Aktuelles aus Kervendonk

„Bewaffnete“ Kühe geben einfach die bessere Milch

Bernd Verhoeven schüttelt seinen Kopf ebenso heftig wie es seine Kühe tun, wenn sie einen Schwarm Fliegen loswerden wollen. Auf der Weide am Hof, inmitten seiner Herde aus rund 30 Kühen, erzählt er von Besuchern, die seine Milchkühe mit Hörnern für Bullen hielten. Ist natürlich Quatsch, aber andererseits auch nicht verwunderlich, denn der größte Teil der Rinder in Deutschland laufe „unbewaffnet“ rum, sagt der Bio-Bauer aus Kervenheim-Kervendonk.

Das liege daran, dass die Kuh immer mehr der Stall-Haltung angepasst werde, und da sei für Hörner buchstäblich kein Platz. Deshalb werden sie den Kühen entfernt, um mehr Tiere auf weniger Stallfläche unterbringen zu können.

Keine Hauereien

Sein Stall biete für 90 Kühe Platz – er hat aber nur maximal 40. „Bei uns sucht sich jedes Tier seinen Schlafplatz selbst aus“, sagt er. Probleme wegen der Hörner gibt es bei dieser Haltung nicht – „keine Hauereien“, lacht der Kervenheimer Bauer. Seine Herde darf außerdem regelmäßig auf das den Hof umgebende Weideland. In konventionellen Betrieben werde das im Stall gehaltene Vieh überwiegend mit Mais gemästet – also sehr einseitig ernährt, um möglichst schnell möglichst viel Milch und Fleisch zu liefern.

Man gehe in der konventionellen Tierhaltung immer mehr nach Quantität. Milch werde nach Fett- und Eiweißgehalt gehandelt – ohne die Qualität zu betrachten. Die sei aber bei der „Weidemilch“ erwiesenermaßen höher – beispielsweise beim Anteil der ungesättigten Fettsäuren oder der Zusammensetzung der Feinstoffe: „Weidemilch enthält mehr Vitamine und einen höheren Energieanteil“, sagt Bernd Verhoeven. Die Milch seiner Kühe werde in einer Bio-Molkerei in Kranenburg verarbeitet, „die legt Wert auf Weidegang, behörnte Kühe und will keine Mais-Fütterung.“

Keine Antibiotika

Dass seine Weideland-Rinder auch zum Schlachthof – einen kleinen in der Nähe – wandern, daraus macht der Kervenheimer Bauer kein Geheimnis. Sondern Bio-Produkte, vom Filet über das Gulasch bis zur Bratwurst für den eigenen Hofladen, in dem auch die Milch, eigener Käse, eigenes Rübenkraut oder eigener Honig angeboten werden.

Neben den Vorteilen für die Qualität seiner in handwerklicher Produktion und unter Ausschluss der Nutzung von jeglichen Antibiotika hergestellten Produkte weiß er aber auch um die weiteren Vorteile der Weideland-Haltung für Land und Leute.

In der konventionellen Bewirtschaftung würde durch die großen Flächen, auf denen Futter angebaut und abgemäht werde, sowie die Verwendung von Neo-Nicotinoiden den Mikroorganismen buchstäblich der Boden entzogen. „Jeder Weidepfahl ist ein Biotop“, stellt er dem überspitzt gegenüber.

Auch der Verbraucher beginne, die ökologische Leistung der Bio-Landwirte viel mehr ins Auge zu fassen, stellt er fest. Und er konstatiert auch eine zunehmende Wertschätzung, denn „das Produkt kostet natürlich was“, macht er deutlich, dass es Bio-Fleisch und Bio-Milch nicht zu Discounter-Preisen gibt. Doch auch die großen Ketten hätten mittlerweile unter dem Druck der Verbraucher erkannt, dass Bio-Produkte immer beliebter würden.

Rouenhof zeigt sich umfassend nachhaltig

Selbstgebackener Blechkuchen, Grillwürstchen aus der eigenen Metzgerei, vor den Augen der Besucher frisch gepresster Saft von Äpfeln und Birnen der Steuobstwiese, Flammkuchen und Vollkornbrot aus dem Steinofen: Das allein wäre schon den Besuch auf dem Hoffest der Eheleute Anne und Bernd sowie deren Kinder Lucie und Johann Verhoeven (Sohn Casper studiert noch) wert gewesen. „Hier ist alles Bio, weil‘s einfach lecker ist“, so das Motto, welches über dem Angebot des Rouenhofes steht.

