Jeder ältere Kevelaerer erinnert sich noch an die Buchhandlung von Wolfgang und Elisabeth Froitzheim am Kapellenplatz. Ende Mai jährt sich der Todestag von Elisabeth Froitzheim zum 15. Mal.

Elisabeth war im September 1910 auf die Welt gekommen und die älteste Schwester unter den Kindern der Goldschmiede-Familie Polders von der Hauptstraße (Generation Wilhelm Polders III). Dem KB gegenüber schilderte sie ihre Kindheit als „sehr schön. Wir durften viel.“ Sie besuchte die Marktschule und das Mädchen-Lyzeum. Hier machte sie das „Einjährige“ und ging auf ein Pensionat.

Im Oktober 1940 lasen die Kevelaerer im Kävels Bläche die Vermählungsanzeige von Elisabeth Polders und Wolfgang Froitzheim („z. Zt. im Felde“). Er stammte ebenfalls aus einer angesehenen Kevelaerer Künstler-Familie. Wolfgangs Eltern waren der Maler Heinrich Froitzheim (1875 – 1944) und die Pianistin und Privatmusiklehrerin Hanna Froitzheim (1881 – 1973).

Vor dem Krieg hatte Wolfgang Froitzheim in einem großen Verlag in München als Lektor gearbeitet. Nach der „braunen Zeit“ lagen die Betriebsgebäude ausgebombt in Schutt und Asche. Wolfgang Froitzheim wollte in seiner Heimatstadt Kevelaer eine eigene Unte…