sie können lustige 60-Jährige, die sich nicht an die Regeln halten, gar nicht gebrauchen. Die lebenslustigen Oldies gehen ihnen bald auf die Nerven – und der Generationen- und Nachbarschaftsstreit ist vorprogrammiert.

Eintrittskarten zum Abschluss

Eintrittskarten für den Saisonabschluss mit der Komödie „Wir sind die Neuen“ am Sonntag, 5. Mai, sind beim Service-Center im Erdgeschoss des Rathauses, T.: 02832/122 – 991, oder an der Abendkasse erhältlich.

Neue Spielzeit beginnt im September

Die Spielzeit 2019/20 startet dann nach der Sommerpause im September (das KB berichtete). Bereits jetzt können Kultur-Interessierte ihr Abonnement für die Theaterreihe und die Reihe „Puppenspiel 18+“ vormerken lassen.

Puppenspiel 18+

Michael Kohlhaas mit lebensgroßen Puppen. Foto: Menke

Die Reihe „Puppenspiel 18+“ beginnt am Freitag, 27. September, mit dem Figurentheater Christiane Weidringer mit „Die Zauberflöte“. Tierischer Besuch kündigt sich im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte am 22. November an: „Rattenscharf – Rendezvous mit der Liebe“ wartet auf alle Komödien-Begeisterten. Emotional wird es auch beim „Puppenspiel 18+“, denn das Theater Artisanen bringt das Stück „Anne Frank“ am 27. März 2020 auf die Bühne. Eine Premiere gibt es zum Abschluss der Reihe am 6. Juni 2020: Bühne Cipolla ist mit dem Stück „Michael Kohlhaas“ als erstmalige Aufführung der Reihe auf der Bühne des Konzert- und Bühnenhauses zu sehen. Mit den menschengroßen Puppen wollen sie mit dem Klassiker die Puppenspiel-Fans überzeugen.

Cool-subversiver Un-Sinn

Dass Kevelaer kein Ort ist, wo sich großstädtische Subkultur breitmacht, scheint auf der Hand zu liegen. Dass sich aber mit dem KuK-Atelier nahe der Basilika ein Ort gefunden hat, an dem auch mal Künstler ganz anderer Art aufschlagen, davon konnte man sich beim Konzert von Henning Sedlmeir überzeugen.

„Er singt radikal subjektiv, mit starken Emotionen und absichtlichen Übertreibungen, die amüsieren, überraschen und alles andere als konventionell sind“, erklärte KuK-Inhaberin Frederike Wouters später, warum sie den Künstler bereits zum zweiten Mal eingeladen hatte. „Bei seiner Performance verbiegt er Wahrheiten und zeigt uns, dass jede Wahrheit nur eine vorübergehende Wahrheit ist“, kündigte sie den 52-jährigen Berliner mit saarländischen Wurzeln vor den gut zwei Dutzend Zuhörern als „Erfinder des Gozo-Rock´n Roll“ an.

Atmosphärisch und subtil-schräg. Foto: AF

Und Sedlmeir präsentierte sich tatsächlich „überraschend“, skurill und wahrlich unkonventionell – begleitet von einem Sound-Playback, selbst die Gitarre oder die Mundharmonika bedienend. Dabei bot er musikalisch einen Mix aus schlichtem Synthie-Pop mit DAF- und Kraftwerk-Einflüssen, gepaart mit gitarren-knarzender Punk-Rock-Attitüde. Dazu gesellten sich so wunderbar eigenwillige Textzeilen mit sinnfreier Ästhetik wie „Du bist gut zu mir und ich kaufe dir ein Bier und wir sitzen da bis morgens um vier“, „Ich spendier dir einen Zungenkuss, weil es einer tun muss“, „Ewiger Disco-Schuh, bring mich nach irgendwo“, „Tiere brauchen Rock´n Roll“ oder „Mathematik ist der Triumph der Kreatur im Sumpf“.

Und wer mag sonst auf die Idee kommen, Stücke wie „Lied gegen die Jugend“, „Senioren gegen Faschismus“, „Fluchtpunkt Risiko“, „Oberklasse-Unterschicht“ oder „Ein guter Tag zum Stehen“ zu schreiben. Der Betrachter schwankt zwischen Lachen, kopfschüttelndem Unverständnis und Anerkennung für den Mut, mit subversiv-intellektuellem Un-Sinn die Welt aufmischen zu wollen.

