Caritas macht Ferienspaß

Kreativ-Workshops, Erste-Hilfe-Kurse, Kinotage, Blumenkränze binden, Picknicken, Pyjama-Parties oder einfach nur mal spielen und entspannen: Das Angebot der Ferienbetreuung der Offenen Ganztage (OGS) des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer ist vielfältig – und sorgt für viel Spaß bei den Kindern. „Langeweile ist hier Fehlanzeige“, lacht Elisabeth Kisters, Koordinatorin der OGS der St.-Franziskus-Schule in Twisteden, und blickt auf ihre Schützlinge. „Die Freude auf die OGS-Ferienbetreuung ist den Kindern deutlich anzumerken. Manche sind sogar traurig, weil sie nicht durchgehend die ganzen drei Wochen angemeldet sind.“ Die Kinder sind gespannt auf die Programmpunkte. Sie haben aber auch Zeit zum freien Spiel mit ihren bekannten Spielpartnern. Dass das Angebot bei den Kindern ankommt, zeigen die vielen positiven Rückmeldungen. Schülerin Marit kann das nur bestätigen: „Ich freue mich jeden Tag auf die Betreuung. Die machen immer ein tolles Programm und so schöne Sachen.“ Das findet auch Chrisi: „Ich bastle so gerne und darf dann die Sachen mit nach Hause nehmen.“ Ruhig etwas sportlicher soll es für Ryan zugehen: „Die Olympiade mit den unterschiedlichen lustigen Disziplinen hat mir am besten gefallen.“

Gemeinsames Ziel des Offenen Ganztags ist, auch in Corona-Zeiten schöne Ferien verleben zu können. Aber bis auf das regelmäßige Händewaschen und „richtiges“ Niesen ist Corona bei den Kindern eigentlich kein Thema mehr. „Neue Normalität eben“, wie auch Jörg Bauer, Koordinator des Offenen Ganztags der Grundschule Overberg/St. Norbert in Winnekendonk und Kervenheim, anmerkt: „Selbst die Masken stören inzwischen nicht mehr.“

„Das Wichtigste ist für die Kinder, ein echtes Ferien-Feeling zu erleben – mit vielen kleinen und großen Momenten zum Freuen. Streuselbrötchen zum Frühstück dürfen da natürlich nicht fehlen“, merkt Anette Erretkamps, Koordinatorin der OGS St. Hubertus Kevelaer, an. Dazu zählen auch das Wiedersehen und die Zeit mit den zusätzlichen Ferienkräften, die oft schon seit vielen Jahren an Bord der Ferienbetreuung sind. Sie unterstützen die Erzieherinnen tatkräftig – ob beim Schminken, Verzieren von selbstgebastelten Vasen oder beim Binden der Blumenkränze. Auch wenn das Programm sorgfältig erarbeitet wurde: „Wir sind immer noch spontan und haben genug Zeit, um auf die Ideen und Vorschläge der Kinder eingehen können“, erklärt Erretkamps. Sie und ihr Team sind daher zur Freude der Kids auch mit dabei, wenn nicht nur die Haare der Kinder mit bunten Wollsträhnen und Perlen verschönert werden sollen.

Kunstprojekt zum Thema „Kinderrechte“

Für besondere Momente in den Offenen Ganztagen des Caritasverbandes sorgt in diesem Jahr Künstlerin Tatjana van Went. Wie bereits in den anderen neun Einrichtungen des Verbandes im Südkreis Kleve wird auch mit den rund 90 Schülerinnen und Schülern aus Kevelaer, Twisteden, Winnekendonk und Kervenheim ein Kunstprojekt zum Thema „Kinderrechte“ erarbeitet. In großen, gemeinsam gestalteten Gemälden wird in jeder Ferienbetreuung jeweils ein Kinderrecht von den Kindern künstlerisch umgesetzt. In der OGS Twisteden wurde zum Beispiel das Kinderrecht auf Gleichbehandlung und Gleichberechtigung in großer Runde besprochen und anschließend auf einer großen Leinwand von den Kindern bearbeitet.

Der Caritasverband Geldern-Kevelaer gewährleistet an insgesamt zwölf Schulen im Südkreis Kleve sichere und zuverlässige Betreuung von Grundschulkindern und trägt so dazu bei, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. In Kevelaer und seinen Ortschaften werden außerhalb der Ferien rund 230 Kinder durch die Einrichtungen der Caritas betreut. Die pädagogischen Fachkräfte leisten dabei nicht nur die Beaufsichtigung der Kinder. „Wir fördern Ihr Kind nach seinen Talenten und Bedürfnissen, um so seine sozialen Kompetenzen und persönliche Entwicklung zu unterstützen. Dazu orientieren wir uns an der pädagogischen Zielsetzung der jeweiligen Schule“, fasst Ulrike Scholten-Sauer, Fachleitung der Offenen Ganztage des Caritasverbandes, die Arbeit der OGS zusammen.

Und noch etwas gefällt den Kindern wie Tyler an der Ferienbetreuung besonders gut: „Wir können noch mal alle Viertklässler sehen.“ Denn die starten dann bald nach den Sommerferien allesamt an einer neuen Schule.