Berichte aus den Nachbarstädten

Tag der Offenen Tür an der Hochschule Rhein-Waal

Welches Studium ist das richtige? Welche Veranstaltungen bietet die Hochschule für Bürgerinnen und Bürger an? Mit welchen Forschungsbereichen beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler? Die Hochschule Rhein-Waal lädt alle Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und Freunde sowie alle Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür auf den Campus Kleve und den Campus Kamp-Lintfort ein. Eine gute Gelegenheit, hinter die Campus-Kulissen zu schauen, sich über die Studiengänge und Fakultäten der Hochschule zu informieren, sich Hörsäle, Computerräume, Labore, Bibliotheken und Sprachenzentren anzuschauen sowie mit Professorinnen und Professoren und Studierenden ins Gespräch zu kommen:

  • am Samstag, 21. Mai 2016, 11 bis 17 Uhr, Tag der offenen Tür am Campus Kleve, Marie-Curie-Straße 1 in 47533 Kleve
  • am Samstag, 21. Mai 2016, 11 bis 17 Uhr, Tag der offenen Tür am Campus Kamp-Lintfort, Friedrich-Heinrich-Allee 25 in 47475 Kamp-Lintfort

Mit dem Tag der offenen Tür auf dem Campus Kleve und dem Campus Kamp-Lintfort lädt die Hochschule Rhein-Waal alle Interessierten auf die Hochschulgelände ein. Der Campus Kleve öffnet am 21. Mai 2016 von 11 bis 17 Uhr seine Tore für Schülerinnen und Schüler, Freunde und Förderer der Hochschule Rhein-Waal sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der Campus Kamp-Lintfort empfängt seine Besucher ebenfalls am 21. Mai 2016 von 11 bis 17 Uhr. Beide Campusse laden dazu ein, die Hochschule Rhein-Waal nicht nur zu besuchen, sondern bei den verschiedenen Aktivitäten und praktischen Übungen in den Laboren zu erleben.
Alle Interessierten erwartet ein bunt gemischtes Programm für Jung und Alt. Die Hochschule präsentiert die Fakultäten, ihr Studienangebot und ihre Forschung. In Kurzvorträgen stellen Professorinnen und Professoren die aktuellen Studiengänge vor. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studienberatung stehen Rede und Antwort zu sämtlichen Belangen rund ums Studium an der Hochschule Rhein-Waal. Jeder kann in das Hochschulleben hineinschnuppern, einen Blick in Hörsäle, Mensa, Technikhallen, Labore, Bibliothek oder das Sprachenzentrum werfen und entdecken, was die Hochschule darüber hinaus zu bieten hat. Während sich die Kleinen in den zdi-Zentren von spielerischen Experimenten beim „Haus der kleinen Forscher“ begeistern lassen können, bieten die Fakultäten, das Forschungszentrum und das Sprachenzentrum ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zum Mitmachen.
Erneut findet der Tag der offenen Tür der Hochschule Rhein-Waal am Campus Kleve gemeinsam mit dem Schwanenritter-Race der Stadt Kleve auf dem Spoykanal statt – ein Event für die ganze Familie. Frei nach der Schwanenrittersage werden die verschiedenen Teams erneut gefordert, ihre Boote mit dem zur Verfügung gestellten Material erst selbst zu zimmern, um dann damit das Rennen über den Spoykanal zu bestreiten.

Hochschule Rhein-Waal
Die Hochschule Rhein-Waal wurde am 1. Mai 2009 gegründet und steht mit ihrem Konzept für eine innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung junger Menschen. Seit dem Sommersemester 2016 bietet die Hochschule Rhein-Waal an den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort insgesamt 25 Bachelor- und elf Master-Studiengänge an vier Fakultäten – „Technologie und Bionik“, „Life Sciences“, „Gesellschaft und Ökonomie“ und „Kommunikation und Umwelt“ – an. Die Studieninhalte an der Hochschule Rhein-Waal sind wissenschaftlich, anwendungsorientiert und international ausgerichtet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Qualität und Praxisnähe in Lehre und Forschung aus. Rund 75 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache gelehrt und inzwischen fühlen sich rund 6.000 Studierende aus mehr als 100 verschiedenen Nationen an der Hochschule Rhein-Waal wohl. Dadurch werden den Studierenden ein interkultureller Austausch und eine optimale Vorbereitung auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt eröffnet.