Dazu kommt ein Künstler, der nach dem dritten Song sagt: „Ich bin jetzt schon im Arsch“, um dem Publikum zu empfehlen: „Wer Tee will, muss eine Pause machen“ und seine Platte „Fluchtpunkt Risiko“ als „Meilenstein der Stereo-Ära der nächsten 50 Jahre“ anzupreisen. Mit Videoschnipseln und Worteinblendungen sorgte der Musiker noch für eine visuelle Komponente seines Auftritts.

Und nach gut zwei Stunden konnte man den Eindruck gewinnen, als habe der Künstler einiges gesagt, ohne viel Sinniges gesagt zu haben. Aber genau darin lag seine subtile Kunst – Dinge so ganz anders anzusprechen, als es gewöhnlich ist. Dazu passte auch die Bemerkung des Musikers zu seinem eigenen Antrieb: „Das kommt so aus mir raus, das ist so drin.“

Man muss ihn stechen, wenn er kommt

Es war kein Aprilscherz, den Heinz Kempkes da erleben durfte. „Da haben wir mit dem Spargel angefangen“, erinnert er sich an den 1. April und verkaufte am Folgetag das „weiße Gold“ auf den Marktplätzen im Rheinland.

„Das ist viel zu früh“, sagt der 60-jährige, erfahrene Landwirt, der seit 32 Jahren seinen Hof am Gerberweg in Twisteden betreibt – in der fünften Generation. „Sonst geht es so am 20. April los.“ Man müsse den Spargel aber dann stechen, wenn er komme. „Und man muss früher aufhören oder ihn kaputtstechen und dann spritzen bis Mitte September.“ Im Jahr zuvor „sind wir fast vertrocknet“, erinnert er sich noch lebhaft an die vergangene Saison, als das Ganze noch viel früher vonstatten ging. „Ende Februar Spargel stechen, das ist nicht normal“, klingt mehr als deutlich durch, dass er so was wohl noch nicht erlebt hat.

Die Bedingungen auf seinem Hof sind gut, was das Erdreich betrifft. „Wir haben hier leichten, kiesigen Sandboden. Da werden auch die Steine warm“, sieht er die Bodenqualität „ähnlich gut wie in Walbeck.“

Viel Spargel, billige Preise

Kempkes rechnet damit , dass in diesem Jahr sehr viel Spargel auf den Markt kommt. „Von der Menge her ist es gut“, geht er für sich davon aus, dass er gut 12 Tonnen Spargel wird verkaufen können. Was gut für den Verbraucher ist, ist eher schlecht für die Produzenten. „Der Gewinn wird nicht so hoch sein“, verfolgt er auf seinem Handy die Entwicklung der Spargelpreise.  „Eine Sorte dick 3 Euro 90 das Kilo“, zeigt das Display an.

„Die Stundenlöhne haben sich erhöht“, verweist er auf die Lohnkosten, die sich bei ihm aufgrund der nicht so großen Anzahl an Helfern noch in Grenzen halten. „Auf dem Spargeltag in Straelen sprach man davon, dass 12 Euro pro Stunde das Maß aller Dinge sind. Und vom Preis her hat man keinen Ausgleich dafür“, sagt er und denkt da nicht nur an sich. 

Das „weiße Gold“ vom Niederrhein macht die Spargelbauern nicht unbedingt reich. Foto: nick

Denn in dem harten Verdrängungswettbewerb hätten die größeren Produzenten, die mittlerweile sogar für ihre Stände auf den Märkten zahlten und über Lagerbestände verfügten, die besseren Karten.

Die Kombination aus Lohnkosten, dem Klimawandel mit der verkürzten Saison – abgesehen von der chemischen Behandlung der Felder – und der Konkurrenz könnten dazu führen, dass „ein Haufen Betriebe“ dicht machten, sieht Kempkens die Entwicklung skeptisch. Dazu komme neuerdings noch die „ökologische Debatte“ um den Gebrauch von Folien. „Grünspargel geht ohne Folie, aber die Menschen wollen alle Bleichspargel haben“, macht Kempkens damit indirekt klar, dass der Genuss von Spargel einen Preis hat, der nicht nur in Cent und Euro zu berechnen ist.

