Aktuelles aus Kevelaer

Radfahren für den guten Zweck

Nach der erfolgreichen ersten Auflage von „MEhr RAdeln“ im vergangenen Jahr, stiegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „MERA Tiernahrung“ auch dieses Jahr wieder für den guten Zweck aufs Rad. Die von Juni bis August erradelten Kilometer – exakt sind es 15.823,23 Kilometer –  bringen eine CO2 Ersparnis von umgerechnet 2.294,38 Kilogramm, die eins zu eins in Hunde- und Katzenfutter umgesetzt werden. Der Spitzenreiter aus dem Vorjahr, Abteilungsleiter Tim Gasseling, hatte sich eine Steigerung der Kilometerzahl zum Ziel gesetzt und sich zusätzlich am 20. Juni unter dem Motto „MEhr RAdeln Extreme“ gleich für 24 Stunden Radfahren am Stück auf den Sattel geschwungen. Das Tierfutter wird der Tierschutzorganisation „Helden für Tiere“ gespendet. Die Übergabe von über drei Tonnen Trockenfutter (genau 3.227 Kilogramm) an Ralf Seeger fand am 17. September statt.

Nachhaltigkeit sei eines der zentralen Themen bei MERA – daran habe auch Corona nichts geändert, erklären die Verantwortlichen. „Gerade nachdem wir alle den Frühling im Lockdown verbracht haben: Was könnte es Besseres geben, als sich auf das Rad zu setzen und gemeinsam für den guten Zweck aktiv zu werden?“, meint Felix Vos, Geschäftsführer der MERA Tiernahrung GmbH. „Es geht nicht nur darum, einen positiven Beitrag für unsere CO2-Bilanz zu leisten, möglichst viele Kilometer und dementsprechend eine große Futterspende zu erzielen – auch die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen profitiert davon.“ 

600 Kilometer in 24 Stunden 

31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich beteilgt – unter anderem Tim Gasseling. Neben seiner Arbeit beim Tierfuttermittelhersteller als Abteilungsleiter ist er privat Mitglied im Racing Team des in Erkelenz beheimateteten „Coffee & Chainrings“ Mountainbike-Vereins und somit leidenschaftlicher Mountainbiker, Rennfahrer und Ultracyclist. Er hatte es sich zum Ziel gesetzt, über einen Zeitraum von 24 Stunden am Stück eine Distanz von knapp 600 Kilometern zurückzulegen und sein Vorhaben erfolgreich umgesetzt: „Es war eine große Motivation zu wissen, dass jeder Kilometer, den ich mehr schaffe, auch mehr Futter für die Tierschutzorganisation ‚Helden für Tiere‘ bedeutet. Das hat sich trotz der Anstrengung einfach wahnsinnig gut angefühlt.“ Für Gasselings Vorhaben wurde eine 5 Kilometer lange Strecke abgemessen, auf der so viele Runden wie möglich zurückgelegt werden konnten. „Normalerweise finden im Frühjahr viele Wettrennen und Veranstaltungen statt. Wegen Corona sind natürlich alle Events abgesagt worden. Da war ‚MEhr RAdeln‘ ein großartiger Anlass, die eigene Energie für einen guten Zweck einzusetzen.“

Der Aufwand hat sich gelohnt: Am 17. September war es soweit und Ralf Seeger holte wie auch 2019 die Tierfutter-Spende von über drei Tonnen Trockenfutter gemeinsam mit seinem Team ab: „Wir sind MERA und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unglaublich dankbar für die großartige Spende. MERA hilft unseren Tieren damit sehr konkret und wir wissen unsere Tiere gut versorgt. Das ist das Wichtigste.“

Der Presseclub besuchte den Solegarten St. Jakob

Großen Anklang fand bei den Mitgliedern des Presseclubs Kleve e.V. der Besuch des Kevelaerer Solegartens St. Jakob. Bei bestem Spätsommerwetter informierten sich die Gäste nicht nur über die einzelnen Elemente des Parks, sondern kamen auch auf den Bänken und Liegen rund um das muschelförmige Gradierwerk in den Genuss eines Urlaubsfeelings.

Hans-Josef Thönnissen, Leiter der Kevelaerer Stadtwerke, nahm die interessierten Zuhörer mit auf eine Zeitreise zunächst in die Entstehungsgeschichte des in 1994 niedergebrachten Brunnens und erläuterte, weshalb genau an diesem Ort gebohrt wurde, warum die Quelle als einzige im Bereich der Bezirksregierung Düsseldorf eine staatliche Anerkennung als Heilquelle besitzt und erklärte die geologischen Zusammenhänge. Nicht fehlen durfte der Hinweis auf die multimediale Darstellung im Empfangsgebäude und der Brückenschlag zwischen Solegarten, Wallfahrt und Tourismus.

