Aktuelles aus Kervenheim

Ist das dörfliche Engagement am Ende?

Es begann 1998, als sich einige engagierte Kervenheimer zusammenfanden, um das vom Verfall bedrohte Potthaus zu retten.  Sie gründeten einen Förderverein, mit dem Zweck, das mindestens seit 1750 bestehende traditionsreiche Töpferhaus wieder aufzubauen.
Die neun Mitglieder bemühten sich unter dem Vorsitz von Ernst Umbach erfolgreich um öffentliche Fördermittel des Landes NRW. Im Sommer 1999 begann der Wiederaufbau, der mit erheblicher Eigenleistung und auch mit privatem Geld im Oktober 2000 erfolgreich abgeschlossen wurde.
Die ersten Jahre verliefen vielversprechend, da das Potthaus auch wieder von einer Töpferin bewohnt und bewirtschaftet wurde. Der regelmäßig stattfindende Töpfermarkt war immer gut besucht. Auch das angrenzende Potthaus Café (gehört nicht zum Förderverein) war eine Bereicherung. Einige Jahre später verließ die Töpferin Kervenheim wegen ihrer Heirat und dem sich daraus ergebenden Umzug. Noch 2005 wurde man erneut fündig und konnte die Keramikmeisterin Susanne Stenmanns als Nachfolgerin gewinnen. Doch nach einigen Jahren gab es Streitigkeiten zwischen der Töpferin und dem Verein, so dass sie den Mietvertrag kündigte und nach Kevelaer umzog.
Seit 2012 wird das Potthaus nur noch als Wohnhaus genutzt. Die jetzige Mieterin, Sabine Mikat, nimmt in ihrem Haus befristet Kinder und Jugendliche auf, die dringend eine Auszeit von ihrer Familie benötigen, wenn die Probleme ihnen und den Eltern über den Kopf wachsen. Die Jugendlichen werden ihr von der Outback Stiftung e.V. zugewiesen. Einige ihrer Besucher sind manchmal einige Tage bei ihr, andere bleiben sogar einige Monate.
Warum soll verkauft werden? Diese Frage blieb seitens des Fördervereins Potthaus zunächst unbeantwortet.
Möglicherweise hängt dies mit der Altersstruktur des Vereins zusammen, so dass eine Zukunftsfähigkeit nicht gesichert ist. Oder ist die wirtschaftliche Situation zur Unterhaltung des Potthauses  nicht stabil genug, so dass sich die Vereinsmitglieder erneut privat engagieren müssten?
Eigentlich ist es sehr schade, dass dieses dörfliche Engagement in Kervenheim keine Zukunft zu haben scheint und der Verein nur noch den Ausweg in der Veräußerung sieht. Auch wenn damit zu rechnen ist, dass aus dem Verkaufs­erlös die öffentlichen Mittel (teilweise) zurückgezahlt werden müssen und die Mitglieder vermutlich nicht das zurück erhalten, was sie eingebracht haben.

Kindergarten St. Antonius freut sich über Nestschaukel

„Endlich kann wieder geschaukelt werden“, freuen sich die Kinder des St.-Antonius-Kindergartens Kervenheim, der mit der Nestschaukel eine neue Attraktion in der Außenanlage vorweisen kann. Möglich gemacht hat dies eine Spende der Volksbank an der Niers – und nicht zuletzt das große Engagement der Eltern, die die Schaukel zum Teil in Eigenleistung aufgebaut haben.
Dirk Koppers, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Winnekendonk, machte sich jetzt vor Ort ein Bild davon, wie toll die neue Schaukelanlage bei den Kindergartenkindern ankommt. Die Erzieherinnen Natalie Neumann und Karin Hoverath sowie Kindergartenleiterin Marlene Bekker bedankten sich gemeinsam mit den Kindern bei Koppers, der sichtlichen Spaß daran hatte, beim Anschaukeln zu helfen.

