Aktuelles aus Kevelaer

Mehr als 6.000 Patienten im Jahr 2019

Die Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums ist weiter auf Wachstumskurs. Mehr als 6.000 Patienten werden im Jahr 2019 im St.-Antonius-Hospital Kleve und im Marienhospital Kevelaer betreut, teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit. Das bedeute ein Wachstum von etwa 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Damit sind wir eine der größten kardiologischen Fachabteilungen in Nordrhein-Westfalen“, so Chefarzt Dr. Norbert Bayer. „Die Größe hat für unsere Patienten einen entscheidenden Vorteil: Unsere Spezialisten sind in der Lage, sämtliche Erkrankungen des Herzens zu diagnostizieren und zu behandeln.“

Das Katholische Karl-Leisner-Klinikum betreibt in Kleve und in Kevelaer eine vollausgerüstete kardiologische Abteilung mit zwei hochmodernen Herzkatheterlaboren. Das seit 2005 bestehende Herzinfarkt-Netzwerk Niederrhein der Klinik mit dem Rettungsdienst hat dazu geführt, dass die Überlebenschancen von Patienten mit einem Herzinfarkt deutlich besser sind als im Landesdurchschnitt – vom Eintreffen des Notarztes bis zur Öffnung der verschlossenen Herzkranzarterie vergeht in der Regel weniger als eine Stunde.

Ansprechpartner für nierenkranke Patienten

Aber die Klinik behandelt nicht nur Notfälle: „Die häufigsten Leiden, mit denen Patienten zu uns kommen, sind Durchblutungsstörungen des Herzens, Erkrankungen der Herzklappen, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck“, so Dr. Norbert Bayer. „Auch für alle nierenkranken Patienten sind wir ein kompetenter Ansprechpartner: Bei einem chronischen Nierenleiden wird das Herz-Kreislauf-System fast immer in Mitleidenschaft gezogen.“

Bei der Betreuung steht immer die Sicherheit der Patienten im Vordergrund. Das Risiko wird minimiert, Behandlungen so schonend wie möglich durchgeführt. „Herzkatheter-Untersuchungen werden heute in der Regel nicht mehr über einen Zugang in der Leistengegend, sondern vom Handgelenk aus durchgeführt“, so Bayer. „Das Verfahren wird von den Patienten als deutlich angenehmer erlebt und weist eine äußerst niedrige Komplikationsrate auf.“ Im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum profitieren pro Jahr rund 2.500 Patienten von dieser schonenden Methode der Herzkatheter-Untersuchung.

Die Qualität der kardiologischen Versorgung im Katholischen Karl-Leisner-Klinikum ist dabei exzellent: Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) bestätigt per Zertifizierung höchste Qualitätsstandards bei der Versorgung von Herzinfarkten. Die AOK attestiert bei den jährlich veröffentlichten Ergebnissen des Krankenhausnavigators überdurchschnittliche Behandlungsergebnisse.

Schulmensa in der Kategorie „Integration und Inklusion“ ausgezeichnet

Die Besucher der Verleihung des Marketing-Preis-Kevelaer am heutigen Freitag, 22. November 2019, warteten gespannt, welchen Preisträger die diesjährige Jury in der Kategorie „Integration und Inklusion“ ausgelobt hatten. Diese hatten sich für das SOS-Kinderdorf Niederrhein, als Betreiber der Schulmensa in der Gesamtschule Kevelaer, entschieden und ernteten dafür viel Beifall vom Publikum.

Gegründet 1969, ist das SOS-Kinderdorf Niederrhein heute mit rund 300 Beschäftigten und zahlreichen ehrenamtlichen Helfenden an über zehn Standorten die größte SOS-Kinderdorf Einrichtung in Deutschland. Einer dieser Standorte ist die Schulmensa in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, die von der Jury als herausragendes Projekt klassifiziert wurde und deren Verantwortliche, mit der Medaille als sichtbares Zeichen, den Marketing-Preis-Kevelaer in Empfang nahmen.

Ausbildung, Umschulung und Berufsvorbereitung

Die Schulmensa in Kevelaer ist Lern- und Produktionsstätte gleichermaßen: gute Lebensmittel, täglich frisch zubereitet für alle, die in der Mensa essen, qualifizierte Ausbildung in der Küche durch die Profis des SOS-Kinderdorf Niederrhein. Jährlich werden dort bis zu 40 junge Erwachsene mit besonderen Bedarfen in den Bereichen Küche und Hauswirtschaft ausgebildet. Bei der pädagogischen Arbeit stehen Ausbildung, Umschulung und Berufsvorbereitung im Vordergrund. Seit Beginn im Jahr 2012 hat das SOS-Kinderdorf als Träger der Mensa zahlreiche Auszubildende, Umschülerinnen und Umschüler oder Teilnehmende der Berufsvorbereitung in Arbeit oder Anschlussangebote zur beruflichen Integration vermittelt.

