Aktuelles aus Kevelaer

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve sinkt auf 87,4

Am heutigen Dienstag, 24. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 3.067 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 28 mehr als am Montag, 23. November. Von den 3.067 Indexfällen sind 145 in Bedburg-Hau, 364 in Emmerich am Rhein, 440 in Geldern, 357 in Goch, 83 in Issum, 108 in Kalkar, 92 in Kerken, 285 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 487 in Kleve, 101 in Kranenburg, 181 in Rees, 46 in Rheurdt, 170 in Straelen, 63 in Uedem, 52 in Wachtendonk und 93 in Weeze.

Von den insgesamt 3.067 bestätigten Corona-Fällen gelten 2.712 Personen als genesen; 69 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 28 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Jeweils einen oder mehrere Corona-Indexfälle gibt es am Berufskolleg Kleve, in Geldern an der Realschule An der Fleuth und in Straelen an der Sekundarschule Straelen/Wachtendonk. Die betroffenen Personen stehen unter Quarantäne. Die Ermittlungen des Gesundheitsamtes laufen noch.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 87,4. Am gestrigen Montag lag dieser Wert bei 92,8. Aktuell befinden sich insgesamt 1.774 Personen in häuslicher Quarantäne.

Viele Ideen zum Kunstwettbewerb

Der Kunstwettbewerb „fahrART“ (das KB berichtete) ist nach Angaben der Organisatoren überregional auf sehr große Resonanz gestoßen. Mehr als 100 Künstler aus unterschiedlichen Ländern haben sich mit spannenden Entwürfen beworben. Der Kunstwettbewerb rief alle Künstler dazu auf, sich mit dem Thema Landschafts- und Kulturraum an Niers und Nette („typisch Niederrhein“) auseinanderzusetzen und eine künstlerische Idee zu den vorgegebenen Orten einzureichen.

Besonders viele Künstler haben sich für die Orte „Haus Bey“ in Nettetal und „Wetten“ in Kevelaer interessiert. „Die eingereichten Ideen greifen neben der Agrarlandschaft u.a. auch das christliche „Grundrauschen“ der Region auf“, so die Organisatoren.

Themen, Materialien und Realisierung

Die Jury für die erste Phase des zweiphasigen Wettbewerbs, bestehend aus Dr. Ingrid Misterek-Plagge, Geschäftsführerin Kulturraum Niederrhein e.V., und Kurator Wilko Austermann hat die Entwürfe einige Stunden diskutiert und nach klar definierten Kriterien bewertet. Und es war nicht leicht die Auswahl zu treffen: Originelle Themen, spannende Materialien und technische Realisierung mussten bewertet werden.

Für die zweite, finale Phase des Wettbewerbs hat die Jury nun 48 Künstler aufgefordert, ihre Entwürfe zu konkretisieren. Anfang Dezember wird dann eine größere Jury von Kunstfachleuten die finale Entscheidung über die acht Skulpturen und acht Aufenthaltsräume treffen.

Das von dem Ausstellungs- und Kommunikationsdesigner Benedikt Grischka entworfene Logo für die Skulpturenausstellung „fahrART“ verdeutlicht durch den Schriftzug den Fokus auf die Kunst entlang der Route. Die kleinen vier Kreise mit dargestellten Fahrradspeichen, betonen das Fahrrad und die vier Kommunen mit den jeweiligen Skulpturen entlang des Weges.

Verbindung der Kommunen der „LEADER“-Region

Die Ausstellung „fahrART“, deren Eröffnung für Mai 2021 geplant ist, zeigt Skulpturen entlang einer ca. 100 Kilometer langen Radroute zwischen Nettetal und Kevelaer, die sich am Knotenpunktsystem orientiert und die Kommunen der „LEADER“-Region verbindet. Durch künstlerische Eingriffe und Setzungen sollen Aufenthalts- und Erlebnisqualitäten der Kulturlandschaft an Niers und Nette mit ihrer typischen Prägung durch Landwirtschaft und Gartenbau punktuell in Wert gesetzt werden.

