Bürgermeister hat 510 Euro fürs Hospiz abkassiert

„Die Bürger sind es ja gewohnt, von mir abkassiert zu werden“, sagt Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und hält die Hand auf. Doch wohl selten stieß das Stadtoberhaupt dabei auf so viel Zustimmung.
Eine halbe Stunde lang saß Pichler gestern an der Kasse des Rewe-Marktes von Michael Narzynski und tippte fleißig die Warenpreise ein. Wurden doch alle von ihm kassierten Einnahmen im Anschluss ans Hospiz in Wetten gespendet. „Das finde ich wirklich super“, lobte nicht nur Ruth Aroon den Einsatz des Politikers. Die Narzynski-Aktion kam auch bei Wilma Terlinden gut an: „Das Hospiz hat solche Unterstützung wirklich verdient.“ Über 175 Euro hatte Pichler nach 30 Minuten erwirtschaftet. Der Rewe-Markt rundete den Betrag auf 500 Euro auf. Und eine Kundin legte spontan nochmal 10 Euro drauf.
Narzynskis Mitarbeiterin Vaide Adar war jedenfalls restlos begeistert von der „Aushilfe“: „Er hat das richtig gut gemacht. Er darf jederzeit wiederkommen“. Vielleicht schon im nächsten Jahr, denn die Aktion soll durchaus eine Wiederholung finden. „Für eine gute Sache bin ich immer zu haben“, so der Bürgermeister. Und damit steht er keineswegs allein. Seine Kolleginnen in Kalkar und Kleve unterstützen ebenfalls die Rewe-Aktion für einen guten Zweck.