Im Park waren die Gäste beeindruckt vom Angebotsspektrum und der Entspannung und Ruhe ausstrahlenden Atmosphäre des Gradierwerkes. Stadtwerke-Leiter Thönnissen erklärte abschließend mit einem Augenzwinkern: „Die dreiprozentige Sole gradiert durch Verrieselung über den Schwarzdorn-Reisig in kleine, spürbar atemfreundliche Aerosole auf etwa 15 Prozent auf und schafft im Umfeld ein entspannendes Nordsee-Klima, welches zum Wiederkommen einlädt.“

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Corona im Kreis Kleve: 7-Tage-Inzidenz liegt bei 8,0

Am heutigen Donnerstag, 24. September 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 1.094 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Von den 1.094 Indexfällen sind 53 in Bedburg-Hau, 120 in Emmerich am Rhein, 221 in Geldern, 116 in Goch, 36 in Issum, 36 in Kalkar, 48 in Kerken, 94 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 136 in Kleve, 22 in Kranenburg, 66 in Rees, 19 in Rheurdt, 73 in Straelen, 16 in Uedem, 15 in Wachtendonk und 23 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 1.094 bestätigten Corona-Fällen gelten 1.025 Personen als genesen; 37 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 5 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 25 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 8,0. Aktuell befinden sich insgesamt 726 Personen in häuslicher Quarantäne.

Sollte Sie ärztliche Hilfe oder medizinische Beratung brauchen, wenden Sie sich umgehend telefonisch an den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter Angabe der Beschwerden und Mitteilung unter der Nummer 116 117.

Traditionsunternehmen im Wandel

Dass die Digitalisierung in den vergangenen Jahren bei immer mehr Unternehmen Einzug erhalten hat, dürfte hinlänglich bekannt sein. Vor allem in Büroangelegenheiten wollen Firmen damit Prozesse erleichtern. Jan van Meegern vom Kevelaerer Betrieb „van Meegern Bedachungen“ hat mit uns darüber gesprochen, warum Digitalisierungsprozesse auch in einem Handwerksunternehmen von Bedeutung sind und wie sich sein Familienbetrieb dadurch in den vergangenen Jahren gewandelt hat.

Seit 1954 gibt es den Dachdeckerbetrieb van Meegern in der Wallfahrtsstadt – gegründet durch Johann van Meegern, bis heute weitergeführt von Willi van Meegern. Mit Jan van Meegern ist vor einigen Jahren die dritte Generation in den Familienbetrieb eingestiegen. Er begann vor drei Jahren, die firmeninternen Prozesse zu digitalisieren – unter anderem die Arbeitszeiterfassung, Kostenerfassung und die allgemeine Analyse der anstehenden Baustellen. Man könne so Arbeitsabläufe erleichtern und transparenter gestalten. Vor allem sei die Arbeit für die Mitarbeiter im Büro bedienerfreundlicher geworden. „Planung und Ablauf zu digitalisieren, ist die Zukunft im Baugewerbe“, ist van Meegern überzeugt.

Welche Veränderungen machen Sinn?

Um die theoretischen und praktischen Abläufe miteinander verbinden zu können, hat das Unternehmen im August diesen Jahres Martin Ophey als technischen Leiter eingestellt. Der Dachdeckermeister aus Kevelaer, der über das technische Fachwissen verfügt, ist deshalb so wertvoll für Jan van Meegern, da er auch das praktische Know-How über den Dachdeckerberuf besitzt, um das Geschehen auf den Baustellen zu betreuen. „Er ist für mich sozusagen die eierlegende Wollmilchsau“, lacht van Meegern, der dankbar ist, den 33-Jährigen als Fachkraft an seiner Seite zu haben. Ophey beurteilt bei seiner Arbeit unter anderem, welche Prozessoptimierungen überhaupt sinnvoll sind. Man müsse sich bei allen Veränderungen die Frage stellen: „Was macht einem den Berufsalltag leichter und was erschwert ihn eher?“

Dass all diese Prozesse und Neuerungen keinen positiven Effekt bringen, wenn die Mitarbeiter nicht mitziehen, da sind sich die beiden einig. Die Mitarbeiter müssen einbezogen werden und hier bietet sich die Chance, der jüngeren Generation mehr Verantwortung zu übertragen. Junge Mitarbeiter können als Bindeglied eingesetzt werden und weitere Aufgaben übernehmen. Wenn Abläufe geändert werden, sei das oftmals für die langjährigen Mitarbeiter eine große Umstellung, sagt van Meegern, der den Familienbetrieb zum Ende diesen Jahres übernehmen wird. Für die Zukunft sieht er die Digitalisierung nicht nur als Chance, den Arbeitsalltag zu erleichtern, sondern auch als Möglichkeit, das Handwerk wieder attraktiver für junge Nachwuchskräfte zu machen.