Pascal Tittel regiert in Kervenheim

Am Samstag, 10. Juni 2017, veranstaltete die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kervenheim-Kervendonk 1622 e.V. ihr diesjähriges König- und Kinderkönigschießen.
Erfreulicherweise konnte auch in diesem Jahr wieder ein König ermittelt werden: Die Königswürden erlangte Pascal Tittel.
Beim vorherigen Schießen auf die Preise gab es folgende Gewinner:
Kopf des Vogels: Werner Fraszczak
rechter Flügel: Birgit Claassen
linker Flügel: Michael Fichte
Schwanz: Tanja Stenmans
Beim Kinderkönigschießen konnte sich Lea Schoemakers durchsetzen. Ministerin wurde Marielle Claassen.

Auf der Suche nach Verstärkung

Seit vielen Jahren kommen die Volleyball-begeisterten Damen aus Kervenheim in unterschiedlichen Zusammensetzungen zusammen, um ihren Sport auszuüben. Nun ist die Hobbytruppe auf der Suche nach  Verstärkung. Die Frauen sollten zwischen 18 und 80 Jahre jung sein. Jeden Donnerstag um 20 Uhr treffen sich Sandra, Gisela, Erika, Hannah, Corinna, Luzie, Türkan und Bernice in der Turnhalle Kervenheim hinter der Grundschule, um rund anderthalb Stunden die Bälle übers Netz zu befördern. Danach geht‘s meist noch zum geselligen Beisammensein an der Halle oder bei „Brouwers“. Zweimal im Jahr startet die Truppe einen Ausflug oder veranstaltet eine Weihnachtsfeier, was durch 2 Euro Beitrag im Monat finanziert wird. Frauen, die Lust haben mitzumachen, können einfach zum Training kommen. Nähere Infos gibt es auch unter Telefon: 0163/ 4785195

Erfolgreicher Mai für die Falken

Drei Wettbewerbe, jede Menge gute Ergebnisse – so lautet die Bilanz des RSV Falke Kervenheim-Kevelaer im Mai. Timo Kresse und die Vierer-Einradmannschaft der Junioren (Verena Nilkens, Johanna Wilbers, Timo und Sarah Kresse) hatten sich für die Deutschen Juniorenmeisterschaften im Hallenradsport qualifiziert und fuhren mit ihren Trainern und Betreuern am 13. Mai nach Rimpar. Timo Kresse ging im Einer-Kunstradfahren an den Start und konnte einen guten 14. Platz erreichen. Die Vierer-Einradmannschaft wurde fünfte.
Für die Landesmeisterschaften der Schüler, die am 21. Mai in Velbert ausgetragen wurden, hatten sich Tim Schaffers im Einer-Kunstradfahren U15 und die Vierer-Einradmannschaft der Schüler (Markus Achten, Sarah Adamaschek, Julia Kühnast und Paula Wilbers) qualifiziert. Für Tim Schaffers war es nach 2016 bereits der zweite Start bei einer Landesmeisterschaft. Er machte bei seiner Kür kaum Fehler und am Ende der Disziplin stand fest, dass Tim Schaffers Dritter geworden ist. Für die Vierer-Einradmannschaft dagegen war es der erste Start bei einer Landesmeisterschaft. Sichtlich nervös ging die Mannschaft an den Start, aber nach den ersten gefahrenen Übungen war die Nervosität abgelegt und die vier Sportler fuhren sich zum Landesmeistertitel. Zudem qualifizierten sie sich mit ihren ausgefahrenen Punkten für die Deutschen Schülermeisterschaften, die am 10./11. Juni 2017 in Augustdorf stattfinden werden.
Bereits Anfang Mai hatte sich der RSV Falke Kervenheim-Kevelaer bei der NRW-Pokal-Vorrunde in Erkelenz mit einigen Sportlern für die Endrund qualifiziert. Bei den Einer-Kunstradfahrern Schüler U13 startete Tim Schaffers und belegt den ersten Platz. Sein Bruder Kai Schaffers wurde in seiner Altersklasse Vierter. Timo Kresse wurde bei den Junioren mit ausgefahrener persönlicher Bestleistung Erster. Sarah Adamaschek wurde im Einer-Kunstradfahren der Schülerinnen U15 Zweite.  Sarah Kresse wurde bei den Juniorinnen Erste.
Auch die drei an den Start gehenden Einradmannschaften hatten sich für die Endrunde qualifiziert. Die Mannschaft Vierer-Einradfahren der Junioren (Sarah Kresse, Timo Kresse, Verena Nilkens, Johanna Wilbers)  wurde Erste, genau wie die Vierer-Schüler-Einradmannschaft mit den Sportlern Sarah Adamaschek, Markus Achten, Julia Kühnast und Paula Wilbers. Auch die Sechser-Mannschaft mit Sarah Adamaschek, Markus Achten, Julia Kühnast, Verena Nilkens, Johanna Wilbers und Paula Wilbers konnte mit persönlicher Bestleistung Erste werden.
Die Endrunde des NRW-Pokals am vergangenen Sonntag in Schiefbahn verlief dann für die Kervenheimer ebenfalls erfolgreich. An den Start gingen dort Tim Schaffers, der den dritten Platz belegte, Timo Kresse, der bei den Junioren Zweiter wurde und Sarah Kresse, die bei den Juniorinnen den  vierten Platz belegte.

