Aktuelles aus Kervenheim

Schwerer Unfall auf der A57 bei Kervenheim

Am frühen Freitagabend, 24. Februar 2017, kam es zu einem schweren Unfall im Raum Kervenheim. Die Löschzüge aus Kervenheim, Winnekendonk und Kevelaer wurden zusammen mit dem Rettungsdienst des Kreises Kleve zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person zur Autobahn 57 alarmiert. Aufgrund von weiteren Anrufen mit verschiedenen Meldungen in den Leitstellen Wesel und Kleve wurden durch die Leitstelle Wesel ebenfalls der Löschzug Sonsbeck sowie der Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg alarmiert.
Eine junge Frau war nach mit ihrem Pkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Pkw überschlug sich und kam kurz vor einem Waldstück zum Stehen. Dabei wurde die Fahrerin schwer verletzt im Pkw eingeklemmt. Sie wurde mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit und anschließend an den Rettungsdienst übergeben. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde sie mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Während der Rettungsarbeiten war die A57 in Fahrtrichtung Niederlande für circa zwei Stunden voll gesperrt. Die Feuerwehr Kevelaer war mit neun Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften vor Ort.

Von Bauer Franz bis zum Zweigestirn ohne Bauern

Mit dem neuen und souverän agierenden  Sitzungspräsidenten Peter Paal an der Spitze erfolgte zu den Klängen des Kervenheimer Musikvereines der Einzug des weiblichen Sechserrates in die vollbesetzte „Brouwers“-Gaststätte.
Was folgte, war ein  abwechslungsreiches Programm, für das der „Bauer Franz“ alias Franz Dahmen den „Eisbrecher“ machte.  Dahmen bot nette lokalpatriotische Anekdoten und schuf mit originellem Witz die Grundlage für eine humorvolle Stimmung, die sich den gesamten Abend über hielt.
Für erste Begeisterung sorgte das von Jana van Oeffelt trainierte Kervenheimer Kinderballett, das mit guter Tanzchoreographie und viel Freude am Auftrittt im schwarz-blauen Jeans-Outfit überzeugte. Danach durfte sich „Bacco“ Heinz Theo Bruckmann als reimender „Engel vom Firmament“ auszeichnen. Neben einer Spitze auf den US-Präsidenten Trump wurde auch Bürgermeister Pichler nicht verschont: „Die Frage, die sich hier aufdrängt, warum der Schwang da hinten hängt?“ Zudem blickte wer für Kervenheim schon mal positiv voraus: „Das Dorf hat Zukunft – Norma kommt…“
Eine eigene Form des Schunkelns produzierten danach Reiner Kürger, Michael Fichte und Willi Scholten im Frack und ohne Hosen beim „dreihändigen klassischen Klavierkonzert“, allerdings die Fantasie des Betrachters anregend ohne Hände, was den johlenden Applaus des Pubikums zur Folge hatte.
Ulli Merz gab dann in echter weißer Bergmannskluft den „Kumpel aus dem Pott“. Bei seinem Ruhrpott-Crashkurs  bezog er das Publikum mit ein, wobei die Nummer etwas lang geriet. Spontaner Dank gebührte Hans Tervooren, dem Kervenheimer Urgestein und langjährige Sitzungspräsidenten, für seine Verdienste. Dieser revanchierte sich mit ein paar launigen Geschichten „op platt“ und lobte seinen Nachfolger.
Nach der Pause stand der Saal endgültig Kopf, als die Kölschformation „De Jäcksges“ die Bühne eroberten. Fast eine Stunde lang unterhielt die Kervenheimer Band die Jecken, streifte so ziemlich jede Melodie, die zum Schunkeln und Abfeiern angesagt war.  Kurze Verschnaufpause wurden dem Publikum nur gegönnt, um zusammen mit einem Gläschen „Akropolis“ anzustoßen. Nebenbei präsentierte sich das Kervenheimer „Zweigestirn“ mit Prinz Rolf und Jungfrau „Micki“ (Bauer Werner van Dongen fiel krankheitsbedingt  aus). Beide nutzten  den Auftritt mit dem Aufruf an die Narren, sich als Dreigestirn für das kommende Jahr zur Verfügung zu stellen.
Den absoluten Höhepunkt des Abends lieferte das siebenköpfige „Männerballett“ mit seinen „grazil von Gott perfekt geschaffener Körpern“ (Sitzungspräsident Paal) , die zu „Hells Bells“ im dunklen Spotlight mit schwarzen Umhängen durch die Publikumreihen auf die Bühne gingen. Anschließend entledigten sie sich der Kluft, um mit Hawaii-Röck­chen geradezu anmutig tanzend über die Bühne zu schweben und anschließend im ärmellosen „Superman“-T-Shirt so feurig rüberzukommen, dass einzelne Besucher ihnen Rosen schenkten.
https://www.kevelaerer-blatt.de/buettensitzung-kervenheim/