Und genau das sei ein weiteres Ziel der kommenden Jahre – das junge Team weiter ausbauen und die Qualität erhalten. Van Meegern nimmt in der Regel jedes Jahr einen Auszubildenden auf, bekommt dabei aber zu spüren: „Junge Leute, die ins Handwerk gehen, sind rar.“ Der 33-jährige, baldige Unternehmensleiter hofft nun, durch moderne Strukturen – zu denen auch die Digitalisierung gehört – motivierte, junge Handwerker für den Beruf begeistern zu können und sie auf Dauer im Betrieb zu erhalten.

Ein „Außenpolitiker“ hört auf

Mit Peter Hohl verlässt nach 45 Jahren ein Urgestein der Kreispolitik die politische Arena. Der Kevelaerer sitzt aber nicht nur seit viereinhalb Jahrzehnten im Kreistag Kleve. Er ist zudem der „mit zehn Jahren Abstand Dienstälteste im Kreistag“ und der Dienstälteste in 25 Jahren mit fünf Wahlperioden beim Landschaftsverband Rheinland.

„Ich habe noch zwölf Sitzungen, weil sich die neue Landschaftsversammlung erst spät konstituiert und die weitestgehend noch durchtagen, sagt Hohl. „Das ist so gesehen ein langer Abschied. Aber ich tue, was ich zu tun habe. Und das habe ich zu tun.“ Die Kreis-Wahlperiode endet am 31. Oktober. Die letzten Wochen waren für ihn durchwachsen, „aber nicht, weil ich aufhöre, sondern die Tatsache, unter welchen Umständen man aufhört.“ Er spricht die Corona-Situation an, die auch die politischen Beziehungen beeinflusse. „Wenn ich an die vielen Hybrid-Sitzungen denke, wenn ich in Köln bin. Das ist definitiv anders als im letzten Jahr, wo ich mich entschlossen hatte, nicht mehr für ein Amt zu kandidieren.“

Seinen persönlichen Abschied aus der Politik vergleicht er mit der Schule oder dem Beruf: „Alles hat seine Zeit und ich habe mich ja auch bewusst jetzt aus der Mandatspolitik verabschieden wollen. Das war schon lange für mich klar, dass ich selbst bestimmen möchte, wann für mich Schluss ist.“ Er falle aber sicher nicht in ein Loch – „die Kunst, die Musik als passionierter Klavierspieler, wenn ich schon mal schreibe“, all das wird ihm neben den Enkeln (der vierte ist gerade unterwegs) genug Möglichkeiten geben, sich zu betätigen. „Beim Kevelaerer Museum bin ich ja auch noch dabei, das mache ich auch weiter. Das ist mir sehr, sehr wichtig.“

Wie wichtig ihm das politisch gewesen ist, kann man daran ablesen, dass er sich, als er in den 90ern dafür im Kreis gekämpft hat, einmalig gegen seine eigene Partei gestimmt hat. Aber es gebe keine Entscheidung, die er getroffen habe, die er persönlich bedauere, sagt der CDU-Politiker. „Ich habe jetzt alles Wichtige in Kevelaer selbst“, ist er froh, in Zukunft weniger zu pendeln. „Ich weiß nicht, wie oft ich um den Globus gefahren bin für die ganzen Sitzungen.“ Natürlich hofft er, dass sein Rat noch weiter gefragt ist. „Aber es ist die Zeit gekommen, wo andere die Verantwortung übernehmen müssen.“

Dank an seine Frau

Dass er all die Jahre so entschieden im politischen Geschäft tätig sein konnte, verdanke er zu einem guten Stück seiner Frau, sagt Peter Hohl. Sie sei selbst 16 Jahre im Kreis Kleve tätig gewesen, und unter anderem auch im Vorzimmer von Heinz Paal. „Sie wusste also, wie das so funktioniert.“

Was „wichtiger als die eigene politische Meinung“ sei, „ist die Verbesserung der Meinung über Politik in der Gesellschaft“, sagt Hohl. Und dazu gehöre politische Bildung. „Das sage ich seit 20 Jahren.“ Die Menschen wüssten immer weniger, was Politik eigentlich ist. „Das ist keine Situationskomik, sondern eine schwere Aufgabe, das in eine Struktur zu packen, die fundamental demokratisch ist, aber die repräsentative Demokratie nicht ausschließt.“ Dazu gehöre auch, dass die Bürger verstehen, „dass es Menschen sind, die Fehler machen und die nach dem christlichen Menschenbild“ – einem seiner persönlichen Fundamente seines Wirkens – „auch recht auf Vergebung haben.“ Was nichts damit zu tun habe, Leichtsinn oder Verantwortungslosigkeit zu befördern.