Meister KSV verliert mit 1:3 in Kervenheim

Die Union aus Kervenheim hat zum Abschluss der Kreisliga B-Saison den designierten Meister Kevelaerer SV im Derby mit 3:1 geschlagen. Die Vorzeichen dabei versprachen von Beginn an einen lauen Fußballnachmittag: Während der KSV eine Woche zuvor bereits die Meisterschaft und den Aufstieg unter Dach und Fach gebracht hatte und daher auch die Kirmestage in vollen Zügen genießen konnte, stand für die Union bereits der achte Tabellenplatz fest.
Besonders der KSV nutzte diese Umstände, um einen Tag nach dem Kirmesumzug das Personalpuzzle neu zu mischen: Trainer Ferhat Ökce durfte mit der Kapitänsbinde um den Arm in der Sturmspitze ran, Offensivmann Fabian Smets gab dagegen den Abwehrchef. Und an der Seitenlinie übernahm Defensivspieler Dennis Hermens als Trainer die Verantwortung über Taktik und Aufstellung. Auch die Union rotierte ein wenig, so agierte beispielsweise Stammtorhüter Pascal Schnaudt im Mittelfeld.
Dieser sorgte dann nach einer Viertelstunde auch für die erste Überraschung: Nach einem Angriff über die linke Seite wurde der gelernte Schlussmann mustergültig bedient und schloss zum 1:0 für die Gastgeber aus Kervenheim ab. Egalisiert wurde der Führungstreffer aber nur wenige Minuten später, als Johannes Winthuis einen Schuss von Marc Swaghoven unhaltbar zum 1:1 abfälschte. „Insgesamt hat man gesehen, dass es für beide Teams um nichts mehr ging. Es war wenig Tempo drin“, meinte Union-Trainer Dany Wischnewski. „Wir haben trotz des Gegentors stark begonnen und den Gegner immer wieder zu langen Bällen gezwungen. Unser Ziel war es, unsere Außenspieler in Szene zu setzen – leider hat uns die Chancenverwertung einen Strich durch die Rechnung gemacht“, meinte KSV-„Interimstrainer“ Hermens.
Nach einer halben Stunde folgte dann eine starke Szene von Ökce. Nach einem fraglichen Elfmeterpfiff gegen die Union schnappte sich der Spielertrainer des KSV den Ball und schoss vom Punkt extra deutlich daneben – so geht Fair Play. Pech hatte dann kurz vor der Pause Samuel Boateng, der für die Kevelaerer mit einem schönen Schuss nur die Latte traf. „Wir hatten insgesamt in der ersten Halbzeit einige Probleme, danach wurde es besser“, gab Wischnewski zu Protokoll. Gleiches sah auch Hermens: „Mit zunehmender Spieldauer wurden die Abstände bei uns zu groß. Wir haben dann den Start in die zweite Hälfte verschlafen. “
Sebastian Müller war es, der nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel zur 2:1-Führung traf. „Wir waren trotzdem spielbestimmend“, meinte Hermens. Beide Teams hatten jetzt ihre Chancen, den Sack zu machte aber Alexander Horsten nach 82 Minuten für die Kervenheimer. „Wir haben die Punkte gerne mitgenommen. Obwohl der KSV Meister ist, konnten wir ihnen drei Zähler abnehmen und mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gehen“ freute sich Wischnewski über einen gelungenen Saisonabschluss. Wenig Grund zum Frust gab es trotz der Niederlage auch beim KSV: Mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten DJK Labbeck-Uedemerbruch wurde die Spielzeit abgeschlossen, nach dem Abpfiff machten sich Erste und Zweite Mannschaft der Kevelaerer mit einem Planwagen auf in die Heimat. „Obwohl wir verloren haben, kann ich der Mannschaft ein Kompliment für die Leistung machen. Unter den Voraussetzungen mit der Kirmes und dem Ausfall wichtiger Spieler wie Bastian Douben hat es nicht sollen sein“, meinte Hermens abschließend. Platz acht also für die Union Kervenheim, die in der Rückrunde eine Schwächphase überstehen musste, und der Aufstieg für den KSV – die Teams aus dem Kevelaerer Stadtgebiet können auf eine gelungene Saison in der Kreisliga B zurückblicken.