In der Hofkäserei, Hofmetzgerei und dem Hofladen werden die Produkte angeboten, die zuvor unter Verzicht auf Antibiotika, Farb- und Konservierungsstoffe hergestellt werden. Seit über 20 Jahren verbürgt sich die Familie Verhoeven dafür, dass alle Produkte in ressourcenschonender Arbeitsweise hergestellt und die Tiere artgerecht gehalten werden. Dazu gehört für die Jersey-Rinder, dass der Weidegang rund um den Hof und in Naturschutzgebieten erfolgt, dass Kühe und Ziegen ihre Hörner behalten, den Schweinen nicht die Ringelschwänze abgeschnitten werden und dass Klee statt Mais zugefüttert wird. Kartoffeln, Obst und ein Sortiment weiterer Lebensmittel ergänzen die regionale und saisonale Direktvermarktung.

Auch beim Energieeinsatz schauen Verhoevens auf regenerierbaren Verbrauch. Eine Mini-Windkraftanlage mit fünf Kilowatt und eine 300-kW-Fotovoltaikanlage auf dem Dach erzeugen den Strom, der auf dem Hof Verwendung findet und eine 80 kWh große Batterie sorgt dafür, dass in wind- und sonnenarmen Zeiten nicht alles stillsteht – so zum Beispiel ein gerade neu angeschaffter E-Trecker. Der Strom, der über dem Verbrauch des Hofes liegt, wird als Biostrom an RWE verkauft. Gerne würde Bernd Verhoeven den überschüssigen Strom direkt regional vermarkten, musste aber bedauernd feststellen, dass die Kevelaerer Stadtwerke keinen Strom der Region aufkaufen.

Biologisch wird auf dem Rouenhof auch Stickstoff hergestellt. Hier wendet Verhoeven das Haber-Bosch-Verfahren an, ein chemisches Verfahren zur Synthese von Ammoniak.

Das Hoffest war gut besucht und bei einem zusätzlich breit gefächertem Angebot wie Planwagenfahrt, Trecker-Surfen, Kartoffel-Roden und Saftpressen hatten besonders die Kinder viel Spaß. „Mokes Trio“ mit „acoustic folk rock from the lower Rhein“ sorgte zusätzlich für Stimmung, und Bio-Kaffeewelten aus Kleve bot Crêpes und Kaffeespezialitäten an; Imker Johannes Borkes aus Weeze hatte Honigprodukte wie Seife, Met, Kerzen und Cremes mitgebracht, und Aneta Starosta aus Oberhausen erinnerte mit Schaf-, Kuh- und Ziegenfellen daran, dass der Winter nicht mehr weit ist. Ein besonderes Angebot hatte Anja Hummler mit ihrem Label „Wunderdinge“ (bequeme Kindermode und individuelle Damenmode) sowie modischem Schmuck und Wohnaccessoires zu bieten.

Das alles zusammen ergab ein Hoffest, das nicht nur Bio-Produkte schmackhaft machte, sondern auch darauf hinwies, dass es in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt, ökologische Gesichtspunkte beim Kauf von Lebensmitteln zu beachten.

Kirmes- und Schützenfest in Kervenheim

Das Kirmes- und Schützenfest im August wird erneut im einmaligen Ambiente der Burg Kervenheim zuhause sein. Bereits jetzt darf man sich auf herausragende Veranstaltungen freuen, wie das aus Funk und Fernsehen bekannte Bauchredner-Duo Klaus & Willi, die sensationelle Lichtshow der Mobilesound-Techniker, die DJs von K-rave, den Königsgalaball der St.-Sebastianus-Schützen, eine ökumenische Messe, das Familienfest mit Entenrennen und großer Tombola, einen musikalischen Frühschoppen sowie zum Ausklang am Montag den klassischen Dämmerschoppen mit der Partyband „Two For You“.