Mit Flowerpower und viel Punk durch Kervenheim

Farbenfrohe Verkleidungen, guteLaune und fröhliche Menschen prägten das Bild beim  Kervenheimer Karnevalszug, der unter dem Motto „Runter vom Sofa, rein ins Vergnügen“ stand. Erneut zogen die Narren zweimal durch den Stadtkern, warfen Popcorn, Süßigkeiten und andere Leckerlichkeiten und machten damit Klein und Groß glücklich. Vor Beginn der kollektiven Narretei versammelten sich die Gruppen auf dem Marktplatz. Die dortigen Zelte hatten gut 30 Mitglieder aus den Kervenheimer Vereine gemeinsam aufgebaut. „Das hab ich so noch nie erebt“, freute sich Horst Neisius hinter der Theke über den Grad an jeckem Gemeinsinn. Der Vorsitzende des Heimatvereins verteilte mit den anderen Helfern Grillwürstchen und lecker Flüssiges.
Petra Böns hatte sich mit ihrer Gemeinschaft als „Elche“ verkleidet, um den Zug als Zuschauer zu verfolgen. „Alles selbst gemacht“, unterstrich sie, was den Kervenheimer Zug seit Jahren ausmacht. „Klein, aber fein, gesellig – und jeder kennt jeden.“
Kalle Brouwers und seine Mitstreiter der Kervenheimer Kölsch-Band „De Jäcksges“ hatten am Vorabend ihren kleinen Zugwagen fertiggemacht. Und das Dreigestirn Rolf Ebben (Prinz), Werner van Dongen „(Bauer) und Michael Brouwers (als Jungfrau Michaela) konnten im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als der heraufziehende Sturm einen Zug noch verhindert hatten, bei Sonnenschein gemeinsam anstoßen. „So iss et doppelt schön“, sagte Bauer Werner.
Mit einigen Minuten Verspätung zogen die Jecken mit den Sebastianus-Schützen im farbenprächtigen Hippie-Kostüm an der Spitze durch das Dorf, verteilten Süßes und Blumen. Dahinter sorgten Rob Scholten und sein Kegelclub mit Einkaufswagen und Punk-Outfit für einen optischen Hingucker und Kamelle: „Wir wollten uns mal anders ausdrücken.“
Als „Bauarbeiter“ feierten ehemalige Abifreunde ihr gemeinsames Wiedersehen. „Wir studieren jetzt überall und treffen uns hier in der alten Heimat wieder“sagte Thilo Welbers. „Heute Abend feiern wir richtig. Kervenheim ist der geilste Ort der Welt.“
Die Zuschauer am Straßenrand sammelten mit ihren Kindern fleißig und stimmten in die Begeisterung mit ein.  „Ich bin von Sevelen hierhergezogen und bin angenehm überrascht“, fand Melanie Lindemann die Stimmung „einfach super“. Dabei war die 37-Jährige, die mit ihrem dreijähriger Sohn Sebastian da war, von ihrer alten Heimat ja auch schon einiges gewohnt. Ähnlich sah das Martin Brands. Angesichts der Fantasie der bunten Kostüme, der tollen Stimmung und dem Organisationstalent der Vereine konnte der Kervenheimer Ortsvorsteher nur eins zum Ausdruck bringen: „Ich ziehe meinen Hut.“ Ehe er seine Kopfbedeckung beim Bützen mit „Jungfrau Michaela“ fast verlor.
Nach dem Umzug wurde noch fröhlich weiter gefeiert. Erstmals wurden dabei die schönste Kostüme prämiiert: ausgezeichnet wurden Tina Franke „Marienkäfer“-Outfit und „Manni“ Weinrich jr. mit seinem Elefantenkostüm. Als beste Gruppe konnten die Sebastianer-Schützen mit ihrem Flower-Power-VB Bus und ihren Hippie-Klamotten überzeugen.

