Eigentlich, Mechel, hatten wir uns ja schon überlegt, unser Vogelfutterhäuschen wieder abzubauen, da der Winter ja nun endgültig vorbei ist.
Der Nistkasten in unserem alten Apfelbaum schien auch verwaist zu sein. Doch dann gab es eine freudige Überraschung: ein Kohlmeisenpärchen hatte an der Behausung Gefallen gefunden und sich eingenistet.
Und seither herrscht in unserem kleinen Garten ein emsiges Leben. Das ist ein ständiges Hin und Her zwischen Futterstelle und Brutkasten.
Im Nachbargarten scheinen unsere treuen Rotkehlchen auch ihr Glück gefunden zu haben, und in unserem Vorgarten hast du schon das erste Amselküken entdeckt, wie es von seiner Mutter gefüttert wurde.
Es ist zwar nur ein kleines Glück, aber da geht einem doch das Herz auf inmitten der Blumenpracht, die in diesem Frühling bei den sonnigen Tagen so richtig zur Entfaltung gekommen ist.
Nach all den deprimierenden Nachrichten der letzten Zeit scheint es ein Aufatmen nicht nur in der Natur, sondern auch bei uns Menschen zu geben.
Wir merken, das Leben geht weiter, selbst wenn wir noch keinen neuen Kanzler, keinen neuen Bischof und noch keinen neuen Papst haben.…