„Dieses Grundsatzgefüge bei mir war eine tragende Sache auch für ganz profane Entscheidungen, die man zu treffen hat – und am liebsten entideologisiert. Genau das Ideologisierte ist das, was uns im Moment in der Gesellschaft zu schaffen macht – dieses Entweder – Oder.“ Der Zusammenhalt der Gesellschaft sei ein zentrales Thema. „Das ist die Aufgabe von Politik. Das ist ein latentes Thema und eine Lebensaufgabe, wie man die Stadt, einen Kreis zusammenhalten muss, was man im Wahlkampf jetzt gehört hat mit Nord- und Südgefälle.“ Die Identitäten der Menschen seien kleingliedriger als das Globale. „Die Herausforderungen der Globalisierung muss man deshalb mental hinkriegen und strukturieren im Kleinen wie im Großen.“

Politik als Spiegelbild der Gesellschaft

Frühere Politikergenerationen  seien wesentlich besser vernetzt gewesen in der Gesellschaft, nicht in Funktionen. „Wir haben mitgemacht in der Dorf- oder Stadtgesellschaft, auch nach Feierabend. Das ist heute schwächer“, beobachtet er. „So richtig verwurzelt sein damit ist schwieriger.“ Das gehe aber nicht nur in der Kommunalpolitik so. „Das ist ein gesellschaftliches Problem – und die Politik ist ein Spiegelbild der Gesellschaft.“

Dass er 1993 sogar mal als Landratskandidat angetreten ist und bei der Nominierung parteiintern unterlag, grämt ihn im Nachhinein nicht. „Man darf sich nicht nach jeder Niederlage selbst problematisieren.“ Damals ging es für ihn danach in die Landschaftsversammlung. „So konnte ich dort Außenpolitik für den Kreis machen – und im Kreistag Außenpolitik für Kevelaer.“ Für Kevelaer zu wirken sei nicht nur sein Werk gewesen. Auf dem Weg habe es viele Mitstreiter wie Ludwig und Hannes Selders oder Peter Rosen gegeben. „Ich hatte nur das Glück, immer dabei zu sein.“ 

Der Stellenwert Kevelaers lag ihm immer am Herzen

Den Stellenwert Kevelaers habe man ausbauen können und  „viele wichtige Kleinigkeiten wie den Radweg nach Twisteden, die K30 nach Veert oder auch die Verkehrsberuhigung in Twisteden“ verwirklicht. Über den LVR lief unter anderem die Ansiedlung der Wohnverbünde für Behinderte.

„Einfache aber klare Sprache und da immer entideologisiert“, brauche seiner Meinung nach ein Politiker heute, um Menschen zu überzeugen. Politische Willensbildung gehe von den Parteien aus, wo es Inhalte gebe. Die Bürger könnten sich jeweils in Teilen mit den Grundhaltungen identifizieren und dann wählen. Die grundsätzliche Frage heute bestehe in „der Bindungskraft der Parteien, nicht der Ideologien.“ Für die Demokratie sei es wichtig, „dass demokratische Parteien in Sachfragen immer im Gespräch und koalitionsfähig bleiben müssen, um den Zusammenhalt zu fördern.“ Das helfe auch im Ringen mit rechten Parteien und Bewegungen. „Das macht mir Sorge. Aber ich habe die Hoffnung, dass sich die demokratischen Parteien da durchsetzen.“

Dass er all seine Funktionen 45 Jahre lang in einer Gesellschaft wahrnehmen durfte, die 75 Jahre lang „in Frieden und Freiheit“ gelebt hat, sei angesichts der Lage in der Welt keine Selbstverständlichkeit, sagt Peter Hohl. „Dafür können wir dankbar sein.“

Der Patient Baum

Wenn er die aktuelle Situation der Bäume beschreiben müsste, fallen Hanno Verhülsdonk zwei Worte ein: „Schon dramatisch“, sagt der 37-jährige gelernte Forstwirt aus Kervenheim, der später Baumkletterer beobachtete, sich weiterbildete und seit zwölf Jahren als Baumpfleger unterwegs ist. Um zu zeigen, wie die Bäume aktuell leiden, fahren wir auf der B 9 Richtung Schloss Wissen und schauen uns eine am Straßenrand stehende Ahornbaumreihe an. Dort begutachten wir ein Exemplar, bei dem Verhülsdonk schon die Rinde ablösen kann. „Die haben ganz schön gelitten hier.“ Bäume im urbanen Raum – in Städten, an Straßen – sind sein Spezialgebiet. „Da gibt es kleine Wurzelbereiche und Baumscheiben“, sagt er. „Die müssen mit Verdichtung und Salzstress rechnen. Dazu kommt der Straßenverkehr. Die haben eine Menge auszuhalten.“ Und Neuanpflanzungen benötigten „einen Riesenaufwand, weil die viel Wasser brauchen.“

