Zweitstelle des Impfzentrums Kreis Kleve lief gut an

Bisher 7.000 Corona-Schutzimpfungen in Geldern verimpft

Roswitha L. ließ sich in Geldern gegen das Coronavirus impfen. Foto: Kreis Kleve (Jonas Niersmann)

Im Gebäude sieht es ähnlich aus wie im Impfzentrum Kreis Kleve in Kalkar – nur kleiner: Eingang, Anmeldung, Wartebereich 1, Impfkabinen, Wartebereich 2, Ausgang – alles im Einbahnstraßen-System und barrierefrei. Seit der vorzeitigen Inbetriebnahme der Impfstelle in Geldern am 31. März 2021 werden an der Anne-Frank-Straße in der Mensa und der Turnhalle der Sekundarschule Niederrhein auf insgesamt etwa 800 Quadratmetern Fläche Corona-Schutzimpfungen durchgeführt. Hinzu kommen weitere Räume für Infrastruktur, Verwaltung, Büro und Personal. Bislang erhielten dort rund 7.000 Personen ihre Corona-Schutzimpfung.

Die Stadt Geldern hatte dem Kreis Kleve die Immobilie zur Nutzung als Impfstelle unentgeltlich angeboten. „Für dieses großzügige Angebot danke ich Bürgermeister Sven Kaiser, der auch für die umfangreiche Instandsetzung der Räumlichkeiten und die Herstellung einer gesonderten Zufahrt zum neu geschaffenen Parkplatz gesorgt hat“, betonte Landrätin Silke Gorißen beim Presserundgang in der Impfstelle. „Die Turnhalle bietet gute Voraussetzungen, die umfangreiche Infrastruktur einer Impfstelle zu realisieren. Neben direkten Räumen der Impfstelle werden ja auch Nebenräume sowie Parkmöglichkeiten benötigt. Das konnten wir an der Anne-Frank-Straße kurzfristig bereitstellen – und dies im Interesse der gemeinsamen Sache für den Kreis Kleve kostenfrei“, ergänzte Kaiser. 

Gleiche Logistik

Für die Impfstelle in Geldern hat der Kreis Kleve die Systematik des Impfzentrums in Kalkar logistisch übernommen. Auch hier übernahm das Weezer Unternehmen Conx die Raumplanung und die Einrichtung der Impfstelle. „Bei zwei Impfstraßen mit jeweils zwei Impfkabinen sind in Geldern mühelos bis zu 400 Impfungen am Tag möglich – sofern ausreichend Impfstoff beim Land NRW bestellbar ist“, erläuterte Fachbereichsleiter Jürgen Baetzen. Neben dem erforderlichen Mobiliar wurden rund 120 Schilder für die Wegeführung und Kennzeichnung des Impfablaufs aufgestellt. In beiden Wartebereichen gibt es Audio- und Videotechnik – beispielsweise für die Aufklärungsvideos. Die Stadt Geldern sorgte im Innenbereich neben der mehrtägigen Grundreinigung auch für die erforderliche Renovierung des Rekonstitutionsraums, in dem der Impfstoff für das Verimpfen vorbereitet wird. Dieser Raum wurde kurzfristig gestrichen und mit einem Boden versehen, der gut gereinigt werden kann. 

Für die Ärztliche Leitung der Impfstelle in Geldern haben sich Ärzt*innen aus dem Raum Geldern stark gemacht. Das Security- und Service-Team kommt „aus einer Hand“. Ferner hat der Kreis Kleve das kreiseigene Buchungsportal um die „Impfstelle Geldern“ erweitert. Landrätin Gorißen: „Die schnelle Zusammenarbeit mit allen Akteuren vor Ort hat sehr gut funktioniert. Dafür sage ich ein herzliches ‚Dankeschön‘“.

In Geldern erfolgen sowohl Impfungen älterer Personen, die über die Kassenärztliche Vereinigung ihren Impftermin buchen, als auch Impfungen von Berufsgruppen, die über das kreiseigene Ticketportal buchen. Wie in Kalkar gilt auch hier, dass unmittelbar an der Impfstelle keine Termine gebucht werden können. 

Informationen zur Anmeldung für einen Impftermin finden Sie auf der Internetseite des Kreises Kleve.