Das Mensa-Team arbeitet eng mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern zusammen. Außerdem gibt es einen regelmäßigen Austausch mit den Schulen und den Schülerinnen und Schülern, zum Beispiel rund um das Thema gesunde Ernährung. In der Schulmensa werden täglich bis zu 800 Essen mit regionalen Produkten frisch zubereitet und ausgegeben. Eine Win-Win-Situation: Die jungen Erwachsenen in der Küche sehen jeden Tag ihre Leistung und den Schülerinnen und Schülern schmeckt es.

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Radio Heckens in der Kategorie „Arbeitgebermarketing“ geehrt

Die Besucher der Verleihung des Marketing-Preis-Kevelaer am heutigen Freitag, 22. November 2019, wurden einmal mehr zu aufmerksamen Zuhörern, als es um die Kategorie „Arbeitgebermarketing“ ging: Nicht die große Anzahl der Mitarbeiter, nicht der Gewerbeneubau und die Akquise von Fachkräften oder bahnbrechende Schulungsverfahren oder der Einsatz von Technik waren Messlatte für die Jury, sondern Kontinuität und teamorientiertes Miteinander ließen sie überzeugend voten. Radio Heckens wird in der Kategorie „Arbeitgebermarketing“ mit dem Marketing-Preis-Kevelaer 2019 ausgezeichnet. Anwesende Freunde, Unternehmerkollegen und Gäste des Abends begleiteten die neuen Preisträger mit Beifall auf die Bühne.

Gegründet wurde das inhabergeführte Fachgeschäft im Bereich Unterhaltungselektronik im Jahr 1954 von den Eheleuten Josef und Maria Heckens. Das zunächst noch auf der Bahnstraße 8 angesiedelte Geschäft zog bereits 1958 an die Hauptstraße 41 in die heutigen Geschäftsräume und wird seit 1993 von den Söhnen der Firmengründer, Josef und Norbert Heckens, geführt.

Farbiger, bunter und vielschichtiger

Schon Ende der 60er Jahre schloss sich die Firma einer Einkaufsgenossenschaft an, die mittlerweile zur „Euronics International“ geworden ist. War der Blick „in die Röhre“ bei Firmengründung noch ausschließlich „schwarz-weiß“, zeigt die lange Firmengeschichte, dass das Elektronik-Leben heute doch wesentlich farbiger, bunter und vielschichtiger geworden ist. Wohl kaum eine andere Sparte erlebte in den letzten Jahren einen so rasanten Wandel; aus traditionell, analog oder klassisch wurde digital – einstige Zukunftsvisionen sind heute Standard.

Schaut man auf das gesamte Portfolio von Radio Heckens vom Verkauf von Unterhaltungselektronik und Telekommunikation, der Installation und Reparatur von Satelliten- und Antennenanlagen, dem Reparaturservice für TV- und Audiogeräte sowie der Einrichtung und Konfiguration von Netzwerk- und Telefonanlagen, ist der technischen Vielfalt des inhabergeführten Fachgeschäfts noch keine Grenze gesetzt. Tag für Tag stemmt Radio Heckens die mannigfachen Herausforderungen kundenorientiert mit einem auf Augenhöhe agierenden und engagierten Team.

Mehr als 50 Auszubildende

Für die Jury zeichnet sich dieser Handwerksbetrieb insbesondere durch die überdurchschnittlich lange Betriebszugehörigkeit von Mitarbeitern aus. Im Laufe der Firmengeschichte wurden mehr als 50 Auszubildende beschäftigt; rund zehn Schulpraktikanten sind es in jedem Kalenderjahr, die erste Einblicke und Erfahrungen im Bereich Radio- und Fernsehtechnik sowie Kundenservice sammeln. So ist es Pflicht und Freude gleichermaßen für die Unternehmensbrüder, beim jährlichen Berufs-Info-Treff der Sparkasse um Nachwuchs zu werben. Immer nah dran ist Josef Heckens. Als Mitglied des Meisterprüfungsausschusses der Handwerkskammer Düsseldorf steht er dem Nachwuchs der Branche nah. Durch den Austausch mit erfahrenen Berufskollegen und Nachwuchskräften fließt Erfahrung und Know-how ins tägliche Firmengeschehen ein.

Fragt man die heutigen Firmeninhaber nach besonderen Highlights in der Firmengeschichte, die für die Mitarbeiter Motivation und Ansporn sind, nennt Nobert Heckens einen Großauftrag mit 135 Fernsehern und 250 Satelliten-Receivern oder auch die Präsentation eines 88-Zoll Samsung-Gerätes im Wert von 20.000 Euro anlässlich der „Kevelaerer Nacht der Trends“. Dieses Gerät wurde insgesamt nur hundertmal produziert. Kontinuität und Mitarbeiterbindung im inhabergeführten Fachhandel waren die Kriterien, die die Jury veranlasste, Radio Heckens mit dem Marketing-Preis-Kevelaer 2019 auszuzeichnen.