„Die Perspektive von Kunst und Kultur wird eine neue Ebene des Zugangs zur Kultur- und Produktionslandschaft eröffnen, die zur Profilierung der Region nach außen sowie zur Netzwerkbildung und Stärkung der regionalen Identität nach Innen auffordert“, schreiben die Organisatoren. Ausführliche Informationen zum Projekt (Karte, Bilder, Beschreibungen der Orte) und dem Wettbewerb gibt es im Internet unter www.leader-leila.de/projects/fahrart.

Die Mittel

Für die Ausführung bzw. Realisierung der geplanten acht Kunstobjekte stehen brutto Mittel in Höhe von 80.000 Euro (einschließlich Honorar, Montage, Transport, aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer), d.h. ca. 10.000 Euro je Skulptur zur Verfügung.

Für die Ausführung bzw. Realisierung der acht geplanten Aufenthaltsräume stehen Mittel in Höhe von 32.000 Euro (einschließlich Honorar, Montage, Transport, aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer), d.h. ca. 4.000 Euro je Aufenthaltsskulptur zur Verfügung.

„Digitaler Adventskalender“ des Museums

Da in diesem Jahr der traditionelle Adventskalenderworkshop in der Museumsschule nicht stattfinden kann, hat sich das Niederrheinische Museum etwas anderes ausgedacht. Denn wenn auch die vielen tollen Ideen der Kinder nicht vor Ort in einem Workshop verwirklicht werden können, so kann das Museum sie doch präsentieren – und zwar digital. So soll ab dem 1. Dezember jeden Tag im Advent ein virtuelles Türchen auf der Facebook-Seite des Museums geöffnet werden, worin ein selbstgemaltes Bild von Kreativen Zuhause zu bewundern sein wird.

Deshalb ruft das Museum Kinder auf: „Sendet uns, egal wie alt Ihr seid, ab sofort Eure künstlerischen Werke per E-Mail zu. Ob Buntstift oder Pinsel, ob Wasserfarbe oder Acryl, wählt einfach Euer Lieblingsmotiv zum Thema Winter, Advent oder Weihnachten, sucht Euch ein DIN A 4 Format und los geht’s! Bitte achtet beim Versenden des Bildes darauf, dass es eine gute Qualität aber nicht mehr als 4 Megabyte hat. Dazu schreibt uns bitte noch Euren Vornamen, Euer Alter, wenn Ihr mögt Euren Wohnort, und den Titel des Kunstwerks.
Die ersten 24 Einsendungen werden in den Adventskalender aufgenommen. Das Museumsteam freut sich über viele tolle und bunte Werke und diese über Facebook zeigen und teilen zu dürfen. Unsere E-Mail-Adresse: info@niederrheinisches-museum-kevelaer.de.“

Unbekannte legen Scherben vor Autoreifen

In der Zeit zwischen Mittwochabend, 18. November 2020, und Freitagmorgen, 20. November 2020, legten unbekannte Täter Scherben vor die Reifen eines Citroen Jumper, der auf der Stellfläche eines Hauses an der Straße Am Museum abgestellt war. Die Scherben stammen vermutlich von ein bis zwei kleinen Schnapsfläschchen. Der Besitzer des Wagens wurde von zwei Zeuginnen auf die Scherben aufmerksam gemacht, bevor er den Wagen in Bewegung setzte. Auch wenn kein Sachschaden entstand, sucht die Polizei nach weiteren Zeugen. Sie werden gebeten, sich unter Tel. 02823-1080 zu melden.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve sinkt weiter auf 92,8