Zum Auftakt des langen Festwochenendes am Donnerstag, 23. August, haben die Geselligen Vereine Kervenheim-Kervendonk im Rahmen des Kabarett-und-Comedy-Abends mit „Klaus & Willi“ wieder ein echtes Highlight verpflichten können. Das Duo ist seit Jahren im prestigeträchtigen Kölner Karneval eine feste Größe und durch Auftritte in Funk und Fernsehen einem breiten Publikum bestens bekannt. Sie werden die Besucher garantiert einem herzhaften Zwerchfelltraining unterziehen. Mit diesem charmanten Bauchredner und seinem frechen Affen gibt erneut Personal der ersten Garde deutscher Humorweltmeister seine Visitenkarte in Kervenheim ab. Ein echter Stimmungsgarant für das kleine, aber feine Schützenfest zwischen Niers und Rhein.

Die Eintrittskarten zum Preis von 19,50 Euro sind ab sofort bei den Vorverkaufsstellen Bäckerei Kürvers, Kervenheim, Volksbank, Winnekendonk und Bürgerbüro, Kevelaer zu bekommen. Beginn der Vorstellung ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr.

Wo selbst Erwachsene wieder zu Kindern werden

Selten dürfte man so viele Fahrzeuge rund um den Rouenhof gesehen haben. Fast bis zur Autobahnzufahrt staute sich die Autokolonne. Der traditionelle Lämmertag zog die Menschen aus nah und fern an.

„Der pure Wahnsinn“ fand auch Bianca van Elten. Die Uedemerin suchte wie viele Besucher zunächst den großen Stall mit den Ziegen und den Lämmern auf. Die Tiere zogen die Blicke sowohl der Kinder als auch der Erwachsenen auf sich. „Meine Tochter sitzt seit einer Stunde bei einem Lamm und kann es nicht loslassen“, hatte die Besucherin ein besonderes Problem.

Am Lämmertag konnte man erleben, wie selbst aus Erwachsenen auf einmal „kleine Kinder“ wurden, so wie die Bedburgerin Nina Optenfeld: „Ich war als Kind oft auf dem Bauernhof und habe mir gewünscht, solche Tiere mal mit der Flasche aufzuziehen.“ Ihr Mann hätte angesichts der wochenlangen Vorfreude auf den Tag zwar den Kopf geschüttelt. „Mein Traum hat sich aber erfüllt“, hielt die 36-Jährige voller Freude eines der neugeborenen Tiere im Arm und setzte ihre zweieinhalbjährige Tochter Stella mit dazu.

Neben den Tieren konnten die Gäste auch ein reichhaltiges kulinarisches Programm genießen. Gab es im Hofcafé doch nicht nur Handwerkliches zu betrachten, sondern auch Kaffee und Kuchen. Draußen lockten Grillfleisch und Schmörkes oder der Wagen mit Bio-Crepes. Und Clown Pepe kreierte in seinem Wagen „besonderes Popcorn mit Vanilleöl und Biomais.“
Hofbesitzer Bernd Verhoeven hatte mit seinen Mitarbeitern gut zu tun, um seine Produkte hinter der Theke dort loszuwerden. Die Kinder, die auf dem Futterstroh saßen, wurden freundlich aufgefordert runterzukommen und die gut 200 geborenen Lämmer zu begutachten. Sein Fazit des Tages war kurz und knackig: „Läuft!“

