Aktuelles aus Kevelaer

Noch keine Entscheidung über die Elternbeiträge für Februar 2021

In Folge des eingeschränkten Pandemiebetriebes in den Kindertagesstätten, der Kindertagespflege und der Offenen Ganztagsschule ist auf die Erhebung der Elternbeiträge für den Januar verzichtet worden.

Für den Februar hat das Land NRW noch keine Entscheidung über eine Beitragsbefreiung von den Elternbeiträgen getroffen. Die kommunalen Spitzenverbände verhandeln zurzeit mit dem Land über die Erhebung der Elternbeiträge für Februar.

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer werde deshalb – bis zur Entscheidung durch das Land – darauf verzichten, die Beiträge für die Monate Februar und März 2021 einzuziehen, heißt es in einer Pressemitteilung vom 25. Februar 2021 aus dem Büro des Bürgermeisters.

Ob und in welchem Umfang die Elternbeiträge für die Monate zu entrichten seien, werde – nach der Entscheidung des Landes – durch die politischen Beschlüsse vor Ort entschieden.

Sobald nähere Informationen hierzu vorliegen, will die Wallfahrtsstadt Kevelaer hierüber die Eltern informieren.

Keine Osterfeuer vorbereiten

Das Kevelaerer Ordnungsamt tritt bereits jetzt hinsichtlich der Osterfeiertage mit einer dringenden Bitte an die Bürger*innen heran: Es sollten keine Osterfeuer vorbereitet werden. Es gibt zwar noch kein offizielles Verbot für das Brauchtum im April, die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie lassen allerdings bereits jetzt vermuten, dass es keine Veranstaltungen am Feuer geben wird.

Daher sei es „sinnvoll, dass die potenziellen Veranstalter nicht anfangen zu sammeln oder aufzuschichten“, appelliert Ordnungsamtschef Ludger Holla. Der Grünschnitt, der unter anderem verwendet wird, solle ordnungsgemäß entsorgt werden. Da es hier in der Gegend zudem keine Martinsfeuer gibt, hätten die Veranstalter*innen keine Möglichkeit, das Feuer später im Jahr noch abzubrennen, erklärt Holla. 

Stadt Kevelaer startet digitale Ernährungswoche

In diesem Jahr feiert Sebastian Kneipp seinen 200. Geburtstag und die Wallfahrtsstadt Kevelaer begleitet dieses besondere Jahr mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen. Im Fokus stehen hierbei die fünf Kneipp-Elemente: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung. Die erste Aktionswoche rund um den „Tag der Ernährung“ startet am Montag, 1. März 2021.

Wirkung von gesunder Ernährung

In der aktuellen Zeit ist es besonders wichtig, die Abwehrkräfte und das Immunsystem zu stärken und auf die eigene Gesundheit zu achten. Hierzu trägt eine gesunde Ernährungsweise einen wichtigen Anteil bei. Die Organisator*innen der Aktionswoche sind sich sicher, dass Sebastian Kneipps Motto auch heute noch aktuell ist: „Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.“

Was hat die digitale Ernährungswoche zu bieten?

Interessierte können sich in der Ernährungswoche auf leckere Rezept-Tipps freuen. Außerdem wartet ein Gewinnspiel, das zusammen mit Edeka Brüggemeier organisiert wurde. Hierbei werden insgesamt vier Geschenkkörbe mit Zutaten für zwei gesunde Gerichte verlost. Im Interview mit dem Geschäftsführer von Myokraft, Nick Bol, werden zudem Fragen rund um das Thema Ernährungsberatung beantwortet. Und für Lesebegeisterte haben die lokalen Buchhändler – die Bücherstube im Centrum und die Buchhandlung Bercker – Buchtipps zu Ernährungsthemen als Inspiration zusammengestellt. Ein weiteres Highlight der Woche ist ein virtueller Besuch auf dem „Erlebnisbauernhof Rouenhof“ in Kervenheim, der Informationen über die Produktion von Biofleisch und -käse liefert.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve steigt auf 85,8

Am heutigen Donnerstag, 25. Februar 2021, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 6.605 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 52 mehr als am Vortag. Von den 6.605 Indexfällen sind 287 in Bedburg-Hau, 771 in Emmerich am Rhein, 924 in Geldern, 662 in Goch, 217 in Issum, 221 in Kalkar, 208 in Kerken, 585 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 999 in Kleve, 229 in Kranenburg, 503 in Rees, 99 in Rheurdt, 368 in Straelen, 101 in Uedem, 139 in Wachtendonk und 292 in Weeze.