Gastroenterologisches Zentrum im Wilhelm-Anton-Hospital

„Wer nachts einen Glassplitter verschluckt, kommt zu uns. Wer sonntags unerträgliche Bauchschmerzen hat, kommt zu uns.“ PD Dr. Stavros Katsoulis, Chefarzt des gastroenterologischen Zentrums im Wilhelm-Anton-Hospital, weiß um den mitunter lebensrettenden Service, den er und sein Team den Menschen der Region bieten. „Wir sind das einzige Krankenhaus im Kreis Kleve, das eine endoskopische Notfallbetreuung anbietet – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.“ 60 Kilometer sind es bis zur nächsten Anlaufstelle in Krefeld. „Das ist für manchen Notfall zu weit“, so Katsoulis.
Notfälle mitten in der Nacht sind jedoch nicht die Regel. „Bauchschmerzen sind unser Tagesgeschäft“, sagt Dr. Katsoulis. Die Gastroenterologie beschäftigt sich mit Erkrankungen der Speiseröhre, von Magen, Dünn- und Dickdarm sowie der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, vom Magengeschwür bis zum Speiseröhrenkrebs. So auch im Wilhelm-Anton-Hospital.
Katsoulis, seit 2002 Chefarzt im Klinikum, hat an zwei Universitätskliniken gearbeitet, in Kiel habilitiert. Und schwärmt von den Versorgungsmöglichkeiten des Gocher Krankenhauses: „Die Zusammenarbeit der Disziplinen ist außergewöhnlich gut“, sagt er. Die 2013 neu eingerichtete endoskopische Abteilung, deren organisatorischer Leiter er ist, bietet ausgezeichnete Diagnosemöglichkeiten. „Wir arbeiten auf dem aktuellsten Stand der Technik, bestens organisiert, nach den neuesten Hygienestandards“, so Katsoulis. „Das kommt den Menschen zugute.“
Mehr als 2.000 stationäre Patienten betreuen Dr. Katsoulis und sein Team – drei Ober- und fünf Assistenzärzte – pro Jahr. Dazu kommen ambulante Patienten, die nach der Untersuchung nach Hause gehen. „Mehr als 5.000 Endoskopien pro Jahr“, überschlägt Katsoulis. Die Diagnostik seiner Disziplin hat in den letzten Jahren große Sprünge gemacht. Die Bildqualität von Endoskopien oder Endosonografien (Ultraschall von innen) ermöglicht die Früherkennung von Krankheiten und dadurch schonende Behandlungsmethoden. Werden etwa Geschwüre durch eine endoskopische Untersuchung frühzeitig entdeckt, kann man sie unter Umständen endoskopisch entfernen – und erspart den Patienten damit eine aufwendige und belastende Operation. „Wir arbeiten dabei auch mit ganz neuen Methoden der Blutstillung“, informiert Katsoulis. Sogenannte Hämosprays ermöglichen das schonende Verkleben innerer Blutungen.
Nicht in jedem Fall ist Heilung möglich. „Ein fortgeschrittener Speiseröhrenkrebs ist in der Regel nicht operabel“, sagt Katsoulis. „Aber wir können helfen, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.“ Zum Beispiel durch das Einsetzen eines Röhrchens in die Speiseröhre, das einem Patienten das Schlucken von Nahrung wieder ermöglicht. „Das kann ein großer Gewinn sein“, sagt Katsoulis. „Patienten sind auch für Hilfen dieser Art sehr dankbar.“