Bauer Bernd als Ku(h)r-Schatten

Kervenheim – Kervenonk / Goch. Jule hat ihn zuerst entdeckt: „Da ist der Bauer.“ Und was für einer. Bernd Verhoeven – kernige Statur, Vollbart, Strohhut – nimmt die rund 40 Mütter und Kinder herzlich in Empfang. Seine Gäste kommen heute aus ganz Deutschland, sie sind zur Kur im Gocher Marianne van den Bosch Haus. Der Besuch auf dem Rouenhof gehört zu den Ausflugshöhepunkten ihres dreiwöchigen Aufenthaltes.
Ein bisschen zögerlich folgen Mütter und Kinder dem Bauern an diesem sonnigen Samstagnachmittag in den großen Ziegenstall. Die Tiere sind Besuch gewöhnt und lassen sich in ihrem Tagewerk nicht stören. Hier und da büxt eine aus, gelegentlich kommt sogar richtig Bewegung in die Herde. Dann sind Manfred und Flora Soft gefragt. Die beiden Hütehunde halten die Ziegen mit Nachdruck zusammen.
Mütter und Kinder dürfen nun Ziegen melken, Lämmer halten und streicheln. „Ich möchte auch mal!“ ist für eine halbe Stunde der am meisten gehörte Satz. Man merkt es deutlich: Viele der Gäste waren dem Landleben noch nie so nah. Geräusche und Gerüche sind intensiv und aufregend neu. „Zwei Liter Milch gibt eine Ziege pro Tag“, erzählt Bernd Verhoeven während des Melkens. Dass das von Hand ganz schön lange dauern würde, ist den Besuchern spätestens jetzt klar.
Den Besuch auf dem Rouenhof unternehmen die Mütter und Kinder auf „halber Strecke ihrer Kur“. „Wenn sie sich ein wenig gefunden haben“, sagt Beatrix Lichtenberger, Leiterin des Marianne van den Bosch Hauses. Zuhause im Alltag würden sich manche so einen Ausflug gar nicht zutrauen. „Umso schöner, dass wir heute hier sind“, findet Mutter Birgit. Und das in so guten Händen, mit so umsichtiger Begleitung: Das Marianne van den Bosch Haus in Goch ist eine Vorsorge- und Rehabilitationsklinik für Mütter und Kinder, spezialisiert auf Mütter mit Kleinkindern bis sechs Jahren. Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen, Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Heilpädagogen, Erzieher und Seelsorger kümmern sich während der Kur um psychosomatische Erkrankungen und Störungen in der Mutter-Kind-Bindung. Heute kümmert sich vor allem Bauer Bernd Verhoeven – um Abenteuer zum Anfassen.
Der Besuch auf die nahegelegene Weide führt die Kurgäste zur hochtragenden Kuh Katja. Der kleine Henry fühlt den Herzschlag des Kälbchens, die kleinere Angelina kann das kaum glauben. „Doch hier!“ Er hat wohl Recht. Wie im Ziegenstall ist auch zwischen den Kühen das ein oder andere Selfie Pflicht – so viele Tiere, so viel Natur, so nah dran. Kuh Katja ist schwanger, aber gemütlich. Und lässt die Kinder auf ihrem Rücken reiten. „100 Liter Wasser trinkt eine Kuh am Tag“, erzählt Bernd Verhoeven unterdessen – allgemeines Staunen.
Seit mehr als 500 Jahren ist der Rouenhof zwischen Kervenheim und Sonsbeck in Familienbesitz, seit 26 Jahren betreiben die Verhoevens Öko-Landbau. Bernd Verhoeven ist auf den Märkten der Umgebung eine Institution und auf seinem Hof ein routinierter und fröhlicher Gastgeber. Besuchergruppen gehören für ihn und seine Familie zum Alltag, mindestens einmal im Jahr kommt der WDR. Das jährliche Lämmerfest lockt Anfang März hunderte Besucher weit über die Region hinaus.
Zum Abschluss des Besuchs chauffiert er seine Besucher mit dem Trecker. Vorbei an Kälber- und Ferkelställen, vorbei an Gattern und Obstbäumen. Eine Runde über Feld und Wiese, eine Runde um den Hof. Die Gäste sind mit Feuereifer dabei. „Zu Beginn des Besuchs sind die Kinder manchmal etwas skeptisch“, erzählt Verhoeven. „Aber das schlägt schnell um. Sehr schnell.“ Kein Wunder: Der Nachmittag auf dem Rouenhof ist für Mütter und Kinder ein lehrreiches Abenteuer. „Davon erzählen sie mindestens den Rest des Tages“, freut sich Beatrix Lichtenberger. „Wahrscheinlich noch die ganze nächste Woche.“