Von den insgesamt 6.605 bestätigten Corona-Fällen gelten 6.117 als genesen; 132 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 38 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 85,8. Gestern lag dieser Wert bei 77,8. Aktuell befinden sich insgesamt 1.202 Personen in häuslicher Quarantäne.

Jetzt gibt’s die Pläne im Detail

Mit Spannung war die Veröffentlichung der verschiedenen Entwürfe zum Wettbewerb um die Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes in der Wallfahrtsstadt erwartet worden. Am Montag, 22. Februar 2021 hatte die Sitzung des Preisgerichts stattgefunden und das KB hatte die Namen der drei Erstplatzierten und erste Pläne und Ansichten veröffentlicht. Seit dem heutigen Donnerstag hat die Stadt auf ihrer Internetseite alle elf Wettbewerbsbeiträge im Detail mit den jeweiligen Plänen sowie jeweils einem Erläuterungstext veröffentlicht. Noch in dieser Woche soll das Protokoll der Preisgerichtssitzung folgen.

Im nächsten Schritt findet ein Verhandlungsverfahren mit den ersten drei platzierten Büros statt, in dem der Auftragnehmer abschließend ermittelt wird.

Anschließend startet die Ausarbeitung der Planungsidee, welche im Wettbewerb skizziert wurde. Während der Ausarbeitung wird wieder ein enger Dialog mit allen Betroffenen, sowie Bürgerinnen und Bürgern und der Politik geführt. Ende des Jahres soll die Planung offiziell beim Fördergeber beantragt werden. Mit einer Realisierung könne vermutlich im Jahr 2023 begonnen werden, heißt es aus der Stadtplanung.

Den 1. Preis hat “Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln” gewonnen.

Die Kölner Planer haben ihren Entwurf mit “Bürgergärten Kevelaer. Freiraum für Alle.” überschrieben. Leitidee und Ziel der Neugestaltung sei “ein multifunktionaler, grüngeprägter Stadtraum, der als Willkommens- und Verknüpfungspunkt das Stadtbild nachhaltig bereichert”, heißt es in der Erläuterung. In zentraler Lage zwischen bedeutenden Orten der Wallfahrt, umgeben von weltlichen Gebäuden und Bereichen wie den Rathäusern und der Fußgängerzone, sollen die “Bürgergärten Kevelaer” ein vielfältiger, wie repräsentativer Freiraum mt Aufenthaltsqualität für alle Generationen werden. Der Platz werden dazu in “verschiedene Nutzungsbereiche mit unterschiedlichen Freiraumtypologien gegliedert. Ein urbaner, multifunktioneller Bereich im Süden ist über den „Bürgerboulevard“ mit dem nördlichen, von Grünstrukturen geprägten Abschnitt, verbunden. Wie ein Mosaik werden die nutzbaren Flächen und Angebote in diese Grundstruktur eingegliedert und ergeben somit ein klar definiertes, orthogonales Gesamtkonzept”.
Der vollständige Erläuterungstext findet sich auf der Internetseite der Stadt.

Den 2. Preis hat “lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh, München” gewonnen.

Die Planer aus München heben zunächst auf die “besondere Rolle” des Peter-Plümpe-Platzes ab. Diese sei durch die zentrale Lage im “Schwerpunkt” des “innerstädtischen Wegedreiecks von Kevelaer” gekennzeichnet, werde durch “die seitlich angelagerten öffentlichen Nutzungen unterstrichen”, “durch Großparkpatz und Bushaltestellen belebend gefördert” und ergebe sich schließlich “auch durch seine, für das Weichbild von Kevelaer doch ungewöhnliche Größe”. Diese Größeunbebaut zu erhalten ist – mit blick auf die Kirmes – ein zentrales Thema dieses Entwurfes, eines “Konzeptes mit zwei prägenden Elementen – dem Teppich und den Baumhallen”. Der Teppich, auch “Stadtboden” genannt, meint eine in den Plänen gut erkennbare Pflasterung in dunkelrotem Straßenklinker, der in Mustern Nutzungen wie Fahrgassen, Stellflächen oder besonders reservierte Bereiche markiert. Ausgehend von den bereits vorhandenen Baumfeldern werden im Entwurf “Baumhallen” mit jeweils unterschiedlichen Charakteren entwickelt, die zu Aufenthalt oder Rats einladen sollen.
Der vollständige Erläuterungstext findet sich auf der Internetseite der Stadt.