Deswegen ist man lange schon dabei, alle möglichen Bäume aus dem Süden wie Baumhasel, Götterbaum oder Platanen anzupflanzen, die ganz gut mit der Trockenheit zurechtkommen. Am Bahnhof zum Beispiel stünden viele Platanen. „Auch Linden stehen viele in Kevelaer. Eichen haben es teilweise schwer, aber stehen weniger in der Stadt. Da kommt noch der Eichenprozessionsspinner dazu.“ In Zukunft müssten die Planer den Pflanzen in der Stadt und an den Straßen „mehr Wurzelraum“ geben. „Da gibt es aber schon Konzepte“, sagt Verhülsdonk. Wichtig sei da, dass es Gestelle mit Baumsubstraten gebe, genug Luftaustausch, Drainagen und ausreichend Wasser.

Auf dem Kapellenplatz

Bei den alten Bäumen auf dem Kapellenplatz müsse man schauen, wie man die zukünftigen Baumaßnahmen durchführe. „Die Bäume sind alt, da kann man davon ausgehen, dass es unter dem Pflaster nicht so verdichtet ist.“ Daher lautet eine seiner Empfehlungen: „Keine Maschinen auf die Baumscheiben absetzen.“

Ein Ahornbaum an der B9.

In der Schravelner Heide finden wir eine Birke, die wenig Chancen aufs Überleben hat. Das Hauptproblem ist schnell ausgemacht. „Die Trockenperioden sind viel länger, und wenn es regnet, dann alles in kurzer Zeit, was der Boden nicht alles aufnehmen kann.“ Das Phänomen lasse sich die letzten Jahre gut beobachten. „2016 hatten wir ja Hochwasser, da sind 200 Millimeter in einem Monat runtergekommen. Dann war es ein Jahr unproblematisch und dann gab es drei Jahre völlige Trockenheit.“ Mitte März habe man 120 Millimeter gehabt, „wo wir einen Jahresdurchschnitt von 800 Millimeter haben. Hier in Kevelaer war das sehr schlimm.“

Bepflanzungen seien besonders schwierig, „weil man sie stark wässern muss. Da wir Stürme hatten, haben es die stark ausgedünnten Wälder schwierig, weil viel mehr Verdunstung drin ist. Da hat man viel mehr vertrocknete Bäume, weil die Kronendächer nicht ganz geschlossen sind.“ Besonders betroffen von dem Wandel des Klimas in Wald und Stadt sind die Fichten, sagt der Experte. Wir kommen an einer Lichtung vorbei, wo man das gut sehen kann. „Da sieht man, dass die abgestorben und alle ausgeräumt wurden. Da sind Kahlschläge entstanden.“ Seine Prognose lautet, dass es „auf lange Sicht keine Fichten in der Region mehr geben wird.“

Aus historischer Sicht sei das weniger schlimm. „Die sind hier auch nicht beheimatet.“ Für die Holzindustrie und die Forstwirtschaft sei das aber schon problematisch. „Alles Holz, was verbaut wird, das sind Fichten und Tannen. Das sind die Bäume auch, die bei Stürmen als erste umfallen.“ Auch Birken und Ahorne, die noch mit der Rußrindenkrankheit zu kämpfen haben, haben es schwer. „Da fliegen Sporen durch die Luft, und wenn der Baum durch Trockenheit geschwächt ist, dann bringen sie den Baum in kürzester Zeit zum Absterben.“

Die Kiefern und Eichen, die wir in dem Waldstück ausmachen, „die sehen noch in Ordnung aus“, sagt der Experte. Davon gibt es dort viele. „Hier ist sandiger Boden, auf diese Arten hat man früher gesetzt.“ Welche Strategie denn nun für den Wald die richtige ist? „Da müssen Sie einen Förster fragen“, sagt er und beschreibt dann die diskutierten Optionen.

Die einen sagen so, die anderen sagen so

„Die einen sagen, man muss auf südländische Bäume oder auch amerikanische Douglasien gehen. Andere sagen, man müsste den Wald insgesamt dichter lassen und weniger bewirtschaften, damit er weniger austrocknet.“ „Den Bestand ausdünnen, dann bekommen die Bäume mehr Licht und wachsen schneller“, das sei die erkennbare Strategie. Das schaffe dann mehr Holzzuwachs, „dass man darunter ein kühleres Klima hat und die Gefahr, dass die Bäume vertrocknen, nicht so groß“ ist. Die Verdichtung sei auch wichtig, um die Waldfunktion als C02-Speicher zu fördern. „Je mehr Biomasse im Wald bleibt, desto mehr Co2 wird eingelagert.“ Also könnte man bei den alten einheimischen Baumarten bleiben.

