Unterstützung der Anwohner*innen auch in WiDo nötig
Biber-Kartierung entlang der Issumer Fleuth
Schwimmender Biber mit typisch flachem Schwanz. Foto: Johannes Becker
Entlang der Issumer Fleuth zwischen B58 in Issum und der Mündung bei Kevelaer-Winnekendonk auf circa 20 Kilometer Länge und den angrenzenden Stillgewässern wird zwischen Februar und März 2022 eine Kartierung der dort vorkommenden Biber durchgeführt. Diese naturkundliche Bestandsaufnahme erfolgt im Rahmen des LVR-Projektes (Landschaftsverband Rheinland) „Biber im Raum Geldern – eine Konflikt- und Potenzialanalyse“.
Im Gelände unterwegs sein werden die Biologen Stefan Wallney und Peter Brunner, Mitarbeiter des NABU-Naturschutzzentrums Gelderland. „Ziel der Kartierung ist es, im Raum Geldern mögliche Konflikte zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für ein erfolgreiches Bibermanagement zu geben“, teilt der LVR zur Aktion mit.
Weiter: „Der Eurasische Biber (Castor fiber) schafft an Gewässern wertvolle Biotope, in denen seltene Arten wie Amphibien, verschiedene Libellenarten und die seltene Ringelnatter ein Zuhause finden können. Er ist das einzige Tier, das in der Lage ist, seine Umgebung aktiv nach seinen Bedürfnissen zu gestalten. Dabei kann es zu Konflikten mit dem Menschen kommen, wenn z.B. landwirtschaftliche Flächen aufgrund eines Dammes überflutet werden.“
Für die Kartierung müssen die Flächen kurzzeitig zu Fuß betreten werden. Alle Eigentümer*innen von Grundstücken in diesem Gebiet werden um freundliche Unterstützung der Arbeiten gebeten. Das Betreten der Gewässer wurde den Mitarbeitenden des Nabu Naturschutzzentrums Gelderland von dem Wasser- und Bodenverband gestattet.
Nähere Informationen sind zu erhalten unter Tel. 02828-96544 oder nz-gelderland@nabu-kleve.de (Naturschutzzentrum Gelderland).