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Kevelaerer Bürger setzen sich für Erzeugung CO2-neutralen Stroms ein

Die „Bürgerwind Kevelaer GmbH & Co. KG“ und die „Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord GmbH & Co. KG“ haben sich zum Ziel gesetzt, durch die Errichtung moderner Windenergie- anlagen CO2-neutralen Strom zu erzeugen und mittelfristig Kevelaer damit zu versorgen. Die Bürgerwindparks wurden von privaten Kevelaerer Investoren realisiert. Am heutigen Freitagabend, 22. November 2019, bekamen sie ihre verdiente Anerkennung durch die Verleihung des Marketing-Preis-Kevelaer im Konzert- und Bühnenhaus. In der Kategorie „Klima- und Umweltschutz“ hat die Jury sich für die Unternehmen als Preisträger entschieden.

Schon 2010 wurden erste Gespräche zum Thema Windenergie unter den Kevelaerer Landwirten geführt, die bei einer Sitzung im Wasserturm mit den Stadtwerken Kevelaer zusammenkamen. Man wollte als Landeigentümer, aber auch als Energienutzer selber vor Ort in der Stromerzeugung aktiv werden und das nicht fremden Investoren überlassen. Dies endete nach weiteren Gesprächen und Versammlungen in der Bildung der beiden Gesellschaften, die seit dem Bestehen in Kevelaer ansässig sind. Die „Bürgerwind Kevelaer GmbH & Co. KG“ und die „Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord GmbH & Co. KG“ initiierten Versammlungen mit den Flächeneigentümern, überzeugten diese und schlossen schon frühzeitig Nutzungsverträge ab, um die potentiellen Windenergiestandorte optimal erschließen zu können.

Den Weg für neue Energien freimachen

Nachdem die Wallfahrtsstadt Kevelaer den Flächennutzungsplan hinsichtlich Windenergie angepasst hatte und die Gesellschaft diverse Gutachten im Bereich Natur- und Artenschutz, Flugsicherung und Radar durchführen ließ, Rechtsanwälte und Behörden sowie Büros und Firmen den Baugenehmigungsantrag begleitet hatten, konnten schließlich Windenergieanlagen errichtet werden.

Der von der „Bürgerwind Kevelaer GmbH & Co. KG“ seit Ende 2017 betriebene Windpark „Rietweyen“ in Twisteden produziert jährlich mit insgesamt fünf Windenergieanlagen circa 40 Millionen kWh reinen Ökostrom. Durch die langen Flügel eignen sich die Windenergieanlagen vor allem auch für windschwächere Regionen und können schon bei geringer Windgeschwindigkeit Strom produzieren. In 2019 ist der Windpark „Schwarzbruch Nord“ der Bürgerenergie „Schwarzbruch-Nord GmbH & Co. KG“ in Betrieb gegangen. Hier speisen vier Windenergieanlagen jährlich circa 20 Millionen kWh klimafreundlichen Strom in das öffentliche Netz ein. Die beiden Windparks zusammen erzeugen somit circa 50 Prozent des Stromes der Wallfahrtsstadt Kevelaer in umweltfreundlicher Weise.

Außerordentliches Engagement geehrt

Noch nie hat eine Bürgergruppe in Kevelaer in solchem Ausmaß investiert, um nachhaltig CO2-neutralen Strom zu erzeugen und selber aktiven Umwelt- und Klimaschutz zu betreiben und zu leben. Dieses außerordentliche Engagement wurde nun im Konzert- und Bühnenhaus durch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler gewürdigt und mit der Verleihung des Marketing-Preis-Kevelaer ausgezeichnet.

Um einen möglichst großen Teil der Kevelaerer Bürgerschaft am Projekt teilhaben zu lassen, wurde ein Fonds aufgelegt. Gemeinsam mit den Stadtwerken Kevelaer und der NiersEnergie GmbH engagieren sich die Bürgerwindgesellschaften im Fonds „Energie für Kevelaer“ in Höhe von 20.000 Euro pro Jahr. Der Fonds unterstützt auf unbürokratische Weise ehrenamtliche Vereine und Verbände in Kevelaer.

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Den Weg zur richtigen Farbe finden

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, welcher Farbtyp in Sachen Kleidung Sie sind? Ich zugegebenermaßen noch nicht. Vielleicht war auch das der Grund, weshalb ich der Farbtypberatung der Volkshochschule mit Linda van den Hoek-Deubner mit gemischten Gefühlen entgegengesehen habe – eine Mischung aus Neugier und der Frage „Brauche ich sowas?“ Mit sieben anderen Teilnehmerinnen saß ich also im Dachgeschoss der Öffentlichen Begegnungsstätte in Kevelaer und war gespannt, ob ich im Anschluss an die Beratung wohl gleich auf meinen Kleiderschrank stürzen und diesen komplett umgestalten würde.

Ein leuchtendes Rot und sattes Grün

Mit einer Farbtypberatung könne man beim Kleiderkauf „Unsicherheiten umgehen“, erklärte van den Hoek-Deubner. „Das heißt aber nicht, dass sie jetzt nur noch diese Farben tragen müssen.“ Immer wieder stellte ich mir die Frage: „Bin ich unsicher in meinem Kleidungsstil?“ Eigentlich nicht, dachte ich… Zumindest greife ich ohne jegliche Unsicherheit ganz mutig zu vielen verschiedenen Grautönen sowie zu Schwarz und Weiß. Als ich diesen Gedanken auf Nachfrage der Kursleitung kundtat, wurde deutlich, dass er nicht nur mich selbst belustigte. Offensichtlich fehlt mir einfach der Mut zur Farbe. Und mit Blick auf die verschiedenen farbigen Tücher der Dozentin dachte ich tatsächlich bei vielen Farben, wie schade es doch ist, diese nie zu tragen.

Die Beratung bezog sich lediglich auf das Oberteil des Outfits, alles darunter wurde außer Acht gelassen, da die Kleidungsstücke nicht direkt an das Gesicht und den dortigen Hauttyp grenzen. Schade eigentlich, dachte ich mir – wollte ich doch in großen Tönen davon erzählen, einen curryfarbenen Rock zu besitzen.

Waren die meisten Teilnehmerinnen des Kurses etwas mutiger beim Tragen von Farben, wurde dennoch deutlich: Es muss gekonnt sein. Bei den meisten merkte man Unsicherheiten, der Wille zur farbenfrohen Kleidung war aber vorhanden. Um die für jede Person individuell passenden Farben zu finden, setzte sich schließlich jede nacheinander auf einen Stuhl vor einen Spiegel und bekam von der Expertin verschiedene Tücher vorgehalten. Jedes Tuch beinhaltete mehrere verschiedene Farben. Willkürlich ausgewählt waren diese nicht. Die Tücher standen jeweils für einen Typen – den Frühlings,- Sommer,- Herbst- oder Wintertyp.

Rosa, Hellblau und Lila

Beim Anblick der Tücher ordnete ich mich selbst klar dem Herbst zu mit sanfteren Farbtönen wie Oliv, Senf, Petrol oder Braun. Zielstrebig hielt die Dozentin mir das Sommertuch an den Hals. „Oh je“, war das Einzige, was mir in diesem Moment einfiel. Rosa, Hellblau und Lila zierten meinen Hals – Farben, zu denen ich niemals freiwillig greifen würde. Bei meiner Gesichtsfarbe sagte die Expertin jedoch, dass die Farben für mich genau richtig seien. Daraufhin hielt sie mir noch den Frühling und den Winter an den Hals – da waren sich dann aber alle einig, dass das nicht meine Farben sind.

Voller Hoffnung, dass sie mir nun noch das Herbst-Tuch anhalten würde, blieb dieses einsam auf dem Tisch liegen und die Expertin wollte meine Beratung beenden. Vielleicht geleitet durch meinen verzweifelten Blick, griff sie schließlich doch noch zum Herbst-Tuch. Mit diesen Farben fühlte ich mich eindeutig am wohlsten. Dass die eigene Meinung und die der Expertin so unterschiedlich ausfielen, stellte sich zwar als ungewöhnlich, nicht aber als unüberwindbare Hürde heraus. Bereits zu Beginn und auch am Ende betonte die Expertin, dass Farbe auch immer etwas mit Gefühlen zu tun habe und „man will niemandem etwas aufzwingen.“ Außerdem gebe es auch aus der Herbstpalette einige Farben, die durchaus zu meinem Typ passen.

Von Frühling bis Winter

Nachdem jede Teilnehmerin den für sie passenden Farbtyp gemeinsam mit der Expertin herausgefunden hatte, wurde deutlich, wie unterschiedlich Menschen mit den verschiedenen Farben harmonieren. An diesem Abend reichte das Spektrum von Frühling bis Winter, von kühlen bis zu warmen Farbtönen.

Nach diesem Kurs weiß nun auch ich als echter „Farbenmuffel“, welche Farben, fachlich betrachtet, am besten zu mir passen. Letztlich bot der Kurs eine Orientierung in Sachen farblicher Kleidung. Welche Farbpalette in der Theorie zu einem passt, das kann wohl ab sofort jede der Teilnehmerinnen entgegnen, wenn die Shopping-Begleitung einen vermeintlich falsch berät. In welchen Farben man sich am Ende tatsächlich am wohlsten fühlt, das entscheidet allerdings jeder für sich selbst – unabhängig von der Meinung eines Experten. Ich werde in Zukunft sicherlich häufiger einmal die mir empfohlenen Farben anprobieren. Dass ich nun aber meinen Kleiderschrank auf links ziehe und mich geradezu euphorisch auf Kleidungsstücke dieser bestimmten Farben werfe, das muss ich bezweifeln…

Erich Reiser ist neuer EAK-Vorsitzender

Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des EAK (Evangelischer Arbeitskreis der CDU im Kreis Kleve) wurde der Kevelaerer Erich Reiser einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Erneut wurden Ingrid Meinert Stellvertreterin und Peter Hohl Schriftführer. Hans Jürgen Dussling, Marco Rumler, Friedhelm Mühlenhoff, Dr. Wilhelm Flick und Cederic Röhrich wurden als Beisitzer gewählt, während Juliette Fastenrath neue Mitgliederbeauftragte wurde.

„Besonders erfreulich ist, dass der Vorstand sich durch die Wahlen stark verjüngt hat“, so der neue Vorsitzende Erich Reiser. Nach den Vorstandswahlen unter Leitung von Manfred Lorenz, dem Kreisgeschäftsführer der Kreis-CDU, sprach Henning Aretz, Landesvorsitzender des EAK der NRW-CDU zum Thema: „katholisch – evangelisch – in der heutigen Zeit“. Der Vortrag bewirkte eine lebhafte Diskussion.

Auf dem Foto: Neuer EAK-Kreisvorstand Vorstand und EAK-Landesvorsitzender Henning Aretz, (v.l.:) Henning Aretz, Cederic Röhrich, Juliette Fastenrath, Friedhelm Mühlenhoff, Ingrid Meinert, Erich Reiser, Peter Hohl, Hans-Jürgen Dussling und Dr. Wilhelm Flick.

Foto: EAK Kreis Kleve

Auf der Suche nach der Augenhöhe

Bei einem CDA-Themenabend zu Afrika durften drei Hilfsorganisationen sich und ihre Arbeit auf dem Kontinent vorstellen. Für den Abend hatte Matthias Wirth drei Referenten eingeladen. Den Anfang machte der zweite Vorsitzende der Duisburger Hilfsorganisation „ I.S.A.R. Germany“, Mario Teschke.

In seinem Vortrag skizzierte er die Arbeit von I.S.A.R. und deren Schwerpunkte. Akute „Search and Rescue“-Einsätze von Vermissten und Verschütteten gehörten ebenso dazu wie medizinische Betreuung, Hilfslieferungen, Wiederaufbauhilfe und Katastrophenschutz im Inland. „Mehr als ein Großeinsatz ist aber nicht drin. Wir lassen die 15 Tonnen Equipment zumeist komplett zurück“, machte er deutlich, was das auch für eine Organisation bedeutet, die auf eine Spende angewiesen sei. Teschke erwähnte auch die Unterstützung für HIV-positive Kinder in einem Waisenhaus in Nairobi und ein „Mother & Child“-Hilfsmodul, das man aktuell in Kenia für vergewaltigte Frauen aufziehen wolle.

Anschließend berichtete Heike Waldor-Schäfer für die „Aktion Pro Humanität“ mit Bildern und Informationen von der aktuellen Reise einer 16-köpfigen Gruppe aus Medizinern, Technikern und einem Fotografen nach Benin. Sie besuchen die vor 25 Jahren erbaute Krankenstation, um von den Bedingungen dort zu berichten. „Uns kennen zwei Generationen Beniner vor Ort, was für eine Hilfsorganisation ungewöhnlich ist. Da besteht Vertrauen.“

Man habe die Krankenstation bewusst nach „europäischem Standart“ aufgebaut. Sie sei mittlerweile vor Ort der zweitgrößte Arbeitgeber. Ein 24-Stunden-Labor wie dort gebe es in ländlichen Gebieten sonst überhaupt nicht. Waldor-Schäfer zeigte Bilder aus dem OP-Container und den neuen Krankenzimmern, „wo die Angehörigen die Kranken bekochen.“

Weiterhin verwies sie auf das für „afrikanische Verhältnisse top ausgestattete“ neue Bettenhaus. Und sie sprach den großen Mangel an Ärzten in dem Land an sowie die oft zehn Jahre alten Medikamente, die auf den Märkten frei verkauft würden.

Hilfe durch Mikrokredite

Heike Waldor-Schäfer berichtete von den Bemühungen, den Menschen im Niger mit Mikrokrediten zu helfen, damit sie Brunnen bauen könnten. Und sie erzählte, dass der geplante Bau eines Krankenhauses nahe Nianmey aufgrund von Plünderung, Entführung oder sogar Mord erst einmal auf Eis gelegt worden sei.

Bei allen Problemen unterstrich sie: „Afrika ist ein toller, kreativer und farbenfroher Kontinent. Wir sind da verdammt gerne, auch wenn der Grund nicht so toll ist.“
Danach stellte Heinz Verrieth von der Hilfsaktion „Imole Lichtstärke“ die Arbeit der Augenklinik und den Bau eines neuen Gebäudes im nigerianischen Bezirk Oyo vor.

Zudem erläuterte Stefan Rouenhoff (MdB) die aktuellen politischen Initiativen seiner Partei im Bundestag über eine Projektgruppe „Afrika-Partnerschaften“ und die Konzepte, mit denen die Bundesregierung den Kontinent Afrika unterstützen will. „Die Zukunft Deutschlands und Europas sind maßgeblich abhängig davon, wie die Entwicklung in Afrika ist“, nannte er neben den Herausforderungen durch Hunger und Krieg auch „einige positive wirtschaftliche Entwicklungen in Ländern wie Ghana, Äthiopien oder der Elfenbeinküste.“

Es gehe aus europäischer Sicht darum, die Regierungen mit „good governance“ zu unterstützen und diese als „Hotspots“ in Afrika zu fördern, „damit die Menschen sagen, wir bleiben hier“ und nicht die Flucht nach Europa antreten.

Als Beispiele für eine Zusammenarbeit benannte Rouenhoff das Feld „erneuerbare Energien/Klimaschutz“, wo man in Zusamenarbeit mit Ländern wie Marokko und Tunesien neue synthetische Kraftstoffe für den Klimaschutz in Europa nutzen könne. Bildung sei der „Schlüssel“ der wirtschaftlichen Entwicklungnin Afrika. Auch bei der Abfallwirtschaft gebe es Möglichkeiten. Und auf dem Feld der Digitalisierung bekannte Rouenhoff, „können wir von ihnen noch was lernen.“

Er verwies auf den „Compact with africa“-Gipfel in Berlin und auf die eine Milliarde Euro bis 2021, die in Projekte wie „Junge Start-ups in Afrika“ und in die Verknüpfung deutscher und afrikanischer Unternehmen fließen solle: „Wir müssen neue Wege gehen und die Entwicklungszusammenarbeit neu aufstellen.“

Er kritisierte, dass das chinesische Interesse an Afrika aus Strategie passiere, um „neue Märkte zu erschließen“. Deshalb gebe es seitens der Chinesen auch keine Auflagen, was die Europäer so aber nicht mitmachen wollten.

Was den Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“ angehe, müsse man prüfen, ob man auf freiwillige Selbstverpflichtung deutscher Unternehmer setzen könne oder gesetzliche Auflagen erlassen müsse.

Die Frage stelle sich, „drängen wir damit unsere Unternehmen raus und überlassen China und Russland das Spielfeld oder wir setzen Standards und helfen dem jeweiligen Land.“ Dazu gebe es in der Bundesregierung zwischen Wirtschafts- und Entwicklungshilfeministerium unterschiedliche Meinungen, räumte er ein.

Selbstkritik üben

Aus dem Plenum kamen zu dem Vortrag eine ganze Reihe kritischer Anmerkungen, wie zum Beispiel gleichberechtigter Umgang funktionieren soll, wenn die EU den Afrikanern vor der westafrikanischen Küste die Fische wegfischt, Zölle auf ugandischen Kaffee erhebe oder Milchpulverlieferungen in den Kontinent subventioniert? „Wir sollten selbstkritisch mit uns umgehen“, sagte Rouenhoffs. „Hat die Entwicklungszusammenarbeit so Erfolg gebracht? Das sollten wir mal reflektieren.“

Allerdings stecke man ja bewusst die 400 Millionen Euro in die Förderung afrikanischer Unternehmen. „Investition und Handel“ seien „die Grundlage für Entwicklung“. Da sei er allerdings kein Dogmatiker. Man müsse aber auch „zuhören, was die Länder wollen“ und „eine Partnerschaft auf Augenhöhe entwickeln.“

Am Ende der Veranstaltung konnte Matthias Wirth sich nur bei den Diskutanten bedanken. „Mit so einer geballten Kompetenz haben wir nicht gerechnet.“ Befanden sich doch unter den rund 70 Besuchern auch einige, die in Sachen „Afrika“ selbst aktiv unterwegs sind.

50 Jahre Landfrauen Kevelaer

Stolze 83 Mitglieder hat die Kevelaerer Ortsgruppe der Rheinischen Landfrauen. Dieses Jahr haben diese viel zu feiern: Nach dem 70. Geburtstag der Landfrauen des Bezirks Geldern, der im Mai gefeiert wurde, stand nun der 50. Jahrestag der Gründung des Kevelaerer Ortsverbandes an. Wie jedes Jahr wurde der Geburtstag der Kevelaerer Landfrauen in der Gaststätte bei Scholten gefeiert – genau dort, wo die Geschichte des Verbands am 20. November 1969 mit 26 Frauen begann.

Einige Gründungsmitglieder sind heute noch bei den Landfrauen aktiv, wie Nelly Baumanns, Anni Opgenhoff, Maria Ripkens, Martha Deroy, Kathrin Quinders, Maria Scholten und Annemie Yzermann. Dieses Jubiläumsjahr gab es auch den stolzen Zugewinn von acht neuen Mitgliedern. Während früher aber noch meist Hauswirtschafterinnen und Bäuerinnen Mitglieder waren, stehen die Landfrauen heute allen Frauen offen, egal ob jung oder alt, ob Hausfrau, Lehrerin oder Bankkauffrau. „Wir sind eine bunt gemischte Truppe“, das wissen auch die Vorstandsmitglieder Margit Ermers, Cilly Valkysers (2. Vorsitzende) und Renate Leuker (Kassiererin).

Geschichten, Fotos und Rezepte

Bereits im fünften Jahr führt Margit Ermers die Landfrauen als 1. Vorsitzende an, sie selbst ist eine echte Bäuerin mit Schwerpunkt auf Milchkuhhaltung. Die Arbeit geht ihr zu Hause nie aus. Ihr Mann Johannes und ihre drei Kinder fragen oft, wenn sie abends wieder mal am Telefon sitzt: „Und, sind es wieder die Landfrauen?!“ Gerade im Jubiläumsjahr des Orts- und Bezirksverbandes hatte sie jede Menge zu tun. Am 3. Mai 2019 wurde der 70. Geburtstags des Bezirksverbandes Geldern mit einem großen Fest gefeiert und ein eigenes Buch mit Geschichten, Fotos und Rezepten des Niederrheins veröffentlicht. Alle 18 Ortsverbände, die insgesamt fast 2000 Mitglieder besitzen, sind in dem Buch mit Rezepten und Geschichten vertreten. Die bewährten, leckeren und gesunden Koch- und Backideen reichen von Eierlikör und Apfelbrot über Spinatsuppe, Bärlauchspätzle und Kohlrabilasagne bis zu Kartoffelpizza und Kirmeskuchen. Der Leser erfährt nebenbei auch viel über die Mammutbäume in Achterhoek, wie Sevelen zum „Hexenland“ wurde oder wie eine Mückenplage Wetten zur „Knoase“ machte.

Nach der Arbeit an dem über 170 Seiten starken Koch- und Geschichtenbuch stand nun für Margit Ermers und ihre acht Mitstreiterinnen im Vorstand des Ortsverbandes die Planung des 50. Geburtstages an, der gestern, 20. November 2019, bei Scholten gefeiert wurde. Neben der beliebten Tanzgruppe, die vor 30 Jahren gegründet wurde und seit 20 Jahren in der heutigen Formation unter Leitung von Ulla Reinders besteht und die Landfrauen Jahr für Jahr mit einem Auftritt mit selbst gemachten Kostümen erfreut, standen dieses Jahr auch zwei Sketche mit Elli Kisters und Claire Peters auf dem Programm.

Ein großer Rückblick

Viel Aufwand im Vorfeld hatten die Vorstandsdamen mit der Verlosung, bei der jedes Los einen Gewinn darstellt. In langer Vorüberlegung, Vorarbeit und aufwendiger Handarbeit wurden die Gewinne von den Vorstandsdamen genäht oder gebastelt. „Jedes Mitglied bekommt ein Los und keiner geht ohne Gewinn nach Hause“, das wissen die Vorstandsdamen auf jeden Fall. Mit technischer Unterstützung von Reinhard Peters hat es am Festabend auch einen großen Rückblick gegeben, nicht nur auf das Festjahr, sondern auf die wichtigsten Etappen der 50-jährigen Geschichte des Ortsverbandes.

Eine Menge Organisationsarbeit also, aber für Margit Ermers steht fest: „Es ist wie bei jedem Ehrenamt: Wenn man sich nicht bewegt und nicht etwas für andere bewegt, braucht man sich nicht wundern, wenn es unserer Gesellschaft nicht besser geht. Wenn viele das oft ichbezogene Denken einstellen würden, dann würde es uns allen besser gehen. Gerne leiste ich mit den Landfrauen meinen Beitrag dazu!“

Eine besondere Bedeutung

Als sich vor dem Eingang des Priesterhauses gut 80 Personen versammelten, schien es fast, als verschlage es Aylin Ayik und Sonja Michels etwas die Sprache. „Wir dachten nicht, dass es so viele werden“, zeigten sie sich sehr erstaunt über den enormen Zulauf, den ihre „Lichterführung“ schon vor dem Start hatte.

Die beiden hatten zusammen mit fünf weiteren Studenten der Hochschule Rhein-Waal im Zuge einer Projektwerkstatt Kevelaer als Projektpartner ausgesucht und diese Führung ausgearbeitet. Nun wurde sie erstmals im Rahmen des Kunst- und Kulturspaziergangs des Wirtschafts- und Verkehrsvereins vorgestellt. „Wir wollen sagen, dass Licht etwas Positives ist“, meinte Michels.