Neues Angebot des Pflegezentrums: Sozialmedizinische Nachsorge

Das Pflegezentrum der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft bietet mit der sozialmedizinischen Nachsorgeeinheit ab sofort einen neuen Service an, der Familien mit chronisch kranken Neugeborenen, frühgeborenen, schwerstkranken oder behinderten Kindern zugutekommt. Die sozialmedizinische Nachsorge ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, die sich unmittelbar an eine Krankenhausbehandlung oder eine stationäre Rehabilitation von Kindern anschließt, die das 14. Lebensjahr und in besonders schwierigen Fällen das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
„Mit der sozialmedizinische Nachsorge erleichtern wir den Übergang von stationärer Versorgung in den häuslichen Bereich und verhindern, dass die Eltern in ein Versorgungsloch fallen“, erläutert Karin Sanders, die die Nachsorge für das Pflegezentrum leitet. Zielgruppe der Nachsorge sind Familien mit einem hohen Versorgungsbedarf, denen eine Überforderung droht, wenn sie keine Unterstützung durch geschultes Personal aus dem medizinisch-pflegerischen Bereich erhalten.
Eltern sind durch den Krankenhausaufenthalt ihres Kindes mitunter sehr belastet. Oft ist es schwierig, mit dem kranken oder besonderen Kind zuhause anzukommen. „Das bringt Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit“, weiß Karin Sanders. „Durch überforderte Eltern wird die Prognose der Kinder deutlich schlechter. Deshalb ist es so wichtig, hier anzusetzen und zu unterstützen.“
Ziele der sozialmedizinischen Nachsorge sind die Verkürzung und Vermeidung von Krankenhausaufenthalten, die Sicherstellung der Behandlungserfolge und die Integration der kranken Kinder in ihrem Umfeld. In erster Linie koordiniert und vernetzt die Nachsorge die stationären und ambulanten Sektoren, bezieht dabei alle Beteiligten ein: von den Familienmitgliedern über die behandelnden Ärzte, Therapeuten bis zu den Selbsthilfegruppen. Ergänzend versucht sie zu motivieren, bietet emotional entlastende und praktische Hilfen an. Im Regelfall werden von den Krankenkassen 20 Stunden, im Ausnahmefall bis zu 30 Stunden bezahlt.
Die Sozialmedizinische Nachsorgeeinheit des Pflegezentrums der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft ist Mitglied im „Bunten Kreis“. Der Verein zur Familiennachsorge hat es sich zum Ziel gesetzt, Familien mit schwerstkranken Kindern bei der Meisterung ihres Lebens zu unterstützen.
Kontakt: Pflegezentrum der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft, Karin Sanders, 02824 – 17159

Kreis startet mit 34 offenen Datensätzen im Netz

Die Kreisverwaltung Kleve startet das sogenannte Open Data jetzt mit 34 offenen Datensätzen im Internet. Transparenz und der freie Zugang zu Daten und Informationen der Verwaltung sind die Ziele des Open Data. Veröffentlicht sind zum Beispiel das Telefonverzeichnis, Besoldungsstatistiken, Daten aus dem Bereich Straßenverkehr und Kfz-Zulassung, die Standorte der Defibrillatoren im Kreis Kleve, Apotheken- und Krankenhausverzeichnisse und vieles mehr. Hintergrund ist, dass Fachleute die Daten verwenden können, um einen Mehrwert zu schaffen, indem sie Internetanwendungen oder Apps für mobile Endgeräte entwickeln. Auch die Nutzung der Daten für verschiedene andere Zwecke ist möglich. Offene Daten können der Meinungsbildung oder auch wissenschaftlichen Zwecken dienen.
Interessierte können mit Standardprogrammen Einblick in die Daten nehmen. Die Ansicht ist allerdings, da es sich um Rohdaten handelt, nicht in jedem Fall besonders lesefreundlich. Für die Verarbeitung der Daten werden jedoch Fachanwendungen empfohlen. Ausgenommen von der Veröffentlichung sind personenbezogene oder urheberrechtlich geschützte Daten. Open Data ist auch in der Kreisverwaltung ein wachsender Prozess. Nach und nach wird die Anzahl der veröffentlichten Datensätze zunehmen. Weitere Informationen gibt es im Internet des Kreises unter www.kreis-kleve.de/opendata.

Unternehmerinnenforum spendet für Aktion pro Humanität

Geballte Frauenpower und -kompetenz – Kontinente übergreifend! Im “SeePark Hotel” in Geldern begrüßte Barbara Baratie, Geschäftsführerin des “unternehmerinnen forum niederrhein” 55 Businessladies. Erfahrungsaustausch, Netzwerken, Geselligkeit – das war der eine Schwerpunkt des Abends. Mit Spannung erwartet wurde dann auch der Vortrag von Top-Managerin Regina Mehler aus München, die inspirierende Bilder in die Köpfe ihrer Zuhörerinnen transportierte. Sie steht für Erfolg, Strategie, Durchsetzungskraft und Frauenpower – und machte deutlich, wie wichtig unternehmensinternes Marketing ist, wenn es gilt, neue Ideen nach vorn zu bringen.