Union Kervenheim erkämpft ein Unentschieden

Die Union Kervenheim hat im vorletzten Saisonspiel noch einmal Moral bewiesen und durch einen späten Ausgleichstreffer zum 3:3-Endstand noch einen Punkt gegen die Concordia Goch einfahren können. Durch das Straucheln der direkten Konkurrenz aus Grieth sichert sich das Team von Union-Trainer Dany Wischnewski den achten Tabellenplatz in der Kreisliga B Gruppe 2 und kann im letzten Spiel komplett befreit aufspielen.
Kervenheim hätte sich auf dem Gocher Platz sicherlich einen anderen Start in die Partie vorgestellt. Durch einen Doppelschlag (10. + 12.) lag die Union bereits in der Anfangsphase schon zurück. Erst in Halbzeit zwei meldeten sich die Blau-Weißen zurück durch den Anschlusstreffer von Marco Piper (59.).
Das anschließende 1:3 (76.) aus Kervenheimer Sicht ließ sie aber nicht aufgeben. Nur kurze Zeit später verkürzte Nils Duyen (78.) und Alexander Horsten bewies vom Punkt die Ruhe und schob kurz vor Schlusspfiff (89.) zum 3:3-Entstand ein und sicherte der Union damit den Punkt, der nun für Platz acht in der Tabelle reicht.
Zum Ausklang der Saison empfängt die Union Kervenheim auf dem heimischen Platz den Meister und Kreisliga-A-Aufsteiger KSV Kevelaer. Die Union hat im Hinspielderby schon einen Punkt gegen den KSV erkämpfen können. Ob das für die Mannschaft von Trainer Dany Wischnewski, die Platz acht bereits sicher hat, wieder gelingt, wird sich am Sonntag ab 15 Uhr zeigen.