Den 3. Preis hat “Trüper, Gondesen und Partner / TGP Landschaftsarchitekten BDLA, Lübeck” gewonnen.

“Der Peter-Plümpe-Platz wird ein Platz für ALLE!”, jubeln die Planer aus Lübeck. Im “Kontext zur Altstadt” wollen sie einen öffentlichen Raum entwickeln, der durch Inseln mit bestehenden und neuen Bäumen in fließend ineinander übergehende Teilräume unterteilt wird. Der zentrale Platz mit Parkmöglichkeiten dient auch als Veranstaltungsplatz, vor altem und neuem Rathaus sollen kleinere Pläze entstehen, die durch Bäume bzw. Stauden und Gräserbepflanzung flankiert werden. Ein wichtiges Element dieses Entwurfes ist  der verkehrsfreie Aufenthaltsplatz in der nördlichen Platzhälfte, der hier als “Gute Stube” der Stadt Kevelaer bezeichnet wird und Fontänenfeld, Themenspielplatz und beschattete Bänke anbietet. “Die offene und großzügige Platzfläche mit seinen unterschiedlichen Raumsequenzen und ihren Funktionen spiegelt die Dynamik des Stadtlebens wider. Der Peter-Plümpe-Platz ist der weltliche Kristallisationspunkt der Wallfahrtsstadt Kevelaer. Es ist ein Platz des Ankommens, der Orientierung und des Aufenthalts für alle Bürger der Stadt. Mit dem Wochenmarkt, Festen und der jährlichen Kirmes ist der Platz ein Ort der besonderen Erlebnisse”, umreißen die Lübecker Planer ihre Zielsetzung.

Der vollständige Erläuterungstext findet sich auf der Internetseite der Stadt.

Dort sind ebenfalls weitere Entwürfe aufgeführt, die vom Preisgericht nicht platziert wurden.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve steigt auf 77,8

Am heutigen Mittwoch, 24. Februar 2021, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 6.553 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 21 mehr als am Vortag. Von den 6.553 Indexfällen sind 284 in Bedburg-Hau, 768 in Emmerich am Rhein (korrigiert), 923 in Geldern, 659 in Goch, 216 in Issum, 221 in Kalkar, 206 in Kerken, 581 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 988 in Kleve, 226 in Kranenburg, 500 in Rees, 97 in Rheurdt, 366 in Straelen, 100 in Uedem, 136 in Wachtendonk und 282 in Weeze.

Von den insgesamt 6.553 bestätigten Corona-Fällen gelten 6.089 als genesen; 132 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 38 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 77,8. Gestern lag dieser Wert bei 75,2. Aktuell befinden sich insgesamt 1.134 Personen in häuslicher Quarantäne.

„Eine Kirmes ist zurzeit kaum vorstellbar“

Im vergangenen Jahr kam sie relativ kurzfristig: die Absage der Kevelaerer Kirmes. Bis zuletzt hatte man gehofft, das beliebte Volksfest, das 2020 sein 200-jähriges Bestehen feiern sollte, ausrichten zu können. Anfang Mai war dann Schluss mit den Träumereien, als sämtliche Großveranstaltungen verboten wurden. Bis zum Mai werden die Verantwortlichen in diesem Jahr allerdings nicht warten. Eine Absage gibt es zwar noch nicht, aber die Fahrtrichtung ist klar: eine Kirmes in gewohnter Form wird es definitiv nicht geben. „Eine Kirmes ist zurzeit kaum vorstellbar, auch als reine Schaustellerkirmes“, erklärt Bürgermeister Dominik Pichler. Letztere scheint aktuell allerdings die einzig denkbare Möglichkeit, sagt Ordnungsamtschef Ludger Holla. Konkrete Planungen gibt es nicht, denn so wirklich daran zu glauben scheint kaum jemand.