Klar sei aber, dass sich in den Baumbeständen einiges ändern wird, auch neue Baumarten auftreten werden wie die Douglasie. Sie könnte als Bauholz die Fichte ablösen. Aber auch da könnte eine Monokultur Probleme schaffen, meint Verhülsdonk. Er favorisiert den Mischwald, um so auch das Risiko von Schädlingen kleiner zu machen.

Was passiert, wenn es weiter so trocken bleibt, da wagt er keine Prognose. „Wenn der Winter keinen Regen bringt, dann gibt es noch größere Probleme. Aber man wundert sich, was die Bäume so alles aushalten.“ Und ein Wald könne nicht sterben, weil immer wieder etwas Neues entstehe.

Ein Wahlkevelaerer wird 80 Jahre

„Eigentlich möchte ich gar nicht in die Zeitung“, sagt Gerhard Müskens, der am 22. September 2020 sein 80. Lebensjahr vollendet hat, bescheiden. Dabei könnte seine Lebensgeschichte mehrere Seiten füllen. Seit 2005 wohnt er mit seiner Ehefrau Thea in Kevelaer und sagt ohne lange zu zögern: „Wir fühlen uns hier sauwohl.“ Geboren und aufgewachsen ist er in Kessel bei Goch. Dort hat er seine heutige Ehefrau kennen und lieben gelernt und mit ihr viele glückliche Jahre auf einer kleinen Kartstelle, dem Elternhaus von Thea, in Kessel-Grunewald verbracht. Neben Schweinen und Hühnern zogen beide liebevoll ihre Kinder groß und lebten gemeinsam mit der Oma unter einem Dach, bis diese im stolzen Alter von 87 Jahren verstarb.

Auf dem Hof gab es immer viel Arbeit. Nicht nur das Vieh musste gepflegt, auch das umliegende Land sowie das Haus mussten in Stand gehalten werden. Hauptberuflich arbeitete Gerhard Müskens bei der Klever Union. Vielen ist diese als Butterfabrik bekannt. Dort, wo heute riesige Wohnkomplexe stehen, verbrachte der Jubilar 37 Jahre seines aktiven Beruflebens. „Feierabend hatte mein Vater nie“, erinnert sich seine Tochter Monika Behrens, die vielen KB-Leser/innen durch die Rubrik „Bildgedanken“ bekannt sein dürfte. „Er hat sogar Teppiche geknüpft. Einen Webteppich für mein Kinderzimmer, auf dem später meine beiden Töchter spielten“, sagt sie mit Blick auf ihre Eltern. „Ja genau“, wirft Thea ein, „ich hatte mir das Sortiment bestellt, doch mir fehlte einfach die Geduld. Da hat Gerd mir geholfen. Und weil es ihm Freude bereitet hat, kamen weitere Teppiche hinzu.“

Die Offenheit, Neugier und das Interesse an den unterschiedlichsten Dingen haben ihn sein Leben lang begleitet und angetrieben. Als leidenschaftlicher Fotograf rückte er so manches Motiv ins rechte Licht und erwarb Preise für einige seiner außergewöhnlichen Bilder. Gerne stellte er diese anderen zur Verfügung, ebenso sein Wissen über die Geschichte rund um Goch. Jahrelang hat er ehrenamtlich als Autor für die Zeitschrift „An der Niers und Kendel“ gearbeitet und führte gemeinsam mit seiner Frau zu Beginn der Öffnung von Schloss Moyland zahlreiche Gruppen durch das geschichtsträchtige Gemäuer.

Nach Wien, Budapest und Paris

„Unser Familienurlaub war meistens gleichzeitig eine Studienreise“, schmunzelt Monika Behrens. „Ich konnte mir zwar nicht alles merken, doch war es mir und meinem Bruder nie langweilig.“ Später, als die Kinder aus dem Haus waren, besuchte das Ehepaar Müskens mit dem Briefmarkenverein große Städte wie Wien, Budapest, Paris, Berlin und viele mehr. Dabei faszinierten Gerhard Müskens stets die großen Bauwerke sowie die unendlichen Weiten, aber auch die schlichte Schönheit der einzelnen Orte. „Mein Mann hat alles behalten, er kann so viel erzählen“, sagt seine Frau nicht ohne Stolz.

