Das „Bundesbüdchen“ in Bonn und das berühmte Wahrzeichen Berlins. Das Kleinod im alten Bonner Regierungsviertel erzählt genauso wie das Brandenburger Tor die Geschichte der Hauptstadt Deutschlands. Auch die Kervenheimer Burg ist ein Wahrzeichen der Geschichte. Vor über 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnt, steht sie mit ihren meterdicken Mauern an der Schlossstraße, mitten in beschaulichen Kervenheim.
Die Standhaftigkeit ist es, die Denkmäler zu wertvollen Bindegliedern zwischen Vergangenheit und Gegenwart werden lassen. Die hat die Ev. Kirchengemeinde Kervenheim gesehen und als Eigentümer der Burg zum Anlass genommen, sich am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ zu beteiligen.
Interessierte Besucherinnen und Besucher können sich am Sonntag, 8. September, zwischen 10 und 18 Uhr auf Spurensuche durch die Jahrhunderte begeben. Ein interessantes Video zu diesem Thema wird in Dauerschleife laufen. Um 14 und 16 Uhr werden Führungen durch die Burg und in den renovierten Teil des Gewölbekellers angeboten. Der Gewölbekeller wird schon seit längerer Zeit als Ort für standesamtliche Hochzeiten genutzt und erfreut sich steigender Beliebtheit.
Seit einiger Zeit bemühen sich einige engagierte Kervenheimer Bürger um die weitere Renovierung der Burg und Möglichkeiten für die zukünftige Nutzung. Eine erste Bestandsaufnahme durch ein Architekturbüro ist bereits erstellt. Das ist jedoch nur ein erster Schritt dieser Mammutaufgabe und mit enorm hohen Kosten verbunden. „Das wird noch Zeit brauchen“ so die Verantwortlichen: „Aber wir sind auf einem sehr guten Weg.“
Zur Kultur gehört auch Gemütlichkeit: Der Heimatverein bietet Kaffee und Waffeln an. Der Eintritt ist frei.