Die hohe Kunst auf einem Rad

Ein Fahrrad ohne Bremse, ohne Klingel, ohne Licht, ohne Rückstrahler, mit Fußrasten am Hinterrad (Dornen), das sowohl vorwärts als auch rückwärts angetreten werden kann und das mit Turnschläppchen gefahren wird – für die Straße ist es nicht geeignet! Für die Teilnehmer an den Bezirksmeisterschaften der Kunst- und Einradfahrer im Radsportbezirk Krefeld, die am Wochenende in der Dreifach-Turnhalle auf der Hüls stattfanden, ist dies ein normales Sportgerät.
Angelika Achten, 1. Vorsitzende und Trainerin und Birgit Schaffers, Geschäftsführerin und Trainerin sind ein wenig stolz auf den kleinen aber feinen Kader von vier Jungen und sechs Mädchen. „Das kann nicht jeder“, sind sie sich sicher. „Gleichgewichtssinn und Körperspannung müssen stimmen und es ist bei der künstlerischen Umsetzung schon etwas extravagant.“
Zwei Wochen vor einem Wettkampf müssen die Übungen, die selbst zusammengestellt werden dürfen, abgegeben sein. Für jede Übung gibt es Schwierigkeitspunkte und Wertungspunkte. Diese Punkte werden vor Beginn der maximal fünf minütigen Übung zusammengezählt. Dann ziehen das Schiedsgericht für Fehler, Unsicherheiten oder ausgelassene Übungen, oder das „Absteigen“ Punkte ab (sie zählen herunter). So entstehen die Endpunkte einer Übung. Wer die höchsten Endpunkte hat, gewinnt. So kann ein Sportler, der mit 140 Punkten (und entsprechend hohen Schwierigkeitspunkten) gestartet ist und am Ende 70 Punkte hat unterliegen, wenn ein Starter mit 80 Punkten beginnt, aber am Ende mit 75 Punkten aus der Wertung kommt.
Sattellenkerstand, Damensitz, Reitstand, Kehrhanghocke oder Sattellage sind nur einige der bis zu 25 Übungen die im Schülerbereich (bis 15 Jahren) und bis zu 30 Übungen in der Jugend- und Eliteklasse (ab 18 Jahre) gefahren werden können. Die Sportler müssen unmittelbar vor dem Wettkampf ihre Lizenskarte beim Schiedsgericht abgeben und begrüßen in Grundstellung noch einmal das Richterteam und die Zuschauer.
Die sportliche Leistungsleiter kann man über die Bezirks-, Landes- und Deutsche Meisterschaft (bei Schülern gibt es noch ein Halbfinale vor den DM) ersteigen. Hierbei werden vom Bundesverband Qualifikationspunkte vorgegeben, die erreicht werden müssen. Da ein Sportrad unter 2.500 Euro kaum zu bekommen ist, stellen die Vereine Räder, die sich dann auch schon einmal mehrere Sportler teilen müssen. Da sie dann bei Meisterschaften aber immer „ihr“ Rad fahren können, spielt das kaum eine Rolle für die Leistungsfähigkeit.
99 Sportler machten mit
Im Wettstreit mit 99 Sportlern aus Willich, Sonsbeck, Wesel, Duisburg, Krefeld und dem Kreis Kleve zeigten die Sportler des  Radsportverein „Falke“ Kervenheim-Kevelaer eine hervorragende Leistung.
Bei den 1er Kunstradfahrern Schüler U13 startete Tim Schaffers. Er wurde Bezirksmeister und schaffte die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften der Schüler. Sein Bruder Kai Schaffers wurde in der Klasse 1er Kunstradfahren der Schüler U11 Zweiter. Timo Kresse holte sich den Titel bei den Junioren Bezirksmeister und qualifizierte sich im 1er Kunstradfahren für die Landesmeisterschaften. Sarah Adamaschek wurde im 1er Kunstradfahren der Schülerinnen U15 Achte. Sarah Kresse wurde bei den Juniorinnen Zweite und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften. Die Mannschaft 4er Einradfahren der Junioren mit Sarah Kresse, Timo Kresse, Verena Nilkens, Johanna Wilbers wurde Bezirksmeister und schaffte ebenfalls die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften. Die 4er Schüler Einradmannschaft wurde mit den Sportlern Sarah Adamaschek, Markus Achten, Julia Kühnast und Paula Wilbers Bezirksmeister. Erstmals schafften sie mit ihrer Punktzahl auch die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften.
Mehr Fotos von den Bezirksmeisterschaften in der Fotogalerie!
Der RSV „Falke“ Kervenheim-Kevelaer bietet mittwochs in der Zeit von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Turnhalle an der Biegstraße in Kevelaer ein kostenloses Probetraining für interessierte Kinder an.