Beide halten sich durch tägliche Sparziergänge mit Hündin Wanda fit. Wanda ist 21 Jahre alt, ein richtiges Familienmitglied und ebenfalls bei allen beliebt. Ihren Umzug in die Wahlheimat Kevelaer hat das Ehepaar nie bereut. „Die Menschen um uns herum sind immer hilfsbereit, freundlich und offen. Als ich eine benachbarte Bäuerin mit Gummistiefeln im Garten sah, wusste ich sofort, dass ich hier sogar Platt sprechen kann.“ In Kessel-Grunewald hingegen seien fast alle Häuser an Niederländer verkauft worden. „Es lebt nur noch eine ehemalige Nachbarin dort, mit der wir manchmal telefonieren.“

Gerhard Müskens blickt auf 80 erfüllte Jahre zurück. „Heute würden wir das alles nicht mehr schaffen“, sagt er. Und auch wenn er nun keine Riesenerdbeeren, Bohnen oder Kartoffeln mehr anbaut, ein Trecker steht dennoch in seinem Schuppen. Auf Hochglanz poliert, strahlt dieser mit seinem Fahrer um die Wette und wird regelmäßig gewartet. „Denn: Gesundheit ist wichtig!“ Dies ist sein größter Wunsch, besonders auch für seine Familie, wobei er wieder zuversichtlich und gewinnbringend lächelt.   

Spende aus dem Erlös des Heimatabends

Mit einer Spende von insgesamt 3.200 Euro aus dem Verlosungsergebnis des Heimatabends 2020 unterstützt das Präsidium der Geselligen Vereine die Arbeit der Kevelaerer Bürgerstiftung Seid Einig, die Jugendarbeit des DLRG Ortsverbandes Kevelaer sowie die Kevelaerer Aktion St. Nicolaus.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde die Spende nun gemeinsam mit dem Festkettenträger Jürgen Völlings übergeben. Die Vertreter der Kevelaerer Organisationen bedankten sich herzlich beim Präsidium der Geselligen Vereine von Kevelaer 1908 e.V. für die Spende von 1.600 Euro für die DLRG und jeweils 800 Euro für die Bürgerstiftung Seid Einig, die vor zehn Jahren durch die Geselligen Vereine ins Leben gerufen wurde und die Aktion St. Nicolaus, die sich für die Unterstützung behinderter Kinder in Kevelaer einsetzt.

„Wir spenden die Einnahmen aus dem Verlosungsergebnis des Heimatabends jedes Jahr an soziale oder wohltätige Einrichtungen in Kevelaer“, so Präsident Peter Tenhaef. „In diesem Jahr unterstützen wir unsere Bürgerstiftung Seid Einig, die Jugendarbeit des DLRG Ortsverbandes Kevelaer sowie die Kevelaerer Aktion St. Nicolaus, da die Swingenden Doppelzentner als Festverein des diesjährigen Heimatabends diese Verwendung vorgeschlagen hatte.“

Kammerkonzert der Jungen Streicher Kevelaer

Live-Konzerte haben in diesen Zeiten durch Corona noch immer Seltenheitswert. Um so erfreulicher war es für die Zuhörer und Zuschauer im Museum, vier Streichquartette und ein Streichquintett live hören zu können. Die Mitglieder der vier Streichquartette, so erklärte Thomas Brezinka, hatten ihre Stücke in einem Kammermusikkurs in Wesel zwei Wochen zuvor, zum großen Teil unter Leitung von Maren Brezinka, einstudiert. 

Nun konnten die 16 jungen Streicher, die alle Schüler oder Mitglieder der verschiedenen Streichorchester unter Leitung von Maren und Thomas Brezinka sind, ihr Können unter Beweis stellen. Den Anfang machten Anna de Boer, Emma Kocken, Linda Merta und Alina Mayzaud mit dem Marsch aus der Oper „Flavius“ von Georg Friedrich Händel. Ihnen folgten Julia Behrendt, Neele Mayzaud, Charlotte Kersten und Ben Giesenschlag mit „Aus der Manege – Zirkusklänge für Streichquartett“ des modernen Komponisten Patrick Huck. Marline Paul, Sophia El Mansouri, Leonard Davies-Garner und Johannes Lehnen präsentierten das Streichquartett in g-moll von Luigi Boccherini. Den Abschluss der Quartette bildeten Amelie Papke, Viktoria Jakimowicz, Carla Hermsen und Lisa Czeranka mit dem Streichquartett Nr. 1 des spanischen Komponisten Juan C. de Arriaga.