Am heutigen Montag, 23. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 3.039 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 22 mehr als am Sonntag, 22. November. Von den 3.039 Indexfällen sind 142 in Bedburg-Hau, 360 in Emmerich am Rhein, 437 in Geldern, 355 in Goch, 82 in Issum, 107 in Kalkar, 91 in Kerken, 284 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 478 in Kleve, 101 in Kranenburg, 180 in Rees, 46 in Rheurdt, 170 in Straelen, 62 in Uedem, 52 in Wachtendonk und 92 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 3.039 bestätigten Corona-Fällen gelten 2.671 Personen als genesen; 69 Personen sind verstorben. Die 69. verstorbene Person lebte in Emmerich am Rhein und war Mitte 90 – zu Vorerkrankungen ist dem Gesundheitsamt nichts bekannt. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 26 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Jeweils einen oder mehrere Corona-Indexfälle gibt es in Kleve am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium sowie erneut am Berufskolleg Geldern und in Kleve in der InKita. Die betroffenen Personen stehen unter Quarantäne. Das Gesundheitsamt des Kreises steht im engen Kontakt zu den Einrichtungen.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 92,8. Am gestrigen Sonntag lag dieser Wert bei 96,7.

Quarantäne-Ende für Einreisende aus ausländischen Risikogebieten

Aktuell befinden sich insgesamt 1.842 Personen in häuslicher Quarantäne. Am gestrigen Sonntag waren dies noch 2.214. Die deutliche Reduzierung ist insbesondere auf die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 20. November 2020 zurückzuführen, nach der sich Einreisende aus ausländischen Risikogebieten nicht mehr in Quarantäne begeben müssen und die noch bestehenden Quarantänen aufgehoben wurden. Im Kreis Kleve wurden dadurch rund 300 Quarantänen vorzeitig beendet. Diejenigen Personen, die ihre Einreise aus einem internationalen Risikogebiet mit der digitalen Einreiseanmeldung beim Gesundheitsamt des Kreises Kleve angezeigt haben, wurden am heutigen Montag, 23. November, per E-Mail über das Ende ihrer Quarantäne informiert.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

7-Tage-Inzidenz im Kreis sinkt unter 100

Am heutigen Sonntag, 22. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 3.017 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 67 mehr als am Freitag, 20. November.

Von den 3.017 Indexfällen sind 142 in Bedburg-Hau, 360 in Emmerich am Rhein, 436 in Geldern, 353 in Goch, 81 in Issum, 105 in Kalkar, 91 in Kerken, 281 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 472 in Kleve, 100 in Kranenburg, 178 in Rees, 45 in Rheurdt, 169 in Straelen, 62 in Uedem, 50 in Wachtendonk und 92 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 3.017 bestätigten Corona-Fällen gelten 2.633 Personen als genesen; 68 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 26 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 96,7. Am gestrigen Samstag lag dieser Wert bei 98,6.

Aktuell befinden sich insgesamt 2.214 Personen in häuslicher Quarantäne.

Zwei Kevelaerer nach Einbruchsserie festgenommen

Nachdem in den vergangenen Wochen eine Vielzahl von Geschäfts- und Wohnungseinbrüchen sowie Pkw-Aufbrüche in Kevelaer und Weeze die Bevölkerung und auch Geschäftsleute verunsichert hatte, scheint der Großteil der Fälle durch die Festnahme zweier dringend Tatverdächtiger jetzt offenbar geklärt. Nachdem zunächst ein 16-jähriger Jugendlicher aus Kevelaer beim Diebstahl einer Türklingel-Videoanlage auf der Asperheide in Goch in Tatortnähe festgenommen wurde, gab er nach der Durchsuchung seiner Wohnung zu, auch einen Tageswohnungseinbruch in Winnekendonk (Grotendonker Straße) und einen Geschäftseinbruch bei Norma in Kevelaer begangen zu haben. Hierbei belastete er jedoch einen anderen Mann als Anstifter und Mittäter schwer.

Die Spur führte die Ermittler schließlich zu einem 26 Jahre alten Mann aus Kevelaer, der am Mittwoch, 18. November 2020, beim Verlassen seiner Wohnung festgenommen wurde. Dort fanden die Beamten weiteres Diebesgut aus den genannten Einbrüchen, ein gestohlenes Fahrrad, mehrere Mobiltelefone, 800 Euro Bargeld und Amphetamine. Neben diversem Einbruchswerkzeug und möglichen bei Einbrüchen benutztem Schuhwerk stellten die Ermittler auch einen Möbeltresor sicher, der noch keiner Straftat zugeordnet werden kann.

