Blut, Mechel, ist ein ganz besonderer Saft, so steht es schon bei Goethe geschrieben. Faust verschreibt seine Seele dem Teufel mit einer Unterschrift, die statt mit Tinte mit seinem eigenen Blut ausgefertigt wird.
Wie ich darauf komme, fragst du mich? Nun ja, neulich flatterte mir wieder so eine Postkarte mit einem Aufruf zur Blutspende ins Haus. „Vollblut-Helden“ dringend gesucht, stand darauf.
Da denkt man ja gleich an Winnetou und Old Shatterhand, die sich den Arm aufritzten, damit sich ihr Blut zu ewiger Bruderschaft vermischen sollte.
Also, so mutig komme ich mir gar nicht dabei vor, wenn ich mich zur Turnhalle der Antonius-Grundschule aufmache, um an der Blutspende teilzunehmen.
Erst einmal werden meine Daten registriert, dann geht es an das Ausfüllen eines umfangreichen Fragebogens über Vorerkrankungen. Nun wird die Temperatur gemessen und ich erhalte einen kleinen Pieks ins Ohrläppchen, wo schon der erste Tropfen Blut gespendet wird, aus dem man ersehen kann, ob ich überhaupt genug rote Blutkörperchen besitze.
Zur Absicherung erfolgt als Nächstes ein Arztgespräch mit Blutdruckmessung, bei dem jetzt letzte Fragen geklärt werden können.
Zur Sicherheit muss ich noch vor der Spende eine Be…