838 Stunden ehrenamtliche Arbeit für das Dorf

Eine Rückschau und der Jahresausblick standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Kervenheimer Heimat-und Verschönerungsvereins in der Gaststätte “Brouwers.” In seinem Resümee hob der Vorsitzende des Vereins, Horst Neisius vor über 30 Mitgliedern und Gästen die insgesamt bessere Zusammenarbeit mit anderen Vereinen hervor.
Er streifte dabei die zahlreichen gelungenen Aktionen, vom Osterfeuer über das gelungene Zusammenspiel von evangelischer Kirche, Dorfmarketing, Geselligen Vereine und den Schützen beim Maifest über die 100-Besen-Aktion bis zum Bezirksschützenfest, der Kirmes und der Aktivitäten zum Glasfaserausbau. “Es geht doch mit Zusammenhalt”, hob er besonders den letzten Punkt deutlich hervor. “Sonst hätten wir nie 60 Prozent Beteiligung für die Glasfaser. Damit sind wir in der Region mit Abstand führend.” Die Deutsche Glasfaser werbe schon in anderen Ortschaften mit Kervenheim. “Im Aprill soll hier mit dem Buddeln begonnen werden”, bis Jahresende die Kabel und Anschlüsse verlegt sein.
Für die Geschichtsgruppe hob Joachim Brakel die letztjährigen Vorbereitungen auf die 35-Jahr-Feier des Vereins hervor. Er bedankte sich bei den Mitbürgern, die an die 600 Fotos und Dias zur Aufarbeitung der heimischen Geschichte weitergegeben haben. Aktiv arbeite man im Archiv an den Soldaten-Dankesbriefen aus dem 1. Weltkrieg. Zudem soll eine modernere Internetseite des Vereins erscheinen. “Sie ist zu 80 Prozent fertig  – spätestens zum 1. Mai soll sie online sein”, kündigte Horst Neisius an.
Für den Hauptausschuss verwies Bernd Reintges auf die erfolgreichen Aktionen des Jahres 2016 und bedankte sich bei den Ativen für “838 Stunden ehrenamtliche Arbeit für das Dorf.”  Lob gab’s dafür auch vom Ortsvorsteher Martin Brands. “Das ist total bemerkenwert. Das macht es hier so schön und lebenswert. Und die gute Zusammenarbeit der Vereine ist eine Selbstverständlichkeit geworden.”
Als Projekte für 2017 nannte Neisius neben solchen Kontinuitäten wie Osterfeuer und Maifest das “Leader”-Projekt “Leistende Landschaft”, den Auftakt zum “Großprojekt” Burg Kervenheim angesichts der 750-Jahr-Feier im Jahr 2020 und die mögliche Neuauflage eines Bildbandes “Kervenheim 1900 bis 1940”. Dafür würden Sponsoren gesucht. Neisius sprach auch die mögliche Beteiliung des Ortes bei dem Kreiswettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” an. “Da geht es nicht nur um schöne Blumenbeete”, müsse das über die Geselligen Vereine organisiert werden, so Neisius. Da müsse man im Kollektiv schonmal mit dem Baumschnitt beginnen, das sei eine Ganzjahresaufgabe, hieß es in der späteren Diskussion. Offen wurde auch über den Umgang mit Kopfweiden und Eschen an der Burg und über die Idee eines Wasserspielplatzes (finanziert mit Fördergeldern) gesprochen.
Wo sind die Frauen?
Nach dem Kassenbericht, der Entlastung des Vorstandes und der Bestimmung eines neuen Kassenprüfers übergab Thomas Roest vom Kervenheimer Silvesterlauf dem Heimatverein  zur Unterstützung einen Scheck über 300 Euro. Neisius mahnte zum Schluss noch eine etwas aktivere Beteiligung der Mitglieder an . Bei 227 Mtgliedern und 15 bis 20 Kernaktiven sei da sicher noch was möglich. “Und der Heimatverein hat einen Anteil von 34 Prozent weiblichen Mitgliedern – wo sind die Frauen?”, machte er durchaus klar, dass man kein “Männerdebattierklub” sei.