Von 40 auf 1,8 Hektar

Früher umfasste das Abbaugebiet des Spargels auf dem Kempkes-Hof in der Spitze 40 Hektar. Davon sind heute noch 1,8 Hektar übrig, auf denen nur noch wenige Mitarbeiterinnen die mühsame Arbeit des Spargelstechens verrichten. „Meine Tochter lernt Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin“, sagt Kempkes. Ihm ist klar, dass er wohl der letzte Spargelbauer in seiner Familie sein wird.

Nochmal zehn neue Hektar anlegen, hieße einen sechsstelligen Betrag und nochmal einige Jahre an Zeit zu investieren. Und Sinn mache das natürlich nur, wenn man einen Nachfolger habe. „Ich bin nicht mehr der Jüngste.“ Soviel Energie möchte der Landwirt in den Job nicht mehr reinstecken. „Noch so die nächsten fünf Jahre“ wolle er wohl weitermachen, sagt er. Und mit Solar- und Biogasanlage hat er seine Existenz auf dem insgesamt 22 Hektar großen Besitz bereits auf eine breitere Basis gestellt.

Tradition mit Klang und Feeling

Eine mittlerweile lieb gewordene Tradition für Musikliebhaber ist der „Jazz im Apfel“ auf der Busmannstraße, der am Donnerstag, 11. April, wieder für eine vollbesetzte Gaststätte und einen stimmungsvollen Abend sorgte.

Zum mittlerweile 18. Mal zeigten der Pianist Wolfgang Czeranka und seine musikalischen Mitstreiter Hanns Hübner (Bass) und Stefan Janßen (Schlagzeug) ein neues Programm  – diesmal angereichert mit Swing, Latin, Pop, Balladen und Bossanova. Dazu gesellten sich wie so häufig spannende Gäste – wie der Saxofonist Art Gisolf, der Klassiker wie Stevie Wonders „Isn´t she lovely“ mit seinem Spiel veredelte, der Sänger Peter Riccius mit Lieder wie „Ain´t misbehavin“ oder ein talentierter Schlagzeuger aus Holland. 

Nachdem sie das eine oder andere Mal nicht dabei war, durfte diesmal auch wieder Daniela Rothenburg mit ihrer stimmlichen Präsenz und ihrem Auftreten das Publikum verzaubern. Bei Stücken wie „Maladie d ´amour“, „The more I see you“ oder Aretha Franklins „Natural woman“ bewies die Dortmunderin ihre Klasse am Mikrofon – und nach zweieinhalb Stunden verbeugte sich eine zufriedene Combo vor dem ebenfalls zufriedenen Publikum.    

Jobmesse ging erstmals an den Start

Von der Pflege über den Einzelhandel bis zum Handwerksbetrieb waren auf der ersten Jobmesse in Kevelaer am Freitag, 12. April, viele Branchen vertreten. Die Messe wurde in den Räumen des Petrus-Canisius-Hauses veranstaltet. Hier konnten sich Interessierte über Stellen- und Fortbildungsangebote informieren. Am Tisch beantworteten Vertreter der verschiedenen Branchen die Fragen der Besucher.

Bei der Premiere der Jobmesse in Kevelaer knüpften so interessierte Bürger erste Kontakte mit Arbeitgebern der Region. Fast 30 Firmen waren mit Infoständen dabei. „Ich habe nicht mit der Menge an Menschen gerechnet“, staunte Nicole Kuklan, Personalabteilung Imtakt. Sie informierte an diesem Tag über die Arbeit im Sicherheitsdienst. Das Interesse sei groß. Es seien neben den Schulklassen auch viele andere interessierte Besucher gekommen.

Bei einem Blick durch den Saal wurde dieser Eindruck bestätigt. Von Jung bis Alt waren alle Altersklassen vertreten. Die Messe bot so nicht nur Berufseinsteigern eine Plattform, sondern auch Menschen, die schon im Berufsleben stehen, sich aber neu orientieren wollen.

Auch Manfred Nöthling, der an diesem Tag am Stand der Bundeswehr beriet, zog ein positives Zwischenresümee: „Das Interesse ist auf jeden Fall da.“ Die Bundeswehr zum Beispiel biete viele Arbeitsbereiche. Doch man müsse den Interessierten auch erklären, dass der Beruf des Schiffskapitäns bei der Bundeswehr nicht zu verwechseln sei mit dem „Traumschiff“-Kapitän im Fernsehen, erzählte Nöthling lächelnd.