Herbe Niederlage beendet Siegserie

Für die Union Kervenheim war der vergangene Samstag ein Tag zum Vergessen. Die Mannschaft von Union-Trainer Dany Wischnewski ist mit einer Serie von drei Siegen in Folge in die Partie gegangen. Doch die Gegner der DJK Kellen II dämpften jegliche Hoffnungen der Kervenheimer. Die Blau-Weißen fuhren mit einer deutlichen 1:6-Niederlage im Gepäck wieder nach Hause.
Kellen spielte seine Offensivkraft von Anfang der Partie aus und führte nach 20 Minuten bereits mit 3:0. Die Union fand keine Antworten und konnte dem Drang der Hausherren nicht Stand halten. Kellen spielte weiter beherzt auf uns nutzte die sich gebotenen Chancen. Der Kervenheimer Anschlusstreffer diente lediglich der Ergebniskosmetik.
Trotz dieser Niederlage behauptet die Union Tabellenplatz acht in der Kreisliga B Gruppe 2. Mit einem Punktgewinn aus den letzten beiden Spielen würde die Wischnewski-Elf diesen Platz auch verteidigen.
Am vorletzten Spieltag der Saison trifft die Union Kervenheim am kommenden Sonntag (15 Uhr) auswärts auf die zweite Mannschaft der Concordia Goch. Die Union geht mit der deutlichen 1:6-Schlappe aus dem Spiel gegen Kellen in die Partie. Fährt die Mannschaft von Union-Trainer Dany Wischnewski mindestens einen Punkt ein, ist Platz acht in der Kreisliga B Gruppe 2 gesichert.

Kervenheim: Deutsche Glasfaser stellt klar

Das Kevelaerer Blatt berichtet gestern in der aktuellen Ausgabe, dass einige Kervenheimer Bürger nach einem Anruf bei der Hotline der Deutschen Glasfaser (DG) die Auskunft erhielten, dass der Ausbau des Glasfasernetzes in ihrem Ort  erst zum 31.12.2018 fertig gestellt werden wird. Das KB nahm daraufhin Kontakt zur DG auf und bat um eine offizielle Stellungnahme bzw. Klarstellung. Zeitgleich sprach das KB auch mit Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer, und wollte von ihm wissen, ob er dies so bestätigen könne. Auch Bruns war, wie einige Kervenheimer auch, sehr erstaunt über diese (schlechten) Neuigkeiten. Er hatte selbst schon Kontakt zum Projektleiter der DG aufgenommen und sich ebenfalls dafür eingesetzt, dass eine Klarstellung der DG erfolgt und sich das Unternehmen an das Versprechen hält noch in diesem Jahr das schnelle Internet für Kervenheim bereitzustellen.
Heute Abend erhielt die Radaktion des KB dann eine Pressemitteilung der DG, mit der Bitte um Veröffentlichung.
Jetzt bleibt zu hoffen, dass dies alles nur ein Missverständnis war und die verschiedenen Kervenheimer Anrufer bei der DG-Hotline nur mit nicht/falsch informierten Mitarbeitern zu tun hatten. Jedenfalls hat diese Aufregung für kurzfristig erhöhten Blutdruck gesorgt.
Wer Böses vermutet, der könnte auch annehmen, dass die schon gestellten Weichen für einen Ausbau Ende 2018 durch die unmittelbare KB Anfrage und durch das sofortige engagierte Handeln von Hans-Josef Bruns dazu geführt haben, dass man bei der DG die Weichen auf Netzausbau in 2017 zurückgestellt hat. Wir werden es vermutlich nie erfahren. Den Kervenheimern ist in jedem Fall zu wünschen, dass das Versprechen der DG eingelöst wird, dann geht es mit es mit dem Blutdruck runter und mit der Geschwindigkeit im Netz hoch.
Presseinformation, Deutsche Glasfaser
Borken, 12. Mai 2017 
Glasfaserausbau in Kevelaer
Ausbau in Kervenheim noch dieses Jahr
Die Stadt Kevelaer ist im Rahmen der infrastrukturellen Maßnahmen zum Ausbau eines Glasfasernetzes nachhaltig daran interessiert, dass alle Haushalte in den aktuell betroffenen Ortschaften jetzt und für die Zukunft davon profitieren. Noch bis zum 12. Juni 2017 haben die Bürger/-innen die Möglichkeit sich im Rahmen einer Nachfragebündelung in Schravelen, Twisteden, Wetten und Winnekendonk für einen kostenlosen Glasfaseranschluss mit attraktiven Aktionspreisen zu entscheiden.
Zum geplanten Ausbau in Kervenheim hatten Fehlinformationen zu Irritationen geführt. „Die Deutsche Glasfaser hält weiterhin an der Zielsetzung fest, den Ausbau in Kervenheim – insofern das Wetter mitspielt –  in 2017 fertigzustellen“ stellt Dietmar Rotering, Projektleiter Deutsche Glasfaser klar. Mit einer Kick-off Veranstaltung Anfang Juni 2017 werden Vertreter der Stadt Kevelaer, der Deutschen Glasfaser sowie dem beauftragten Generalunternehmen den Startschuss für die Bauplanung und –phase geben. „Danach werden wir gemeinsam die Bürger über konkrete Maßnahmen und Zeitplan aktiv informieren“ erklärt Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderung Stadt Kevelaer.
Alle Informationen über Deutsche Glasfaser und die buchbaren Produkte sind online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar.