Ehrung für drei junge Musiker aus Kevelaer, Wetten und Winnekendonk

Glücklich und zufrieden präsentierten sich die Preisträger des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ in der Tonhalle der Kreismusikschule Geldern. Zuvor hatte sie dem aufmerksamen Auditorium ein knapp einstündiges Konzert geboten. Dort konnten die elf Jungblechbläser, Streicher, Sängerinnen und Pianisten ihre Talente zu Kompositionen wie Mozarts „Zauberer“, Lloyd Webbers „Pie Jesu“ oder Melodien wie „Colors of the wind“ aus dem Film „Pocahontas“ zeigen.
Zwischenzeitlich wurden die jungen Leute von Schulleiter Thomas Dieckmann zusammen mit dem Förderverein für ihre Leistungen geehrt und ihre Fähigkeiten an ihrem jeweiligen Instrument gelobt. Alle Teilnehmer hatten bei dem Regionalwettbewerb 2017 den ersten Preis erreicht. Unter den jungen Talenten befanden sich auch der Winnekendonker Pianist Ben Thissen, die Sängerin Liv de Jonghe aus Kevelaer und die Wettenerin Felia Bousart am Violincello. Auch sie hatten die Gelegenheit, sich im Rahmen der Feierstunde auszuzeichnen. Liv de Jonghe und Ben Thissen interpretierten gemeinsam die „Distant Melody“ aus dem Musical „Peter Pan“. Felia Bousart brachte mit den Violinistinnen Sarah Houcken und Kezia Körner die „Kleine Kammersuite“ von Siegl zu Gehör, wofür sie von dem Publikum mit Beifall bedacht wurden.

Falken stellen zahlreiche Bezirksmeister

Am vergangen Sonntag, 12. Februar 2017, richtete der Radsportverein „Falke“ Kervenheim-Kevelaer die diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Kunst- und Einradfahren aus. Insgesamt 109 Sportlern aus sieben Vereinen waren angereist, um an den Wettkämpfen teilzunehmen.
Bei den 1er Kunstradfahrern Schüler U13 startete Tim Schaffers. Er ist mit seinen ausgefahrenen Punkten nicht nur Bezirksmeister geworden ist, sondern hat mit seiner ausgefahrenen Punktzahl die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften der Schüler am  21. Mai 2017 in Velbert geschafft. Sein Bruder Kai Schaffers wurde in der Klasse 1er Kunstradfahren der Schüler U11 Zweiter.
Timo Kresse wurde bei den Junioren Bezirksmeister und qualifizierte sich im 1er Kunstradfahren für die Landesmeisterschaften am 11. März 2017 in Köln.
Sarah Adamaschek wurde im 1er Kunstradfahren der Schülerinnen U15 Achte.
Sarah Kresse wurde bei den Juniorinnen Zweite und konnte sich mit ihren ausgefahrenen Punkte ebenfalls für die Landesmeisterschaften qualifizierten.
Auch die Einradfahrer verließen erfolgreich die Fläche. Hier wurde die Mannschaft 4er Einradfahren der Junioren mit Sarah Kresse, Timo Kresse, Verena Nilkens, Johanna Wilbers Bezirksmeister und schaffte die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften.
Die 4er Schüler Einradmannschaft wurde mit den Sportlern Sarah Adamaschek, Markus Achten, Julia Kühnast und Paula Wilbers Bezirksmeister. Erstmalig schaffte diese Mannschaft die Qualifikation zu den LV-Meisterschaften in Velbert.
Am Ende des Tages überreichte die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Middeldorf dem Team der Falken den Pokal für den dritten Platz in der Vereinswertung.
Ein ausführlicher Bericht erscheint im Kevelaerer Blatt am Donnerstag, 17. Februar 2017.


Der RSV „Falke“ Kervenheim-Kevelaer bietet mittwochs in der Zeit von 16 Uhr bis 18 Uhr in der Turnhalle an der Biegstraße in Kevelaer ein kostenloses Probetraining für interessierte Kinder an.