Neben den Infoständen im Saal hatten die Besucher die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Denn vor der Einstellung stehen in der Regel eine Bewerbung und ein Bewerbungsgespräch an. Wie man eine gute Bewerbungsmappe gestaltet und was man im Bewerbungsgespräch lieber nicht machen sollte, wurde unter anderem in den Workshops behandelt.

Finalschießen mit Titelverteidigung

Beim Finalschießen der St. Antoniusschützen lag der Fokus auf Isabel Bayer-Giesen (2.v.r.). Es stellte sich die Frage, ob die Vereinsmeisterin ihren Titel verteidigen konnte? Die erste Hürde, der Sieg in der Damenklasse, wurde bereits im Vorfeld von ihr eingefahren.
Den Anfang der Wettkämpfe hingegen machten die Senioren. Hier konnte sich wie im vergangen Jahr Horst Kuhrt (rechts) mit 102,8 Ringe gegen die Konkurrenz durchsetzen. Er verwies Paul Vermeegen und Stefan Rademacher auf die Plätze.
Zwei Gruppen gingen danach in der Altersklasse an den Start. Sieger der ersten Lage wurde Rudi van Bühren (102,2) vor Rainer Koppers und Jürgen Kisters. Schießmeister Wolfgang Reykers (Mitte) gewann mit 102,8 Ringen die zweite Lage vor Erwin Papon und Jürgen Buschhaus. Durch die höhere Ringzahl stand der zweite Finalist fest. In der stark besetzten Damenklasse traten sieben Teilnehmerinnen an, den Einzug ins Finale in die Tat umzusetzen. Am Ende setzte sich Isabel Bayer-Giesen (100.9) vor Brigitte van Bühren und Wina Kuhrt durch. Die Juniorenklasse war nicht stark vertreten. Zwei Teilnehmer rangen um den Einzug ins Finale. Ashley Faahsen (97.8) rang Fynn Toonen nieder.
Die Teilnehmer der Schützenklasse lieferten sich hingegen einen extrem spannenden Wettkampf. Vor dem letzten Schuss lagen die Spitzenreiter denkbar eng beieinander. Ausnahmslos alle zeigten beim finalen Schuss Nerven. Tobias Aymanns (links) siegte letztendlich mit 101,2 Ringen vor Michael van Bühren und Charlyne Faahsen (2.v.l.). Die Krone der besten Zehn (10,9) des Tages mussten sich drei Teilnehmer teilen. In der Reihe des Auftretens Charles Verheyden, Charlyne Faahsen und Wolfgang Reykers.
Für den Titel des Vereinsmeisters musste wie im vergangenen Jahr ein K.O.-System herhalten: Zwei Schüsse und der Teilnehmer mit der kleinsten Ringzahl musste den Stand verlassen. Am Ende blieben Isabel Bayer – Giesen und Wolfgang Reykers übrig. Eine strahlende Siegerin nahm die Glückwünsche entgegen. Isabel Bayer–Giesen konnte damit ihren Titel verteidigen.

Kevelaerer Jugend kickt an der Costa Brava

Die B1 und C1 des Kevelaer SV haben an einem internationalen Fußballturnier bei Blanes an der Costa Brava teilgenommen. Die B1 hat bei den Spielen der U17 einen 12. Platz von 24 erreicht.
Die C1 landete bei den Spielen der U15 von 24 Teams auf dem 9. Platz. Die Mannschaft blieb sogar ungeschlagen, nur durch ein Unentschieden in der Vorrunde konnte sie nicht um die ersten Plätze mitspielen. Dennoch herrschten eine tolle Stimmung und Zusammenhalt. Die Betreuer und Begleiter hatten sogar einige Urlaubstage für das Turnier geopfert. Die Jugendlichen haben jetzt noch ein paar Tage zur freien Verfügung, bevor es wieder zurück nach Kevelaer geht.
Foto: privat