Noch während der Durchsuchung erschien ein 20-jähriger Bekannter des Kevelaerers, der pikanterweise die auffällige Jacke des Festgenommenen trug, die auf einer Überwachungskamera bei einem Einbruch beim KDW Anfang November 2020 in Weeze-Wemb zu sehen war. Nicht genug: Er trug einen gepackten Koffer für den Festgenommenen bei sich, dessen Inhalt darauf schließen ließ, dass dieser sich in sein Heimatland Litauen absetzen wollte. Daraus wird nun nichts. Gegen den Mann wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Heute erfolgte auch die Festnahme seines 16-jährigen Komplizen. Dieser wird im Laufe des Tages ebenfalls vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.

„Wir sind überwältigt”

Wer am heutigen Freitag das Klarissenkloster in Kevelaer betrat, dürfte sich vor allem eine Frage gestellt haben: „Wie war das zu schaffen?“ Wohin man schaute, türmten sich Berge von Kartons und Müllsäcken – alle prall gefüllt mit Decken, Schlafsäcken und Isomatten. Diese Hilfsgüter waren durch die „Martinsaktion“ der Stiftung „Aktion pro Humanität“ (APH) gesammelt worden. Die APH-Verantwortlichen hatten kurz vor dem diesjährigen Martinstag die Bevölkerung dazu aufgerufen, für Flüchtlingslager in Griechenland und Syrien zu spenden. Die Zwischenlagerung übernahmen die Klarissenschwestern, die innerhalb einer Woche ganze Räume bis unter die Decke mit den Spenden füllten. Nun wurden die Hilfsgüter in Transporter verladen und auf den Weg gebracht. Die Organisatoren waren überwältigt von der Mithilfe.

„Wir sind überwältigt. Mit so einer Reaktion haben wir nicht gerechnet“, sagt Schwester Bernadette sichtlich gerührt, während um sie herum fleißig gepackt wird. „Wir haben angefangen zu zählen, aber haben irgendwann aufgehört“, lautet ihre Antwort auf die Frage, wie viele Kartons denn zusammengekommen sind. Diese APH-Aktion war bereits die dritte dieser Art in diesem Jahr. Auch wenn bisher immer viel Hilfe gekommen sei, das Spendenaufkommen sei bei dieser Aktion völlig unerwartet gewesen. Eine Ursache sieht Schwester Bernadette in der Verbindung zu St. Martin. Der Gedanke des Teilens sei offensichtlich tief verankert in der Bevölkerung. Außerdem gehe es nun auf den kalten Winter zu – eine Zeit, in der es überlebenswichtig ist, in den Zelten der Flüchtlingslager wärmende Utensilien zu haben.

Jede helfende Hand war gefragt.

„Sechs Schwestern haben direkt mitgeholfen“, sagt Sw. Bernadette. Und weitere hätten dort mit angepackt, wo es nötig war. „Es war anstrengend, aber wir hatten viel Freude dabei.“ Vor allem sei es eine Bereicherung gewesen, zu sehen „mit wie viel Freude die Leute ihre Sachen gebracht haben. Viele Leute haben auch neue Decken gekauft.“ Corona habe die Spendenannahme zwar etwas erschwert, aber keineswegs unmöglich gemacht.

Die Klarissenschwestern schienen trotz der großen Freude über die Hilfsbereitschaft sichtlich erleichtert, als in ihren Räumlichkeiten langsam wieder Boden sichtbar wurde. Die Helfer hatten sich im Innenhof in einer Transportkette positioniert, um die Transporter, die unter anderem vom Deutschen Roten Kreuz bereitstanden, zu füllen. Ein Karton nach dem anderen wurde in gemeinschaftlicher Arbeit verstaut. Am späten Mittag war die Aktion noch in vollem Gange. Dr. Elke Kleuren-Schryvers, Vorsitzende der Stiftung APH, erwartete zu diesem Zeitpunkt, dass am Ende ca. sechs gefüllte Transporter auf den Weg nach Nettetal geschickt werden. Von dort aus übernimmt die Organisation „Human Plus e.V.“ den Transport in die Lager, der in der ersten Dezemberhälfte noch vor Weihnachten ankommen soll.