Kervenheim wurde zum Kölsche Veedel

Lieder zum Mitfeiern und Mitsingen in kölscher Mundart boten die „Jäcksges“. Kervenheim wurde für einen Abend zu einem Stadtteil von Köln, denn im Saal Brouwers waren nur kölsche Tön zu hören.
Aus der ganzen Region waren zahlreiche Freunde des kölschen Frohsinns dem Ruf der Kervenheimer gefolgt. Sie zeigten überwiegend in Trikots des 1. FC Köln, in rot-weißen Kleidern oder mit Kölner Stadtwappen auf den Wangen ihre Gesinnung. Aber auch Matrosen, Marienkäfer und Marios sowie Kölsche Jungs und Mädchers waren zu sehen.
Die Geschwister Magret Broich sowie Michael und Karl-Heinz Brouwers hatten den Saal festlich geschmückt und sorgten mit „Pittermännchen“ (10-Liter-Kölschfass) und „ConJäcksges“ für die Stimmungsgrundlage.
Kölsche Musik ist immer eine Mischung aus  Frohsinn, ausgelassener Lebensfreude,  unverkrampfter Heiterkeit, aber manchmal auch voller Melancholie und Sehnsucht nach der Stadt am Rhing. Rudi und Dorothee Rühlke, Kalle Brouwers, Herry Ehrentraud, Gaby Koenen, Carmen und Jacky Langenhuisen und Christian van Oeffelt von den „Jäcksges“ wissen dies zu vermitteln. Sie erfreuten die rund 200 Köln-Fans mit Liedern der Karnevalshochburg unter anderen von „Domstürmer“, „De Höhner“ oder „Bläck Fööss“. Da „all Jecken dä selve draum dräume“, „drehte sich alles im Kreis“ und die Jäcksges riefen den Gästen zu „Mach dein Ding“. „Et jitt kei Wood“ waren sie sich sicher, dass „Echte Fründe“ daran hindert „Op de Welt un op et Lääve“ zu „fiere auf kölsche Art“. Alle, die bisher an den Tischen saßen, forderten sie auf „Steh auf, mach laut“, denn „Mer bruche keiner“, der nicht so richtig mitfiere dät in „Hey Kölle“, wo „Alles für die Liebe“ ist. „Zesammenin, Zesammestonn“ gibt Kraft, darum „Viva Colonia“.
Zum Schluss gaben die Jäcksges noch einmal eine Liebeserklärung ab. „Dat is Heimat“ stellten sie fest, denn „Mir sin jedäuf“ wo „de Kölsche Jung“ sagt „Du bess die Stadt, op die mer all he stonn“. „Maat et joot“ wünschten die Jäcksges ihren Fans, bevor sie diese aufforderten „Drink doch eine met“ und feierten anschließend mit ihnen bis in die frühen Morgenstunden.
Für die Musik aus dem Lautsprecher sorgten Dominik Maas, Julian Binn und Tim Kelm. Die „Jäcksges“ machen nicht nur jedes Jahr in Kervenheim Stimmung. Sie treten sogar dieses Jahr in Köln am Rheinufer auf und sind für Feste und Jubiläen zu buchen.  „Die Erinnerung ist, was man festhalten kann, mat et jout, bis demnächst irgendwann“.
Hier geht es zur Fotogalerie vom Abend!

Kervenheimer Formation „De Jäcksges“ lädt am Samstag wieder zu ihrem „Kölschen Abend“ ein