Für viele Kevelaerer*innen gehört das gemeinsame Feiern und Schunkeln im Zelt zur Kirmes dazu – Vereinsaktivitäten und feste Veranstaltungen ziehen sich durch das Himmelfahrtswochenende. Für diejenigen wäre eine reine Schaustellerkirmes ohne all die Traditionen vielleicht nur ein schwacher Trost – aber immerhin ein Trost, der ein bisschen Kirmes-Feeling aufkommen lassen würde. Auch Ludger Holla ist sich im Klaren darüber, dass eine ‚Kirmes-light‘ nicht die gewohnten Gefühle hervorrufen würde. „Eine Kirmes lebt ja gerade von der Nähe der Personen“, sagt er. Und genau diese wird und darf es aktuell nicht geben. Überlegungen, wie man die Veranstaltung gegebenenfalls doch noch realisieren könnte, wurden bereits angestellt, wie Holla erklärt: Hygienespender, Maskenpflicht, Abstandsregeln und eine geringere Auslastung der Fahrgeschäfte wären obligatorisch. Schwierig würde es beispielsweise bei Zugangskontrollen werden. So wie diese beispielsweise ursprünglich für den Advents- und Krippenmarkt im vergangenen Jahr angedacht waren, seien sie für den Peter-Plümpe-Platz schwer realisierbar. Auch über den Alkoholausschank müsse man sich im Falle einer Realisierung Gedanken machen – da dieser vermutlich die persönliche Wahrnehmung des Abstandes von 1,5 Metern verfälschen würde, sagt Holla augenzwinkernd.

Hoffnung der Schausteller*innen

Dennoch sieht Holla die Planungen realistisch: „Ich glaube, dass das dieses Jahr im Mai nicht zu verantworten sein wird.“ Der Marktmeister Heinz-Josef Theunissen stehe dazu im engen Kontakt mit den Geselligen Vereinen. Denn eine Entscheidung werde nach vorheriger Absprache mit den Verantwortlichen getroffen. Auch stünde die Stadtverwaltung in Kontakt mit den Schausteller*innen, für die die Kevelaerer Kirmes meist der Auftakt der Saison ist. Die Gefühlslage bei ihnen sei gemischt. Viele hätten die Hoffnung, bald wieder ihrer Tätigkeit nachgehen zu können, „aber so richtig realistisch daran glauben tun sie, glaube ich nicht“, schildert Holla seinen Eindruck. Falls eine abgespeckte Version des Volksfestes stattfinden würde, stünden sie aber bereit, um nach Kevelaer zu reisen.

Aktuell sind Großveranstaltungen ohnehin durch die Coronaschutzverordnung für NRW untersagt. Bis es konkrete Regelungen für Mitte Mai gibt, werden die Verantwortlichen in Kevelaer nicht warten. In der ersten Märzhälfte sei vermutlich mit einer Entscheidung zu rechnen, sagt Holla. Dann würde sich Bürgermeister Dominik Pichler erneut mit dem Gelderner Bürgermeister Sven Kaiser beraten. Mit ihm hat Pichler nämlich beschlossen, „dass wir unsere Kirmesse entweder gemeinsam durchziehen oder gemeinsam absagen“, erklärt der Bürgermeister. Viele der Schausteller*innen ziehen in der Regel von der Kevelaerer Kirmes gleich weiter zur Pfingstkirmes nach Geldern.

Entscheidung soll im März getroffen werden

Auch wenn die Entscheidung über das Stattfinden des Volksfestes erst in Kürze fallen wird, braucht es nicht besonders viel Pessimismus, um sich auf eine Absage einzustellen. „Ich habe aber die Hoffnung, dass wir in 2022 in Kevelaer und den Ortschaften wie gewohnt Kirmes feiern können“, sagt Pichler. Und neue Strukturen werden sich künftig vermutlich ohnehin nicht vermeiden lassen. Denn in den kommenden Jahren steht der Umbau des Peter-Plümpe-Platzes als Veranstaltungsort ins Haus. 

Im Gegensatz zur Pandemie-Zeit ist die Kirmes nach dem Umbau aber weiterhin gesichert. Das sei, so Pichler, eine Vorgabe für die Teilnehmenden des Planungswettbewerbs gewesen. 

Unbekannte beschädigen Lichtkuppeln auf Schulgebäude

Unbekannte beschädigten in der Zeit von Freitag, 19. Februar 2021, 15 Uhr, bis Montag 22. Februar 2021, 7.15 Uhr, zwei Lichtkuppeln auf dem Dach eines Schulgebäudes an der Jahnstraße. Die Täter*innen gelangten auf bislang unbekannte Weise auf das Dach und beschädigten neben den Lichtkuppeln auch noch einige auf dem Dach angebrachte Lüfter.

