Es ist nicht zu leugnen, Mechel, der Herbst ist da. Noch einmal hat er sich von seiner schönsten Seite gezeigt.
Was war das für ein Schauspiel, die feuerroten Ahornblätter und im Kontrast dazu das Gold der Lebensbäume.
Jetzt, wo die Sonne schon so tief steht, leuchtet das Laub im Gegenlicht besonders farbenfroh. Am schnellsten hatte sich die Felsenbirne ihrer rotbraunen Blätter entledigt. Die Kronen der Birken und Linden zeigen auch schon ihr schütteres Haupt. Die Natur bereitet sich auf die Winterruhe vor.
Ob Nachbars Katze auch ein Gespür dafür hat? Im Sommer, als sie noch jung war, jagte sie allem hinterher, was sich bewegte, und ja, das ein oder andere Vögelchen ist ihr wohl zum Opfer gefallen, obwohl sie zur Warnung ein kleines Glöckchen um den Hals gebunden trägt.
Inzwischen scheint die Katze sich aber zu einer Philosophin gemausert zu haben. Neulich konnten wir beobachten, wie sie auf unserem Rasen unter dem Apfelbaum saß und in aller Gelassenheit mit ihren Augen ein Blatt verfolgte, das sich vom Ast gelöst hatte und zur Erde schwebte. Sie ist bei uns ein gern gesehener Gast, wenn sie unseren kleinen …