Akropolis ist unser Aufwärmprogramm“, scherzte Christian van Oeffelt und stieß mit seinem Mitstreitern von „De Jäcksges“ im Brouwers-Saal vor dem Bildnis des Kölner Doms miteinander an. Ein Dreiviertelstunde lang hatten sich Kalle Brouwers, Christian van Oeffelt, Dorothee Rühlke, Harry Ehrentraut, Rudi Rühlke, Jacky Langenhuizen, Gaby Koenen und Carmen Langenhuizen zuvor schon durch einen Teil ihres rund 30 Lieder umfassenden „Kölsche Abend“-Repertoires geprobt.
„Das ist definitiv unser Jahres-Highlight“, drückten die acht passionierten Hobbymusiker im Kollektiv ihre Vorfreunde auf das besondere Konzert aus, das am Samstag, 4. Februar, ab 20 Uhr im Saal Brouwers steigen wird.
Seit vier Jahren richtet die Formation das Konzert in ihrem Heimatort aus. Schon lange kommen nicht nur Kervenheimer zu den Konzerten, sondern auch Leute aus der Umgebung, weil sie die Begeisterungsfähigkeit der Combo schätzen.
Seit 15 Jahren singt und spielt das Ensemble in der heutigen Formation zusammen. Früher waren sie fester Bestandteil des Kervenheimer Büttenabends. Seit 2013 konzentrieren sie sich „auf dat Kölsche“, wie Harry Ehrmanntraut stilsicher zum Ausdruck brachte.
Was das Besondere gerade an dieser rheinischen Form des musikalischen Frohsinns sei, auf diese Frage finden die acht Musiker vielfältige Antworten.
„Es geht sich um die Geselligkeit in den Liedern“, meint Dorothee Rühlke. „Jeder von uns fühlt sich da zu Hause“, bringt es Christian van Oeffelt auf den Punkt. „Die Stücke sind sehr aussagekräftig, auch gesellig, aber vor allem mit Herz und Wärme“, sagt Gaby Koenen.
Wie gut ihre Musik ankommt, konnten die Musiker letztes Jahr bei einem Konzert bei der Lebenshilfe im Gelderner „Bluepoint“ erfahren. „Eine tolle Erfahrung, die haben super mitgemacht und uns spontan und herzlich umarmt“, empfand Kalle Brouwers das Konzert als eines der nachhaltigsten Erlebnisse in der Bandgeschichte.
Jetzt soll Geselligkeit und Herz erstmal am Samstag die Menschen erreichen, in zwangloser Atmosphäre mit Stehtischen, Pittermännchen und vielen bekannten kölschen Liedern in drei Musikblöcken vorgetragen. Tickets sind für neun Euro an der Abendkasse noch erhältlich. Der Einlass ist ab 19.30 Uhr.
Und sollte die Feier so stimmungsvoll verlaufen wie bei den vergangenen drei Abenden, „dann bricht ein neuer Morgen an“, ist Christian van Oeffelt überzeugt.

Pfarrkonvent St. Antonius 2017: Mitbauen an einer lebendigen Gemeinde

Die Pfarrgemeinde St. Antonius hatte dreifachen Grund zur Freude und zum Feiern: Die Feier des Patronatsfestes des Heiligen Antonius und des Kirchweihfestes der Pfarrkirche sowie der Pfarrkonvent fielen auf den vierten Sonntag im Januar zusammen.
Pfarrer Andreas Poorten erinnerte in der Eucharistiefeier an die feierliche Einweihung der bei einem Brand völlig zerstörten St.-Antonius-Kirche durch Bischof Dr. Reinhard Lettmann vor genau 30 Jahren, am 17. Januar 1987.
Die aktuell erforderlichen Renovierungsarbeiten an der Außenfassade übertrug Poorten auf die Situation der Kirche, die gleichwohl ein sicherer Ort sei. Denn Jesus selbst sei wie ein Schlussstein, der alles zusammenhalte, so Poorten. Unter Bezug auf Psalm 127 ermutigte Poorten die Gemeinde, Gott in der täglichen Stille zu suchen und „Gott wirken zu lassen, damit er sein Haus bauen kann“.
Lebendige Gemeinde erlebten die rund 100 Engagierten und Mitarbeiter aus allen fünf Gemeinden der Pfarrei sowie die Vertreter des Seelsorgeteams beim anschließenden Pfarrkonvent im Pfarrheim. Neben Informationen aus dem gemeindlichen Leben zum neuen Firmkonzept und dem Stand des lokalen Pastoralplans, stand die Beteiligung der Gäste an der Entwicklung eines Zukunftsbildes von St. Antonius im Mittelpunkt. Dazu erläuterten Pastoralreferentin Stefanie Kunz, Dr. Brigitte Sensen und Elisabeth Werner vom Sachausschuss Pastoralplan die Methode sogenannter „Kirchenbilder“. Diese veranschaulichen verschiedene Vorstellungen und Erfahrungen mit Kirche in schematischer Bildform.
In fünf Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden danach über eigene, gemeinsame oder unterschiedliche Erfahrungen und Vorstellungen des gemeindlichen Lebens in Kevelaer und den Ortschaften aus. Mit verschiedenen Materialien bauten sie gemeinsam an „ihrer Kirche“ vor Ort. Die sehr unterschiedlichen Bilder der Gruppen sollen Impulse für die weitere Diskussion im Pfarreirat setzen und Eingang in den lokalen Pastoralplan finden. Moderiert wurde der Pfarrkonvent von Dr. Christoph Joosten, Mitglied des Pfarreiratsvorstandes, der Anregungen für die Umsetzung des Jahresmottos „Eins in Christus“ setzte. Für musikalischen Schwung sorgte der Kirchenchor von St. Antonius unter Leitung von Christian Franken.