Gelungene Premiere für Casanovas Comeback

Kervenheim. Was Autor Andreas Wehning als „Komödie in drei Akten“ vorschlägt, ist eigentlich mehr ein Schwank – bis auf ein paar holprige Kalauer im ersten Akt ist das sogar durchaus positiv zu verstehen. Die Kervenheimer würzten das einfach konstruierte Stück mit ein wenig Lokalkolorit und peppten einige der Figuren gehörig auf – schon reichte es für einen sehr unterhaltsamen und lustigen Abend im ausverkauften Saale Brouwers.
Vor der mit Spannung erwarteten Wiedergeburt des alten Schwerenöters erlebte das Publikum zunächst einmal eine Ausgeburt an Langeweile. Gewollt natürlich, denn so lernt das Publikum den erfolglosen Vericherungsvertreter Ralf Boring (wunderbar wandelbar: Karl-Heinz Brouwers) kennen. Der hat mit seiner Frau (Karin Gorthmanns, in der Folge als „Kleopatra“ ebenso wie verwandelt) vor allem im Bett nicht mehr viel zu tun. Stattdessen hat er Flossen im Kopf: Er widmet sich hingebungsvoll seinen Guppy-Fischchen. Bis Freunde seiner Frau (routiniert, aber nicht gelangweilt: Michaela Leisten und Markus Scheffer) mit ihrem Esoterik-Tick seine Wandlung zu Casanova und damit den ersten Höhepunkt des Abends einläuten.
Im zweiten Akt hat der knackige Kervenheimer Casanova dann alle Frauen auf seiner Seite: Hinter ihm her sind zwei nervige Nachbarinnen (urkomisch: Cäcilia Horlemann und Anne Ophey), eine fröhlich flirtende Arbeitskollegin (flott: Marlene Büssers), und sogar der Abteilungsleiter der Versicherung (Heinz Schmitz wurde nach einem kleinen ungewollten, aber komischen Versprecher gleich vom Publikum ins Herz geschlossen) kann ihm ob seines Erfolges nicht widerstehen. Da kann auch der rührige Bruder seiner Frau (Uwe Magney gab in dieser Rolle einen großartigen Einstand bei den gemütlichen Kervenheimern) kaum den Überblick bewahren.
Dass am Ende unter der Spielleitung von Gisela Franzen und nach reichlicher Verkleidungs-Schlacht wieder alles gut wird, versteht sich von selbst. Doch bis dahin bieten Casanova, Marilyn Monroe, König Ludwig II. sowie die eine oder andere Kleopatra reichlich Gelegenheit zu Gelächter und Zwischenapp­laus. Die schicke Bühne ging auf das Konto von Clemens Spittmann und Peter Koppers, Technik und Ton besorgte Rudi Rühlke, Frisuren und Maske Kerstin Slodczyk und als Souffleuse konnten sich die Spieler auf Susanne Lembert verlassen.
Die Premiere des Comebacks war gelungen, der Vorsitzende des 138-jährigen Kervenheimer Theatervereins, Erich Derricks, bedankte sich beim Ensemble und den Partnern, die die Bewirtung im Saal übernommen hatten.
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Am Samstag, 13. Mai, gibt es eine weitere Aufführung um 19.30 Uhr. Dafür gibt noch Restkarten bei den Vorverkaufsstellen und  auch an der Abendkasse. Info: www.tvg-kervenheim.de.