300 Kinderdecken

Neben zahlreichen Privatleuten erfuhren die Klarissenschwestern und die Verantwortlichen der APH Unterstützung von den Kirchengemeinden Kevelaers, den Pfadfindern aus der Region, der Kita Kruepasch aus Issum, den Steyler Schwestern sowie der Sonsbecker Emmaus-Gemeinschaft. Auch das Team des Caritas-Kleidertreffs in Kevelaer hatte sich etwas Besonderes zur Unterstützung einfallen lassen. Die Verantwortlichen kauften unter anderem durch den Eintrittserlös der Kleiderbasare für Flüchtlinge 300 Kinderdecken. Diese Spende stehe also quasi unter dem Motto „Von Flüchtlingen für Flüchtlinge“, sagt Sylvia Rommen-Ahlbrecht, Vorsitzende der Caritas-Konferenz St. Marien. „Ich freue mich, dass wir für die Kinder etwas tun können.“

Auch Pastor David Burau von der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde in Kevelaer war unter den Helfern. Es sei beeindruckend, wie viele Menschen im Rahmen einer solchen Aktion zusammenkommen, betonte er. Oftmals sei es eben ganz einfach, Menschen zu helfen. Inmitten der Hektik der Helfenden sorgte er zwischenzeitlich für einen Moment der Ruhe und des Innehaltens, indem er im Gebet zu den Anwesenden sprach.

Auch die Pfadfinder, die sich bereits vorab für die Aktion eingesetzt hatten, packten mit an.

Heike Waldor-Schäfer von der Aktion pro Humanität zeigte sich beim Anblick der vollen Transporter gerührt. „Ich habe das Gefühl, die Leute freuen sich, wenn sie etwas tun können. Man merkt auch, dass sie das gerne tun“, war ihr Eindruck von den Spendern und Helfenden. Auch viele Kinder hätten den Sinn dieser Aktion verstanden: zu helfen. Ein Kind aus der beteiligten Issumer Kita habe sogar seine geliebte Einhorndecke abgegeben – eine Geste, die in Erinnerung bleibt.

Den Beteiligten schien während der Packaktion noch einmal deutlich zu werden, welche Ausmaße die Sammlung angenommen hatte. Nicht umsonst hatte man irgendwann von Kartons auf große Säcke umsteigen müssen, es habe einfach nicht gereicht, blickt Schwester Bernadette zurück auf die vergangene Woche, in der sie mit den Klarissenschwestern eine beachtliche Arbeit geleistet hat. Auch wenn dies sicherlich nicht die letzte Aktion dieser Art war, ist vorerst Erleichterung angesagt, dass alle helfenden Hände so gut ineinander gegriffen haben. Und was nach diesen Tagen an erster Stelle steht, weiß Schwester Bernadette genau: „Heute Abend atmen wir erstmal durch.“

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt aktuell bei 104,3

Am heutigen Freitag, 20. November 2020, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 2.950 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 76 mehr als am 19. November. Von den 2.950 Indexfällen sind 138 in Bedburg-Hau, 356 in Emmerich am Rhein, 435 in Geldern, 348 in Goch, 78 in Issum, 101 in Kalkar, 87 in Kerken, 266 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 457 in Kleve, 98 in Kranenburg, 176 in Rees, 42 in Rheurdt, 166 in Straelen, 62 in Uedem, 49 in Wachtendonk und 91 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 2.950 bestätigten Corona-Fällen gelten 2.536 Personen als genesen; 68 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 28 Personen im Krankenhaus.

Aktuelle Entwicklungen in Einrichtungen

Jeweils einen Corona-Indexfall gibt es in Bedburg-Hau in der LVR-Dietrich-Bonhoeffer-Schule, in Kalkar im Jan-Joest-Gymnasium, in Kleve in der Gesamtschule am Forstgarten sowie in Uedem in der Geschwister Devries Grundschule. Die betroffenen Personen stehen unter Quarantäne. Das Gesundheitsamt steht mit den Einrichtungen in engem Kontakt.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 104,3. Am gestrigen Donnerstag lag dieser Wert bei 102,4. Aktuell befinden sich insgesamt 2.487 Personen in häuslicher Quarantäne.