Gallierlager der DLRG Kevelaer

Am Pfingstwochenende fand wie jedes Jahr das Zeltlager der  DLRG-Ortsgruppe Kevelaer statt. 80 Kinder und Betreuer waren unter dem Thema „Asterix und Obelix“ in ein langes Wochenende voller Abenteuer gestartet.
Ihr Gallierlager hatten sie in Kervendonk aufgeschlagen. Auf dem Programm standen unter anderem eine Sternwanderung, eine Lagerolympiade, ein Postenlauf und viele andere Spiele. Das Programm musste aufgrund einiger Regenschauer zwar etwas angepasst werden, aber der Stimmung war das nicht anzumerken. Dann wurde eben so laut gesungen, dass das Gewitter nicht mehr zu hören war. Außerdem gab es ja auch ganz viel Sonnenschein.
Mittelpunkt des Lagers war wie immer das Lagerfeuer, das besonders abends zum gemütlichen Beisammensein und Stockbrotbacken einlud.
Am Montag schlossen die Eltern ihre kleinen Gallier, denen man die Müdigkeit ein bisschen ansehen konnte, nach vier Tagen mit Spiel und Spaß wieder in die Arme. Die Kinder wussten gar nicht, was sie als erstes erzählen sollten, so viele Eindrücke hatten sie gesammelt. Alle freuen sich schon auf das nächste Jahr und auf das Sommerlager im August.
Fotos sind unter kevelaer.dlrg.de zu sehen. Wer einen zusätzlichen Einblick ins Lagerleben erhalten möchte, sollte die DLRG OG Kevelaer auf Facebook besuchen. Dort sind sowohl Fotos als auch Videos zu finden.

Die olympischen Spiele von Kervenheim

Auf der Wiese neben dem Vereinsgelände des Deutschen Pfadfinderstamms Weeze-Kervenheim ging es gesellig zu. Neben einem ein Rundkreis für das spätere Stockbrotfeuer hatten die DPSG-Helfer ein Spielmobil, vier Pavillons und Zelte aufgebaut.
„Das hier wird das Olympische Feuer“, bereitete der künftige DPSG-Leiter Jannik Pickmann mit seinen Mitstreitern eine Schale vor, deren Inhalt kurz darauf von zwei DPSGlern mit einer Fackel entzündet wurde.
Den Abend zuvor hatten sich die Helfer im Rahmen des Materialtages bereits zu einem kleinen Umtrunk getroffen. Nun freute sich nicht nur Stephanie Verbeten vom Stammesvorstand auf den bevorstehenden Stufensprungtag:  „Wir  haben überlegt, einen Tag zu organisieren, wo man zusammenkommt und ein Ritual der Höherstufung in das Pfadfinderleben einführen. Gerade für die Kleinen ist das was Besonderes.“
Vor dem besonderen Ereignis stand aber der gemeinsame Spaß. Nach der Entzündung des Feuers begrüßte Theo Kröll vom Stammesvorstand die Anwesenden und verteilte die rund 90 Kinder auf acht Gruppenleiter zu den „Olympischen Spielen von Kervenheim“.
Die Leiter führten die Jungen und Mädchen jeweils zu zehn verschiedenen Aufgabenfeldern, vom Ringen über den Hütchenlauf mit Eierlöffel im Mund bis zum Mini-Wagenenken, Weitspringen sowie Wikingerschach und Bogenschießen.
Gruppe zwei versuchte sich beim Fußballschießen gegen Blumentöpfe. „Das ist wie Dosenwerfen, nur schöner“, befand die 16-jährige Kervenheimerin Viktoria, auch wenn sie nicht traf, im Gegensatz zur elfjährigen Sarah. „Ich kick zu Hause auch alles um“, lachte sie. „Stellt mal den Wind aus“, konnte Schiedsrichter Nicolai Neubur aus Weeze angesichts der widrigen Umstände beim Bogenschießen nur mit Galgenhumor reagieren. Während die Mädchen, Jungen und Betreuer aktiv waren, verfolgten die Großen entweder die Wettbewerbe oder genossen in der Cafeteria Würtschen, Kaffee und Kuchen.
„Wir führen diesen Familientag seit sieben Jahren durch“, erklärte Theo Kröll. „Wir sind als Pfadfinder ein Familienverband.  Da sollte es ein Angebot für alle Familienmitglieder geben und für alle, die reinschnuppern wollen.“
Lee und Sreisran Robinson aus Weeze zeigten sich begeistert, dass ihre zehnjährige Tochter Jessica bei dem Wettbewerb und in dem Stamm soviel Freude hatte: „Es ist für sie ein schöner Ausgleich, wo man viel Natur und Werte kennenlernt.“
Im Anschluss an den zweistündigen Wettbewerb gab es in dem Zelt einen dreiviertelstündigen, von Kröll geleitetet Gottesdienst, nachdem die Sieger der einzelnen Spiele bekanntgegeben wurden. Diese durften sich jeweils zwei kleine Süßpreise aus Plastikkisten nehmen, ehe es dann zum End- und Högepunkt des Tages ging.
Über 30 Betreuer, Jugendliche und Kinder durften von der Steintreippenstufe herunterspringen, um symbolisch ihr Aufsteigen in der Hierarchie des Stammes (vom Leiter über Rover, Pfadi herunter bis zum Wölfling) nach außen hin deutlich zu machen. Jeder Pfadfinder erhielt danach sein besonderes farbliches, neues Tuch und konnte gemeinsam mit den Eltern und Anverwandten stolz nach Hause gehen.
www.kevelaerer-blatt.de/stufensprungtag-2017

Live dabei sein, wenn die Lämmer kommen

Am Sonntag, 5. März 2017, lädt der Rouenhof von 11 bis 18 Uhr alle kleinen und großen Lämmerfreunde zum traditionellen Lämmertag ein. Die große Lämmergeburtstagsparty findet auf dem Rouenhof der Familie Verhoeven in Kevelaer-Kervendonk statt.
An diesem Tag stehen die Türen und Tore offen. Kälber, Lämmer und die anderen Tiere freuen sich schon auf die Besucher und die kleinen Streichelspezialisten. Auf dem Spielheuboden können die kleinen Besucher so richtig austoben und draußen mit den flotten Dreirädern und Trampeltreckern den Hof unsicher machen.
Zahlreiche Handwerkskünstler präsentieren ihr Können. Der Biobauer Bernd wird an diesem Tag mehrmals Hofführungen anbieten und lädt auch zu Spritztouren mit dem Planwagen ins frühlingshafte Grüne ein.
Wer dann Hunger hat, kann sich  mit Omas kräftiger Rindfleischsuppe, bester Bio-Bratwurst vom Schwenkgrill und Bio-Pizza aus dem Steinofen stärken. Zum Frühlingskaffee gibt es leckeren Kuchen aus der Bio-Bäckerei. Zum Hoffest werden auch wieder die beliebten Rind- und Kalbsfleischpakete angeboten.
Das Team des Rouenhofs hofft auf zahlreiche Besucher.

Jahreshauptversammlung der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kervenheim-Kervendonk

Während der Jahreshauptversammlung der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kervenheim-Kervendonk 1622 e.V. am Samstag, 21. Januar 2017, wurden einige verdiente und langjährige Schützen geehrt.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Stephanie Pickmann ausgezeichnet, ihr Ehemann Johannes Pickmann für 40-jährige Vereinstreue.
Auf 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein kann Peter Koppers zurückblicken.
Drei Schützenbrüder – Erich Peters, Heinrich Hallmann und Hans Tervooren – freuten sich über ihre Ehrung für 70-jährige Mitgliedschaft in der Bruderschaft.
Der Bezirksbundesmeister Hans-Gerd Frerix zeichnete Betina Stüsgen und Stefan Hummel mit dem Silbernen Verdienstkreuz aus. Mit dem Hohen Bruderschaftsorden wurden Eckmar Leibeling und Manfred Piper für ihren unermüdlichen Einsatz in der Bruderschaft ausgezeichnet.

Der Rouenhof öffnet seine Hoftore

Im Rahmen der Öko-Aktionstage öffnet der Rouenhof in Kevelaer-Kervendonk am Sonntag, 11. September, von 11 bis 18 Uhr seine Hoftore für Jung und Alt zum Streuobstwiesen-Hoffest.
Es bietet sich die Möglichkeit Ökolandbau „live“ zu erleben, beim Kartoffeln roden mitzumachen und dann die leckeren „Schmörkes“ auf dem Grill zu probieren. “Oder machen Sie eine Planwagenfahrt durch die Streuobstwiesen”, empfiehlt Landwirt Bernd Verhoeven. Äpfel, Birnen und Pflaumen verschiedener Sorten von zahlreichen Streuobstbäumen des Rouenhofs können verköstigt werden. Verschiedene Obstkuchen, Flammkuchen und Federweißer runden das herbstlich gestimmte kulinarische Angebot ab. Für Kinder gibt es Treckersurfmeisterschaften, Kuhreiten und selbstverständlich sind die Ställe und der Spiele-Heuboden geöffnet.
Die Bauern vom Rouenhof und die Betreiber zahlreicher Handwerksstände freuen sich auf viele Besucher.