Premiere für den neuen Präsidenten

Die Bürgerschützen-Gesellschaft Kevelaer 1881 e.V. versammelte sich zur Jahreshauptversammlung. Nach einem zünftigen Abendessen eröffnete Präsident Stefan Boßmann seine „erste“ Jahreshauptversammlung.
Im Vorjahr hatte Boßmann die Präsidentschaft nach über 30-jähriger Tätigkeit seines Vorgängers, des heutigen Ehrenpräsidenten der Gesellschaft, Hermann Voß, übernommen. Mit ihm startete ein überwiegend neugewählter Vorstand. Die Schützenbrüder konnten gemeinsam mit ihrem Präsidenten auf ein gutes und erfolgreiches Schützenjahr zurückblicken. Stefan Boßmann dankte im Geschäftsbericht den vielen helfenden Händen bei den unterschiedlichen Anlässen. „Nur so“, seine Worte, „lässt sich ein Vereinsleben interessant und im guten Miteinander leben“. Mit gewissem Stolz durfte er bereits an diesem Abend verkünden, dass sich zwei Königsanwärter für das diesjährige Vogelschießen gefunden haben.
In den letzten Jahren hatten sich die Aspiranten meist sehr viel Zeit gelassen, ihre Bereitschaft dem Präsidenten und dem Vorstand mitzuteilen. So können sich in diesem Jahr die Bürgerschützen mit einer hoffentlich großen Beteiligung am 25. Mai auf den Weg zur Vogelstange machen.
Nach knapp zwei Stunden Sitzung, das gemeinsame Abendessen eingeschlossen, beendete Präsident Stefan Boßmann den offiziellen Teil des Abends. Den Schützenbrüdern blieb damit noch genügend Zeit, den Abend gemütlich beim Bier ausklingen zu lassen.

Denise Knauff leitet Regina Pacis Haus

Die neue Leitung des Regina Pacis Hauses für Senioren in Kevelaer heißt Denise Knauff.
Karin Pulmann (Pflegedienstleitung), Dorothee Beaupoil (Qualitätsbeauftragte) und Alexander Noack (Prokurist Franziskus GmbH, v.l.) begrüßten die neue Kollegin herzlich. „Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben“, sagte die gelernte Altenpflegerin. „Es ist sehr besonders in einem so organisch gewachsenen Haus arbeiten und seine Bewohner auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.“ Die 38-Jährige hatte zuletzt für den Caritasverband Dinslaken-Wesel das St. Benedikt-Haus in Dinslaken geleitet.
Das Regina Pacis – Haus für Senioren gehört zum Katholischen Alten- und Pflegehilfenetzwerk am Niederrhein (KAN). Unter dem Dach des KAN versammeln sich mehr als 20 Pflegeeinrichtungen und Wohnanlagen für Senioren in den Kreisen Kleve und Wesel, dazu ein Pflegezentrum zur ambulanten Betreuung, ein ambulantes Hospiz und ein Fachseminar für Altenpflege zur Ausbildung angehender Altenpflegekräfte.
Foto: KAN

Mit Halali, Horrido und Halt am Wildschweingehege

Der Reiterverein St. Georg Kevelaer ist nicht nur sportlich unterwegs, sondern seit 1999 auch stets musikalisch mit Jagdhörnern. Zu Beginn unter der Leitung von Theo Helmus und später mit Gastdirigent Elmar Lehnen, zählt diese Gruppe derzeit zwölf aktive Mitglieder mit Fürst Pless Hörnern und Parforcehorn. Die Bläser treten zu Veranstaltungen des Reitervereins auf, sind aber auch für andere Anlässe buchbar.
Das 20-jährige Bestehen wurde nung bei Traumwetter mit Horrido und Halali gefeiert. Nach einer musikalischen Begrüßung ging es weiter mit einer traditionellen Planwagenfahrt über Keylaer. Echte Pferde und kein Traktor waren ein Muss für die Bläser und ihre Familien.
Die beiden zweispännigen Planwagen wurden von Familie Kannenberg gestellt. Gefahren wurden sie von den frisch ausgebildeten Kutscherinnen des Reitervereins Stefanie Kannenberg, Christina Kannenberg und Caroline Hellmanns.
Ein Erlebnis über Stock und Stein für Kinder und Erwachsene. Die Körper tangieren, Getränke balancieren, Flaschen fangen, auf dem Kutschbock sitzen und wilder Fahrtwind machten das Immenhofgefühl perfekt. Am Wildschweingehege gab es einen Halt. Hier wurden die Anwohner durch musikalisches Geschick aus den Betten und Gärten geholt und zum engagierten Publikum.
Zapfenstreich war dann im Reiterstübchen bei Kannenberg, wo auch sonst geprobt wird. Bei einem Grillabend wurde schnell klar, dass schon die nächste Bläsergeneration in den Startlöchern steht. Die Kinder übten fleißig „tröten“, die Erwachsenen ließen das Jubiläum gesellig ausklingen.