Fußballverband Niederrhein verlängert die Pause des Spielbetriebs bis Mitte Januar 2021

Der Fußballverband Niederrhein (FVN) unterbricht die Saison 2020/2021 und verlängert die Aussetzung des gesamten Spielbetriebs, die bislang bis zum 30. November 2020 vorgesehen war, bis Mitte Januar 2021. Dies betrifft sämtliche Pflichtspiele, also Meisterschafts- wie Pokalspiele, im Herren-, Frauen- und Jugendfußball sowie im Futsal. Die Entscheidung darüber trafen das FVN-Präsidium, die Vorsitzenden der 13 Fußballkreise sowie die Vertreter des Verbandsfußballausschusses (VFA) und des Verbandsjugendausschusses (VJA) in einer Videokonferenz am Donnerstagabend, 19. November. Zuvor hatten die spielleitenden Stellen unter der Leitung von Wolfgang Jades (VFA) und Michael Kurtz (VJA) Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise erarbeitet.

Grund für die Saisonunterbrechung sind die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie, die weiter angestiegenen Zahlen der Corona-Erkrankten sowie die Verordnungen und Maßnahmen der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung. „Wir haben den berechtigten Wunsch der Vereine wahrgenommen, gerade für die Zeit über Weihnachten und Neujahr eine Planungssicherheit für den Spielbetrieb zu bekommen“, sagt FVN-Präsident Peter Frymuth. „Während die Öffnung für den Trainingsbetrieb, die wir alle natürlich auch baldmöglichst erhoffen, von den Vereinen schneller umgesetzt werden kann, bedarf der Start in die Meisterschafts- und Pokalspiele eines sportlichen und organisatorischen Vorlaufs. Da danke ich allen Verantwortlichen auf Kreis- und Verbandsebene für die Abstimmung einer Vorgehensweise in unserem Verbandsgebiet, die den Vereinen für den Pflichtspielbetrieb die gewünschte Planungsmöglichkeit zumindest bis Anfang Januar gibt. Danach liefern die Verfügungslagen der Behörden die Grundlage für das weitere Vorgehen“, so Frymuth.

Das folgende weitere Vorgehen wurde vereinbart – stets vorausgesetzt, dass die behördliche Verfügungslage einen Spielbetrieb im Amateurfußball ermöglicht:

  • Wiederaufnahme des Spielbetriebs frühestens zwei Wochen nach der Öffnung der Sportanlagen für Trainings- und Spielbetrieb, um den Vereinen ausreichend Zeit für die Vorbereitung zu geben.
  • Der verbandsweite Pflichtspielbetrieb startet frühestens am Wochenende 23./24. Januar 2021.
  • Die Ende Oktober (Jugend), im November und im Dezember abgesetzten Spieltage werden ab dem 23./24. Januar 2021 chronologisch zur Ansetzung kommen.
  • Besonderheit im Jugendfußball: Die zu Saisonbeginn vorgenommenen Ansetzungen der Hinrunden-Spieltage ab 23./24. Januar 2021 bleiben wie vorgesehen bestehen. Im Anschluss daran werden die abgesetzten Hinrunden-Spieltage (Oktober bis Dezember) nachgeholt, bevor dann die Rückrunde gestartet wird. Der Beginn der Rückrunde verschiebt sich dementsprechend.

Genauere Informationen zu den Planungen werden je nach Verfügungslage der Behörden Mitte Dezember durch die jeweils spielleitenden Stellen bekannt gegeben. Ende Oktober hatte der FVN den gesamten Spielbetrieb für November ausgesetzt. Die spielleitenden Stellen folgten damit den Vorgaben der Verordnungen. Die Sportschule Wedau ist bis zum 31. Dezember 2020 geschlossen, auch die FVN-Geschäftsstelle ist derzeit nicht für den Publikumsverkehr geöffnet.