Den zweiten Teil des Konzertes bildete das Streichquinett G-Dur op. 111 von Johannes Brahms, vorgetragen von Musikstudenten, die Thomas Brezinka als „Crème de la Crème“ bezeichnete. Darunter Jannis Hoesch, der bei den Jungen Streichern Kevelaer von 2005 bis 2013 Konzertmeister war und auch danach oft als Solist für das Jugendstreichorchester auftrat. Mit Albert Steinberger, Veronika Rädler, Isabel Kreuzpointner und Chung-Jung Chung hatte er junge Meister aus Violine, Bratsche und Cello nach Kevelaer geholt, die in diesem Stück, das einen Rückblick von Brahms auf sein Leben bildet, die Post abgehen und eine spannende Bandbreite menschlicher Gefühle mit Saiten und Bogen lebendig werden ließen. Das Publikum zeigte sich nach dem eine gute halbe Stunde dauernden Stück begeistert und zollte den jungen Musikern stürmischen Applaus, die sich ihrerseits mit einer Zugabe bedankten.

„Es war wunderschön und sehr abwechslungsreich, alle haben super gespielt“, meinte Christiane El Mansouri. Yves Mayzaud würdigte das Konzert als phantastisch und beeindruckend. Marita Billaudelle freute sich, dieses Konzert als erstes Live-Konzert seit Ausbruch der Pandemie erlebt haben zu können. „Der Effekt einer Liveveranstaltung kam voll rüber: Der Funke sprühte nicht nur zwischen den Musikern, sondern ging aufs Publikum über.“ 

Zurück zur Open-Air-Kultur

Am Eingang des Forums Pax Christi begrüßten Elmar Lehnen und Bastian Rütten die gut 90 Gäste, die sich am vergangenen Freitag einen besondere musikalischen Leckerbissen nicht entgehen lasen wollten. „Weil Mut erlaubt ist und Übermut verboten“, habe man sich entschieden, den Abend stattfinden zu lassen, meinte Pastoralreferent Rütten zu der Idee des Konzerts. „Mut im Sinne von: das zu tun mit überlegten Abständen und einer guten Sicherheit, das ist dran gerade im Bereich Kultur.“ Man habe abgewogen und beschlossen, „dass wir das hier draußen gerade noch können“. Das Forum sei ein Juwel hier. „Und wir haben gesagt, wir tun das, weil wir mit den Künstlern schon lange unterwegs sind und die Not sehen, dass die halt spielen wollen.“

Man kenne sich schön länger. „Hans-Jörg Fink macht mit mir und Elmar Lehnen zahlreiche Projekte. Und dann haben wir uns unterhalten und gesagt, dass wir hier die Möglichkeit haben, wenigstens irgendwas zu machen, wo es halbwegs warm ist.“ Dem Posaunisten und seinen Kollegen Olaf Krüger (Trompete, Flügelhorn), Kay Kellner (Trompete, Flügelhorn) und Karsten Süßmilch (Bassposaune) war die Vorfreude auf das Konzert anzumerken. „Im März war Shutdown, letzte Woche hatten wir ein Konzert, davor waren keine Möglichkeiten. Alles was geht, ist prima.“ Nicht umsonst war auf dem Programmzettel von einem „Berufsverbot“ durch Covid-19 und einem „ersten Schritt, dass Live-Kultur wieder einen angemessenen Platz in der Gesellschaft einnehmen kann“, die Rede.

Hochklassige Musik im Zusammenspiel

Entsprechend traten die vier Musiker vor das Publikum und gaben mit dem fast fanfarisch-fetzigen „First call“ von Torsten Maaß den richtigen Klangimpuls zum Auftakt. Was in der folgenden knappen Stunde die Zuhörer unterhielt, war hochklassige Musik von vier gleichberechtigt agierenden Könnern, die sich im Zusammenspiel souverän durch die diversen Musikstile bewegten. 

Ob nun im kubanischen Gewand bei „Peanut Vendor“, klassisch-erhaben mit kompaktem Klangkörper bei Claude Debussys „The Girl with the flaxen hair“, dem jazzigen, bossanova-beschwingten „Fab Four“ von Michael Davis oder der sehr melodisch-vielschichtigen Komposition „Dijio“ von Tini Thomsen – die Musik war stets stimmig, aufeinander abgestimmt und ein Vergnügen fürs Ohr.

Groove, Gefühl und ein Stück Kopfkino brachte Elmar Lehnens Stück „Liebesleben einer Ameise“ mit sich. Barock wurde es dann mit Henry Purcells „Ouvertüre“ und „Air, latin-jazziger mit dem „Samba d´Orpheo“. Mitreißender Höhepunkt des Abends war am Ende die Michael-Jackson-Nummer „Thriller“ – und mit einem ruhigen „Guten Abend, gute Nacht“ verabschiedeten die Künstler ihr Publikum nach einer kleinen Hutspende in die angenehmen Reststunden.