Zuvor gab es noch eine richtig gute und bemerkenswerte Nachricht: „Unsere Frauenfilmnacht war einfach unglaublich erfolgreich. Mit Spaß, Freude und Frauenpower haben wir es gemeinsam geschafft, weit mehr als 5.000 Euro für den guten Zweck zu erzeugen“, so Sandra Pelser. Die Klever Steuerberaterin hatte noch in der Nacht das Spenden-Sparschwein geschlachtet und alles Kleingeld gezählt. Neben 1-, 2- und 5-Cent-Stücken waren hier auch zahlreiche Scheine zu finden. So konnte kürzlich mit 1.286,50 Euro auch das Klever Frauen-Flüchtlingscafé gestärkt werden.

Voll Freude nahmen Heike Waldor-Schäfer und Angelika Fedke für die Stiftung “Aktion Pro Humanität e.V.” jetzt 4.000 Euro aus der Frauenfilmnacht entgegen, mit denen die Unternehmerinnen Frauen am Niger durch Mikrokredite helfen wollen, das Überleben ihrer Familien zu sichern. Für nur 38 Euro können die Frauen dort ein Schaf oder eine Ziege erwerben, für 60 Euro ein Kälbchen, das dann übers Jahr gefüttert wird, der Familie Milch gibt und dann mit Gewinn auf dem Markt verkauft werden kann. „Das Team um Dr. Elke Kleuren-Schryvers ist seit vielen Jahren in Benin und im Niger aktiv und leistet dort eine wertvolle Arbeit, die wir gerne unterstützen“, so Baratie. „Mikrokredite sind eine unglaublich hilfreiche Form, den Frauen vor Ort unternehmerisches Handeln zu ermöglichen“. Heike Waldor-Schäfer kann das nur bestätigen: „Wir kommen gerade aus Afrika zurück und ich bin beeindruckt, wie erfolgreich Projekte, die dort von Frauen geführt werden, sind. Obwohl die Frauen nie eine Schule besucht haben, beweisen sie unternehmerisches Geschick und sind zuverlässige Kooperationspartner bei den Mikrokrediten. Eine tolle Aktion des ,unternehmerinnen forums’ – Hilfe von Unternehmerin zu Unternehmerin, Kontinente übergreifend.”

Evangelischer Arbeitskreis bestätigt Vorsitzenden Dr. Wilhelm Flick

In einer Mitgliederversammlung des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) im CDU-
Kreisverband Kleve wurde der bisherige Vorsitzende Dr. Wilhelm Flick (Kevelaer)
einstimmig für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Als seine Stellvertreter fungieren jetzt Ingrid Meinert (Kevelaer) und Jürgen Graven (Bedburg-Hau).

Peter Hohl (Kevelaer) wurde erneut das Amt des Schriftführers übertragen, während
Jürgen Dußling (Kleve), Eva Marlies Kötz (Kleve), Friedhelm Mühlenhoff (Kalkar),
Michael Mühlenhoff (Kalkar) und Marco Rumler (Kleve) den Vorstand als Beisitzer
komplettieren.

Der alte und neue Vorsitzende warb in seinem Bericht für mehr gesellschaftliches
und politisches Engagement auf Grundlage des christlichen Menschenbildes und
christlicher Grundwerte.

Im Anschluss an die Wahlen folgten Mitglieder und Gäste, darunter Margret
Voßeler MdL, interessiert dem Vortrag von Christian Kremer, stellv. Generalsekretär
der Europäischen Volkspartei (EVP), mit dem Thema „ Flüchtlingskrise – Crashtest
für Europa? ‟ Angesichts der Probleme des Dublin-Systems sei ein neuer europäischer Rahmen erforderlich. Sicherung der Außengrenzen sowie ein europäisches Asylrecht und
Integrationsgesetz können die Flüchtlingskrise entschärfen, so Christian Kremer.
Eine angeregte Diskussion schloss sich an.