Boogie Woogie Company im Löwen

Am Freitag, 29. März, gastiert um 20 Uhr die Kölner Boogie Woogie Company auf der Bühne im Goldenen Löwen, Amsterdamer Straße 13, in Kevelaer.
Das Jazz-Quartett aus der Domstadt wurde 1964 nach einer Jamsession des Boogie-Woogie-Pianisten Leo von Knobelsdorff und des Modern-Jazz-Gitarristen Ali Claudi nebst Rhythmusgruppe im Kölner Kintopp-Saloon gegründet. Das Publikum war begeistert. So etwas hatte man noch nicht gehört. Boogie Woogie als Bandkonzert mit virtuosen Solisten.
Mit der Frische und Power ihrer Musik hatte sich die neu gegründete Band nach kurzer Zeit in die Herzen der Zuhörer gespielt. Es ist somit die erste deutsche, wenn nicht gar erste europäische Boogie-Band. Sie hat seitdem mehr als 2600 Konzerte gegeben und war auf allen Festivals im Inland und im benachbarten Ausland zu Gast. 2019 feiert die Boogie Woogie Company ihr 55-jähriges Bestehen.
Zahlreiche junge Boogie-Pianisten profitieren von ihrer Vorarbeit, denn es war der Band gelungen, die Tradition der großen Boogie Woogie Klassiker A. Ammons, M.L. Lewis, J.P. Johnson unter anderem mit modernen Jazzelementen zu verbinden und so einen zeitgenössischen Boogie-Woogie-Stil zu schaffen. Und nicht nur dies. Im typischen Rhythmus dieses gut 100 Jahren alten „Tanz-Jazz“ lassen sich auch Arrangements von E. Clapton, G. Gershwin oder W. Littlefield spielen, um nur ein paar der bekannten Jazz-Interpreten aufzuzählen.
Zwei der Gründungsmitglieder, Ali Claudi und Kalle Hoffmeister, tragen bis heute die Band. Der dritte, Boogie-Altmeister Leo von Knobelsdorff, ist 2013 verstorben.
Für das Konzert in Kevelaer ist folgende Besetzung geplant, wenn es heißt „Let the good time roll“: Claudi (Guit. + Voc.), Daniel Paterok (Piano), Paul G. Ulrich (Bass + Voc.) und Kalle Hoffmeister (Drums). Ein Ohrenschmaus genialer Jazz-Oldies mit viel Fingerfertigkeit am Piano und Rhythmus-Gefühl wird geboten. Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro.