Aktuelles aus Kevelaer

So geht's zu Parookaville

Zur Verkehrssituation und zur Anfahrt des bevorstehenden Parookaville-Festivals hat der Veranstalter eine Pressemitteilung mit folgenden Informationen veröffentlicht:
Das überarbeitete Verkehrskonzept für die Campsites ist im vergangenen Jahr aufgegangen, hat zu einer weitgehend störungsfreien Anreise geführt und wird daher erneut umgesetzt. Einer der wichtigsten Punkte ist wieder die Einrichtung der Einbahnstraße auf dem Hülmer Deich ausschließlich am Donnerstag, 18.07., die durch die schnellere Parkplatz-Einweisung das gesamte Straßennetz in Weeze entlastet.
Der Sonderschienenverkehr mit mehr Wagons auf den Hinfahrten und zusätzlichen Zügen in den Festival-Nächten zwischen 1 und 5 Uhr wurde durch Parookaville bereits vor über einem Jahr bei der NordWestBahn bestellt. Aufgrund von Lokführermangel werden die Nacht-Verbindungen in diesem Jahr mit Bussen realisiert und um zwei Strecken nach Krefeld und Duisburg erweitert. Erst vor wenigen Wochen wurde durch die NWB mitgeteilt, dass die Nacht-Leistungen aufgrund von Lokfuürermangel nicht erbracht werden können. Daraufhin wurde durch den VRR in enger Zusammenarbeit mit Parookaville unmittelbar der Schienenersatzverkehr geplant, der nun eine ausreichende Kapazität und guten Komfort für die Rückreise in der Nacht bietet.
Straßenverkehr
Es werden ca. 12.000 PKW in der Campsite-Anreise am Donnerstag erwartet. Die vorhandenen Straßenkapazitäten ab den Abfahrten Uedem (4) und Goch (3) der A57 werden durch das detaillierte Verkehrskonzept wieder möglichst optimal genutzt, Ausweich- und Entlastungsrouten sind – sofern vorhanden – vorbereitet und bereits beschildert. Dennoch ist aufgrund der begrenzten Kapazitäten mit Rückstaus und Wartezeiten in folgenden Zeiten zu rechnen:
Donnerstag, 18.07., ganztägig: Anreise Campsite-Besucher
Hohes bis sehr hohes Verkehrsaufkommen auf den rot markierten Strecken. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen eine Anreise-Spitze am Vormittag zwischen 7 und 11 Uhr. Anwohnern und lokalen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, die Strecken zu meiden oder längere Fahrzeiten einzuplanen.
Freitag, 19.07. bis Sonntag, 21.07., je zwischen 13 und 19 Uhr: Anreise Tagesbesucher
Hohes bis sehr hohes Verkehrsaufkommen auf den rot markierten Strecken. Anwohnern und lokalen Verkehrsteilnehmern wird empfohlen, die Strecken zu meiden oder längere Fahrzeiten einzuplanen.
Schienen- & Busverkehr
Zur Entlastung des Straßennetzes wird die Anbindung von Weeze an das Ruhrgebiet und Rheinland wieder deutlich verstärkt. Die Linie RE10 „Niers-Express“ fährt während der regulären Fahrzeiten mit mehr Wagons auf der Schiene. Die durchgängige Verbindung zwischen Kleve über Weeze nach Duüseldorf in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag sowie Sonntag auf Montag zwischen ca. 1 und 5 Uhr wird in diesem Jahr mit Bussen realisiert.
Zusätzlich werden zwei Direktbuslinien nach Krefeld Hbf und Duisburg Hbf eingerichtet. So können die Besucher bereits in Weeze ihre Fahrtrichtung entsprechend des Ziels wählen und sind ggf. sogar schneller Zuhause.
Flughafenanreise
Fluggäste des Airport Weeze wurden im Vorfeld bereits informiert, anstelle der bestehenden Beschilderung die Ausfahrt Sonsbeck (5) zu nutzen und von dort der temporären Beschilderung zum Flughafen zu folgen. Die Strecke führt über Kevelaer von Süden an die Hauptzufahrt des Flughafens heran. Die Parkflächen für Tagesbesucher befinden sich weiterhin auf dem Hauptgelände, dort ist von Freitag bis Sonntag bei der Zufahrt mit kurzen Verzögerungen zu rechnen. Vom Bahnhof Weeze verkehren kostenlose Shuttle-Busse sowohl zur Campsite als auch (während der Veranstaltungszeiten) direkt zum Festivalgelände.
Lokale Besucher
Fahrräder
Fahrradfahrer fahren bitte in diesem Jahr wieder ausschließlich auf das Hauptgelände des Airport Weeze. Dort steht eine große Stellfläche zur Verfügung, Shuttle-Busse bringen die Besucher durchgängig während der Öffnungszeiten zum Gelände.
Shuttle-Busse
Besuchern aus Weeze und Umgebung wird außerdem empfohlen, die Shuttle-Busse vom Bahnhof Weeze zum Gelände und retour zu nutzen, anstatt mit dem PKW anzureisen. Die Busse verkehren zu den Öffnungszeiten kostenlos direkt zwischen Bahnhof und City-Gate.
Alle weiteren Infos zur Anreise: https://parookaville.com/de/info/

Schiedsleute treffen sich zur Mitgliederversammlung

Die Bezirksvereinigung Kleve im Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen betreut die 52 Schiedspersonen der Amtsgerichtsbezirke Kleve, Emmerich am Rhein, Geldern und Rheinberg in den 16 Kommunen des Kreises Kleve und in 5 Kommunen des Kreises Wesel. Auf ihrer Mitgliederversammlung am 25. Mai begrüßte der Vorsitzende Manfred van Halteren die Mitglieder, den Sonsbecker Bürgermeister Heiko Schmidt, Dr. Martiensen vom Amtsgericht Rheinberg, den BDS-Landesvorsitzenden Marc Würfel-Elberg und bedankte sich mit dem Schmuckteller der BzVgg Kleve ganz herzlich beim Bürgermeister für die ideelle und finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde Sonsbeck, in der die BzVgg Kleve zum ersten Mal zu Gast sein durfte. Ein besonderer Dank galt dem Sonsbecker Schiedsmann Johannes Jansen für seine ausgezeichnete Vorbereitung der Arbeitstagung in der Begegnungsstätte „Kastell“.
In ihren Grußworten würdigten die Ehrengäste das hohe ehrenamtliche Engagement der Schiedsfrauen und Schiedsmänner, die mit ihren Schlichtungsverhandlungen gemäß ihrem Wahlspruch „Schlichten statt Richten“ nicht nur einen Frieden ohne Sieger und Verlierer stiften sondern mit ihrer Arbeit auch ganz erheblich die Justiz entlasten.
Die Schiedsmänner Klaus-Peter Schmitz aus Kerken und Karl-Heinz Sliwa aus Rees erhielten aus der Hand des BDS-Landesvorsitzenden Marc Würfel-Elberg für ihre 10-jährige Mitgliedschaft im BDS eine Urkunde und die Treuemedaille des BDS in Bronze. Die BzVgg Kleve gratulierte den Jubilaren und bedankte sich für ihre engagierte Mitarbeit im Bezirk mit einem guten Tropfen. Ein herzlicher Willkommensgruß galt dem neuen Issumer Schiedsmann Bernhard Greitemeier, der neuen Reeser Schiedsfrau Verena Baumann und den neuen Gocher Schiedsmännern Detlef Scharfhausen und Wilhelm Reichardt.
Schweigeminute

Mit einer Schweigeminute gedachte die Versammlung des im Februar 2019 im Alter von 93 Jahren verstorbenen Johannes Mies, der 28 Jahre Schiedsmann der Stadt Emmerich am Rhein war und 17 Jahre lang als Schatzmeister im Vorstand der BzVgg Kleve wirkte. Danach ließ der Vorsitzende Manfred van Halteren in seinem Geschäftsbericht die wesentlichen Ereignisse seit der letzten Mitgliederversammlung in Kleve Revue passieren und berichtete, dass im Mai diesen Jahres 24 Schiedsfrauen und Schiedsmänner aus NRW im Hotel Klostergarten in Kevelaer zu einem zweitägigen Workshop „Besser schlichten I“ unter Leitung der Referentin Frau Husic eingeladen waren. Der Vorsitzende der BzVgg Manfred van Halteren und die Organisatorin Ellen Borman begrüßten. Referentin und Teilnehmer, die unisono zum Abschluss der Veranstaltung nicht nur der Seminarleiterin Frau Husic für ihren fabelhaften Workshop dankten sondern auch die Atmosphäre der Tagungsstätte und die überaus fürsorgliche Betreuung seitens der Organisatorin Schiedsfrau Ellen Borman aus Kevelaer lobten. Die Mitteilung des Vorsitzenden, dass im Mai 2019 der stellvertretende Vorsitzende und IT-Beauftragte Jörg von der Höh mit sofortiger Wirkung von seinen Vorstandsämtern aus persönlichen Gründen zurückgetreten sei und zum Jahresende 2019 sein Mandat als Schiedsmann der Stadt Kevelaer niederlegen wird, wurde mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Der Vorsitzende bedauerte ausdrücklich die Entscheidung seines Stellvertreters, die man aber zu respektieren habe und erklärte: „Ob seiner engagierten Mitarbeit im Vorstand der BzVgg Kleve sind wir ihm zu Dank verpflichtet und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen“. Auf die durch den Rücktritt fällige Nachwahl zum Vorstand verzichtete die Versammlung nach kurzer Diskussion, da der Vorstand dem Gremium gegenüber erklärte, als verkleinerter aber doch handlungsfähiger Vorstand in der Lage zu sein, die bis zur Vorstandsneuwahl in kommenden Jahr zu leistenden Aufgaben ohne jegliche Einschränkung erfüllen zu können.
Im Schulungsteil zum Thema „Vollstreckungsfähiger Inhalt von Vergleichen“ begeisterte der Gerichtsvollzieher a.D am Amtsgericht in Geldern Hans-Georg Fröhlich mit einem herzerfrischenden Vortrag. Er schilderte sehr anschaulich zum einen die Ausbildung zum Gerichtsvollzieher und zum anderen dessen Arbeitsfeld. Mit exemplarischen Beispielen aus seiner langjährigen Praxis zeigte er das Dilemma auf, wenn der Vergleich einer Schlichtung nicht so eindeutig und konkret formuliert ist, dass aus dem protokollierten Vergleich seitens des Amtsgerichts ein vollstreckbarer Titel abgeleitet werden kann. Herr Fröhlich ermunterte die Schiedsleute ihre Vergleiche auch weiterhin inhaltlich so zu formulieren, das sie klar, eindeutig und damit vollstreckbar sind.
Nach einem Mittagessen beendete die BzVgg Kleve ihre Mitgliederversammlung, bedankte sich bei den Anwesenden für ihr Kommen und ganz besonders bei der Gemeinde Sonsbeck für ihre großzügige Unterstützung.

Es wurde nur geglüht

Am Abend endete der Regen. “Wir haben auch Wind, aber das Zeifenster ist zu kurz , um die Ballone steigen zu lassen. Aber wir glühen auf jeden Fall“, hatte Michael Krämer vom Ballooning am Mittag schon die Ausrichtung des Wochenendes ein Stück vorgegeben.

Eine Schule – viele Gesichter

Mit spannenden Projekten, viel Unterhaltung und guter Musik luden die Mitarbeiter und Schüler der Gesamtschule Kevelaer-Weeze auf den Schulhof in Kevelaer ein, um das fünfjährige Bestehen der Schule zu feiern.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die unter dem Motto „Eine Schule – viele Gesichter“ stattfand, standen die Projektergebnisse, die die Schüler aller Jahrgangsstufen wenige Tage zuvor gemeinsam erarbeitet hatten.
Unter den Projekten befand sich unter anderem eine Zirkusvorstellung, die in der Zweifachturnhalle am Nachmittag aufgeführt wurde. Die Schüler zeigten Menschenpyramiden, Trampolinkünste und Turnakrobatik. Viele junge und alte Zuschauer hatten sich in der Turnhalle versammelt, um die Vorstellung zu sehen.
Deutscher, aber kein Nazi
Im Eingangsbereich der Halle war ein Projekt ausgestellt, das zum Nachdenken anregte. Bilder von Schülern, die einen Zettel in den Händen hielten, waren an eine Pinnwand geheftet. Auf den Zetteln hatten die Schüler verschiedene Vorurteile notiert wie: „Ich bin zwar Deutscher, aber kein Nazi“, „Ich habe Tattoos, bin aber nicht kriminell“ oder „Ich komme aus Rumänien, aber bin keine Zigeunerin.“
Auf der anderen Seite der Pinnwände wurden die Projektergebnisse der neunten Klassen präsentiert. Dieser Jahrgang hatte sich mit dem Thema „Holocaust“ beschäftigt. Verschiedene Plakate unter anderem mit Informationen zum Thema „Anne Frank“ oder zum Film „Der Junge im gestreiften Pyjama“ wurden angefertigt. Außerdem hatten die Schüler vorab die Möglichkeit, an einem Zeitzeugengespräch teilzunehmen. Hier ermöglichte Barbara Baratie vom „Unternehmerinnen Forum Niederrhein“ der Schule, Heimatsucher einzuladen. Zu diesen Gesprächen hatten die Schüler ihre Gedanken auf einem Plakat zusammengefasst.
In der Turnhalle wurden außerdem die Siegerklassen eines Plakatwettbewerbs der Caritas gekürt, in dem es darum ging, ein Plakat zu entwerfen, das auf die Angebote der Caritas-Beratungsstelle aufmerksam macht. Für den ersten Platz erhielt die Klasse 6e einen Gutschein über einen Kletterausflug zum Eyller See in Höhe von 150 Euro. Die zweitplatzierte Klasse 7c bekam einen Zuschuss zur Klassenkasse in Höhe von 50 Euro. Für den dritten Platz erhielt die Klasse 5f einen Zuschuss von 25 Euro zur Klassenkasse. Ein weiteres Projekt wurde auf dem Schulhof dokumentiert.
Einige Schüler hatten den von der Haupt- und Realschule übernommenen Schulgarten gepflastert und hergerichtet. Mit Hilfe der nötigen Materialen und Utensilien, die den Schülern zur Verfügung gestellt wurden, schafften sie es in wenigen Tagen, den Schulgarten in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Hierzu wurden unter anderem 21 Tonnen Schotter und 12 Zementsäcke verarbeitet.
Freude und Herzblut
„Ich finde, es herrscht hier eine sehr entspannte Atmosphäre“, zeigte sich der stellvertretende Schulleiter, Christoph Feldmann, zufrieden mit dem Schulfest. Er war begeistert von der „Freude, dem Interesse und dem Herzblut“, mit dem die Schüler aller Stufen an den Projekten gearbeitet hatten. Auch über die Hilfsbereitschaft der Eltern und des Lehrerkollegiums war Feldmann sehr dankbar: „Um so ein Fest zu organisieren, müssen alle mit anpacken.“
„Es läuft“, lachte Ilka Oelrichs aus dem Lehrerkollegium. Sie war erleichtert, dass es allen Gästen gut zu gefallen schien. Oelrichs hatte die Organisation des Festes mit den Projekten eng begleitet. Sie habe den Eindruck, „dass es den Kindern sehr gut gefallen hat“, das Fest in Form von verschiedenen jahrgangsübergreifenden Projekten vorzubereiten.
Auch die didaktische Leiterin der Schule, Martina Boudewins, war glücklich über die positive Resonanz: „Ich bin froh, dass wir uns so präsentieren können.“ Und nachdem man viel daran gearbeitet habe, habe man sich „ein schönes Fest verdient“, fügte sie hinzu.

Abitur vor 58 Jahren

Die Abiturientia aus dem Jahr 1961 des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums trafen sich zum Klassentreffen. Seitdem sich der schulische Weg der ehemaligen Abiturienten vor 58 Jahren trennte, haben sie sich nun zum achten Mal zu einem Klassentreffen zusammengefunden.
Der Organisator des Treffens, Artur Elders-Boll, hatte ins Hotel „Goldener Apfel“ geladen. 15 der ehemals 23 Mitschüler (20 bestanden das Abitur im ersten Anlauf) erschienen zum Klassentreffen. Bei kühlen Getränken, reichlich Verpflegung und dem Besuch des Heimatmuseums konnte die Gemeinschaft in Erinnerungen schwelgen.
Im Jahr 1986 haben die Abiturientia das Kardinal-von-Galen-Gymnasium besichtigt, 25 Jahre nach ihrem Abschluss, erzählt Elders-Boll. Dort habe man einen Einblick in die Abiturprüfungen genommen. „Ich bin der letzte Klassensprecher“, erinnert sich Elders-Boll an seine Schulzeit. Nach dem Schulabschluss habe es zehn Jahre lang kein Klassentreffen gegeben. Danach habe man sich alle fünf Jahre getroffen, das letzte Treffen sei vor drei Jahren gewesen und das nächste Treffen plane man für 2021, da die Klasse in diesem Jahr „60 Jahre Abitur“ feiert.
Eine ehemalige Klassenkameradin kam sogar aus England angereist. Sie nahm den weitesten Weg auf sich. Aber auch aus Berlin und Hannover reisten zwei Herren zum Treffen an. Warum manche der ehemaligen Schüler einen so weiten Weg auf sich nahmen, wurde beim Treffen schnell deutlich: Es wurde viel gelacht und erzählt, die Stimmung wirkte vertraut – fast so, als wäre das Abitur noch gar nicht lange her.
Beim Treffen anwesend waren: Christa Austermann, Ria Berns (geb. Schmitz), Willi Deloy, Artur Elders-Boll, Uschi Geenen (Bercker), Winfried Jaschke, Franz-Dieter Kösters, Irene Leigthon (Suchanoff), Karl-Heinz Martens, Doris Moertter (Aengeneyndt), Eduard Mühlhoff, Ludwig Ophey, Elisabeth Pircher (Renard) und Peter Rennings.