Die Neugier hatte viele der Zuhörer dazu animiert, an der Führung teilzunehmen. „Wir sind nach Jahren wieder neu nach Kevelaer zurückgezogen – und das hörte sich einfach gut an“, war nicht nur Ellen Peterscheck auf die kommenden eineinhalb Stunden gespannt.

Zum Auftakt führten die beiden jungen Damen gemeinsam mit den sie begleitenden Gästeführerinnen Mechthild Jansen und Susann Pechhold die Gäste in die Antonius-Pfarrkirche. Dort unterstrichen die beiden die Bedeutung des Lichts für die Helligkeit des Raums, deuteten auf ein Seitenfenster, das die Elemente von Feuer, Wasser, Luft und Erde symbolisiert und verwiesen auf die fröhlichen Farben des Haupttores, die ohne Licht so nicht wahrnehmbar wären.

Lichterführung mit zwei Studentinnen.

Von dort aus ging es dann in zwei getrennten Gruppen weiter auf dem Weg – zunächst durch die Stadt in die Basilika, wo Michels in ihrer Gruppe den Zuhörern mit dem Blick auf die „Sterne“ hoch oben in der Kuppel des Kirchenschiffes eine neue Sichtperspektive bot, während Susann Pechhold auf die historischen Fakten zur Basilika einging.

„Das Licht der Sterne braucht bis zur Erde acht Jahre, was bedeutet: der Blick in die Sterne ist auch immer ein Blick in die Vergangenheit“, unterstrich Michels in ihrer Gruppe die Bedeutung der Sterne für die Religionen. Dabei zeigte sie auf den Davidstern an den Wänden und auf die nach oben bildlich wachsenden „Blumen“ in Richtung Sternenhimmel. „Hier wurde bei der Gestaltung nichts dem Zufall überlassen.“

Danach gingen die Gruppen in die orthodoxe Johanneskapelle, wo das Licht der Goldschreine und das der Kerzen augenscheinlich ins Bewusstsein der Gäste gerückt wurde. Naheliegend war der Standort nahe der Gnadenkapelle und der Blick in die Kerzenkapelle. Susann Pechhold machte da nochmal historisch deutlich, wie außergewöhnlich es im Zuge des dreißigjährigen Krieges für Pilgergruppen war, überhaupt nach Kevelaer zu kommen. „Die Pilger aus Rees kommen seit 1643, ein Jahr nach Aufstellen des Gnadenbildes. Das war sicher ein Himmelfahrtskommando.“ Außerdem klärte sie darüber auf, dass man eine halbe Stunde braucht, bis alle Kerzen in der Beichtkapelle angezündet sind.

Kevelaer-Kerze für jeden

An der Friedensstele nahe des Forums endete dann die Führung – mit dem Verweis von Michels auf die Bedeutung von Kerzen, die man anzünde, „um beispielsweise den Verstorbenen den Weg zu weisen“.

Die Reaktionen der Teilnehmer auf die Lichterführung, zu deren Abschluss jeder noch eine Kevelaer-Kerze erhielt, waren durchaus unterschiedlich. „Ich finde das super. Mich hat beim Thema Licht interessiert, wie man das interpretiert“, zeigte sich der Winnekendonker Lars Reiner zufrieden.

Weniger angetan zeigte sich Detlef Peterscheck, „Da haben wir uns mehr erwartet, das war doch etwas zu oberflächlich.“ Und eine ältere Dame monierte, dass man der Führung an einigen Punkten sehr schlecht folgen konnte. „Hinten und vorne wird geredet und keiner wartet auf den anderen.“

Ein Abschluss mit „Ursula von Rätin“

Zum letzten Mal in diesem Jahr konnten die Kulturinteressierten der Stadt noch einmal einen Beitrag der Reihe „Puppenspiel 18+“ im Forum der Öffentlichen Begegnungsstätte genießen. Dafür hatte man mit dem Figurentheater Cornelia Fritzsche einen ganz besonderen „Fang“ gemacht. Denn die vorwiegend in Dresden lebende 55-jährige Puppenspielerin brillierte an diesem Abend mit dem Programm „Rattenscharf – Ein Rendezvous mit der Liebe“ und ihrer wunderbaren Kunstfigur „Ursula von Rätin“.

Anekdotenreich, plauderig, mal liebenswürdig, mal bösartig-bissig berichtete die „Rätin“ dabei von ihrem verkorksten Liebesleben, das immer wieder zu Bruch geht, über ferngesteuerte Puppen auf Usedom hin bis zu den Erlebnissen eines Puppenspielers auf dem Dresdner Finanzamt. Damit sorgte die Siegerin des „Dresdner Satirepreises“ beim Publikum für viel Heiterkeit und Gelächter – und somit für einen wunderbaren Puppenspiel-Schlusspunkt im Jahr 2019. Die Saison wird im kommenden März fortgesetzt. Dann wird das „Theater Artisanen“ das Stück „Anne Frank“ aufführen.