Hinweise zu verdächtigen Personen oder Beobachtungen nimmt die Kripo Goch unter Tel. 02823-1080 entgegen.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt heute bei 75,2

Am heutigen Dienstag, 23. Februar 2021, liegen dem Kreisgesundheitsamt zur Mittagszeit insgesamt 6.532 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen seit Beginn der Corona-Pandemie vor. Das sind 25 mehr als am Vortag. Von den 6.532 Indexfällen sind 282 in Bedburg-Hau, 770 in Emmerich am Rhein, 918 in Geldern, 659 in Goch, 215 in Issum, 221 in Kalkar, 205 in Kerken, 580 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer (die Kevelaerer Stadtverwaltung weist darauf hin, dass hier vermutlich ein Fehler vorliegt: gestern lag die Zahl bei 577, es seien aber acht Neuinfektionen bestätigt worden; die Zahl müsse also bei 585 liegen), 983 in Kleve, 225 in Kranenburg, 499 in Rees, 96 in Rheurdt, 366 in Straelen, 97 in Uedem, 135 in Wachtendonk und 281 in Weeze.

Von den insgesamt 6.532 bestätigten Corona-Fällen gelten 6.070 als genesen; 131 Personen sind verstorben. Im Kreisgebiet befinden sich aktuell 37 Personen im Krankenhaus.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die für heute um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 75,2. Gestern lag dieser Wert bei 76,2. Aktuell befinden sich insgesamt 1.086 Personen in häuslicher Quarantäne.

7-Tage-Inzidenz in Kevelaer wieder über 100

Während Bürgermeister Dominik Pichler in der vergangenen Woche noch eine „Querbewegung“, also eine beinahe Stagnation, hinsichtlich der Corona-Infektionen in Kevelaer beklagte, liegt die Sorge in dieser Woche an anderer Stelle: Die 7-Tage-Inzidenz in der Marienstadt steigt auf 103,4 (Stand Dienstag, 23. Februar). In den vergangenen sieben Tagen wurden 30 Neuinfektionen verzeichnet, die nicht durch einen Hotspot erklärbar sind. Das Geschehen ist diffus. 

„Das beunruhigt uns extrem“, findet Ordnungsamtschef Ludger Holla klare Worte. Es sei zu erkennen, „dass die britische Mutation auch bei uns auf dem Vormarsch ist.“ Es werde zwar nicht bei jeder Infektion eine Gen-Sequenzierung zur Erkennung einer möglichen Mutation vorgenommen, aber einige Fälle würden darauf untersucht. Denn seit Kurzem sei zu erkennen, dass durch eine Indexperson vermehrt direkt ein ganzer Hausstand infiziert werde, ergänzt Pichler. Dieses Phänomen sei so in der Vergangenheit sehr selten zu beobachten gewesen.

Die teilweise Öffnung von Schulen und Kitas in dieser Woche sieht Pichler dennoch positiv. Es sei für die Kinder und Schüler*innen „eine Wohltat, dass sie wieder in die Schule beziehungsweise den Kindergarten gehen können.“ Die Belastung für Eltern, aber auch für die Kinder sei inzwischen enorm. „Dass da was passiert, war allerhöchste Zeit“, findet Pichler, der auf eine langfristig funktionierende Lösung hofft.

Bürger*innen sollen nicht nachlässig werden

Da das öffentliche Leben durch den Shutdown weiterhin stark heruntergefahren ist, bleibt der Stadtverwaltung erneut nur der Appell an die Bürger*innen, sich weiterhin an die Maßnahmen zu halten. Vor allem am vergangenen Wochenende sei bei dem frühlingshaften Wetter zu beobachten gewesen, dass sich Gruppen von Menschen draußen zum Spaziergang trafen, berichten Pichler und Holla. Angesichts der Situation sei das völlig verständlich. Allerdings setze das gute Wetter nicht die Kontaktbeschränkungen außer Kraft. „Es gilt nach wie vor die Kontaktbeschränkung: ein Hausstand plus eine Person“, mahnt Holla. Daran hätten sich am Wochenende viele Menschen vor Ort nicht gehalten.

So verständnisvoll die Stadtverwaltung auf die Bedürfnisse der Bürger*innen reagiert, die Situation sei ernstzunehmen. Auffallend sei eben, dass die Zahl der Neuinfektionen in Kevelaer trotz der starken Beschränkungen nicht sinken – im Gegenteil, sagt Pichler, der auf eine baldige Entspannung der Situation durch die Impfungen hofft. Zum Vergleich: Zuletzt lag die 7-Tage-Inzidenz in Kevelaer Anfang Februar über 100 – allerdings bedingt durch ein Ausbruchsgeschehen im Wohnstift St. Marien. Davor wurde der Wert zuletzt Mitte Dezember 2020 erreicht.