Kevelaer wird bunter

Dank der großzügigen Zuwendung der Firma EPS GmbH – Euregionales Pflanzen Servicecenter – erfährt „Kevelaer blüht auf“ eine Stärkung im grünen und farbenfrohen Erscheinungsbild der Innenstadt.
Mit Geranien-Pyramiden erfuhr bereits vor kurzem der Kapellenplatz punktuell eine optische Bereicherung. Zehn weitere Geranien-Pyramiden kamen nun dazu und schmücken das Stadtbild der Wallfahrtsstadt Kevelaer.
Im Jahr 2013 wurde das Projekt „Kevelaer blüht auf“ mit einzelnen Kevelaerer Unternehmen gestartet. Die Aufwertung von Straßen und Plätzen durch Blumenschmuck war ein Ziel dieses Projektes. Zudem war es ein Anliegen des Stadtmarketings, hier auf die vielen Erzeuger und Händler aus dem Bereich Agro-Business hinweisen zu können.
Hinweistafeln auf die unterstützenden Betriebe, Pflegeanleitungen und Neuzüchtungen ergänzen das Projekt. „Kevelaer blüht auf“ tritt zweimal jährlich in den Fokus der Öffentlichkeit: zum einen beim Start in die Frühlings- und Sommersaison, zum anderen in der Herbst- und Winterzeit.
„Gerne unterstützen wir auch mit Einzelaktionen das Anliegen der Wallfahrtsstadt Kevelaer, sich für Bewohner und Gäste gleichermaßen farbenfroh zu präsentieren und damit unsere enge Verbundenheit mit dem Wirtschaftsstandort Kevelaer nach außen zu dokumentieren“, sagt Martin Engler, der gemeinsam mit seinem Vater Norbert Engler das seit 1999 bestehende Familienunternehmen im Gewerbegebiet betreibt.
Bürgermeister Dr. Dominik Pichler weiß diese engagierte Unterstützung sehr zu schätzen: „Bei Einzelgästen und Besuchergruppen findet unsere blühende Innenstadt immer wieder besondere Erwähnung. Aber auch Kevelaerer wissen dies durchaus zu schätzen. Unsere eigenen Bemühungen um das Erscheinungsbild unserer Stadt erfahren hier eine wertvolle Unterstützung.“
Das Stadtoberhaupt weiß auch die Aktivitäten vieler Ehrenamtlicher zu schätzen, die gerade für den Blumenschmuck in den Ortschaften große Verantwortung übernehmen.
„Kevelaer blüht auf“ beschränkt sich schon lange nicht mehr alleine auf Kevelaerer Betriebe. Auch Erzeuger und Vertreiber aus der Region haben das Projekt für die Stadt Kevelaer und den eigenen Betrieb als ausgezeichnete Werbung für den Agrostandort Kevelaer und Niederrhein entdeckt.

Kindergarten Am Broeckhof brachte Kinder und Eltern in Bewegung

Unter dem Motto „Spo-Spi-To – Sport, Spielen, Toben“ fand das Familienfest des Kindergartens Am Broeckhof im Kevelaerer Hülspark-Stadion statt. Entsprechend sportlich gekleidet waren die Kindergarten- und Geschwisterkinder, Eltern und Mitarbeitenden ins Stadion gekommen.
Nach einem gemeinsamen Aufwärmen standen Sport, Spielen und Toben auf dem Programm. An acht verschiedenen Stationen konnten Kinder und Eltern miteinander oder gegeneinander antreten. Obwohl sich alle kleinen und großen Teilnehmer beim Laufen, Springen, Werfen und Schleu- dern sehr motiviert zeigten, stand für alle der Spaß und nicht der Wettbewerb im Vordergund.
Zur Erfrischung und Stärkung gab es kühle Getränke, Obst, Gemüse und Kuchen. Eine große Siegerehrung aller teilnehmenden Kinder bildete den Abschluss des gelungenen Familienfestes. Alle Kinder erhielten je eine Urkunde und eine Medaille und durften sich über tosenden Applaus der Erwachsenen freuen. Die Rückmeldungen von Kindern und Eltern waren positiv. Das ist Grund genug für das Caritas-Team im Kindergarten Am Broeckhof, die Familien auch im nächsten Jahr wieder mit Spaß in Bewegung zu bringen.

Ein sicherer Hafen

Der Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer hat sich in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend mit einer öffentlichen Solidaritätserklärung und einer Selbstverpflichtung zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Menschen zur Flüchtlingssituation auf dem Mittelmeer positioniert. Mehrheitlich stimmten die Ratsmitglieder für die Formulierung: „Der Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer erklärt sich mit den Menschen auf der Flucht solidarisch und positioniert sich öffentlich gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung auf dem Mittelmeer.“
Desweiteren stelle die Wallfahrtsstadt „eine schnelle und unkomplizierte Aufnahme und Unterbringung von aus Seenot geretteten Menschen im Rahmen der jeweils aktuell verfügbaren Unterbringungskapazitäten zusätzlich zur Verteilungsquote von Schutzsuchenden sicher“, heißt es im zweiten Teil des Beschlusses, dessen drei Teile einzeln zur Abstimmung gestellt wurden. Soweit eine Einflussmöglichkeit bestehe, sollen bevorzugt Familien aufgenommen werden, heißt es weiter. „Diese Aufnahme geschieht zusätzlich zur Verteilungsquote Asylsuchender“, stellt der Rat in dem Beschluss noch einmal klar. Hierzu solle ein Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Inneres und Sport, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Land NRW hergestellt werden.
Zuvor hatte der Rat, ebenfalls mehrheitlich, die Entscheidung an sich gezogen, die laut Zuständigkeitsordnung im Sozialausschuss hätte fallen sollen,  um mit der Sommerpause nicht zuviel Zeit bis zu dieser Grundsatzentscheidung ins Land gehen zu lassen.
Weitere Maßnahmen

Arbeit wartet auf den Sozialausschuss aber dennoch: Der Rat verwies die Angelegenheit „zur weiteren Beratung“ dorthin. Insbesondere solle der Ausschuss einen Vorschlag unterbreiten, ob und in welchem Umfang weitere Forderungen der „Seebrücke“, etwa finanzieller Art oder die Formulierung von Forderungen gegenüber den Regierungen des Landes und des Bundes, umgesetzt werden könnten.
Dr. Elke Kleuren-Schryvers und Dr. Rüdiger Kerner von der „Aktion pro Humanität“ (APH), sowie weitere Besucher der Ratssitzung, zeigten sich auf Nachfrage des Bürgermeisters Dr. Dominik Pichler, der seine Haltung zur Sache bereits bei einer spontanen APH-Demonstration am Freitag letzter Woche zum Ausdruck gebracht hatte (das KB berichtete) mit dem vorläufigen Ergebnis zufrieden und äußerten ihre Zustimmung mit Applaus für die Entscheidung der Ratsmitglieder.

Rat verweist Entscheidung über „Klimanotstand“ an Umweltausschuss

Bürgermeister Dr. Dominik Pichler hatte noch versucht, einen gemeinsamen Nenner zu finden. In einer Runde mit den Fraktionsvorsitzenden habe er „mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede“ ausgemacht. Dass es am Ende zu keiner Entscheidung darüber kam, wie die Wallfahrtsstadt künftig mit dem Klimawandel umgehen will, lag nicht etwa daran, dass sich die Ratsmitglieder nicht über eine Richtung einig wären. „Wir sind uns nicht einig über den Weg“, fomulierte es der Bürgermeister.
Die Idee, die wohl hinter dem recht lasch formulierten Antrag der Grünen an den Rat steht – die Stadt möge ihre Anstrengungen zum Klimaschutz intensivieren -, traf durchaus auf breite Zustimmung in den anderen Fraktionen. Doch schon bei der Formulierung des Titels „Kevelaer ruft den Klimanotstand aus!“ war‘s vorbei mit der Einigkeit.
Die Freien Demokraten halten den Notstands-Begriff mit Blick auf die Geschichte (Weimarer Republik, Machtergreifung der Nationalsozialisten, Diskussion um die Notstandsgesetze und den Eingriff in die Freiheitsrechte der Bevölkerung in den 1960er Jahren) für „untauglich, wenn nicht sogar vergiftet“. Die CDU-Fraktion sieht „Verbote und Bevormundungen, denen ein ,Notstand‘ Tür und Tor öffnet“ als „für die notwendige breite Akzeptanz einer klimagerechten Stadtentwicklung eher kontraproduktiv“. Und auch Dominik Pichler äußerte als Jurist seine Bedenken gegen den Begriff.
Keine Kompromisse

Dem vom Verwaltungschef erarbeiteten Kompromissvorschlag, der außer dem Wort „Notstand“ sowohl die Anerkennung eines menschengemachten Klimawandels, dessen Dramatik sowie die Absichtserklärung, Maßnahmen dagegen zu forcieren als gemeinsamen Nenner umfasste, und zu dem SPD und KBV ihre Zustimmung signalisiert hatten, wollten in der Fraktion der Grünen aber widerum nicht alle zustimmen. Und so machte CDU-Fraktionschef Paul Schaffers dem Hin und Her schließlich ein Ende, indem er die Verschiebung der Diskussion in den ohnehin zuständigen Umweltausschuss beantragte. Dem Antrag folgte der Rat mehrheitlich. Der Umweltausschuss tagt nach der Sommerpause am 13. September.
Bis heute liegen, in groben Zügen, folgende Forderungen öffentlich auf dem Tisch:
Die Grünen fordern, die „akute und gegenwärtige Gefahr für Mensch und Umwelt durch den Klimawandel“ solle „durch schnelles Handeln abgemildert oder sogar ganz abgewehrt werden. Bisherige Maßnahmen waren nicht besonders effektiv. Es müssen neue und teils radikalere Lösungen für die Probleme gefunden werden.“ Die Stadt solle vor allen Beschlüssen mögliche Auswirkungen auf das Klima prüfen. Geprüft werden sollen auch die klimaneutrale Energieversorgung von Neubauten sowie die Einstellung eines/einer Mobilitätsmanagers/managerin.
Die CDU hat nach eigener Auskunft gerade einen 7-Punkte-Katalog erstellt, „der eine differenzierte Betrachtung in den Vordergund stellt.“ Laut Fraktionsgeschäftsführerin Dr. Jutta Bückendorf wolle man damit „konkreter ansetzen, in eben den Bereichen, wo wir als Einzelne und als Stadt unseren Teil beitragen können.“
Die KBV fodert die Erstellung eines Klima- und Umweltstatus‘ durch die Klimaschutzmanagerin und sieht in dem jährlich erstellten Klima- und Umweltbericht ein „geeignetes Mittel“ für Rat und Verwaltung, „um den Auswirkungen des Klimawandels, soweit dies überhaupt kommunal möglich ist, entgegenzuwirken“.
Die FDP fordert „unmittelbar nach der Sommerpause eine Task-Force ,Klimaschutz‘ einzurichten, die dem Rat regelmäßig Bericht erstattet. In dieser sollen alle relevanten Abteilungen der Verwaltung sowie der Stadtwerke beteiligt werden und Konzepte entwickelt werden, wie in Kevelaer Energie noch effizieter genutzt werden kann, wie Emissionen reduziert und wie zukunftsgerichtete Mobilitätskonzepte konkret in Kevelaer umgesetzt werden können.“
In ihrer Stellungnahme zum Antrag der Grünen im Rat zählt die Stadtverwaltung einige Maßnahmen im Zuge eines nachhaltigen kommunalen Klimaschutzes auf:
„Die Wallfahrtsstadt Kevelaer hat bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, die zeigen, dass man sich der Bedeutung und Verantwortung um das Thema Klimaschutz bewusst ist:
– In 2001 wurde ein nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept 2015 mit Bürgerbeteiligung ausgearbeitet, u.a. für Verkehr, Mobilität
– Grundwasserschutz durch Kooperationsvereinbarung mit den Landwirten und Garten- und Landschaftsbauern seit rd. 25 Jahren (Reduzierung der Nitratwerte)
– Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden
– Beteiligung an der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord GmbH & Co. KG und der Bürgerwind Kevelaer GmbH & Co. KG (Windenergie)
– seit 2009 nimmt die Stadt am European Energy Award teil; in 6 Handlungsfeldern wird das kommunale Energiesystem (umfasst nicht nur die Verwaltung, sondern die gesamte Stadt) un-tersucht und Verbesserungen ausgearbeitet
– seit 2009 gibt es ein Energiemanagement für die kommunalen Verbräuche von Wärme, Strom, Wasser und Treibstoff. Ebenfalls wurde eine Energiemanagerin eingestellt
-Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes (in 2015-2016) in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro, dem Energiebeirat und Bürgern. Ebenfalls wurde eine Klimaschutzmanagerin eingestellt zur Umsetzung der Maßnahmen des Klimaschutzkonzept
– Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED
– Errichtung von Ladesäulen für Elektrofahrräder und –autos
– Unterhaltung des Bürgerbussystems
– Einrichtung eines Biodiversitätsberaters für Landwirte zusammen mit Geldern, Straelen und Nettetal im Rahmen von LeiLa (LEADER)
– Bereitstellung von Informationen zur Sanieren von Wohnhäusern durch das Web- und Veranstaltungsangebot AltBauNeu
– Maßnahmen an der Gebäudehülle (Fassade, Fenster, Dach) an städtischen Gebäuden im zweistelligen Millionenbereich z.B. Schulzentrum, Konzert- und Bühnenhaus, Heizungen der Grundschulen
– Verzicht auf Plastik bei städtischen Veranstaltungen.“
Dazu: KB-Plus, Mediathek: Pichlers PolitikPanorama, in der Playlist der unterste Beitrag

Malteser starten Mitgliederwerbung in Kevelaer

Die Malteser starten in dieser Woche in Kevelaer und den Ortschaften eine Mitgliederwerbeaktion. „Nur durch Fördermitglieder können wir uns als Hilfsorganisation unsere Unabhängigkeit und unser eigenständiges Profil bewahren“, betont Rainer Peltzer, Stadtbeauftragter von den Maltesern in Kevelaer, die Notwendigkeit der Aktion.
Dabei ginge es nicht um Einzel- oder Bargeldspenden, die die Malteser-Mitgliederbeauftragten sowieso nicht annehmen dürften. Wichtig sei eine planbare Unterstützung, damit die ehrenamtlichen Hilfsangebote auch in Zukunft für die Bürger in Kevelaer zuverlässig zur Verfügung stehen können.
Die aktiven ehrenamtlichen Mitarbeiter sind mehr denn je auf eine breite Unterstützung durch Fördermitglieder angewiesen, um ihre Hilfsangebote für Jugend und Senioren anbieten zu können. Rund 300 Mitglieder unterstützen bislang die ehrenamtlichen Aktiven in Kevelaer mit ihren regelmäßigen Förderbeiträgen. Das wären aber noch lange nicht genug Unterstützer, so Rainer Peltzer weiter. „Guter Wille alleine genügt nicht, um unserer Dienste professionell anbieten zu können“, betont er.
Vielmehr investiere der Verband viel Geld in die Ausbildung und Ausstattung der ehrenamtlich Aktiven, welche alleine durch Erlöse von beispielsweise Sanitätseinsätzen oder Spenden nicht gedeckt werden könne.
Hinzu komme, so der Stadtbeauftragte Peltzer, dass gerade in letzter Zeit wichtige Investitionen unvermeidbar geworden seien. Allein die Ausrüstung der Fahrzeuge mit den neuen Digitalfunkgeräten, welche zur Kommunikation mit den Behörden und anderen Organisationen benötigt werden, verschlang in den vergangenen Jahren Tausende Euro. Ebenso wird das Geld dringend für den Aufbau neuer ehrenamtlicher Dienste benötigt und auch dafür, die Helfer dafür adäquat fortzubilden und zu schulen.
Ein Blick in die Statistik zeigt: Immer mehr Menschen benötigen Hilfe. Aufgaben und Anforderungen an die Hilfsorganisationen wachsen von Jahr zu Jahr und so werden auch die Einsatzbereiche der Malteser immer vielfältiger. Das Spektrum reicht von Sanitätsdienst, Jugend- und Seniorenarbeit über den Katastrophenschutz bis hin zur Ausbildung der Bürger in Erster Hilfe. Dies sind nur einige der Dienste, mit denen die katholische Hilfsorganisation sich für ihre Mitmenschen einsetzt.
Weitere Informationen und Beantwortung von Fragen: Stadtgeschäftsstelle Kevelaer, Ansprechpartner Rainer Peltzer, Tel. 02832-9259655, Email: rainer.peltzer@malteser.org.
Die Malteser warnen bei dieser Gelegenheit vor „Trittbrettfahrern“, die immer wieder versuchen, unter falschen Angaben im Windschatten solcher angemeldeten Werbeaktionen, Menschen auf den Straßen und an den Haustüren zu betrügen.
Die Malteser-Mitgliederbeauftragten können sich mit einem Ausweis legitimieren und tragen Dienstbekleidung. Im Zweifelsfall kann man die Malteser einfach anrufen.